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Chaosmama |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 11:20
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.677 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Liebe Bandis,
ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin eine 46 jährige Kinder-Dompteuse (meine Jungs sind fast 6 und 9 Jahre alt) und Tagesmutter. Mein Leidesweg begann vor einem Jahr. Die Vorgeschichte: Seit der Schwangerschaft mit meinem Jüngsten ist mir die linke Hand dauernd eingeschlafen, was sich im letzten Jahr sehr verstärkt hatte. Wieso spülen, wenn vorher alles aus der Hand fällt :kopf . Die Problematik war mir von der ersten Schwangerschaft schon bekannt, da war die rechte Hand betroffen, bei der ich das Karpaltunnelsyndrom schon 2004 erfolgreich operieren liess. Da ich daher aber auch wußte, wielange es dauert, bis die Hand wieder voll einsatzfähig ist, habe ich lange abgewartet, bis ich mich zur OP entschloß. Vorher habe ich dann immer mit Schiene geschlafen etc.pp. Der neue Neurologe war aber von Anfang an skeptisch, ob die Beschwerden vom KTS kämen, da die neurologische Messung nicht viel Unterschied zur bereits operierten Hand ergäben. Da mir die Beschwerden ja aber so bekannt vorkamen, wurde ich dann doch am KTS operiert. Nach der OP schlief die linke Hand nicht mehr ein. Juhuuu :klatscht , dafür waren aber der linke Mittel- und Zeigefinger taub. Wetterwechsel kann ich jetzt auch voraussagen, dann schwellen die Finger auch noch an. Neue neurologische Messung nach OP ergaben aber bessere Werte. Operation wäre gelungen! :frage . Und da saß ich da mit meinen tauben Fingern... Abwarten, Lympfdrainage, Massage... Alles nichts genützt. Also MRT! Der Neurologe konnte aber den Befund nicht mit meinen Symptomen in Einklang bringen. Ich kam mir schon wie ein Hypochonder mit Mitteilungsschwäche vor. Nein, es wären nicht Daumen und Zeigefinger sondern Mittel- und Ringfinger.. Solange zum Handchirurgen hin (mit den ganzen Tageskindern macht das richtig Spass...), bis er nicht mehr weiter wußte und mich zu seinem persönlichen Wirbelsäulenorthopäden geschickt hat. Der konnte auch das MRT lesen, was im August 2012 von der HWS gemacht wurde. Es würde alles passen, ich hätte ja auch alle Unterlagen von kompetenten Fachleuten, es käme halt darauf an, wo der Prolaps ist (innen oder außen). Er hat mir das MRT erklärt; ich wollte immerschon eine Wespentaille, aber nicht gerade am Rückenmark.... und mir erklärt, das ich um eine OP nicht herum komme, da ich ja schon Lähmungserscheinungen hätte. Meine Diagnose ist SKS/NPP HWK 5/6 bds. mit Myelopathie. Ich war natürlich wie vor den Kopf geschlagen, OP in dem Bereich? Schön das ich gerade das Buch: Ziemlich beste Freunde gelesen habe... Also bin ich erstmal in den Skiurlaub gefahren, bin die Pisten runtergefetzt, habe meinen Geburtstag größer gefeiert als sonst... Ich wußte ja nicht, wie es nach der OP weiter geht... Zumal ich selbstständige Tagesmutter bin und meinem Umfeld erstmal schonend beibringen mußte, das ich 6 bis 8 Wochen ausfallen werde. Nochmals Danke an dieses Forum - ich konnte mich vorab schon informieren, was ich dürfte und was nicht -. Ich habe mich dann am 28.01.13 operieren lassen. Bei der OP am 28.01.13 erfolgt Dekompression/Nukleotomie/Neurolyse/Cage-Fusion C5/6 bds. (PEEK Cage Medtronic)Ob erfolgreich, weiß ich noch nicht... Die Finger sind immernoch taub dazu fühle ich mich im Hals-/Schulterbereich wie gestaucht, Kloß im Hals und gestern hatte ich auch etwas Schwindel... Aber wie ich direkt nachgelesen habe, alles normal und Geduld, Geduld... In zwei Wochen gehe ich für 3 Wochen in Reha, da bin ich mal neugierig, wie es mir dabei geht. Ich habe erfahren, das es wichtig ist, das die Ärzte nicht nur den Bericht, sondern auch die MRTs etc. anschauen, dann hätte ich die Diagnose schon ein halbes Jahr vorher gehabt und die Wahrscheinlichkeit das Gefühl in meinen Fingern wiederzuerlangen wäre höher! Ob Operantion am KTS wirklich nötig war, sich also die Krankheitsbilder überlagert haben, ist auch fraglich... Das Forum hat mir bei meinen ganzen Fragen und Bedenken schon sehr geholfen und ich bin froh es gefunden zu haben. Lieben Gruß Chaosmama |
katyes1978 |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 15:20
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.679 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Hallo :-)! Warum wurde bei Ihnen eine Fusion (Cage) durchgeführt und nicht eine Prothese eingesetzt? Eine Prothese ist schonender für z.B. die kleinen Wirbelgelenke, wodurch spätere Beschwerden, wie Nacken und Kopfschmerzen....vieleicht vermieden werden können. Weiterhin haben mehrere Studien ergeben, dass durch eine Fusion was ja eine Versteifung zweier Wirbel zur Folge hat, die Belastung der angrenzenden Wirbel teilweise bis zu 70 % höher ist, als wie z.B. bei einer Prothese, was wieder zur Folge haben kann das in ein paar Jahren (bei vielen schon nach 2-3 Jahren) der nächste Bandscheibenschaden oben, oder untendrunter auftritt. Ich wurde am 31.01.2013 an der selben Stelle operiert c5/6, mein Bandscheibenschaden hat mich bis dahin schon fast 7 Jahre (werde dieses Jahr erst 35 Jahre) begleitet mit zum Schluß massiven Beeinträchtigungen. Mir wurde die M6 Prothese eingesetzt und die starken Verknöcherungen entfernt....die Operation ist zwar noch nicht lange her (2 Wo), aber meine Schluckbeschwerden waren nach 3 Tagen verschwunden, der oft beschriebene Kloß im Hals nach 6-7 Tagen, ich habe keine Schmerzen mehr, keine Gefühlstörungen, oder Lähmungserscheinungen mehr und ich hoffe, dass bleibt auch so :-)!
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hifiheini |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 19:07
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 106 Mitgliedsnummer.: 21.316 Mitglied seit: 20 Nov 2012 ![]() |
Hallo katyes,
für eine Prothese muß der Befund dementsprechend sein, d.h. es müssen ganz bestimmte Voraussetzungen vorliegen, die das Einsetzen einer Prothese ermöglichen. Leider ist das häufig nicht der Fall, und dann geht der Schuß oft nach hinten los und eine anschließende Fusion wird nötig. LG Henning |
chrissi40 |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 19:17
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fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo,
bei Myelopathie wird in Deutschland keine bewegliche Bandscheibenprothese eingesetzt, eine Versteifung bringt mehr Stabilität, da die Myelopathie ja bedeutet, dass das Rückenmark geschädigt ist. Da wird grundsätzlich versteift. Oder wenn es nocht geht auch eine Dekompression vorgenommen. LG chrissi |
katyes1978 |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 19:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.679 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Hatte ich und habe trotzdem eine Prothese eingebaut bekommen! Bei den Ärzten wo ich war (man gibt ja vorher bei den arzthelferinnen meistens seine Befunde ab MRT,CT...) wenn ich dann zu dem Arzt ins Zimmer gerufen wurde, konnten die kaum glauben, dass die Bilder zu mir gehören. War sogar bei einem Professor , der seit über 10 Jahren eine Studie über Bandscheibenprothesen laufen hat, dieser sagte mir, dass meine Schädigung des Rückenmarks wahrscheinlich nicht rückgängig zu machen ist (da Zustand über 6 Jahre bestand und Myelopathie sehr ausgeprägt war!!!) , er mir aber trotzdem eine Prothese empfiehlt, weil ich noch zu jung für einen Cage wäre.... Ich will keine schlechte Stimmung verbreiten, aber mich regt auf, wie schnell manche Menschen einem, oder zwei Ärzten glauben...Ich habe Menschen kennen gelernt, die am Karpaltunnel operiert, bei denen die Schulter in komplizierter Operation ausgeräumt wurden...obwohl ihnen am Ende gesagt wurde, es kommt doch von der HWS...
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katyes1978 |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 20:19
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.679 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Noch etwas, habe ich eben vergessen...Das eine Myelopathie ein Grund sein soll keine Prothese zu bekommen, stimmt nicht! Es gibt schon gewisse Vorraussetzungen die gegeben sein müssen, dazu gehören z.B. die Beschaffenheit des Wirbels oben und unten drunter...wenn eh schon eine chronische Versteifung besteht, Wirbelsäuleninstabilität, wenn man Osteoporose hat, Spondylarthrose, höheres Alter.....aber eine Myelopathie gehört nicht dazu! Dann dürfte ja fast niemand eine Prothese bekommen, denn ein Bandscheibenschaden bringt ja meistens eine Myelopathie mit sich!
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Chaosmama |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 20:40
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.677 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Hallo Zusammen,
ich habe noch etwas vergessen zu fragen. Habe seit der OP teilweise starkes Sodbrennen, ist das normal? |
Chaosmama |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 21:04
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.677 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Hallo Katyes,
Danke für Deinen Kommentar! Ich habe leider die Erfahrung gemacht, das man nicht unbedingt schlauer wird, wenn man zu viele Ärzte konsultiert. Nach über einjährigen Gehampel hatte ich einfach keinen Bock auf noch ein Wartezimmer mehr... Vielleicht werde ich meine Ungeduld später mal bereuen, aber ich fühlte mich gut beraten.... Zur Erklärung, ich habe einen schwerhörigen Sohn und bin auf permanenter "Ohrentour" durchs Ruhrgebiet... Irgendwann reichts dann einfach👻! |
chrissi40 |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 21:04
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fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
..aber eine Myelopathie gehört nicht dazu! Dann dürfte ja fast niemand eine Prothese bekommen, denn ein Bandscheibenschaden bringt ja meistens eine Myelopathie mit sich! Hallo, das ist so nicht richtig, denn eine Myelopathie kommt eher weniger vor nach einem Bandscheibenvorfall, ist so. Männer sind doppelt so häufig betroffen, und es ist eher bei Spondylose der Fall, dass die Myelopathie begünstigt. LG chrissi PS: nichts desto trotz muss es auch jeder selber entscheiden, ob und wie operiert wird, meistens wird eine Empfehlung gegeben, und im nächsten KH gibts eine zweite Empfehlung die oft völlig anders aussieht |
katyes1978 |
Geschrieben am: 13 Feb 2013, 21:15
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 21.679 Mitglied seit: 12 Feb 2013 ![]() |
Ich könnte mir vorstellen (bin gelernte Krankenschwester), dass es daran liegt das im Hals (Operation ist ja noch nicht so lange her) noch Schwellungen vorhanden sind..., wodurch die Speiseröhre vieleicht noch beeinflußt wird, oder vieleicht durch Muskelverspannungen... Aber bis im Hals nach so einer Operation alles richtig abgeheilt ist, das dauert schon ein paar Wochen ;-)!
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