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Esperanza |
Geschrieben am: 09 Mär 2013, 20:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.794 Mitglied seit: 09 Mär 2013 ![]() |
Hallo zusammen :; !
Eigentlich gehöre ich eher zur Gattung der "Lurker", d.h. ich bin eher passive Beobachterin von Foren als aktive Teilnehmerin. Aber nachdem mir eure Forenbeiträge in den vergangenen Wochen/Monaten unglaublich geholfen haben, finde ich es nur fair, mich dafür zu bedanken und vielleicht selbst ein wenig aktiv zu werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Betroffenen gehörte ich bis in die jüngste Vergangenheit zu den Glücklichen, welche ohne irgendwelche Rückenprobleme durchs Leben gehen... Zwei dumme Bewegungen (die letzte war ein Treppen-"Stolperer") haben mir im vergangenen Dezember ziemlich Rückenbeschwerden bereitet. Nachdem ich jene ein paar Wochen auskurierte und das Gröbste überstanden schien, wagte ich mich wieder mal auf meinen Crosstrainer... Noch am selben Nachmittag begann ein schmerzhaftes Ziehen in den linken Oberschenkel. Da ich auf dem Sprung zu einer Schulung war, konnte ich dem nicht allzugrosse Aufmerksamkeit schenken. Dies änderte sich schnell, als der Schmerz stärker und stärker wurde, schliesslich in die Wade und den Fuss zog und schlicht unterträglich wurde. Die (vorwiegend sitzende) Schulung sowie die Rückfahrt im Auto wurden zur Tortur. 3 Tage später (an einem Sonntag) landete ich schliesslich im Notfall, weil ich nicht mehr aufs linke Bein auftreten konnte und es vor Schmerzen nicht mehr aushielt. Mit der Diagnose "Lumboischialgie", starken Schmerzmitteln und der Verordnung zur Physiotherapie wurde ich wieder aus dem Notfall entlassen. Es folgten intensive Wochen der konservativen Therapie: Physiotherapie, Schmerzmittel, Ultraschall, PRT etc. Nach ca. 3 Wochen machten sich immer deutlichere Ausfallerscheinungen im linken Bein bemerkbar (Fussheberschwäche, Gefühlsstörungen etc.). Daraufhin schickte mich meine Hausärztin zum MRT, welches einen grossen Bandscheibenvorfall L4/L5 mit starkem Druck auf den Nerv ans Licht brachte. Trotz weiterer aktiver konservativer Therapie wurden die Beschwerden immer ausgeprägter. Speziell schlimm fand ich in jener Zeit das ganze Hin und Her, unzählige nett gemeinte Ratschläge ("ja keine OP!", "unbedingt OP!", "rufe mal jenen an", "mache die und die Therapie" etc. etc.), bis man einfach nicht mehr weiss, wo einem der Kopf steht.... Als schliesslich zu den Lähmungserscheinungen im Bein auch Lähmungen im Blasenbereich hinzukamen, ging plötzlich alles relativ schnell und alle Fachleute waren sich einig: OP musste dringend sein und war unumgänglich. Die Entscheidung wurde mir abgenommen! Die OP ist nun rund zweieinhalb Wochen her. Super ist, dass die Lähmungserscheinungen kurz nach der OP verschwunden sind!! :klatscht Was noch fehlt, ist die Kraft im linken Bein, die durch die Kompression auf den Nerv stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das muss nun mit Physio und Lauftraining wieder aufgebaut werden. Es fällt mir noch schwer, längere Strecken zu gehen. Aber ich bemühe mich darum, weil ich weiss, wie wichtig Bewegung in dieser Phase ist. Was weniger toll ist, sind die Schmerzen, die immer noch stark sind. Hier ist es auch schwierig, Vergleiche mit anderen anzustellen. Meine Physiotherapeutin meinte, dass ich zweieinhalb Wochen nach der OP schon deutlich weniger Schmerzen haben sollte (nehme pro Tag noch 2 Morphium-Tabletten zusätzlich zu anderen Medikamenten). Nun wurde mir ein TENS-Gerät zur Heimtherapie nach Hause mitgegeben. Damit habe ich nun meine ersten Versuche gemacht und fühle mich noch etwas unsicher damit. Alles in allem fällt es mir schwer, noch sehr auf Hilfe und Ruhe angewiesen zu sein. Bin u. a. Mutter von zwei lebhaften Teenagern... Soviel mal für den Moment. Es hat mir echt Mut gemacht, in den vergangenen Wochen in diesen Foren zu stöbern und zu realisieren, dass ich nicht alleine bin mit dem Ganzen und sich viele andere in ähnlichen und z. T. noch viel schlimmeren Situationen zurecht finden müssen... In diesem Sinne wünsche ich allen Leidenden viel Mut und Hoffnung (daher mein Benutzername :z) auf bessere Zeiten. Liebe Grüsse, Esperanza |
Kessi |
Geschrieben am: 09 Mär 2013, 22:15
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Esperanza :winke ,
herzlich Willkommen hier im Forum. Gut zu lesen, dass die Lähmungen sich schnell zurückgebildet haben. Ist mit deiner Blase auch wieder alles in Ordnung? Wo genau treten die Schmerzen denn bei dir noch so stark auf? Die Wundheilung braucht Zeit, der Nerv kann noch gereizt sein, übernimm dich nicht. Was machst du zur Zeit an Physiotherapie? Zitat Bin u. a. Mutter von zwei lebhaften Teenagern... Der Satz gefällt mir :z ....wirklich. Lass dich nicht so einspannen.... Viele Grüße Kessi |
Esperanza |
Geschrieben am: 09 Mär 2013, 23:16
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.794 Mitglied seit: 09 Mär 2013 ![]() |
Hallo Kessi!
Herzlichen Dank für die freundliche Begrüssung!! Ich hatte nach der Operation noch einige Zeit Probleme mit dem Stuhlgang, was ja nicht ungewöhnlich ist und was auch noch gewisse Auswirkungen auf die Blase hatte. Aber mittlerweile hat sich alles wieder normalisiert. Meine Schmerzen konzentrieren sich auf den Lendenwirbel-Bereich mit Ausstrahlung ins linke Gesäss. Gut möglich, dass der Nerv noch gereizt ist! Die Physiotherapie wurde eigentlich ausschliesslich zum Kraftaufbau des linken Beins verordnet. Allerdings gingen die Übungen (soweit ich das als Laie beurteilen kann) weit darüber hinaus... Die Übungen, die ich machen sollte (z. T. schon an Geräten mit Gewichten) überforderten mich total. Ich sprach meine Physiotherapeutin ganz offen darauf an, worauf die Übungen diese Woche gestoppt wurden und ich nun das TENS-Gerät ausprobieren soll. Ich wurde nicht so optimal eingeführt und muss mich da noch etwas schlau machen. Bis jetzt bin ich noch nicht so überzeugt davon... Am Morgen, wenn ich frisch ausgeruht bin, fühle ich mich sehr gut. Wenn ich dann aufstehe und ca. eine halbe Stunde auf den Beinen bin, wird es mir extrem übel. Von den Medikamenten kann das nicht sein, da ich diese dann gar noch nicht genommen habe. Dies wiederholt sich mehrmals täglich... Ob jemand anders das auch so erlebt? Ob die Übelkeit von den Schmerzen kommen kann?? (Das mit den Teenagern war übrigens leicht übertrieben - der Ältere ist ganz frisch Teenager, die Jüngere noch nicht ganz, verhält sich aber definitiv so :z! Und das "lebhaft" gilt glaub für beide doppelt...). Ja, ich geb mir Mühe mit dem Einspannen, aber für die kids ist es schon seltsam, wenn die Mutter so viel rumliegt... :bank Gute Nacht :winke Esperanza |
Kessi |
Geschrieben am: 10 Mär 2013, 00:45
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Esperanza,
Zitat Die Übungen, die ich machen sollte (z. T. schon an Geräten mit Gewichten) überforderten mich total. Ich sprach meine Physiotherapeutin ganz offen darauf an, worauf die Übungen diese Woche gestoppt wurden und ich nun das TENS-Gerät ausprobieren soll. Ich wurde nicht so optimal eingeführt und muss mich da noch etwas schlau machen. Bis jetzt bin ich noch nicht so überzeugt davon... das ist wirklich noch zu früh für diese Übungen. Anfangs sollte mit einfachen Muskelspannungsübungen begonnen werden, die du erlernst und auch zu Hause weiterführst. An den Geräten kann man auch vieles verkehrt machen, mit Schmerzmitteln merkt man es nicht sofort, wenn du das in ein paar Wochen machst, reicht es auch. Das TENS-Gerät bringt keine Wunder, es ist mehr dafür gedacht, dass man durch den Srom den Schmerz nicht so wahrnimmt. Mit dem Bein, das kann dauern, tgl.kleine Spaziergänge sind gut. Viele Grüße Kessi :winke |
ngirisushi |
Geschrieben am: 10 Mär 2013, 02:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 21.365 Mitglied seit: 02 Dez 2012 ![]() |
Liebe Esperanza,
vielen Dank für deinen Bericht. Ich finde es gut, wenn ein Nutznießer der hier verfügbaren Informationen seinerseits auch selbst seine Erfahrungen postet. Davon lebt die Gemeinschaft ja am Ende. Zu deinem spezifischen Fall kann ich zwar nichts beitragen, wünsche dir aber auf jeden Fall gute Besserung und die notwendige Geduld, die die Genesung nun mal erfordert. Liebe Grüße Ngirisushi |
Esperanza |
Geschrieben am: 10 Mär 2013, 14:48
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.794 Mitglied seit: 09 Mär 2013 ![]() |
Liebe Kessi und Ngirisushi
Herzlichen Dank für eure Worte! Hat jemand Erfahrungen mit dem Kraftaufbau in einem Bein, das vor der OP Lähmungserscheinungen aufwies? Wie lange hat das bei euch gedauert? Liebe Sonntagsgrüsse aus der Schweiz, Esperanza |
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