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Katchen123 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 12:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 21.815 Mitglied seit: 12 Mär 2013 ![]() |
Hallo Zusammen,
ich habe mich gerade neu angemeldet und tue mich noch etwas schwer damit mich hier zurechtzufinden. Erst einmal möchte ich mich Euch kurz vorstellen. Hatte vor 2002 meinen ersten Bandscheibenvorfall an der LWS4/5. Nachdem ich knapp 1 1/2 Jahre alles mögliche an konventionellen Dingen ausgeschöpft habe, habe ich mich im April 2003 zu einer Nukleotomie etnschlossen. Danach ging es mir bis zum Juli des letzten Jahres auch sehr gut. Im Urlaub bin ich dann von einer Mohle, an dem Arm eines Freundes hängend, ins Meer gefallen. Habe mich dabei so blöd verdreht, dass es bei dem ruckartigen Stopp zu zwei neuen Bandscheibenvorfällen im Bereich L4/5 und L5/S1 gekommen ist. Zuhause angekommen wurde ich dann von meinem Orthopäden zwecks Schmerztherapie direkt ins Krankenhaus eingewiesen. Dort hatte man die Absicht die beiden kaputten Bandscheiben zu entfernen und eine Wirbelsäulenversteifung vorzunehmen. Das habe ich dann dankend abgelehnt. Nach drei Tagen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen, habe leider nur sehr wenig von der Schmerztherapie profetiert und musste eine Woche später notfallmäßig erneut aufgenommen werden, da es im Rücken, im Bereich der linken Hüfte und dem vorderen Oberschenkel so unglaublich schmerzte, dass ich nicht mehr in der Lage war zu laufen. Also das ganze Prozedere von vorn nur leider wieder ohne Erfolg, sodass man 5 Tage später erneut eine Nukleotomie an der LWS4/5 vorgenommen hat. 3 Stunden nach der OP durfte ich aufstehen, war so gut wie schmerzfrei und konnte wieder laufen. Habe vor Freude geheult. Danach mit der Physio ab zur Treppe "Treppen steigen". Gar nicht so einfach, mein linkes Bein war hinüber, keine Kraft mehr drin. Lt. Arzt erst mal kein Grund zur Unruhe, das wird schon wieder! Dem war Gott sei Dank nach ca. 12 Wochen auch der Fall. Das Problem was ich derzeit noch habe, sind unglaubliche Schmerzen im Rücken. Solange ich gerade bin, ist alles einigermaßen aushaltbar. Sobald ich mich jedoch nach vorne beuge, schmerzt es ungemein. Kann leider auch nicht lange laufen, am schlimmsten ist längeres sitzen. Bin nunmehr seit Sommer des letzten Jahres krank geschrieben, heul - gehöre zu den Leuten die gerne Arbeiten gehen, habe am 1.4.2013 21-jähriges bei der Firma. Habe alles ausprobiert, zuletzt noch eine stationäre Schmerztherapie im Januar des Jahres. Habe jetzt 2 NC´s gefunden, die aufgrund des Befundes eine Versteifungs-OP befürworten würden, aber aufgrund meines Alters davon abraten und eher zu Prothesen raten, da Rückenschmerzen größer sind als der Beinschmerz und LWS4/5 ja auch schon einmal von links und einmal von rechts operiert wurde. Die Bandscheiben ist so gut wie aufgebraucht. So, jetzt habe ich erst einmal eine Menge über meine Bandierfahrung preisgegeben. Würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der vielleicht einen ähnlichen Leidensweg hinter sich hat und mir positive Erfahrungen mit seinen Bandscheibenprothesen schildern kann. Ich freue mich darauf! Katchen 123 |
violac01 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 13:17
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
na da sei mal sehr vorsichtig, mit Prothesen in der LWS gibt es eher schlechte Erfahrungen. Einge wenige berichten hier gutes, aber auch viele mehr Schmerzen als vorher. Gerade gestern kam ein Bericht dazu (ich verlinke dir das mal: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...6entry3906456 dort gibt es auch den Link zur Sendung in der Mediatek und den Text)) und da berichtet ein Arzt der Charite von einer Studie, die auch nicht so toll ausviel....schau selbst :z Bearbeitet von violac am 13 Mär 2013, 13:18 |
Katchen123 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 14:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 21.815 Mitglied seit: 12 Mär 2013 ![]() |
Hallo Violac,
vielen Dank für den schnellen Beitrag von Dir und den Link. Ist ja wirklich sehr erschreckend was da alles passieren kann. Habe nur schon so lange diese gravierenden Probleme. Selbst die kleinste Anstregung wird zur großen Herausforderung. Wie schon gesagt, bin seit Juli des letzten Jahres krank geschrieben, weil nicht viel geht. Habe eine kleine Tochter von 5 Jahren, bin normalerweise ein ganz aktiver und fröhlicher Mensch nur diese ganze Geschichte zermürbt das Gemüt. Habe mich lange vor einer so großen OP gescheut, denke aber inzwischen schon mal darüber nach - sch... ich habe Panik - wie soll das denn nur weitergehen. Hätte ja gar kein Problem mich in mancher Hinsicht einzuschränken, aber so in Allem? Habe doch schon alles an konventionellen Therapien hinter mir, meine Krankengymnastin und der manuelle Therapeut sind auch der Meinung das es ohne OP nicht gehen wird und die NC bei der ich in Behandlung bin genießt hier einen wirklich sehr guten Ruf. Eigene Praxis - Belegbetten in einem KH. Was kann ich denn noch tun, damit es wieder besser wird. Das ist doch so mit 39 Jahren keine Lebensqualität. Ich würde so gerne wieder arbeiten und wenigstens die alltäglichen Dinge des Lebens meistern können. Habe ja nich vor Hochleistungssport zu betreiben. Was kann man denn noch mach und wieder halbwegs fit zu werden. Danke! |
violac01 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 14:54
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
das ist wirklich eine sehr schwierige Situation in der du da steckst :trost und ich kann gut verstehen, dass du natülich GsD noch nicht aufgibst und sagst: irgend etwas muss es doch geben, was mir hilft.... aber ist denn geklärt, wie so du noch so starke Schmerzen hast? Ist schon mal geschaut wurden, ob es ev.von den Facetten kommt? Hast du Narbengewebe? Konntest du schon deine Rücken- und Bauchmuskeln aufbauen? Und eine 2. und 3. Meinung wäre auch schon wichtig.... denn oft bringen weitere OP's nicht den gewünschten Erfolg. Was du ev. vor einer OP noch versuchen könntest, wäre die Pasha Therapie... da wird eigentlich gutes von berichtet.... informier dich doch da mal, auf alle Fälle ist da erstmal das Risiko kleiner. https://www.youtube.com/watch?v=Mx59WDtln3M https://www.youtube.com/watch?v=im4aPKMKEM0 Bearbeitet von violac am 13 Mär 2013, 15:00 |
Katchen123 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 15:15
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 21.815 Mitglied seit: 12 Mär 2013 ![]() |
Hallo,
Narbengewebe ist keines vorhanden, soll sich auch bei Nukleotomien nicht so dramatisch bilden (minimalinversiver Eingriff von der Seite). Infiltrationsspritzen an die Farcetten wurden schon gesetzt, haben aber leider nicht geholfen. Die NC geht davon aus, dass es die Bandscheiben ansich sind. Pufferfunktion nicht mehr vorhanden, es soll sich sowas wie ein Vakuum in den BS gebildet haben. Ich habe mir schon diverse Meinungen eingeholt, wie schon gesagt die erste Klinik wollte direkt nach auftreten der Vorfälle versteifen, was ich ja nicht habe machen lassen. War vor 2 Wochen nocheinmal im ONZ Recklinghausen, die mir zu Prothesen geraten haben und eben auch wie die NC bei der ich in Behandlung bin der Meinung sind, dass es an den kaputten BS ansich liegt. Knochen und Gelenke sind i.O. Ach, das ist doch so gemein was wir uns da eingefangen haben! Ich weis langsam echt nicht mehr weiter, möchte so gern wieder am Leben teilnehmen. Ich danke Dir noch einmal ganz herzlich für Deine Tips. Liebe Grüße Katchen123 |
paul42 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 15:16
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.848 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Katchen123
Da du schon so viel auf konservativen Weg versuchst hast und deine Ärzte und Therapeuten fast die selbe Meinung vertreten mußt du wirklich mal auch über eine erneute OP nachdenken. Deine BS scheinen ihre Aufgabe die WBS abzupuffern leider nicht mehr erfüllen zu können. So wie violac schon geschrieben hat gibt unterschiedliche Ergebnisse was den Erfolg von BS- Prothesen betrifft. Hat man dir von ärztlicher Seite schon ein Modell empfohlen ? Eigentlich werden Prothesen in jüngeren Jahren empfohlen. Es wird oft beschreiben das sich aufgrund von mögl. Osteoporose das Verfahren nicht für jeden geeignet ist. Es klingt zwar so , als wäre es das kleinere Übel aber es gibt nur wenig Langzeiterfahrung auf diesem Gebiet, Prothesen in der LWS zu plazieren. Langfristig gibt es auch die Möglichkeit der Versteifung der betr. WBS-Segmente. Hat aus meiner Sicht den Vorteil, das es nach erfolgreicher OP wirklich Ruhe im Rücken geben kann. Es heißt zwar Versteifung aber es gibt keine wesentliche Bewegungseinschränkung wenn alles gut verlaufen ist. Eine Prothese wird in den Zwischenraum der WBK durch Spreizung eingesetzt, hat aber leider den Nachteil das sich kein festes Gefüge und keine exakte Fixierung einstellt. Man liest leider oft, das sich die Implantate verschieben. So etwas kann bei der Versteifung nicht passieren. Bei dem Verfahren wird in die BS- Fächer ein sog. cage eingesetzt der mit körpereignen Knochen aufgefüllt, so dass die betr. WBK mit einander verwachsen können. Zusätzlich wird es durch Schrauben und Fixateure stabilisiert. Das gibt dir auf lange Sicht die Sicherheit das die Ausrichtung der WBS stabil bleibt. Es gibt alternativ zur Spodylodese aus das Verfahren der dynamischen Versteifung. Du findest auf der Homepage des Forum dazu die entsprechenden Infos. http://www.diebandscheibe.de/wissen/opmethoden.html Auch über die Nutzung der Suchfunktion kannst du Berichte finden die sich mit dem Thema beschäftigen. Ich hoffe es melden sich noch andere die dir beschreiben können wie es sich mit einer BS-Prothese leben lässt. Egal was dir empfohlen wird, solltest du die ärztliche Aussage durch eine weitere Meinung eines Facharztes bestätigen lassen. alles Gute paul42 Bearbeitet von paul42 am 13 Mär 2013, 15:36 |
Katchen123 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 15:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 21.815 Mitglied seit: 12 Mär 2013 ![]() |
Hallo noch einmal,
konsequenter kann man mit seinen Übungen kaum sein, verfüge schon fast wieder über ein Sixpack. -Die Muskulatur ist im LWS-Bereich allerdings so verhärtet, dass der MT meint, es macht keinen Sinn, diese weiter aufzubauen. LG Katchen123 |
Kessi |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 15:27
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Katchen123 :winke ,
herzlich Willkommen hier im Forum. Zitat Was kann ich denn noch tun, damit es wieder besser wird. Wie sieht es mit einer Schmerztherapie bei dir aus, ich meine keine stationäre, sondern ambulante beim Schmerztherapeuten. Hast du das schon versucht? Nach jeder weiteren OP kann sich dein Zustand leider auch verschlechtern, Schmerzfreiheit kann dir keiner garantieren. Hast du es schon mal mit Osteopathie probiert? Gab es schon mal ein EMG um zu schauen ob eine Nervenschädigung vorliegt? Viele Grüße Kessi |
Katchen123 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 16:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 21.815 Mitglied seit: 12 Mär 2013 ![]() |
Hallo paul42,
ich danke Dir ebenfalls ganz herzlich für Deinen Beitrag. Da ich in "erst 39" bin zähle ich mich doch noch zu den jüngeren, oder? Das war ja auch die Begründung des NC bei dem ich noch vor 2 Wochen war, eher die Prothesen zu implantieren. Der gleichen Meinung ist auch die NC bei der ich in Behandlung bin. Sie implantiert seit 15 Jahren Prothesen, den Prothesentyp den sie mir angeboten hat aber erst seit 3 Jahren (LB-ESP lumbale Bandscheibenprothese). Der Vorteil gegenüber der M6-L die mir in RE angeboten wurde besteht wohl darin, dass sie nicht für eine Überbeweglichkeit sorgt, da sie nur in 6 Richtungen Bewegungsfreiheit bietet. Wenn man das alles blos vorher wüßte. Über eine Versteifungs-OP mag ich gar nicht nachdenken. Habe erst im Januar bei einer Zimmernachbarin die Erfahrung gemacht, wie schlecht es einem damit gehen kann. 41 Jahre und Rentnerin nur noch Opiade und trotzdem höllische Schmerzen. Ein Problem hierbei scheinen ja auch die Anschlussdegenerationen zu sein. Und sofern man die Möglichkeit Prothesen einsetzen zu lassen, hat man zumindestens noch immer die Option der Versteifung. Ersten Studien zufolge stehen die Prothesen nicht schlechter dar. Ach ich weis auch nicht, kämpfe schon so lange und scheine doch zu verlieren. LG Katchen123 |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 13 Mär 2013, 18:11
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Zitat Über eine Versteifungs-OP mag ich gar nicht nachdenken. Habe erst im Januar bei einer Zimmernachbarin die Erfahrung gemacht, wie schlecht es einem damit gehen kann. 41 Jahre und Rentnerin nur noch Opiade und trotzdem höllische Schmerzen. Auch eine Prothese ist KEINE Garantie das dir das nicht passieren kann ..... Ansonsten schließe ich mich Kessi an Bearbeitet von Mellimaus21 am 13 Mär 2013, 18:13 |
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