Bandscheiben-Forum

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> HWS, Versteifung C3 bis C7
micheli
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 14:03


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Seit Jahren habe ich Polyarthritis in der Wirbelsäule. Die LWS ist schon mehrmals versteift worden, und nun habe ich gestern die Diagnose bekommen, dass die HWS über 4 Segmente mit Cages,Platte und Schrauben versteift werden muss. ( C5/6 wurde schon einmal versteift )
Frage: Hat Jemand schon so eine OP's gehabt? Wie verlief die OP? Wie fielen die Resultate aus und wie stark sind die Beeinträchtigungen und die Behinderung im täglichen Leben? Wie steht es nach der OP mit den Schmerzen und dem Kribbeln. Kopf, Arm, Schulter?
Herzlichen Dank für die Antworten. Liebe Grüsse micheli
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Grauli57
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 16:11


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Hallo micheli !
Das ist alles schon ein S. , wenn ich mein MRT anschaue scheinbar bedrängen C4, C5, C6 den Nervenkanal, am meisten der C4 ! Muss nächste Woche zur Auswertung, habe kein gutes Gefühl.
Habe gestern extra die Frau auf den Oberschenkel drücken lassen, um nicht meine Hände zu nehmen, ein Grüppeln im Hals.
Die Erscheinungen habe ich mehr rechts, aber nicht nur, ein Schnipsen mit den Fingern reizt den Nacken aber auch manchmal links. Der linke Arm muss dem Rechten öfter helfen !!!
Bin zwar noch handlungsfähig aber irgendwas erreicht auch den Kopf !
Was wäre die Alternative für eine Versteifung ?

MfG
es würde mich interessieren wie deine Symptome sind
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micheli
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 16:40


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Hallo Grauli57
Im linken Arm habe ich das Kribbeln bis in den Daumen und starke Schmerzen. Auch bin ich im Nacken stark geschwollen und er schmerzt,so dass ich Nacht's nicht mehr schlafen kann. Das kommt vom C 6/7. sagt der Arzt.
Von den oberen Segmenten C 3/4 und C 4/5 habe ich das Kribbeln oben rechts auf der Schulter und starke Kopfschmerzen. Dies beiden Segmente sind teilweise verschoben und kaputt.
Da C 5/6 schon einmal versteift wurde, muss eine Platte von oben bis unten angemacht werden, inkl. Schrauben. Damit das Ganze auch hält.
Der Neurologe hat erst eine Infiltration von C 3/4 gemacht, um sicher zu sein, dass diese Wirbel den Schmerz auslösen. Eine Woche später von C 6/7. mit dem Resultat, dass ich erst oben 3Tage Ruhe hatte und anschliessend der linke Arm besser auszuhalten war.
Nun muss ich vor der OP nochmals zum Neurologen 2 mal infiltrieren lassen.
Die Begeisterung meines Spezialisten hält sich in Grenzen wenn er meine MRI Bilder anschaut.
Die meisten Patienten im Forum haben 1 Segment oder höchstens 2 Segmente versteift und deswegen bin ich sehr verunsichert wie es ist, mit einem versteiften Hals zu leben. Möchte gerne wissen wie es anderen Patienten damit geht.
Gruss micheli
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Grauli57
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 21:42


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Hallo micheli!
Das ähnelt sich alles schon, nachgewiesen sind Rachitis, Osteoporose und nach Scheuermann. Die Worte des Neurochirurgen "an C4, C5, C6 traut er sich rann" gehen mir auch nicht aus dem Sinn.
Mal sehen ! Ich denke mal sollte wirklich immer Gymnastik machen, das geht noch vorige Woche hatte ich aber eine richtig starke Attacke !
Wie sehe ich dem MRT was rechts und links ist ? Denke aber da kann man schauen wie man will und auch alles hinnein denken oder nicht !
Meine Kopfschmerzen wandern von links der Trigeminusneuralgie nach dem gutartigen Tumor in der linken Nasennebenhöhle nach rechts und in den Hinterkopf.
Wie ist es bei dir mit dem Tatendrang, (die Frage sollte ich mir eigentlich sparen) muss mich zu fast zu allen zwingen ! Denke schon das das bei mir sehr tief sitzt das das Unterbewusstsein sagt alles was jetzt noch kommt wird nicht rosig ! Auf alle Fälle ist das schon eine Art Depression.

Drucke dir beide Daumen !

MfG Helmut
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micheli
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 23:45


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Hallo Helmut,
Wenn Du die Bilder vor Dir hast, siehst Du die Bandscheibenvorfälle links oder rechts von der HWS. Da wo eine Wölbung nach aussen ist, hat es einen Bandscheibenvorfall, der meistens auch den Nerv einklemmt, deswegen das Kribbeln oder im schlimmsten Fall die Lähmung. Welche sofort operiert werden muss. Mein Wirbelsäulenspezialist hat mir die Bilder richtig gut erklärt, damit ich weiss, weswegen operiert werden muss.
Wo keine Zwischenräume mehr sind, hat sich die Wirbelsäule gesenkt und die Bandscheibe ist nirgends mehr, so sieht es bei mir aus. Die Nerven sind teilweise eingeklemmt.
Was die Gymnastik anbetrifft, habe ich meinen Arzt gefragt, ob Massage oder Gymnastik nicht gut wäre. Aber er meint, es könne unter Umständen mehr Schaden als nützen.
Momentan ist meine Energie eher mässig. Aber immer rumsitzen mag ich auch nicht.
Kopf hoch, ich hoffe, Du hast einen guten Arzt der Dich unterstützt und ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüsse micheli
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Grauli57
Geschrieben am: 15 Mär 2013, 00:03


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Hallo micheli !
Muss mich auch bewegen, die Schmerzen werden durch das Rumsitzen nicht besser, betrifft auch die Knorpelschäden 4. Grades in beiden Knien. Beschäftigen, Ablenken ist schon gut !
Wünsche dir eine gute Nacht !

MfG Helmut
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sumann66
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 14:11


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hallo micheli,
ich bin leider nicht so häufig online,daher antworte ich erst jetzt.
Bei mir wurde im September 2008 eine Hws Op durchgeführt C4-C7 wurde mit Cages,Platte und Schrauben versteift.Hatte ne riesen Angst aber ich hab es nicht bereut,sicher ist die Bewegung eingeschränkt und es gibt viele Dinge die nicht mehr möglich sind aber das war auch vor der Op der Fall.
Hatte mir alles schlimmer vorgestellt,es ist aber ein relativ normales Leben möglich,ich arbeite wieder in der Zahntechnik (nicht der Optimale Job bei solch Erkrankung),zwar nur in Teilzeit und auch so muß man seine Kräfte einteilen,denn die Wirbelsäule wird nie wieder wie sie mal war.
Regelmäßige Pausen und Kg sind wichtig.Ich hab es nicht bereut die Op durchgeführt zu haben,Medis sind seit her reduziert,hatte vorher 3x30mg Morphin und 3-4x 800mg Ibuprofen genommen,bin jetzt bei 2x10mg Morphin und nur bei Bedarf Ibuprofen.
Taubheitsgefühl in Arm und Finger hat sich weitgehend zurück gebildet.
Wichtig ist das du eine gute Klinik,bzw.einen guten Operateur hast,tja und was du des weiteren brauchst,ist ganz ganz viel Geduld!Der Weg bis zur Heilung ist lang und beschwerlich :B ,oft geht man drei Schritte zurück bevor es wieder einen vorwärts geht,aber die Geduld zahlt sich am Ende aus.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und ein bißchen die Angst nehmen.

Alles Gute für dich und liebe Grüße Susanne

:;
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andi69
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 14:41


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Hallo Susanne,
da ich ja "nur" von 5-7 2Cages drinnen habe und meine OP schon 9 Monate zurück liegt,wollte ich dich mal fragen,ob es bei dir auch etwas länger gedauert hat,mit der Genesung.
Vielleicht kannst du mir ja etwas Hoffnung machen...??

LG Andrea :winke
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micheli
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 15:17


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Liebe Susanne,
Vielen, vielen herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Es hilft mir sehr, dass Du geschrieben hast und es ist gut zu wissen, dass man auch nachher ein normales Leben mit dieser doch starken Bewegungseinschränkung haben kann. Seitwärts kann man den Kopf nach der OP noch ca 40 Grad auf beide Seiten drehen. Aber wie ist die Neigung nach vorne? Die muss ich sehr wahrscheinlich vergessen.
Du hast recht, es ist ja wirklich so, dass ich jetzt schon meinen Kopf fast nicht mehr bewegen kann. Man hat halt einfach Angst weil es die Halswirbelsäule betrifft.
Fährst Du denn noch Auto?
Liebe Grüsse und weiterhin alles Gute
micheli

Liebe Andrea, ich kann Dir nur mitteilen, wie es bei mir an der LWS (letzte OP 2010) war. Die starken Schmerzen hatte ich etwa ein Jahr lang.(viel Oxicontin und viel Ibubrufen) nun spüre ich meine LWS vor allem, beim langen stehen, rüsten oder Gartenarbeiten.
Wie Susanne schon geschrieben hat, viel Geduld muss man haben.
Meine OP an der HWS war vor 4 Jahren. Aber nur 1 Segment wurde versteift. Aber auch dies dauerte einpaar Monate bis alles wieder iO war. Da man das Genick viel bewegt
ich wünsche Dir gute Besserung
Liebe Grüsse
micheli
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andi69
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 15:26


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Hi,
danke fürs aufmuntern :D , ich bin halt von Natur aus nicht sonderlich geduldig!!!

Dir auch gute Besserung :winke
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