Bandscheiben-Forum

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> Spondylodiszitis, wer hat damit Erfahrung gemacht
sinapia
Geschrieben am: 06 Apr 2013, 17:37


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Hallo an alle LWS geplagten,
Ich bin neu hier und hoffe das mir jemand helfen kann. Ich bin43 habe einen Sohn und lieben Lebenspartner.
Ich wurde im Oktober2012an der BS LW 4/5operiert nach 5Wochen dann höllische Schmerzen ich wurde noch mal operiert dabei kam raus das ich eine Spondylodiszitis habe ich bekam schmerzmittel und Antibiotika dasich nur 5Wochen nahm weil ich es nicht mehr vertragen habe die Ärzte sagten das es jetzt nun von alleine heilen muss.Momentan nehme ich 3 x Targin10/5 und 400mg gabapentin damit komme ich gut über die Tage nun soll ich eine Versteifungs op machen lassen und da habe ich so meine Bedenken weil ich gelesen habe das die Wirbel auch von alleine versteifen können und nachdem was ich alles schon negatives über solche op,s gelesen habe weis ich nicht was ich machen soll.Hat jemand damit Erfahrung und kann mir helfen oder Tipps geben .
danke im voraus warte sehnsüchtig auf Antworten

liebe Grüße an alle
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paul42
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 08:03


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Hallo sinapia

Willkommen im Forum

Tut mir leid das sich nach der OP eine Entzündung eingestellt hat.

Aus welchem Grund haben dir denn die Ärzte nun eine Versteifung empfohlen.

Grundsätzlich hört sich das erst Mal schlimm an wenn das Wort Spondylodese fällt, aber es gibt viele,denen durch einen solchen Eingriff wirklich geholfen wurde.

Mal abgesehen davon das jede OP auch mit Risiken behaftet ist, so eine OP ist ein anspruchsvoller Eingriff und es resultiert daraus eine lange Genesungszeit.
Hat aber den Vorteil das die Ärzte die WBS gezielt neu ausrichten.

Eine natürliche Versteifung dauert wesentlich länger und das Ergebnis lässt sich schlecht prognostizieren, bzw. beeinflussen.

Ich hoffe es melden sich noch andere die dazu was sagen können.

Ich mußte mich vor 3,5 Jahren einer Spondylodese L4/L5-S1 unterziehen, aber bei mir ist bisher alles gut verlaufen und ich bin den Ärzten sehr dankbar,dass sie mir helfen konnten.

mfg
paul42

Bearbeitet von paul42 am 07 Apr 2013, 08:04
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sinapia
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 08:33


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Hallo paul42,
vielen lieben dank für deine Antwort.
ich soll versteift werden damit die Entzündung schneller weg geht das würde ich bestimmt auch sofort machen wenn ich wieder diese höllischen Schmerzen hätte aber mir geht es diesbezüglich eigendlich sehr gut und ich klammere mich deshalb immer noch an den Strohhalm das es von alleine sich versteift.
Mein Vater wurde auch versteift bei dem war auch alles i.o. aber ich habe wahnsinige Angst.
Warum wurdest du versteift und wie lange hat dein Heilungsprozess gedauert?

viele liebe Grüße

Sinapia
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paul42
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 09:54


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Hallo sinapia

Das durch eine Versteifung die Entzündung geheilt werden soll, halte ich für fragwürdig.
Aus meiner Sicht und Erfahrung ist das keine wirkliche Indikation die einen solchen Eingriff rechtfertigen könnte.

Eine Versteifung wird eigentlich nur bei Wirbelgleiten, Instabilität, bzw. Hypermobilität eines WBK oder bei erheblicher Minderung der BS -Fächer in Erwägung gezogen.

Vielleicht schaust du noch mal in deinen ärztlichen Befunden (MRT, OP-Bericht) nach und stellst diese ins Forum.
Vielleicht findet sich dort ein Ansatz der die Möglichkeit einer Versteifung rechtfertigten würde.

Du hast auch die Möglichkeit das Lexikon zu benutzen um dir ein Bild deines Befundes zu machen.

Ich würde dir auch empfehlen so wie Topsy schon geschrieben hat eine weitere ärtzliche Meinung einzuholen.

Bei welchen Facharzt bist du derzeit in Behandlung?

So lange sich keine Lähmungen oder Ausfall von Reflexen einstellen und Blasen und Darmfunktion keine Beschwerden verursachen gibt es m. M. nach auch derzeit kein Grund über eine Versteifung nachzudenken.

Ich mußte mich damals aufgrund von Wirbelgleiten und eines Bandscheiben Sequesters mit neurologischen Ausfall des PSR und Fußheberprese der OP unterziehen.
Ich hab gute 1,5 Jahre gebraucht um dem Eingriff was Positives zu bescheinigen.

Was hast du denn derzeit für Beschwerden? Und wenn, was machst du dagegen?

gute Besserung
paul42

Bearbeitet von paul42 am 07 Apr 2013, 09:55
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sinapia
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 10:33


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Hallo Paul42,

die betroffenen Wirbel sollen schon durch die Entzündung porös sein und die Bs kaum noch vorhanden somit reiben die 2Wirbel aufeinander.

Bin bei einen Orthopäden in Behandlung die aber rät eigendlich von einer op ab in dem KH wo ich operiert wurde die sagen aussitzen und warten und Uni Leipzig sagt operieren.

Werde noch eine Meinung einholen.

Wie gesagt gegen die Schmerzen nehme ich 3xtgl. 10/5 Targin und400mg Gabapentin,trage ein Korsett und komm damit auch gut über den Tag, habe auch keine neurologischen Ausfälle, deshalb will ich ja auch von einer weiteren op erstmal absehen.

Werde im Lexikon meine MRT Befunde nochmal studieren.


glG Sinapia
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paul42
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 11:54


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Hallo sinapia

Danke für die Ergänzung.

So wie du geschrieben hast geht es also um die Minderung des betr. BS-Faches.
Es ist dadurch also nicht völlig abwägig wenn dir aufgrund dessen eine Versteifung empfohlen wurde.

Der Rest der verbliebenen BS kann die Pufferfunktion nicht mehr ausüben, so daß die WBK nun anfangen aufeinander zu reiben.

Ich würde dir empfehlen, das du eine weitere Meinung eines NC und eines Neurologen einholst.

Welche Beschwerden machen sich bemerkbar wenn du deine Medikamente nicht nimmst?

Aus meiner Sicht bestehen Fragen die du abklären solltest. :kinn

Wenn die WBK porös sind, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das sich durch eine erneute OP auch wirklich eine Verknöcherung bilden kann?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit stellt sich eine natürliche Versteifung ein, wenn die betr. WBK durch die Entzündung anscheinend beschädigt worden sind?

Welcher neurologischer Status ist zu erwarten, wenn du versuchst, das dein Körper das alleine versucht zu regeln?

Ab wann ist wirklich eine Raumforderung des BS-Faches notwendig?
Wie macht sich es sich bemerkbar?

Wie es weiter geht kann dir niemand abnehmen, es bleibt allein deine Entscheidung.
Wichtig ist das du dich so gut wie möglich informierst und dich an Spezialisten wendest, die sich damit auskennen und über entsprechende Erfahrungen verfügen.

Toi toi
paul42
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sinapia
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 12:15


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Hallo Paul42,
danke für deine Tipps werde diese alle bei meinen nächste Arztbesuch erfragen und abklären und werde auch noch zu einem Neurochirurgen gehen.

Ohne Medikamente weis ich es nicht nehme schon seit ersten op Schmerzmittel mit weniger Medis habe ich Schmerzen im unteren Rücken bis ausstrahlend in die linke Hüfte.

Dank deiner guten Tipps kann ich warscheinlich vieleicht herausfinden welchen Schritt ich machen werde.

Daaaaanke und einen schönen Sonntag

glG sinapia :winke
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Mellimaus21
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 12:49


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Hallo
Ist denn wirklich geklärt das die Schmerzen (ausschließlich) daher kommen?
Denn gerade Schmerzen in die Hüfte strahlen können zum einen auch von der Hüfte selber kommen, zum anderen machen die ISG auch gerne Schmerzen in der Hüfte.
Sowas würde ich alles vorher dringend abklären lassen, manchmal werde Ärzte gerne Betriebsblind und schauen ausschließlic auf ihren Bereich, und häufig stellt sich raus das da auch noch andere Sachen mit reinspielen ...
PM
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Kessi
Geschrieben am: 07 Apr 2013, 16:58


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Hallo Sinapia :winke ,

herzlich willkommen hier im Forum.

Lies dir mal diesen Beitrag durch:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...pondylodiszitis

Hast du keine Bettruhe verordnet bekommen,
wenn du das Antibiotikum nicht vertragen hast, wurde nicht ein Wechsel vorgenommen :kinn , bei Spondylodiszitis muss man dieses schon über mehrere Wochen einnehmen.

Ich wünsche dir gute Besserung :up .

Viele Grüße
Kessi
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sinapia
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 07:48


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Hallo liebe Kessi,

vielen lieben dank für deine Antwort habe mir den link angeschaut und habe versucht lotta eine mail zu schreiben hoffe das sie diese bekommt und mir antwortet.
Danke nochmal für den Tipp.

Bettruhe wurde mir nie direkt verordnet habe aber von mir aus, so gut es ging, versucht diese zu machen
:hair
Nachdem ich das Antibiotika ausge...... habe ich mich sofort im Kh gemeldet und die haben gesagt“ wenn sie das nicht vertragen muss es eben von alleine heilen“ und seitdem nehme ich nur noch Schmerzmittel liege zu Hause rum und hoffe das es von alleine durch viel Ruhe weg geht ???



LG Sinapia
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