Bandscheiben-Forum

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> Ist bei mir nur ein Versteifen der HWS möglich?
Malu
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 12:09


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Hallo,
Nachdem ich die letzten Wochen viel auf diesen Seiten gelesen habe, musste ich mich jetzt doch als Neuling mal anmelden und ein paar Fragen stellen, da ich mir momentan doch ein klein wenig in die Hosen mache ...

ein paar infos zu mir, ich bin männlich, 42 Jahre alt und Vertriebsingenieur im Aussendienst. Seit über 6 Jahren hab ich eigentlich Probleme mit der HWS, immer stärker werdende starke Nackenschmerzen und auch Schmerzen im rechten Arm. Vor 3 Jahren wurde dann der erste Vorfall festgestellt, im November letzten Jahres bei einem neuen MRT gabs dann die folgende Diagnose:

Chondrose sämtlicher miterfasster Bandscheiben der HWS. Höhenminderung der Zwischenräume HWK 5/6, geringer auch in den Segmenten HWK 4/5 und HWK 6/7. Relative Einengung des rechten Neuroforamens bei HWK 3/4 und HWK 4/5. Im Segment 4/5 flacher medianer bis rechts paramedianer Bandscheibenprolaps, Wirbelkörperhinterkante um ca. 3mm überragend. Im Segment HWK 5/6 medianer bis rechts paramedianer Bandscheibenprolaps, Wirbelkörperhintkante um ca. 3mm überragend. Gradige Einengung der Neuroforamina beidseits vorwiegend bedingt durch Unkovertebrafarthrosen, in diesem Segment auch Spondylarthrosen. Im Segment HWK 6/7 Bandscheibenprotrusion beidseits bis intraforaminal reichend, relative Einengung beider Neuroforamina links mehr als rechts. Mäßige hypertrophe Spondylarthrosen. Kein Nachweis einer Myelopathie, paravertebrale Weichteile orientierend unauffällig. Regelrechtes Flussphänomen der Vertebralarterien.

Es wurde auch beim Neurologen eine Messung vorgenommen (ich denke der Nervenleitfähigkeit...), da war dann rechts am Arm und Bein etwas verlangsamt. Da ich in den letzten Jahn konservativ schon vieles probiert hatte (lediglich eine periradikuläre Schmerztherqpie hatte mal für ein halbes Jahr zu Schmerzfreiheit geführt) meinte der Orthopäde, eine OP wäre jetzt das letzte Mittel. Was mich aber etwas schockiert hatte war, dass er sagte es müssen die Wirbel versteift werden und es würde mind. 6-12 Wochen dauern, bis ich wieder arbeiten könnte... Ich hab dann gesagt ich möchte erst mal abwarten, hab dann seit November täglich 2x 150mg Tramadol genommen und nochmal KG probiert und auf Besserung gehofft, aber die letzten Wochen ist es erheblich schlimmer geworden, mittlerweile kribbeln ( zusätzlich zu den Schmerzen) beide Arme fast permanent und die linke Hand ist fast komplett taub. nächsten Dienstag habe ich wieder einen Termin beim Orthopäden, ich denke es geht jetzt wirklich nichts mehr an einer OP vorbei...

Ist es aber wirklich so dass bei meinem Befund nur ein Versteifen Sinn macht und das dann so lange dauert bis ich wieder fit bin?

LG Marc :traurig2
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violac01
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 13:21


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Hi,

die Frage kann ich dir leider nicht beantworten.

An deiner Stelle würde ich mal einen Termin bei einem NC ausmachen, das sind die Spezialisten für WS und dem kannst du alle Fragen stellen.

Und auch hier zur Sicherheit eine 2. Meinung vom anderen NC und dann wirst du dich entscheiden müssen. Nur , wenn du schon solange die Probleme hast und es auch immer schlimmer wird :kinn ... naja, das hast du dir sicher schon selbst gesagt .....

Hattest du auch schon PRT Spritzen? Das wäre ev. noch eine Möglichkeit es konservativ zu beahndeln. Die bringen vielen wirklich Besserung.

Und eher als 6 Wo nach einer solchen OP wirst du auf keinen Fall arbeiten können, eher wirst du ein gößeren Zeitraum einplanen müssen. Denn wenn du dich operieren lässt, willst du doch auch, dass alles gut verheilt und da hilft nur Schonung und langsam machen, auf den Körper hören.

Denn wenn der nicht mehr funktioniert, kannst du gar nicht mehr arbeiten :z

Bearbeitet von violac am 05 Mär 2013, 13:22
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Villa
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 13:24


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Hallo Marc,

bin gerade an der HWS operiert worden, allerdings bei mir ohne versteifen, es wurde der Bandscheibenvorfall C6/C7 beseitigt, da er den C7 Nerv eingeklemmt hat. Bei mir war das ein mikrochirurgischer Eingriff, Nackenschnitt rechts, Narbe ca. 5 cm, Dauer OP ca. 1 Stunde. Aufenthalt Klinik: 5 Tage. Nun 3 Wochen absolute Schonung zu Hause. Nehme im Moment 2 x taglich Ibu 600 und 1 x Pantoprazol (Magenschutz). Im Moment geht es mir total gut, habe keine Nervenschmerzen mehr, der Kopf- und Nackenbereich ist noch eingeschränkt, aber das wird von Tag zu Tag besser. Am Freitag werden die Fäden gezogen und nach den 3 Wochen Schonung wird die Aufbauarbeit in Angriff genommen. Die Physiotherapie wird individuell je nach Krankheitsbild zusammengestellt, vorher sollte man laut Auskunft meines Neurochirurgen keine KG beginnen. Die ambulante Therapie dauert dann nochmal ca. 3 Wochen und dann kann ich wieder arbeiten.

Bei Dir scheint das aber ein größerer Eingriff zu sein, Du solltest das auf alle Fälle mit einem kompetenten Neurochirurgen besprechen, dass sind die Fachleute auf diesem Gebiet und hole Dir immer eine zweite Meinung ein, das habe ich gemacht, damit Du Dir sicher bist und es ist ganz wichtig, dass Du diesem Arzt vertraust!
Ich bin total froh, dass ich mich zu der OP durchgerungen habe, ich hatte auch schon Taubheitsgefühle in der rechten Hand und das wird mit der Zeit bestimmt nicht besser.

Nun wünsche ich Dir ganz viel Glück und einen guten Neurochirurgen :;

Alles Gute
Gabi
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P.J.72
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 15:19


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Hi

Ich bin Ende Januar auf zwei Ebenen in der Hws versteift worden.

Bei mir ist es so, ich darf die ersten 6Wochen nach Op nichts machen.
Am 11 März gehts dann in Reha. Wie s danach weitergeht ird die Reha zeigen.

Ich bin abet optimitisch das ich im Laufe des Aprils wieder anfange mit arbeiten. Laut Kk meist zu Anfang mit Wiedereingliederung. Wird aber alles in der Reha entschieden.

War vor Op lange am zweifeln obs die richtige Entscheidung ist. Habs bis lang nicht bereut.


Lg Petra
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chrissi40
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 19:20


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Hallo malu,

ja!, bei derartigem Verschleiß mit Höhenminderung + BSV + Spinalenge + große Randzacken

und das insgesamt über 3 Etagen, (wenn auch verschieden)

ne da glaube ich nicht, dass ein Arzt dir eine bewegliche Bandscheibenprothese einsetzt. Das wäre selten.


Meine persönliche Meinung.

LG chrissi
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Malu
Geschrieben am: 06 Mär 2013, 19:00


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Hi,

erst mal danke Euch allen! Ich werde mal sehen was der Termin am Dienstag bringt, aber nachdem heut wieder ein Tag mit tierischen Schmerzen war, denke ich auch eine OP, wie auch immer geartet wird das beste sein... Wäre einfach nur froh wenn ich nach all den Jahren mal schmerzfrei wäre. Mal sehen was es wird :)

Gruß
Marc
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sumann66
Geschrieben am: 09 Mär 2013, 12:08


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Hallo Marc, :;
Also ich bin von C4-C7 versteift,hab es nicht bereut,mich für diese Op entschieden zu haben,Allerdings,schmerzfrei bin ich nicht,kann aber so wie es jetzt ist damit leben.Für die Nachsorge der Op mußt du dir ganz viel Zeit lassen,bei mir hat es mit Wiedereingliederung ein dreiviertel Jahr gedauert.
Dich zu früh zu belasten bringt dir am Ende nichts,das große Risiko ist dann eine Narbenbildung die nicht mehr operabel ist,also Füße still halten und Geduld,Geduld,Geduld.....ist nur in deinem Interesse.
Ich weiß wie schwer das ist,aber selbst bei mir hat es funftioniert und das will schon was heißen.
Ich wünsche dir alles gut und toi,toi,toi :winke
Gruß Susanne
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