Bandscheiben-Forum

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> 12 Jahre Schmerzen, jetzt OP?
Kathy5581
Geschrieben am: 22 Feb 2013, 17:15


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Hallo zusammen,

ich habe seit gut 12 Jahren Schmerzen im Schulter-, Nackenbereich (bin 31). Im Juni 2007 konnte ich mich von einer Sekunde auf die andere nicht mehr bewegen, Drehbewegungen im Nacken gingen gar nicht, alles tat höllisch weh. Als dann auch noch ein kribbeln im rechten Arm dazukam musste ich ins MRT und es wurde ein BSV HWK 5/6 diagnostizert. Seitdem ist nichts mehr wie vorher. Ich habe jeden Tag Nackenschmerzen. Seit dem Tag im Juni 2007 wurden bis heute ca. 6 HWS MRT`s gemacht, wo jeweils immer ein BSV entweder bei HWK 4/5 oder HWK 5/6 diagnostiziert wurde.

Bis zum heutigen Tag hat sich vieles verschlimmert: Beschwerdebild:

- migräneartige Kopfschmerzen (vom Schulterblatt bis zur Schläfe / Stirn)
- starke Nackenschmerzen
- Myogelosen in der Schulterblattregion (beidseits) sowie am Haaransatz
- steifer Hals alle 3-4 Wochen (hält dann teilweise auch mehrere Wochen an)
- Oberarmschmerzen (beidseits)
- Kribbeln und Einschlafen der Ring- und kleinen Finger beidseits, mittlerweile betrifft dies auch die anderen Finger
- Schwindel / Übelkeit

Seit 2007 wurde konservativ gemacht:

- Stangerbad
- Tens
- Schlingentisch
- Krankengymnastik (seit 2010 wöchentlich durchgehend)
- Massagen (seit 2010 wöchentlich durchgehend)
- Autogenes Training (2x jährlich für je 10 Wochen)
- Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik, Fitnessstudio, Schwimmen (seit 2010 wöchentlich durchgehend)
- Diclospritzen, Quaddeln, Triamspritzen (in regelmäßigen Abständen)
- ambulante 3 1/2 wöchige Reha im Januar / Februar 2011

Der Orthopäde meinte nun, da konservativ alles ausgeschöpft wurde wird es auf eine OP hinauslaufen. War dann im KH in der Neurochirurgie, die ein MRT wollten. Dies ist der aktuelle MRT Befund vom 14.02.2013:

Es findet sich eine Steilstellung der HWS und eine normale Kyphosehaltung der oberen mitdargestellten BWS. Regelrechter kraniozervikaler Übergang. In Höhe HWK 5/6 geringe Impression des Duralsacks von rechts ventral bei rechts mediolateraler Retrospondylose mit einem rechts mediolateralen Prolaps.
In Höhe HWK 6/7 mäßiggradige bis deutliche Einengung des linken Neuroforamens durch einen links lateralen, intraforminalen Diskusprolaps. Der übrige Spinalkanal und die übrigen Neuroforamina sind vom kraniozervikalen Übergang bis in Höhe BWK 4/5 noch normal weit. Kein Nachweis einer Myelopathie.

Bei der Untersuchung in der Neurochirurgie wurde beschrieben, dass rechts etwas angedeutet eine Schwäche der Armbeugung besteht sowie bei Faustdruck rechts eine schlechtere Kraftentfaltung. Die Muskeleigenreflexe sind bis auf den etwas abgeschwächten BSR (?) rechts seitengleich auslösbar.

Ich soll lt. Neurochirug selbst entscheiden, ob ich eine OP durchführen lassen möchte. Er sagt, es kann auf jeden Fall gemacht werden, aber er möchte es mir überlassen. Da konservativ alles ausgeschöpft wurde (PRT`s macht er an der HWS nicht), wäre eine OP die letzte Möglichkeit. Hausarzt und Physio sagen nach dem o.g. Befund ich soll es operieren lassen, Termin beim Orthopäden steht am 05.03. noch aus. Was sagt ihr dazu?

Danke Katja
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Jürgen73
Geschrieben am: 22 Feb 2013, 18:35


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Hallo Katja,

willkommen im Forum.

Du hast ja schon einiges hinter dir.

Hast du dir bei einem anderen Neurochirurg schon mal eine 2te Meinung geholt?

Auf einen Orthopäden würde ich nicht hören bzw. zu rate ziehen.

Allerdings kann dir auch niemand sagen ob nach der OP die Schmerzen weniger werden.
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Kathy5581
Geschrieben am: 22 Feb 2013, 18:47


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Nicht direkt die Zweitmeinung eines anderen Neurochirurgen. Ich war im KH bei der ersten Untersuchungen beim Chefarzt der Neuro und bei der zweiten Untersuchung bei der leitenden Oberärztin.

Die Oberärztin hat auch gesagt das sie mir nicht garantieren kann das die Beschwerden danach komplett weg sind (sind sicher auch viele muskulären Probleme dabei), aber nach so vielen Jahren wo die Beschwerden trotz Therapie stärker wurden kann es nicht weiter gehen :nein
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teufelengel
Geschrieben am: 04 Mär 2013, 09:00


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Hallo Kathy;

na da hast Du ja bereits einen langen Leidensweg hinter Dir.

Ich würde an Deiner Stelle vielleicht noch einen 2.ten Neurochirurgen aufsuchen...

Aber ich denke wenn man 12 Jahre lang konservativ alles ausgeschöpft hat und die Beschwerden schlimmer werden sollte man vielleicht doch eine OP in Betracht ziehen.

Ich selbst wurde 11.2012 an der HWS operiert und bin zufrieden mit dem Verlauf.Die schlimmsten Beschwerden waren sofort nach dem Aufwachen aus der Narkose weg,mit dem Rest kann ich leben...

Klar ist die Wirbelsäule immer ein Schwachpunkt in meinem Leben-die nächste HWS OP ist nur eine Frage der Zeit-aber jetzt habe ich wenigstens wieder ein erträgliches Leben.

LG

Katja
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violac01
Geschrieben am: 04 Mär 2013, 09:32


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Hi,

Zitat

(PRT`s macht er an der HWS nicht)


na vielleicht man es ein anderer in deiner Gegend? Denn auch bei der HWS werden diese durchgeführt. Telefonier doch mal rum und fage auch nach der Erfajrung , die der jenge hat. manchmal machen es auch Radiologen.

Gerade die PRT haben eine hohe Erfolgsquote, wegen der ganz gezielten verabreichung der Medi's an die Nervenwurzel.
Solange du das nicht ausprobiert hast, kann man eigentlich nicht davon ausgehen, dass konservativ alles ausgeschöpft wurde :z
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Kathy5581
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 07:24


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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Ich habe jetzt am letzten Donnerstag vom Rheumatologen noch die Diagnose Fibromyalgie bekommen. Mein Beschwerdebild passt wie die Faust auf`s Auge. Er rät mir natürlich davon ab die HWS OP machen zu lassen, da er meinte, die Symptome würden danach nicht besser werden.
Werde mir nun trotzdem noch eine 2te Meinung bei einem anderen Neurochirurgen holen.

Wegen der PRT`s: Bisher hat der Hausarzt, der Orthopäde sowie der Neurochirug an der Klinik gesagt, dass sie PRT`s an der HWS nicht machen :vogel Darauf hatte ich nämlich auch meine Hoffnung gesetzt. Werde mich hier aber auch nochmal schlau machen.

Gruß Katja
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