Wieder ein BSV ?, BSV LWS5/S1 postoperativ

[stephanw]

Hallo Sven,

ich kann das alles sehr gut nachfühlen. Ich bin in der gleichen Situation wie Du.

Seit Ende letzten Jahres habe ich mit Rückenschmerzen zu tun. Schuld daran ist bei mir eine neue Arbeitsstelle bei der ich jeden Tag fast 10 Stunden vor dem Notebook zugebracht habe. Durch diese, wie ich jetzt weiß, höchst unergonomische Haltung, habe ich mir einen schweren Bandscheibenvorfall (L5/S1) eingehandelt. Mitte Februar bekam ich auf einmal Lähmungen im linken Bein und ich musste operiert werden.

Bis vor drei Wochen war es mir unmöglich längere Zeit am Schreibtisch zu sitzen. Jetzt nach zwei Wochen Thermal Bewegungsbädern in Bad Birnbach habe ich heute einen halben Tag gearbeitet. Danach musste ich mich hinlegen, da ich wieder Rückenschmerzen bekam. Die von Dir geschilderten Probleme im sexuellen Bereich und Schmerzen im HWS /BWS Bereich habe ich auch.

Ich weiß momentan auch nicht, ob es mit der Wiederaufnahme meiner Arbeit so klappt, wie ich es mir vorstelle. Halbtags ist jetzt erst einmal das Höchste der Gefühle.

Ich habe am Mittwoch einen Termin bei meinem Neurochirurgen und werde die Thematik mal mit ihm bereden.

Ich glaube, dass wir während des Genesungsprozess vor allem Geduld haben müssen. Eines steht für mich fest, ich lasse mich nicht mehr im Beruf so unter Druck setzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Stress einen großen Anteil an Rückenkrankheiten hat, die letztendlich durch permanente Muskelverspannungen hervorgerufen werden.

Viele Grüße und lass den Kopf nicht hängen!

Stephan

[grillmaster]

Gestern war ich bei meinem NC. Zusammengefasst sieht er mit der momentanen Situation keine Notwendigkeit einer Regulation. Er meinte für den HWS/BWS Bereich sollte ich eher einen Orthopäden oder Chiropraktiker konsultieren. Da er von einer Wirbelblockade ausgeht.

Das ziehen im Gesäß sollte ich beobachten es wäre mit der momentanen Symptomatik kein Indikator für eine OP respektive einen BSV. Da es noch keine (glücklicherweise) weitere Ausstrahlungen in die Beine gibt und selbst per MRT wäre ein Befund eher auszuschließen.

Das andere eher heikle Thema (m.E.) konnte er klar verneinen und schickte es eher in die Psychorichtung. Ich denke auch mal das er damit recht hat.

Da ich feststellte das die Schmerzen mich wieder in die Depressive Richtung haben abrutschen lassen. Und der Burn -Out ist erst 1 Jahr her und wirklich wiederhergestellt bin ich noch lange nicht. So das ein erneutes abrutschen ins Krankengeld und ein nicht alles machen können ... natürlich der Sache nicht dienlich war. Ich muß echt einen Weg finden, vieles von mir einfach abprallen zu lassen.

Das Thema Wiedereingliederung habe ich erstmal um die nächsten zwei Wochen verschoben ...

Gerne würde ich mich über Reaktionen und weitere Erfahrungen eurerseits freuen

Sven

Bearbeitet von grillmaster am 09 Apr 2013, 17:37