Bandscheiben-Forum

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> endlich operiert - lange OP Verzögerung, Lähmung, OP L5/S1
Harry
Geschrieben am: 03 Sep 2004, 11:38


Öfter dabei
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Nach 5 Monaten
(2. BSV L5/S1, der 1. wurde 2001 operiert + Fußheberlähmung ebenfalls seit 5 Monaten.)
nun endlich operiert, in einem anderen Spital.

Dauer der OP vom Hautschnitt bis OP Ende (excl Aufwachphase)2 Std, 55 Min !!!
Bin nach 6 Tagen fast schmerzfrei im Rückenbereich,
also hat der Chirurg seinen Job perfekt gemacht.

Was den Rücken betrifft, geht es mir extrem besser, als nach der 1. OP 2001
Diesmal wurde L5/S1 beiderseits komplett ausgeräumt und laut Chrirurgen extreme Narbenwucherungen ( von der 1. OP 2001 ) entfernt.
Diese Vernarbungen haben die Nervenwurzel von ihrem ursprünglichen Platz richtig weggezogen und mein Chirurg meinte, so etwas hat er noch selten gesehen !
Bei der Fußheberlähmung hat sich natürlich nichts geändert.

Ich kann an die Klinik, die mich seit März 2 mal mit der Begründung: eine OP ist nicht angebracht !!!! abgewiesen hat,
nur herzlich danke sagen, laut Chirurg, Internist und anderen Ärzten
hätte der Zusammenhang Fußheberlähmung-BSV
und auch die Narbenwucherungen schön längst erkannt werden sollen.
Dadurch die 5 Monate und ich befürchte:
bleibende Fußheberlähmung.

Wer von euch hat Erfahrung mit

1. beiderseits komplett ausgeräumter Bandscheibe?
betreff: kein Stoßdämpfer mehr vorhanden.

2. Narbenverwucherungen

3. Fußheberregeneration
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Harry
Geschrieben am: 04 Sep 2004, 01:14


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Ergänzung

Mein jetziger Chirurg (AKH Wien) hat mir nach der OP bestätigt,
dass bei einer raschen OP
meine Fußheberlähmung reversibel gewesen wäre.
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Tine
Geschrieben am: 04 Sep 2004, 05:05


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hallo Harry, :winke
:klatscht das freut mich das es Dir nach der 2. Op so gut geht. Erfahrung habe ich schon mit einem ausgeräumten BSfach. Ich hatte den 2. Vorfall nach am 3. Tag nach der 1 OP . Die 2. OP wurde nach 10 Tagen durchgeführt. Bei zwaren 10 Tage auch schon zuviel. Die Fußheberlähmung hat sich wieder vollständig regeneriert, aber die Schmerzen die durch den gequetschten Nerv entstanden die sind bis heute geblieben. Mir haben die Ärzte gesagt, dass hätte gleich gemacht werden müßen. :h Mein BSfach war so ausgeräumt, dass ich seit Febr. den 3. Vorfall habe (das muß aber bei Dir ja nicht sein). :h
Wurde bei Dir das Segment versteift?Bei mir hat man es damals aufgrund meines Alters nicht gemacht, aber dafür leide ich heute sehr unter der Höhenminderung. Die OPs war 1999.
QUOTE
Ich kann an die Klinik, die mich seit März 2 mal mit der Begründung: eine OP ist nicht angebracht !!!! abgewiesen hat,
nur herzlich danke sagen, laut Chirurg, Internist und anderen Ärzten
hätte der Zusammenhang Fußheberlähmung-BSV
und auch die Narbenwucherungen schön längst erkannt werden sollen.
Was die Ärzte eigentlich so sehen müßten. Ich habe im Moment 2 Neurochirugen besucht und 2 Antworten. Der eine würde es zu gegebener Zeit machen und die andere lehnt es kategorisch ab. Was sagt uns das. Wir dürfen uns nicht nur auf eine Meinung verlassen. Früher habe ich was die Ärzte gesagt habe hingenommen. Heute bin ich so, dass ich dann schon weiterschaue. Das lernt man mit der Zeit.
Nur hoffen wir erst einmal, dass es bei Dir so super weitergeht. :streichel
Viele Grüße Christine
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monic
Geschrieben am: 04 Sep 2004, 23:06


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Hallo Harry,

ich habe auch bereits seit zwei Monaten eine komplete Fußheberlähmung und sollte deswegen auch operiert werden. Nun nach ausführlichen Informationen und vielen Arztgesprächen wurde mir mitgeteilt das nur etwa bei 5 % nach der operation diese behoben werden kann. Deswegen habe ich mich gegen eine OP entschieden.

Hattest du in den 5 Monaten eine Schiene für deine Lähmung? Dies wurde mir empfohlen, deswegen die Frage.


Ich wünsche Dir dennoch alles gute.

Gruß
Monic :winke
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Bobbylein
Geschrieben am: 05 Sep 2004, 11:25


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Hallo Harry!

Prima, das dir die Op so gut bekommen ist!

Vielleicht legt sich Lähmung ja noch, dafür drücke ich dir die Daumen!

Gehst du gegen die alten Ärzte rechtlich vor?


Bobby
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Harry
Geschrieben am: 06 Sep 2004, 08:41


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Danke für euer feedback

@Tine
Versteifung wurde keine durchgeführt.
Nur alles ausgeräumt und die Narbenverwucherungen entfernt
und der Kanal erweitert, um den Nerven mehr Platz einzuräumen.
Sowie die Nervenwuzeln wieder an ihren Stammplatz gebracht.
Der Chirurg meinte, bei L5/S1 kann ich jetzt keinen Bandscheibenvorfall mehr haben, da ja nichts mehr da ist und nach der Rehab-Zeit auch wieder alles machen.
und die obere und untere Bandscheibe sowie die innere Rückenmuskulatur müssen dieses Manko ausgleichen.

@ monic
eine Schiene stand nie zur Diskussion
Folge: Mein Gangmuster entwickelte sich zu einem Hüftgang

@Bobbylein
gegen Ärzte rechtlich vorzugehen, ist so ne Sache.
Klar habe ich volle Wut auf diesen Arzt, der mich abwies.
Ihm habe ich einiges zu verdanken
>langer Leidensweg.
Wahrscheinlich bleibende Fußheberlähmung = no sport ( zb Jogging)
und letztlich habe ich durch den langen und vor allem zeitlich unabsehbaren Krankenstand auch meinen Job nach knapp 10-jähriger Tätigkeit verloren.
Da überlege ich noch, was ich mache, zumindest meine Meinung über ihn will ich ihm auf alle Fälle persönlich vermitteln.
Rechtlich wird es aber eher sinnlos sein, obwohl mein Orthopäde (schon vor der OP) und jetzt auch mehrere Ärzte der jetzigen Klinik sein Verhalten nicht nachvollziehen können.
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barbara57
Geschrieben am: 06 Sep 2004, 08:53


...
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Hi Harry,

ich hatte eine Zehenheber- bzw. Fußheberlähmung. Neurochirurgen meinten ersteres, der einweisende Orthopäde letzteres. Diagnose der Lähmung etwa 21.3., Op am 3.4. (2003), die Lähmung war am Tag nach der Op deutlich besser.

Vollständig weg ist sie alllerdings noch nicht: beim Joggen merke ich, daß ich den linken Fuß nicht "perfekt" abrollen kann, und ich knicke häufiger mal mit dem linken Fuß um.

Ich hoffe aber noch, daß sich das wieder gibt. Die Meinungen, wie lange ein Nerv zur Regeneration braucht, wenn er mal bedrängt war, gehen auseinander. Die Chancen sind geringer, je länger man wartet, aber das heißt nicht, daß es nicht möglich ist. Ich habe auch mal spezielle Übungen für den Fuß gemacht, um die Muskeln zu kräftigen, das hat auch ein bisschen was gebracht.

Ich kenne auch einen Fall, in der die Lähmung konservativ behandelt wurde und sich deutlich gebessert hat.

Liebe Grüsse,

Barbara
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Harry
Geschrieben am: 06 Sep 2004, 09:25


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Hi Barbara

Ich lese immer wieder, dass bei Fußheberlähmung rasch operiert wird.

Und kann daher einfach nicht nachvollziehen, dass bei mir keiner der Ärzte trotz meines Drängens so reagiert hat.
Wochenlange infusionen, danach Strombehandlungen... = 5 Monate bis zur OP !!!
Ich kann ja nicht einfach in ein Krankenhaus fahren, mich in ein freies Bett legen und sagen, so, operiert mich jetzt.
Unglaublich, wie man den Ärzten ausgeliefert ist.

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yvie
Geschrieben am: 06 Sep 2004, 14:57


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hi!

ich hatte auch lähmungen...meine erste op wurde sofort an dem tag gemacht als ich beim neurochiri war...wow..die lähmung war dann sehr schnell weg...nur das taubheitsgefühl is immer noch da...aber mir brille..bis auf kalten fuss...hihihi..

2,. vorfall...beide füsse konnten nix mehr...und keine ´chance zu laufen...treppen..nix da...blase und darm ...sagten bye bye...wieder ziemlich schnell op...füsse schnell wieder da...blase und darm...brauchten echt lange... :r

aber kam alles wieder...dank schneller reaktion..
leider aber wieder vorfall..dank schiebertest mit der schwester...toll wa...fuss wieder weg...naja...nach medis...kam er wieder...worr..nun ja nun leb ich damit und hoff das meine füsse nich wieder abhauen... :boxen ab und an beim treppe steigen...schleift er(der linke)...aber eher selten..

drück dir die daumen!!

alles liebe yvie
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Lanu
Geschrieben am: 06 Sep 2004, 15:31


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Hallo Harry,

bei mir ist es eine ähnliche Situation gewesen.

Bin durch einen erneuten BSV die Treppen hinunter gestürzt, durch Kraftverlust im re. Bein.
Dies war Anfang April d. J..
Seit dem habe ich eine komplette Fußheber- und Beinparese. Ich wurde nach dem Unfall erst einmal auf Reha geschickt und habe dort, genau wie Du, wochenlang Strombehandlung bekommen, ohne Erfolg!

Nach 5 Monaten wurde ich dann operiert. Dabei hat man ebenfalls die Bandscheibe ausgeräumt und die LWS dekomprimiert (Abrasion mit Laminektomie).
Alle sagten zu mir ich solle abwarten. Ich wollte mich aber damit nicht zufrieden geben, schließlich saß ich im Rollstuhl. Am 13. August wurde ich dann 4 Stunden operiert.

Fazit: ich kann wieder so einigermaßen laufen, wenn auch nur mit Krücken und mit der Peroneusschiene.
Ob die Lähmung aber wieder vollständig rückläufig werden wird, ist fraglich. Noch hat sich an meinem Fuß nichts getan, doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, und Du hoffentlich auch nicht!

Durch die kaum mehr vorhandene Bandscheibe habe ich leider wieder verstärkt Schmerzen. Und man kann fast zuschauen, wie sich die Höhenminderung in diesem Segment verringert.

Ich wünsche Dir alles Gute und verliere den Mut nicht!!!
Lanu :sonne
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