Bandscheiben-Forum

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> Verdacht BSV HWS - Nachlassende Kraft im Arm, Was gestern noch ging, geht heute nicht
Regina49
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 11:10


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Hallo,

ich war schon sehr lange nicht mehr hier, schön, dass es euch immer noch gibt! Damals war es LWS, jetzt ist es die HWS. Und wie so viele hier brauche ich einen Rat, mache ich mir Sorgen.

Kraftverlust im Arm: gestern noch konnte ich die Wasserflasche aus dem Regal nehmen, heute fehlt dazu die Kraft.

Zur Vorgeschichte: seit ca. 3 Wochen Schmerzen in der Schulter, nicht schlimm, nichts dabei gedacht. Seit 5 Tagen stärker und stärker werdend, vor allem in der zweiten Tageshäfte und am Abend, vor allem am PC. Es ist der rechte Arm, links wäre ja zu einfach. Über Nacht wurde immer alles wieder "gut".

Gestern beim Ortho zum erstem Mal festgestellt, dass ich im rechten Arm viel weniger Kraft habe als im linken, das war mir selber so garnicht aufgefallen. Habe dann etwas rumprobiert, was geht und was nicht. Arm seitlich auf Schulterhöhe hochgehoben, fällt nach ca. 2 Sekunden runter. Wasserflasche aus dem schulterhohen Regal nehmen ging aber noch problemlos, das geht heute nicht mehr. Keine Kraft dazu, dafür sind die Schmerzen heute - zumindest bis jetzt - weg.

Termine für MRT und Neuro sind gemacht (Wartezeit 3 Wochen), KG beginnt noch diese Woche.

Jetzt meine Frage: so einen Kraftverlust habe ich noch nie gehabt, kann das nicht einschätzen. Ist das normal, das man damit 3 Wochen auf Wartepositionn geschickt wird? Mich stimmt das eher bedenklich. Was würdet ihr tun? Welche Erfahrungen habt ihr? Ist KG zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt richtig?

Es würde mich sehr freuen, wenn ich die eine oder andere Antwort bekäme.
Liebe Grüße
Regina

Bearbeitet von Regina49 am 05 Mär 2013, 11:21
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Grauli57
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 11:34


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Hallo Regina!
Genau meine Baustelle, sie haben bei mir die Nerven im Arm gemessen und auch was festgestellt. Wenn es wirklich nur Karpaltunnelsyndrom sein sollte, haben sie mich 10 Monate so rumlaufen lassen. Habe die Handbandage die soll ich nachts tragen, kann ja nicht schaden !
Heute morgen die Schmerzen deuten aber auf die geschädigte HWS hin. Das mit der Gymnastik ist nicht eindeutig, ich jedenfalls mache welche auch wenn es halt mal weh tut.
Hatte sogar beim Händewaschen so ein anderes Gefühl in der rechten Hand, rechten Arm beim Duschen.
Am 11.3. muss ich zum MRT HWS, mal sehen aber es wird, wohl wie immer nichts eindeutiges sein.
Bewegen, die 3 Liter trinken fettarm essen und sich nach Möglichkeit die Depression vom Leib
halten !
Denke aber schon öfter das der C2 den Kopf erreicht !
Wollen wir mal sehen das wir an gute Ärzte geraten !


MfG
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Villa
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 12:33


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Hallo Regina,

ich bin letzten Mittwoch an der HWS operiert worden. Bandscheibenvorfall C6/C7 mit Nervenkompression C7 ist u.a. für die rechte Hand zuständig. Bei mir ging es mit Verdacht eingeklemmter Ischiasnerv durch Hausarzt los. Konnte mich 2 Tage nicht bewegen, bekam Schmerzspritze und 6 x KG und Wärme verordnet. Dann nach 1 Woche bin ich wieder zur Arbeit. Ich arbeite als Sekretärin seit fast 30 Jahren. Im Laufe der Arbeitswoche hatte ich im rechten Arm schmerzhafte Stromstöße, besonders Abends wenn ich zur Ruhe gekommen bin. Erleichterung brachte nur rechten Arm über Kopf, dann konnte ich einschlafen und der Arm hörte auf zu zucken. Nach 1 Monat teils schlafloser Nächte hatte ich dann immer Schmerzen im Unterarm, Handgelenk, dachte Sehnenscheidenentzündung, wieder zum Hausarzt, dieser hat mir Schiene verschrieben. Brachte nur kurze Erleichterung. Um endlich die Ursache dieser diffusen Schmerzen abzuklären, Termin bei Neurologen vereinbart, Wartezeit über 1 Monat. Diagnose des Neurologen; Verdacht Bandscheibenvorfall HWS musste 2 Wochen auf Termin MRT warten und habe immer gearbeitet. Nun hatte ich brennende Schmerzen rechte Körperhälfte,Arm, Taubheitsgefühle in den rechten Fingern, die rechte Hand wurde immer schwächer und die Hand wurde auch nicht mehr warm, hatte immer ein eiskaltes Händchen.

Dann nach dem MRT wusste ich endlich was los war, wurde sofort zu Neurochirurg überwiesen, hatte die Hoffnung auf konservative Therapie, Spritzen oder Physiotherapie. Der 1. NC sagte, dass man da konservativ nichts mehr machen kann, da der C7 Nerv eingeklemmt ist und der Bandscheibenvorfall riesengroß. Habe mir natürlich 2. Beurteilung eingeholt bei einem anderen NC geholt, der konnte mir leider auch keine positivere Mitteilung machen und ich wurde dann letzten Mittwoch erfolgreich operiert. Der Neurochirurg hat den Nerv mit einem Nackenschnitt von hinten microchirurgisch wieder befreit und ich muss sagen es ist herrlich, keine Nervenschmerzen mehr zu haben. Im Moment bin ich im Kopf-/Nackenbereich noch etwas eingeschränkt, aber kein Vergleich zu vorher.

Mein Ratschlag an Dich: Warte erst mal das Ergebnis des MRT ab, daraus ist genau ersichtlich, wo es bei Dir "klemmt", der Neurologe wird Dich dann aufgrund des MRT weiter beraten und ggf. zum Neurochirurgen überweisen. Mir hat die KG nichts gebracht, da meine Hausärztin und ich keine Ahnung hatten, dass das Problem bei mir die HWS ist. Die Physiotherapeutin hat mich getriggert, was nur unnötige Schmerzen verursacht hat und in meinem Fall nicht angebracht war. Aber jeder Fall ist anders.

Ich wünsche Dir sehr viel Erfolg bei der Ursachenerforschung und 3 Wochen Wartezeit ist auszuhalten, bei mir waren es 3 Monate, bis die Ursache gefunden werden konnte.

Viel Glück und Kopf hoch :;

Gabi
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