Bandscheiben-Forum

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> Stand der Dinge, wie es mir heute geht
gänseblümchen
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 16:03


Stammgast
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Hallo Julie,

habe mich grad ein bisschen durchs Thema gelesen.

Tut mir leid, dass du solche starken Schmerzen hast.

Ich bin eine SCS Trägerin.
Violac hatte davon vor mir geschrieben.

Hatte vor Einbau, der übrigens im Juli 2012 war starke Schmerzen im Rücken und ausstrahlend ins Bein, die ich nur mit starken Medikamenten einigermaßen zufriedenstellend in den Griff bekam. Über die Nebenwirkungen reden wir lieber nicht.

Seit dem Einbau sind meine Beinschmerzen bei laufender Stimulation und auch noch Stunden nach dem ausschalten weg.
Dafür brauche ich kein Medikament mehr.
Die Rückenschmerzen sind geblieben, dafür nehme ich noch Oxycodon.
Noch möchte ich nicht Elektroden dafür haben. Wurde mir aber schon angeboten.

Die Stimulation erzeugt ein übrigens angenehmes Kribbeln im schmerzenden Bereich.
Keineswegs unangenehm und immerhin besser als Dauerschmerzen.

Ich bin mit meinem SCS sehr zufrieden und würde es nie wieder hergeben.

Evtl. wäre das wirklich was für dich um wenigstens einen Teil deiner Schmerzen zu nehmen.
Violac hat ja schon den Link zu uns gesetzt. Lies einfach mal bissi nach und frag ruhig.

LG gänseblümchen
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Julie35
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 01:20


Öfter dabei
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Hallo Gänseblümche,

danke das du mein Thema gelesen hast und das du mir auch etwas über dieses SCS schreibst. Ich schaue mir diesen Link in Ruhe an und werde mir das dann überlegen, ob ich diese Behandlung auch nutzen werde.


ich wünsche dir alles liebe

liebe Grüße Julie (Manuela)
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Julie35
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 01:37


Öfter dabei
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Hallo,

danke für den Link, hab schon mal kurz reingeschaut, aber werde ich noch länger machen. Eins habe ich aber glaube ich schon gelesen. Das die meisten wohl Kollikartige Schmerzen haben. Aber bei mir ist das nicht der Fall.

Ich habe dauerhaft Schmerzen, den ganzen Tag lang, aber so bald ich meinen Körper belaste, werden die Schmerzen noch schlimmer. Heute (Samstag) hatte ich mal einen besseren Tag, da ging es mir auch mental etwas besser, obwohl ich sehr starke Suizid Gedanken habe, auch heute wieder. Mein Mann sagte zu mir, *bitte rede mit mir*, er hat mich in den Arm genommen. Ich habe ihm nur gesagt, das ich diese Schmerzen nicht mehr ertrage. Er fragte mich ob er mich in die Klinik bringen soll. Auf Grund meiner Gedanken, hätte ich besser ja sagen sollen, aber dann hätte ich ihm von meiner großen Todessehnsucht sagen müssen, aber das wollte ich natürlich nicht. Als ich ihm sagte, das es mir sehr schlecht geht, das die Schmerzen, aber auch die verdammten Nebenwirkungen mich fertig machen, habe ich geweint, aber meinem Partner liefen auch die Tränen. Was wäre denn gewesen, wenn ich ihm gesagt hätte, das ich nicht mehr leben möchte, weil dies kein Leben ist.


Ich muss nächste Woche zu meinem Hausarzt. Ich hoffe er erkennt, wie es um mich steht und das er reagiert, bevor noch etwas passiert.

Bitte erschrecke nicht über meine Zeilen. Ich schreibe offen und ehrlich, wie es um mich steht, aber ich möchte nicht, das du dir Sorgen machst.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

liebe grüße Julie35
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violac01
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 07:56


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Hallo Julie,

wir sind hie alle keine Ärzte ud Phsychologen schon gar nicht.

Bitte warte nicht drauf, dass dein HA ev. erkennt, was für düstere Gedanken dich quälen, sondern offenbare dich deinem Partner, sage ihm doch auch, dass du Angst hast ihn zu verliehren und dann suche dir unbedingt phsychologische sofortige Hilfe!!!!

Wenn du es hier geschafft hast, deine düsteren Gedanken auszusprechen, dann schaffst du es vielleicht auch dort, wo man dir helfen kann. Bitte, bitte gib nicht auf!
PM
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Harro
Geschrieben am: 04 Mär 2013, 07:51


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Moin moin Julie,
wenn du so düstere Gedanken hast muss ich dir diesen Thread Telefonseelsorge ans Herz legen,
denn wir sind garantiert nicht der richtige Ansprechpartner für solche Sachen, da wir keinerlei Schulung in solchen Dingen haben.

Liebe Grüße und alles Gute Harro
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goldi0108
Geschrieben am: 04 Mär 2013, 11:30


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Hallo Julie,

bitte suche Dir schnellstens Hilfe und rede auch mit deinem Partner. Wir können Dir in der Hinsicht nicht wirksam helfen und es ist wirklich wichtig, dass Du schnellstens Hilfe bekommst. Es gibt Kliniken wo man stationär (keine Klappse, da musst Du keine Angst haben) aufgenommen wird und es direkt Hilfe gibt.
Ich war wegen meiner Depressionen erst in einer psychosomatischen Reha (dauert aber zu lange mit dem Antrag) und danach noch in einem psychosomatischen Krankenhaus, da waren viele stationär denen es auch ähnlich ging.

Gehe am besten heute noch zu Deinem Arzt und rede mit ihm,
ich drücke Dich mal vorsichtig, :trost
alles Liebe
Tina
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Julie35
Geschrieben am: 05 Mär 2013, 22:18


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Hallo liebe Violac, lieber Harro und liebe Goldi,

Ich befinde mich seit September 2012 in psychologischer Behandlung. Der Grund war hierfür, das ich stark Suizid gefährdet war (bin). Mir haben verschiedene Wirbelsäulen Spezialisten sowie verschiedene Orthopäden gesagt, das ich auf Grund meiner Erkrankung nie mehr Schmerzfrei sein werde und auch wird kaum eine Linderung meiner Schmerzen erreicht werden können.
Mit dieser Psychiologin kann über Gott und die Welt reden, wir reden sehr oft über meine Erkrankung und wie ich am besten lerne damit umzugehen.
Aber es kommt nichts dabei raus. Sie möchte auch, das ich möglichst aufhöre zu arbeiten. Ich bin auch der Meinung, das es besser für mich wäre. Das Problem an der ganzen Sache ist, ich kann es mir finanziell nicht leisten, nur noch EU-Rente zum Leben zur Verfügung zu haben. Die Rentenversicherung einfach nicht erlauben. Ich hätte 570,00 € zur Vergügung. Man sagte mir, ich könnte ja noch etwas hinzuverdienen. Bis auf 900,00 € monatlich darf ist meine Rente aufstocken.
Ich habe ein monatliches Einkommen von etwa 1700,00 €. Das ist ein Durchschnitt. Ich hätte also etwa 700-800,00€ jeden Monat weniger. Ich wäre dann ein Sozialfall. Harzt 4 würde ich dann nicht bekommen, weil das Einkommen, von meinem Lebenspartner mitberücksichtigen würde. Ich würde dann von meinen Partner finanziell abhängig sein. Was ich auf keinem Fall möchte. Wir sind jetzt 5 Jahre zusammen. Er kennt mich nur krank. Wir wissen aber alle, das viele Partnerschaften kaputt gehen, auf Grund von Krankheiten. Zum anderen ist er 15 Jahre älter als ich, in 9 Jahren bekommt er Rente. Da reicht das Geld auch nicht vorne und hinten.

Meine Erkrankung ist angeboren. Ich hatte schon in meiner Kindheit und als ganz junger Mensch ständig Schmerzen. Aber auch länger Schmerzfreie Zeiten gehabt. Mit 21 Jahren sagte man mir, das ich mal in ein paar Jahren sehr große Probleme auf Geund meiner Wirbelsäule haben werde. Damals verlor ich auf Grund einer schweren Unterleibserkrankung mit Entfernung meiner Gebärmutter, meine Arbeit. Das war 3 Monate vor meinem 22 Geburtstag und 9 Monate nach der Entbindung meiner einzigsten Tochter. Diese ganzen Umstände, waren damals für mich ein Grund, das ich versuchte mir mit 75 Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Man fand mich rechtzeitig und pumpte mir den Magen aus. 3 Tage war ich ohne Bewusstsein.

Wie ihr seht, war mein ganzes Leben nur Kampf.

Bitte macht euch keine Sorgen, allein das ich mich bei euch "ausheulen" konnte, hat mir wieder Kraft gegeben, so das ich wieder weiter kämpfen kann. Ihr habt mir wieder Energie gegeben, das hat mir sehr geholfen. Ich danke euch dafür!!!!

Alles liebe für euch!!!
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Hadrossi
Geschrieben am: 08 Mär 2013, 12:14


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Hallo Juli

also ich bin einfach nur sprachlos... ich kann dazu nichts sagen aber ich bin sehr berührt von deiner Geschichte und deinem Zustand. Ich kann dich voll verstehen, dass du nicht in Rente gehen willst/kannst, denn ich wäre in der ähnlichen Situation wie du. Es ist nicht einfach mit einer Krankheit eine Beziehung aum Laufen zu halten. Darf ich fragen warum ihr bisher nicht geheiratet habt? Wollte er nicht, weil er wusste dass du krank bist? Sorry, ich wollte nicht indiskret sein aber es hat mich einfach so erschüttert wie es dir geht. Fühle dich gedrückt! :streichel

Liebe Grüße Tina
PM
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