Bandscheiben-Forum

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> Neuvorstellung alicia, Neuvorstellung
Aaliciaaa
Geschrieben am: 10 Mär 2013, 17:54


Stammgast
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Hallo, mein Name ist Alicia ich bin 16 Jahre alt, werde im Mai 17 und habe seit August 2012 einen Bandscheibenvorfall L2/L3 und eine Vorwölbung L3/L4.

Das ganze hat sich in einem plötzlichem Taubheitsgefühl in meinem Oberschenkel geäußert zu dem dann nach und nach sehr sehr starke Schmerzen von der Lendenwirbelsäule über den Oberschenkel bis zum Knie hinzu gekomen sind. War im Kh haben nichts als Röntgen gemacht (keine Reflexe getestet oder etc) wurde mit Schmerzmittel und einem Befund mit eingeklemmten Nerv nach Hause geschickt, laut Arzt sollte die Taubheit nur 2 Tage halten.

Nach dem nach 2 Wochen keine wesentliche Besserung da war, habe ich vom Hausarzt einen entzündeten Nerv diagnostiziert bekommen und sollte 5 Tage entzündungshemmende Schmerzmittel nehmen.

Danach immer noch keine Besserung des Taubheitsgefühls und Schmerzen hatte ich immer noch beim sitzen und bei falschen Bewegungen :-/
also war ich bei einem Orthopäden, der meine Beschwerden wohl nicht sehr ernst nahm und meinte ein MRT sei unnötig da es in meinem Alter noch nicht nötig sei. Also bekam ich dort nur Infusionen.

Im November hatte ich dann endlich einen Termin bei einem anderen Orthopäden der mich sofort mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall zum MRT schickte.
Ergebnis: BSV L2/L3 mit Irritation der Nervenwurzel L3 und L3/L4 Eindellung des Duralsacks ohne Konsequenzen auf abgehende Nervenwurzeln.
Therapie: Physikalische Therapie: Beckenextensionen, Mikrowelle, und Impulsgalvanisation über das Bein. Der Vorfall L2/L3 ist bei mir das Hauptproblem, da er das Taubheitsgefühl auslöst.
Da das keinen Erfolg gebracht hat und ich immer noch ein Schmerzen und ein Taubheitsgefühl habe und ich noch dazu des öfteren das Gefühl habe als würde mir plötzlich jemand Nadeln in den Oberschenkel stechen, habe ich eine Überweisung zum Neurochiruig bekommen um darüber zu reden ob eine OP sinnvoll wäre.

Als ich nun letzten Monatg dort war wurde mir gesagt, dass die Chance dass das Taubheitsgefühl weg gehen würde sehr sehr gering ist und auch bei einer OP die Chance sehr klein ist, da das Taubheitsgefühl schon seit 7 Monaten besteht aber er meinte es könnte eine kleine Chance bestehen dass man nach ein paar Monaten nach der Op eine Beserung der Gefühlsstörung merken könnte. Der Nc hat mir weiters gesagt dass ich mir überlegen sollte ob ich es mit einer OP versuchen wolle oder nicht. Da eine Op auch immer die Geometrie der Wirbelsäule verändert und man nie weiß was das im nachhinein bewirkt und man eine Rücken-OP deshalb wenn man kann vermeiden sollte. Er meinte aber dass das Stechen im Oberschenkel mit einer Op wahrscheinlich weg gehen würde die Gefühlsstörung wahrscheinlich bleiben würde. Gegen die Schmerzen habe ich vorerst eine Infiltration bekommen falls die nicht lange halten sollte und ich dauernd neue brauchen würde, würde der NC mir eine OP vorschlagen.

Nun weiß ich nicht ob ich es versuchen soll mit einer OP das Taubheitsgefühl wegzubekommen oder ob ich es lieber sein lassen sollte. Ich war am Montag und die darauf folgenden Tage sehr erledigt da ich es mir kaum vorstellen kann ab jetzt immer einen tauben Oberschenkel zu haben, da es manchmal ziemlich unangenehm ist.

Es würde mir helfen wenn jemand hier ähnliche Erfahrungen hat oder wie ERfolgreich Op's waren, ob sie die richtige Entscheidung waren oder nicht, was für Erfahrungen mit Gefühlsstörungen bestehen etc.

Ich freue mich über Antworten (:
LG Alicia
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Mellimaus21
Geschrieben am: 10 Mär 2013, 18:10


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Hallo
Um ehrlich zu sein, bevor ich da dran rumoperieren lassen würde, würde ich es mal mit PRTs probieren.
Wundert mich das du keine bekommen hast bisher. ...
PM
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violac01
Geschrieben am: 10 Mär 2013, 20:57


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Hi,

eine OP birgt sehr viele Risiken, kannst dir hier ja mal in den anderen Beiträgen durchlesen, was für negative Fogen sie haben kann.

Also nie vorschnell machen lassen. Ersst mal weiter konservativ versuchen und nur weil es ev. besser werden könnte mit der Taubheit...ne, ne, riskier da nichts.

und wie Meli schon schrieb , lass dir PRT Spitzen geben, die wirken ev. gegen die Schmerzen
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snowflake
Geschrieben am: 11 Mär 2013, 22:27


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Hallo Alicia,

spontan und aus dem Bauch heraus: du bist viel zu jung für eine OP und evtl. negative Folgen für dein weiteres Leben!

Ich finde, du hast zwei gute Ärzte:
  • der Ortho, der dich gleich wg. Verdacht auf BSV zum MRT schickte
  • der NC, der sehr differenziert die Vor- und Nachteile der OP und die Heilungschancen aufgezeigt hat, insbesondere auch die Gefügestörung


Erstmal sollten die Schmerzen weg. Da können die PRT durchaus helfen, die haben eine gute Erfolgsquote. Wenn der bedrängte Nerv dann Raum hat, *kann* sich das mit der Taubheit noch ändern...

Aber eine OP mit geringer Chance auf Taubheit weg und gewisser Chance auf Folgeprobleme..... besprich das mit deinem Ortho und evtl. einem zweiten NC und/oder Neurologen.

Was bei dir ja noch dazu kommt in der Abwägung, ist dein junges Alter. Dein Körper regeneriert noch sehr schnell und deine Bandscheiben sind noch mit den Blutgefäßen verbunden. Ob oder welche Rolle das bei der Entscheidung spielt, müssen dir die Ärzte sagen. Könnte jedenfalls eine andere Situation und ggf. auch andere Indikationsstellung sein als bei (uns alten :z ) Erwachsenen.

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Aaliciaaa
Geschrieben am: 12 Mär 2013, 16:03


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Erst mal Danke für die ganzen Antworten.....

Ich hab mich im Internet mal über PRT schlau gemacht, und so wie ich das jetzt verstanden habe ist es eigentlich eh so wie die Infiltration die ich bekommen habe.?


Durch die Infiltration haben sich meine Schmerzen weit gehends verflüchtigt. Ab und zu nach zu langem sitzen oder liegen spüre ich wieder bisschen was. Mein NC meinte durch die Infiltration besteht auch eine sehr kleine Chance dass sich evtl. die Taubheit verbessert, was aber leider nicht eingetreten ist. Auch das plötzliche Stechen im Oberschenkel ist noch immer da :-/
Aber ich denke es kann doch nicht sein, dass ich von jetzt an mit knapp 17 immer wieder Infiltrieren muss?

So wie mein NC mir das erklärt hat ist es nur ein abschlaten der Symptome aber es macht meinen Rücken ja nicht wieder "gesund". Im Moment darf ich kein Bodenturnen machen oder Übungen die ins Hohlkreuz gehen da mein Orthopäde meinte das sei das Schlechteste für LWS+Bandscheiben und das sie bei solchen Sachen komplett raus springen könnte, ich denke mir wenn meine Bamdscheibe jetzt so bleibt kann ich das doch nie wieder machen ohne Gefahr?. und das wäre ja dann auch eine Einschränkung :sch

Ich hab schon viele Erfahrungsberichte zu Op's gelsen und positive und negative Erfahrungen gesehen. Deswegen bin ich auch sehr verunsichert. :frage Prinzipiell würde ich eine Operation gerne vermeiden aber ich würde gerne meine Gefühlsstörung im Oberschenkel los werden und ich weiß nicht ob eine OP den Versuch wert ist.... Ich denke irgendwann würde ich mich an die Gefühlsstörung gewöhnen aber lieber wäre es mir wenn sie verschwinden würde da es manchmal bzw oft sehr unangenehm ist und vorallem das Stechen ist seeeeehr unangenehm.

Am Donnerstag bin ich dann wieder bei meinem Orthopäden um noch einmal mit ihm darüber zu reden was er als Orthopäde für eine Meinung dazu hat und was er dazu sagt ob es einen Versuch wert ist bzw was wir sonst noch für Möglichkeiten haben.

Ich hoffe der Termin am Donnerstag hilft mir weiter ....

LG Alicia (:

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snowflake
Geschrieben am: 12 Mär 2013, 23:16


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Hallo Alicia,
Zitat

aber es macht meinen Rücken ja nicht wieder "gesund". Im Moment darf ich kein Bodenturnen machen oder Übungen die ins Hohlkreuz gehen da mein Orthopäde meinte das sei das Schlechteste für LWS+Bandscheiben und das sie bei solchen Sachen komplett raus springen könnte, ich denke mir wenn meine Bamdscheibe jetzt so bleibt kann ich das doch nie wieder machen ohne Gefahr?. und das wäre ja dann auch eine Einschränkung

weder Infiltrationen noch PRT noch eine OP würden jemanden ganz "gesund" machen, der z.B. 30 Jahre älter ist als du es bist. Denn jenseits der 20 setzt ein degenerativer Prozess z.B. der Faserringe ein und sie verheilen mit oder ohne OP nur unvollkommen. Will heißen: nicht mehr so belastbar wie vorher.

Ob das auch in deinem Alter gilt - ich weiß es nicht. Aber hoffentlich deine Ärzte.

Und ob du nach einer OP wieder Bodenturnen darfst und kannst? :sch Es deutet vieles darauf hin, dass du dauerhaft bestimmte Risiken meiden und dich rückengerecht verhalten solltest, eher musst. Und da blutet mir auch als Ü50 das Herz, was meine Hobbies anbelangt :traurig2
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Aaliciaaa
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 09:37


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Ich war heute morgen mit meinen Röngtenbildern des Funktionsröngten und dem Ärtzebrief des NC beim Orthopäden.
Auf meinem Röntgenbildern ist zu sehen, dass ich ein extremes Hohlkreuz habe und dazu noch Morbus Bastrup, das Hohlkreuz ist also so stark, dass sich meine Dornfortsätze berühren.


Mein Ortho meinte, dass eine BS Op gegen die Gefühlsstörung auch noch nach 6 Monaten erfolgreich sein kann bzw dass noch eine gute Chance besteht die Taubheit weg zu bekommen. Da ich außerdem seit 2 Tagen wieder Schmerzen beim Sitzen habe und auch noch Druckschmerzen im Bereich der LWS habe und somit die Infiltration nicht wirklich geholfen hat sei eine OP sinnvoll. Da ja auch bis jetzt weder Entzündunghemmer, Infusionen, Akupunktur, Physikalische Therapie und Infiltration geholfen hat und wir somit viel probiert haben. Also habe ich mal eine Überweisung für ein Orth.KH bekommen.

Am 29.03 habe ich einen Termin indem KH um noch die Meinung eines weiteren NC bzw OrthopädischenCh. zu hören.

Ich hoffe sehr, dass falls ich die Op mache das Taubheitsgefühl verschwindet und auch das Stechen im Bein verschwindet, da es wirklich einschränkend ist und auch die Schmerzen im sitzen, vorallem in der Schule ( oftmals 10 Stunden) ein Problem sind :-/

Ich frage mich seit längerem ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt um die Schemrzen beim Sitzen zu Vermeiden bzw eine Sitzposition die am schonendsten ist ? :frage [B], habe bis jz aber noch nichts konkretes dazu gefunden :sch

Ich hätte nie gedacht dass ich mich in so einem Alter schon damit herumschlagen muss aber ich hoffe dass ich bald wieder ohne Probleme sitzen kann und die Gefühlsstörung sich verflüchtigt (:


LG Alicia
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violac01
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 10:14


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Hallo Alicia,

mensch, mensch..... berücksichtige bitte , dass in D viel zuviel Rücken OP's durchgeführt werden und das nicht zum Wohle der Patienten, sondern schlicht und einfach um Geld zu verdiehnen :h

wenn es dir nach eine OP nicht besser geht, du ev. Narbengewebe, Instabiltät oder was es noch so alles gibt bekommen hast, bereust du es und du wärst nicht die 1. die dann sagt: oh, hätte ich es nie machen lassen

Zitat

Mein Ortho meinte, dass eine BS Op gegen die Gefühlsstörung auch noch nach 6 Monaten erfolgreich sein kann bzw dass noch eine gute Chance besteht die Taubheit weg zu bekommen.


das ist hochgradig unseriös! die Chanchen nach 6 Mo sind gering, von guter Chance kann man da nicht mehr sprechen.

Mach doch bitte folgendes:

lass dir einen Termin beim Neurologen geben, der misst deine Nerven und kann dir genau sagen, ob die ev. schon dauergschädigt sind (Gefühlsstörungen kommen ja daher, dann wäre eine OP sinnlos) und mit ihm kannst du dann auch noch mal die Chanchen besprechen

die Heilung eines BS dauert manchmal leider bis zu einem Jahr, es wird meist besser.... so wie es bisher bei dir ja auch besser geworden ist...ich glaube dir fehlt ein bischen die Geduld :kinn

schnell mal OP und dann alles gut.... so einfach ist es nicht

Bearbeitet von violac am 14 Mär 2013, 10:16
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Harro
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 11:08


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Moin moin Alicia,
Zitat

gibt um die Schemrzen beim Sitzen zu Vermeiden bzw eine Sitzposition die am schonendsten ist

nun da gibts verschiedene Möglichkeiten, einmal ein Keilkissen oder ein Ballkissen oder einen Gymnastikball.
Bitte aber daran denken öfters die Sitzposition zu verändern oder gar die Sitzgelegenheit,
es gibt nix schlimmeres wie langes einseitiges Sitzen.

LG Harro :winke
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nele02
Geschrieben am: 14 Mär 2013, 11:20


Öfter dabei
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Huhu,

ich hatte einen Prolaps L5/S1 und ein Cauda Syndrom. Ich wurde 2011 operiert und habe seit der OP ähnliche Beschwerden.

Taube Stellen an den Oberschenkeln, stechende, brennende Schmerzen und das Gefühl als würde die Haut brennen.

In der letzen Zeit sind noch starke Schmerzen in der Hüfte dazu gekommen.

Mein NC meinte das diese Empfindungen wohl nicht mehr weg gehen werden da der Nerv zu stark geschädigt wurde.

Ich würde wie schon beschrieben es erstmal mit PRT und andren konservativen Sachen versuchen. Eine Garantie das es mit der OP weg geht, gibt es ja leider nicht.

Liebe Grüße
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