Bandscheiben-Forum

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> Endoskopisch oder Mikrochirurgisch, Entscheidungshilfe
horseman
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 10:12


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Hallo
hatte letzte Woche meinen MRT Termin. Diagnose Vorfall L5/S1. Der Sequester (noch nicht frei) leigt direkt auf der Nervenwurzel. Folgen neben den Rückenschmerzen sind Schmerzen im Gesäß und im Oberschenkel des linken Beins.
Die Entscheidung für eine OP ist nach 2 Jahren konv. Theapie jetzt gefallen. Allerdings hatte ich gestern ein intensive Diskussion mit meinem Neurochirurgen.

Er möchte mikrochirurgisch (also offen unter dem Mikroskop) operieren ich war allerdings eher auf dem endoskopischen Trip.

Er würde gerne mikrochirurgisch operieren, da er die dreidimensionale OP vorzieht und damit bessere Erfahrungen gemacht hat. Allerdings überläßt er mir die Entscheidung. Finde ich ja nett, aber wie soll ich mich entscheiden?

Wer kann mir Entscheidungshilfen geben?

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barbara57
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 10:34


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Hi Horseman,

hmmmmm.....

Bei mir ging es nur mikrochirurgisch, weil der Sequester blöd lag. Ansonsten hätte man endoskopisch operiert.

Die Vorteile bei Mikrochirurgie liegen wohl in der besseren Sicht, der Nachteil ist ein größerer Hautschnitt, und evtl. und das weiß ich nicht, da solltest Du Deinen Arzt fragen, größerer Schnibbelbedarf an Muskulatur und Bändern.

Wundschmerzen wirst Du bei beiden Methoden haben, bei der Endoskopie ggf. ein bisschen weniger.

Die Narbe von meiner Op ist ca. 5 cm lang, das waren 8 Stiche. Und es ist auch eine kleine Narbe von der Drainage geblieben, das ist bei mir aber schon manchmal bei Mückenstichen der Fall, also wohl eher nicht normal.

Mit welcher Methode hat denn Dein Arzt mehr Erfahrung?

Ich drücke Dir die Daumen, daß die Op die nun langersehnte Linderung bringt.

Viele Grüsse,
Barbara
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horseman
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 10:38


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Hallo Barbara

mehr Erfahrung hat er sicherlich mit dem mikrochirurgischen Eingriff. on daher denke ich mal wäre ihm das lieber.

Wie war denn der OP Erfolg bei Dir?

Gruß
Thomas
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barbara57
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 12:22


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Hi Horseman,

mit dem Erfolg der Op bin ich gut bis sehr gut zufrieden.

Der Grund für die Op war eine Lähmung des Zehenhebers (meinten die Neurochirurgen) bzw. des Fußhebers (meinte der Orthopäde). Die Lähmung war am Tag nach der Op deutlich besser. Sie ist noch nicht ganz weg, das merke ich, wenn ich barfuß die Zehen in Richtung Nase ziehe, links geht es nicht so weit wie rechts. Und ich merke es, wenn ich mal joggen muß, daß das Abrollen am linken Fuß nicht so gut ist wie rechts. Ich habe aber noch Hoffnung, daß es besser wird. Wenn nicht, muß ich halt damit leben.

Schmerzen hatte ich vor der Op nicht mehr so viel, nur im Sitzen. Vorher waren die im gesamten Bein, sehr unangenehm, aber das kennst Du ja. Nach der Op hatte ich Wundschmerzen und war ein bisschen steif. Die Wundschmerzen waren nach etwa 4 bis 6 Wochen weg, die Steifheit, daß ich nicht voll beweglich war, hat länger gedauert. (Sehr empfehlenswert ist es, bei der KG nach der Op die Narben im Bindegewebe weich zu machen, hat mir sehr geholfen. Tut allerdings weh, die Verklebungen zu lösen. Ich weiß auch nicht, ob man das bereits als Osteopathie bezeichnet. )

Jetzt hab ich ab und zu bei Überlastung (zu viel Sitzen, unüberlegte Bewegungen) ein leichtes Ziehen des Ischiasnervs, meistens nicht im gesamten Bein, sondern mal am Knie, am Sprunggelenk, mal die Zehen, mal im Gesäß. Es nervt, läßt sich aber ohne Medikamente aushalten. Die letzte Tablette hab ich glaub ich im letzten Jahr im Juli genommen. Ich habe aber immer Ibuprofen dabei, wenn auch nur als "Drohung".

Wann geht es denn bei Dir los?

Grüsse,
Barbara

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stb
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 12:27


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Hi Horseman,

Chirurgie ist trotz wissenschaftlicher Grundlage vor allem eines: Handwerk!
Und im Handwerk kommt es letztlich auf Erfahrung, Übung und Talent an.
Vor diesem Hintergrund würde ich mit dem besten Ergebnis rechnen, wenn die Methode angewandt wird, mit der der Operateur die größte Erfahrung hat.
Für eine andere Methode, auch wenn sie wissenschaftlich bzw. theoretisch vielleicht Vorteile bietet, empfiehlt sich ein anderer Handwerker (=Operateur), nämlich derjenige der damit die größere Erfahrung hat.
Wenn Du also Vertrauen zu Deinem Arzt hast, laß Ihn die Methode wählen, andernfalls such Dir besser einen anderen Arzt.

Ciao

StB
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horseman
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 12:35


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Hallo Barbara

muss mich noch knapp 4 Wochen gedulden dank Urlaubszeit.
Hoffe das ich bis dahin noch mit Medikamenten durchhalte!

Gruß
Thomas
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horseman
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 12:37


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Hallo stb

den Gedanken hatte ich auch schon. Aber dennoch möchte ich mich erst mal grundsätzlich informieren bevor ich eine Entscheidung treffe.

Gruß
Thomas
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barbara57
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 13:17


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Hi Thomas,

wenn Du schon 2 Jahre hinter Dir hast, dann schaffst Du das jetzt auch noch, denke ich. Noch 28 Tage, also bei einer Standard-Dosierung (2 pro Tag) noch eine mittelgroße Schachtel Schmerztabletten....

Ein Bekannter von mir hat sich auch wegen therapieresistenter Schmerzen operieren lassen, hat allerdings nicht so lange gewartet wie Du (aus beruflichen Gründen). Er wurde ebenfalls mikrochirurgisch operiert, hat danach weder KG noch AHB gemacht (letztere würde ich frühestens 6 Wochen nach der Op machen), hat nach etwa 10 Wochen mit Kieser-Training angefangen. Jetzt geht es ihm gut!

Viele Grüsse,
Barbara
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horseman
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 13:58


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Hallo Barbara

das macht Mut.
Brauche zwar 3 Diclo am Tag aber ich denke auch, dass da jetzt ein absehbarer Zeitraum ist.
2 Jahre habe ich gewartet, da ich immer noch die Hoffnung hatte es würde sich so konservativ behandeln lassen. Erst in den letzten 2 Monaten ist das ganze eskaliert!

Vielleicht eine dumme Frage, aber was ist AHB?

Gruß
Thomas
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Andreas13
Geschrieben am: 03 Aug 2004, 14:00


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Hi.

AHB = Anschluss Heil Behandlung

Gruss Andreas
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