Bandscheiben-Forum

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> OP-Indikation?, 'Nur' Schmerzen, keine Ausfälle
Kathy123
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 04:07


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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit und finde es super, daß es dieses Forum gibt!

Nun wende ich mich mit einer Frage an Euch, da das Thema OP für mich ansteht.

Meine Eckdaten:
Prolaps C4-C6 mediolateral rechts, Foramenstenose rechts, geringgradige Spinalkanalstenose, keine Myelopathie.

Symptome: Seit gut einem Jahr (nach Bagatellstauchung) Schmerzen rechts: Nacken, Arm, Kopf, häufiges Triggern einer Migräne

Therapien: Schmerztherapie, Infiltrationen, 3,5 Wochen ambulante Reha (je mehr ich turnte oder manuell an mir gedreht und gebogen wurde, desto schlimmer wurde es)

Nun wurde mir mehrfach zu OP mittels zweier Prothesen geraten.
Schmerztechnisch sehe ein, daß ich konservativ wohl nicht weiterkomme.
Aber unklar ist mir die Sache mit der Spinalkanalstenose.
Doc A: 'Kein Problem, das haben da draußen sicher ganz Viele.'
Doc B: 'Das könnte sich möglicherweise unerfreulich weiterentwickeln. Viel Platz hat Ihr Rückenmark nicht mehr. Sowas geht langsam und Schäden sind in der HWS nicht reversibel.'
Weil er mich unentschlossen erlebte und mich nicht drängen wollte, bot er mir erneute Infiltrationen an.

Ich kann das überhaupt nicht einschätzen und bin versucht, allen Ernstes einen vierten Doc zu fragen, auch wenn's noch so blöd ist.

Darf ich Euch um eine Meinung bitten?
Ich schicke einfach mal 2 Bilder mit.
Bin übrigens 44J.

Ich wäre sehr dankbar für jeden Hinweis.

Lieben Dank vorab
und viele Grüße
Kathy
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Kathy123
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 04:10


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Das mit dem Bild anhängen scheint nicht zu funktionieren.

Angefügtes Bild
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chrissi40
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 10:42


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Hallo und willkommen hier,

man kann den Verlauf auch nicht vorhersagen. Fakt ist ohne OP wird sich die Spinalkanalstenose auf jeden Fall verschlechtern. Die Abstände der Wirbel sind durch die Vorfälle geringer und dadurch versucht die WS sich zu stabilisieren, (Eigenschutz des Körpers)
dadurch bilden sich knöcherne Abstützungen in alle Richtungen auch nach innen in den Wirbelkanal.

Ohne OP wird sich das erstmal eher nicht aufhalten lassen. Mit OP würde man beim Einsetzen das vermutlich abfräsen und mehr Platz schaffen.

Du müsstest einen Arzt/Wirbelsäulenchirurgie aufsuchen, die dir das in Kombination so operieren.

Das ist zwar keine Garantie dass alles so klappt und du ohne Schmerzen bist ein Leben lang, vermutlich aber der momentan beste Weg.

Vielleicht hast du ja in deiner Nähe eine gute Klinik. Es lohnt sich in diesem Fall die vierte Meinung.
Lass dich bloß nicht in einer Wald- und Wiesenklinik operieren.

LG chrissi
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Kathy123
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 12:10


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Vielen Dank auch Dir, Chrissi, für Deine klaren Aussagen.

(Wär' ich mal eher auf die Idee gekommen, hier Fragen zu stellen.)

Was Du sagst, entspricht auch dem, was ich mir so zusammenrecherchiert habe.
Und eigentlich sollte die Sache klar sein.
Was mich zögern läßt, ist, daß ich keinerlei Ausfälle habe, außer einer minimalen subjektiven feinmotorischen Störung (leichtes Zittern bei Bewegungen wie Kaffetasse heben u.ä.).
Nervenmessung ist aber ok.
Wenn ich dagegen Eure Leidensgeschichten hier lese werde ich ganz kleinlaut...

Werde also tatsächlich zum vierten Doc wandern.
Gute Kliniken haben wir in und um München glaube einige.

Eine Frage habe ich noch (eigentlich ganz viele :rolleyes: ):
Je länger ich mit der HWS rumtue, desto mehr habe ich Schmerzen in der LWS nebst linkem Ischias.
Ganz 'normaleDie Orthopädin meint, da könne kein Zusammenhang bestehen, maximal zwischen HWS und BWS.
Wirklich nicht? Auch nicht durch Schonhaltung?
Das wäre für mich auch noch ein Indiz für eine OP, denn das ist echt lästig.

Danke wiederum vorab für Tipps
und LG
Kathy


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sina10
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 15:55


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Hallo Kathy!!

Als ich mir so dein MRT angeschaut habe, habe ich gedacht, das könnte auch deins gewesen sein. Bei mir hat es genau so ausgesehen.
War denn auch bein Neurochir. der mir zu ner OP geraten hat.
Das war letztes Jahr.
Habe über 2 Etagen Bandscheibenprothesen erhalteen.
Aber eine Garantie, das die Schmerzen dann weg sind, kann dir keiner geben. Bei mir ging es gut. Die Schmerzen, die ich vor der
OP hattte, sind weg. Aber habe immer noch Probleme mit der Muskulatur. Aber mit Sport ist es gut aus zu halten.
Wie bei dir habe ich auch eine Ausfallserscheinungen gehabt. Symptome wie bei dir auch.

Ich bin froh, das ich mich habe operieren lassen, aber das muß jeder für sich entscheiden.

:;
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Kathy123
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 18:32


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Hallo Sina,

auch Dir vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, entscheiden muß jeder selber -und dann mit den Konsequenzen leben.
Deshalb ist jeder Hinweis, der zu Entscheidungsfindung beiträgt so wertvoll.

Dein Bericht ist mutmachend!

Ich wünsche Dir weiterhin einen so guten Verlauf post-OP.

Liebe Grüße
Kathy
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