Bandscheiben-Forum

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> Neuvorstellung, Brauche Eure Hilfe
eida78
Geschrieben am: 15 Apr 2013, 20:46


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Hallo,
Ich bin 35 Jahre, Mama eines 3 jährigen Jungen, LWS geschädigt und passend dazu Altenpflegerin von Beruf.... :P
Meine Probleme begannen im Oktober 2012 mit Rückenschmerzen. Da ich als Altenpflege ja auf gar keinen Fall etwas Schlimmes haben kann :B ( ja, so ticken wir in der Pflege halt), ging ich von einem eingeklemmten Nerv aus , liess mir beim Hausarzt eine Infusion mit Schmerzmittel und Cortison verabreichen und bin brav wieder zum Nachtdienst . Am Mittag nach dem Dienst wurde es noch schlimmer und da Freitag war hiess es ab zur Notfallpraxis . Spritzen mit Schmerzmittel und Cortison und eine AU. Mittlerweile konnte ich kaum noch liegen oder sitzen und ein Taubheitsgefül im linken Bein stellte sich ein. Tapfer ( oder blöd wie ich heute weiss) hielt ich noch mit Ibu bis Sonntag durch mit dem Effekt, überhaupt nicht mehr sitzen und liegen zu können. Sonntag ab zum Krankenhaus. Röntgen ergab keinen klaren Befund und ich wurde stationär aufgenommen. Die Schmerzen liessen sich nur mit Oxycodon, Ibu , Novalgintropfen eindämmen .
Mittwochs wurde ein MRT gemacht. Befund: LKW 1/2 geringe Spondylose , LKW 2/3 geringe Spondylose , LKW 3/4 mäßige Spondylose sowie geringe Osteochondrose -Flache dorsale breitbasige Bandscheibenprotrusion ohne Nervenwurzeltangierung , LKW 4/5 zentral sowie subartikulär betonte Bandscheibenextrusion mit links subartikulärem , kaudalem Semester, konsekutive Kompression der linken L5Wurzel, mäßige Osteochondrose Fläche und Spondylose , geringe Spondylarthrose , LWK 5/SWF1 mäßige Osteochondrose Fläche und Spondylose, flache normale breitbasige Bandscheibenprotrusion , Deformierung des linken Neuroforamens mit knòcherner Sanierung der linken L5Wurzel im Neuroforamens , LKW 1 und Spondylose2 Wirbelkòrperhämangiom
Warum auch immer wurde ich trotz dieser Diagnose, die ich so nicht kannte , 12 Tage im KH behandelt bevor eine Verlegung in das Klinikum erfolgte. Man führte zwar Schmerz_ und Cortisontherapie durch, aber tat michbein wenig als überempfindlicch ab.
Im Klinikum erfolgte dann die OP (mikrochirurgische Sequesterektomie und Nukleotomie in Höhe LKW 4/5). Am Tag nach der Opfer riss dann noch die Drainage beim Ziehen und es erfolgte OP 2 zum Entfernen des restlichen Drainageschlauches.
Trotz möglicher Kopfschmerzen aufgrund des Liquorverlustes fühlte ich mich recht gut und ging in eine 3wöchige stationäre Reha.
Weder die Schmerzen noch die Parese noch die Fussheberschwäche sind bis heute ganz weg. Die Wundnaht schloss sich erst nach fast 2,5 Monaten vollständig.
Die Schmerzen nehmen mittlerweile wieder zu und ein erneutes MIT ergab kein neuen Befunde.
Nun kommt ihr hier ins Spiel. 6 Monate Schmerzen trotz Valoron, Ibu , Novamin und Lyrica bringen mich langsam an meine Grenzen. Sitzen und liegen länger als 15 min in einer Position sind nicht möglich. Die Ärzte sagen immer nur], dass es normal sei und ich mich gedulden sollte. Kann ich aber langsam nicht mehr. Ging es jemandem mal so ähnlich und was kann ich noch tun?KG, Rehasport zieh ich seit Monaten durch .
Danke fùr Eure Hilfe im Vorfeld.... :rolleyes: :rolleyes:
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paul42
Geschrieben am: 16 Apr 2013, 16:25


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Hallo eida78

Es sieht so aus, als wenn sich deine ganze LWS in einem degenerativen Prozess befindet.
Eine Spondylose beschreibt eine krankhafte Veränderung der Wirbelkörper
Ob nun erneut eine Bandscheibenproblematik hinzu kommt oder gekommen ist kann ich nicht beurteilen.

Verdachtsmomente gibt es leider viele da in deinen Befunden bei jeden LWK eine Spodylose beschrieben ist.

Da bilden sich knöcherde Strukturen die da eigentlich nicht hingehören.

Es sieht so aus als wenn zukünftig eine weitere Ausübung deines Berufes nicht besonders sinnvoll erscheint.

Was die Aussage deiner Ärzte betrifft, es ist sicherlich richtig das ein bedrängter Nerv unter Umständen sehr lange Zeit braucht um zu regenerieren.
Deine OP erfolgte wg. Bandscheibensequester.

Ich würde dir empfehlen du nimmst deine Befunde und stellst dich einem neuen Facharzt vor.
Momentan sieht es aus meiner Sicht so aus , als wenn die Ärzte nur in den Vordergrund stellen das bei der OP alles richtig gelaufen ist.
Das durch Riss des Drainageschlauches ein erneuter Eingriff notwendig wurde, halte ich persönlich für einen Skandal.

Auch ein Termin beim Neurologen zur EMG untersucherung könnte Aufschluss geben was die betr. Nerven noch zu leisten im Stande sind.

Vielleicht hat sich auch eine dauerhafte Schädigung eingestellt.

Da du über einen so langen Zeitraum so viele Medis brauchst gibt ausreichend Verdacht das da noch was im Busch ist.

Ich hoffe du findest ausreichend Kraft und Mut dich erneut in ärztliche Behandlung zu geben.

Was hast du derzeit für Beschwerden?

mfg
paul42

Bearbeitet von paul42 am 16 Apr 2013, 16:27
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eida78
Geschrieben am: 16 Apr 2013, 20:06


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Hallo Paul42,

mit dem Gedanken, meinen Beruf an den Nagel zu hängen,freunde ich mich gerade an. :traurig2
Arbeite seit letzter Woche 3h/Tag in der Eingliederung, weil ja alles "normal" ist bei mir.
EMG ist heute gelaufen, Nerv ist geschädigt . Kann laut Neurologe aber noch besser werden. Ich spüre Beinaussenseite links fast garnicht, Fuss und Zehen nur bedingt, Fussheberschwäche 3-4 und Nervenschmerzen, daher auch Lyrica .
Ansonsten kann ich nicht länger als 15 min etwa sitzen oder in einer Position liegen. Schmerzen im ganzen LW Bereich ausstrahlend ins Gemäss beidseitig.
Habe heute vom Neurologen letztenMRT Befund von März bekommen aus dem hervorgeht, dass im operierten Bereich und darüber eine Protrusion besteht und der Duralsack verzogen ist. Zudem steht dort, geringe Höhenminderung des Zwischenwirbelraumes und abschlussplattennahe Mehrverfettung (damit kann ich absolut nichts anfangen)und mein SpinaKanal ist genuin eng angelegt.
Habe Anfang Mai einen Termin bei einem anderen Orthopäden und bin mal gespannt, was dieser zum Besten gibt.
Ich hoffe nur, die Schmerzen los zu werden. Bei dem was ich alles schon so nehme, sollte mal was helfen.
LG Eida 78
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paul42
Geschrieben am: 17 Apr 2013, 14:55


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Hallo Eida

Ich denke,du solltest neben dem Termim bei Ortho auch noch zusätzlich eine weitere Meinung eines NC einholen.

Eventuell wäre auch ein Termin bei einen Schmerztherapeuten angesagt, damit du medikamentös besser eingestellt werden kannst.

Langfristig bringen Medis jedoch kaum Aussicht auf Heilung deines Problems, sondern es gibt nur Hoffnung wenn alle betr. Nerven wieder ausreichend Platz und Spielraum haben.

Es kann aber auch nicht angehen das du alles verschriebene einnimmst ohne eine Linderung zu erfahren.

Wenn sich in deinen Befunden eine Höhenminderung eingestellt hat ist langfristig davon auszugehen das sich bei Fortschreiten irgendwann eine Raumforderung ergibt.

Also mach dich in eignem Interesse auf den Weg und versuche herauszufinden was dich bestenfalls und schlimmstenfalls erwarten kann.

mfg
paul42
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