Bandscheiben-Forum

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> Schwindel, Tinnitus, Augenflimmern.. Vorfall HWS?
Helleri
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 13:17


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Hallo!

Ich möchte mich vorstellen. Ich bin eine junge Frau in der Blüte ihres Lebens. Leider fühle ich mich so allerdings überhaupt nicht.

Ich leide an schwachem Bindegewebe und Überbeweglichkeit.

Alles begann vor 1 1/2 Jahren. Ich bin mit dem Zug verreist. Habe auf der Reise einen 10 Kilogramm schweren Rucksack getragen und seither leide ich an einem Drehschwindel, Nackenverspannungen, leichte Schmerzen die in die Schultern ziehen, Tinnitus, Augenflimmern, Kopfschmerzen, Benommenheit.

Dann begann der Ärztemarathon. Ohrenarzt, Augenarzt, Neurologe, Orthopäde, Physiotherapeuten, Osteopathen, Chiropraktiker.

Der Ohrenarzt stellte einen Ausfall des Gleichgewichtsorganes fest. Das ist aber nun wieder auskuriert.
Der Augenarzt fand nix.
Der Neurologe sagte, dass ich an Migräne leide, die durch die Halswirbelsäulenverspannung verstärkt wird.
Der Orthopäde renkte mich ein. Genutzt hat es nichts, ebenso wenig wie die Osteopathie und die Chiropraktik. Die Craniosakrale Therapie hat kurzzeitig geholfen. Leider habe ich mich danach verlegen. Seither ist es wieder schlimmer geworden.
Alles wurde durchgecheckt, nur meine Halswirbelsäule noch nicht. Röntgenbilder wurden gemacht. Sie zeigen eine gestreckte Wirbelsäule. Ich stehe auch schief und arbeite zurzeit an meiner Körperhaltung. Allerdings bringt es zurzeit noch nichts.
Nun habe ich endlich einen Termin für ein MRT der Wirbelsäule. Ich hoffe es kommt was bei rum, denn eine andere Erklärung habe ich nicht mehr.
Ich versteh auch die Ärzte nicht, die meinen, dass es am Ohr oder sonst wo dran liegt, obwohl ich ihnen von der Belastung mit dem Rucksack erzählt habe.

Nun wollte ich wissen, ob ein Bandscheibenvorfall wahrscheinlich sein könnte, da ich keine Höllenschmerzen habe. Die Verspannungen tun nur ab und an ohne Berührung weh. Übt man darauf Druck aus ist es unangenehm. Sie befinden sich im Nacken und Schulterbereich. Sind chronisch verspannt, ebenso wie die Muskeln über meinen Augen. Zweitweise kribbeln meine Finger, wenn ich zulange mit dem Handy daddel. Aber ich weiß nicht, ob ich das nicht vielleicht normal ist. Das Schlimmste ist halt der Schwindel, das Augenflimmern und das Pfeifen in meinen Ohren. Ich freue mich auf den MRT Termin. Habe aber auch Angst, dass sich meine Vermutung bezüglich eines Vorfalls nicht bestätigt. Dann weiß ich nicht mehr weiter.

Danke sehr!

LG Helleri
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Kathrinchen
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 15:28


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Hallo Helleri,

Deine Symptome können alles mögliche sein. Ohne ein MRT kann man da sicher nichts sagen. Warte das doch erstmal ab.

Verspannungen durch Überbelastung können extrem weh tun. Das mit der steil gestellten Wirbelsäule haben ganz viele Menschen.

Bleib ruhig, versuch es mit Entspanung, Wärme, was immer Dir gut tut. Und lass es durch MRT abklären. Es muss nicht unbedingt ein BSV sein.

Alles Gute
Kathrinchen
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odysseus
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 19:40


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Hallo Helleri,

hattest Du denn irgendwann mal einen Unfall (Autounfall, Freizeitunfall etc.)?

Ich kenne Deine Symptome aus eigener Erfahrung und ich weiß, wie zermürbend es ist, wenn die Ärzte nichts finden. In meinem Fall besteht inzwischen der Verdacht einer Kopfgelenksinstabilität, aber ob das bei Dir auch der Fall sein könnte, kann ich natürlich nicht beurteilen - der menschliche Körper ist sehr komplex, und für dasselbe Symptom kann es sehr unterschiedliche Ursachen geben.

Auf einem MRT der HWS sah bei mir alles soweit okay aus. Wenn man genau hinschaut, sieht man zwar, dass der Atlas (der oberste Halswirbel) asymmetrisch abgebildet ist, aber das war niemandem aufgefallen. Dieser obere Teil der Halswirbelsäule wird übrigens oft beim MRT gar nicht detailliert mit abgebildet, wenn der überweisende Arzt das nicht anordnet.

Die Untersuchungen, die diesbezüglich am ehesten gemacht werden, sind eine Röntgenaufnahme von vorne durch den geöffneten Mund ("Dens-Zielaufnahme") und Röntgenaufnahmen der HWS von der Seite mit nach vorne und nach hinten geneigtem Kopf. Beides sind eigentlich übliche Aufnahmen, wurden bei mir aber auch erst nach einem Ärztemarathon gemacht. Gibt es solche Bilder von Dir?

Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass sich nur sehr wenige Ärzte mit meinem Beschwerdebild auskennen. Das heisst, dass ich für Arzttermine auch mal durchaus weiter reisen muss. Mein Rat ist der: Mache erst mal die üblichen Untersuchungen, sprich, das MRT, um einen Bandscheibenvorfall auszuschließen. Aber wenn dabei nichts rauskommt, gibt nicht auf. Vertraue auf Deinen Körper und bleib dran, auch wenn die Ärzte ratlos sind. Lass Dich nicht verunsichern, wenn irgendwann ein Arzt auf die Idee kommt, das sei psychosomatisch - leider kommen manche Ärzte zu einem solchen Schluss, wenn Untersuchungen keine Erklärung für Beschwerden liefern.

In Sachen Augen- und Ohrenarzt bin ich nach vielem Stöbern im Internet und Austausch mit anderen Betroffenen zu dem Schluss gekommen, dass vermutlich Neurootologen (bei den HNO-Ärzten) und Neuroophtalmologen (bei den Augenärzten) die besten Ansprechpartner sind, da sie sich umfassender mit Problemen auskennen, die ggf. durch Störungen der Nerven verursacht sein können, und nicht nur am Ohr/Auge selber schauen.

Soviel für den Moment von mir.

Liebe Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
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C6/7
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 21:41


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Hallo Helleri,

ich habe zwar einen BSV C6/7 aber ich bin mit den Ärzten und Physiotherapeuten einig, dass mein Schwindel von den Nackenverspannungen kam und der BSV nur eine Zufallsdiagnose war. Ich mache seit ca. 1 Jahr (mit 4 monatiger Zwangsunterbrechung) gerätegestützte Krankengymnastik (KGG). Je besser ich den Nacken locker bekomme, umso weniger Schwindel (und auch Ohrgeräusche) hab / hatte ich.

Durch einen Unfall konnte ich zwischenzeitlich nicht weiter trainieren, daraufhin war mein Nacken- / Schulter- Bereich (Schulter gebrochen, da waren alle umliegenden Muskeln mit betroffen) wieder komplett verspannt - ich hatte dann wieder so starken Schwindel, dass mir schlecht davon wurde!
Seit die Verspannungen wieder weg sind, ist auch der Schwindel wieder weg.

Durch die Muskelverspannungen werden offensichtlich irgendwelche Nerven- u. Blutbahnen abgedrückt, was Schwindel, Ohrgeräusche und auch Augenflimmern hervorrufen kann.

Deshalb (mit oder ohne BSV) würde ich dir Therapien zur Muskelentspannung empfehlen. Versuch manuelle Therapie und Wärmeanwendungen (Fango) zu bekommen und fang mit regelmäßigem Muskeltraining an. Ein eventueller BSV wird konservativ auch nicht anders behandelt. Und lass dir, falls du wirklich einen hast, keine OP aufschwatzen - da gibts keine Garantie auf Hilfe, aber was einmal weg geschnitten ist, bekommst du nicht wieder!

Gute Besserung! Gruß C6/7
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Helleri
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 19:33


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Hallo!

Vielen Dank für die Info. Ich bin erst einmal froh, dass ich in knapp 2 Wochen zum Mrt kann. Werde mittlerweile verrückt. Es nervt nur noch. Einen Autounfall hatte ich, darüber hinaus hab ich meine Wirbelsäule durch das Karussel Brakedance sehr beansprucht. Das ist das Ding mit der beweglichen Platte und den beweglichen Sitzplätzen. Wird teils auch Krake genannt. Das Karussel war echt zu heftig. Fahr seitdem auch nicht mehr damit. So Röntgenbilder wurden schon einmal gemacht, aber der Arzt hat nix zu den Kopfgelenken gesagt. Werde ich beim nächsten Arzt berücksichtigen oder die Röntgenbilder dafür anfordern. Es kann nur von der hws kommen, eine andere Idee hab ich nicht mehr. Allerdings macht mich die Migräne ratlos. Die hatte ich vor der Belastung mit dem Rucksack doch auch nicht. Bis zu dem Tag gings mir richtig gut, so wies sein soll.

Ich soll mich nicht operieren lassen?! Ist das durch das Konventionelle denn auch gut zu behandeln, wenns wirklich ein Bandscheibenvorfall ist? Eine Op wäre sicher toll, da es mir danach sofort wieder besser geht. Hab aber auch Angst vor Risiken.

Wie sieht die Behandlung bei instabilen Kopfgelenken aus? Kannst du mir schon einmal eine Ärzteempfehlung geben? War schon schwer einen Mrt-Termin zu bekommen... der Arzt war erst skeptisch, da ich noch so jung bin.

Ich hoffe es findet sich was... Dann kann ich mir immer noch Gedanken zur Therapie machen. Danke noch einmal für eure lieben Antworten. :-) macht mir Hoffnung. Kann ja nur besser werden (hoffentlich).

Lg Helleri
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C6/7
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 22:06


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Hallo Helleri,
Zitat (Helleri @ 22 Jan 2013, 19:33) 


Eine Op wäre sicher toll, da es mir danach sofort wieder besser geht.


Sorry, ist nicht böse gemeint, aber jetzt musste ich lachen. Das glaubst du nicht wirklich oder? Ich meine es ist nicht so, dass das nicht möglich wäre, aber wenn du kaum Schmerzen hast und keine Lähmungserscheinungen, warum willst du dir dann an der Wirbelsäule rumschnibbeln lassen? Damit es Narbengewebe gibt, welches mit etwas Pech noch mehr Störungen verursacht?

Mein Zweitmeinungsarzt hat nur den Kopf geschüttelt, weil mein erster Arzt operieren wollte. Das wäre versuchte Körperverletzung hat er gesagt... V.a. wird dir kein seriöser Arzt versprechen können, dass der Schwindel dann weg ist.

Wie gesagt, ich würde mich um die Verspannungen kümmern...

Gruß C6/7
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odysseus
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 23:43


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Hallo Helleri,

mit der Migräne ist das so eine Sache. Wenn ich das richtig verstehe, ist das mehr eine Symptombeschreibung als eine Erklärung der Ursachen. Ich denke, Migräne kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. In meinem Fall bin ich auch überzeugt, dass meine obere Halswirbelsäule die Ursache ist, da ich relativ konsequent mit Migräne aufwache, wenn ich auf der Seite liegend eingeschlafen bin und sich tagsüber manchmal auch die Migräne nach ungünstigen Bewegungen aufbaut.

Mir hilft zurzeit intensive manuelle Therapie bei einem sehr erfahrenen Therapeuten sehr gut. Auch bei mir sind verkrampfende Muskeln ein Problem, das die Schmerzen verstärkt. Durch die manuelle Therapie ist das besser geworden. Außerdem hilft mir leichte Bewegung (Spaziergänge), ein gutes Kissen und Matratze, und ab und zu hilft mir auch eine Akupressurmatte, um beginnende Verspannungen abzufangen. Auch der Aufbau der tiefen Muskulatur ist wichtig. Gegen den Schwindel und für die Augenkoordination habe ich Übungen, die mich ebenfalls guttun.

Ich habe auch schon gehört, dass Atlastherapie nach Arlen bei erfahrenen Therapeuten Besserung gebracht hat (wobei ich auch von einem Fall gehört habe, in dem das die Symptomatik verschlechtert hat). Eine Operation an den Kopfgelenken würde ich erst als letzte Lösung in Erwägung ziehen. Das wird recht selten gemacht; am ehesten noch bei Rheuma-Patienten, soweit ich das überblicke; das ist nicht ungefährlich und geht mit starken Einschränkungen einher, da es sich um eine Versteifungs-OP handelt.

Wegen Ärzten schreibe ich Dir mal eine private Nachricht. Aber das können alles nur Hinweise sein; informiere Dich am besten auch selber und treffe Deine eigenen Entscheidungen. Ich komme aus einer anderen Ecke von Deutschland; insofern kenne ich mich bei Dir auch nicht so gut aus. Vielleicht kennen sich auch Rheumatologen bei Dir in der Nähe mit dem Thema aus? Das habe ich bisher noch nicht versucht.

Ich verstehe, dass die Symptome sehr quälend sind - mit Kopfschmerzen, Schwindel, Seh- und Hörstörungen kann man ja auch oft gar nicht mehr klar denken. Zumindest bei mir können die Schmerzen auch richtig fies sein, und wenn man sich damit nicht ernstgenommen fühlt, kann das sehr frustrierend sein.

Ich denke, eine schnelle Lösung gibt es wohl nicht. Aber ich habe für mich einige Möglichkeiten gefunden, wie es mir besser geht, und mir hilft es auch, inzwischen ein Stück weit zu verstehen, was da mit meinem Körper los ist. Ich wünsche Dir, dass Du für Dich einen guten Weg findest und Du bald wieder viele symptomfreie Tage haben kannst. :)

Viele Grüße,

odysseus
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Helleri
Geschrieben am: 23 Jan 2013, 15:23


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Hallo ihr Lieben! Danke für eure Beiträge! :-)

C6/7 ich freue mich, wenn ich zu deiner allgemeinen Heiterkeit beitragen konnte. ;-) Ich denke auch, dass ich mich nicht sofort unter das Messer legen werde. Es ist halt eine Option, die mich im Moment noch psychisch ein bisschen aufbauen kann.

Ich denke aber auch, dass die Verspannung einen großen Teil dazu beiträgt. Allerdings bekomme ich sie nicht weg. Ich nehme schon seit über einem Jahr die Cranio Sacrale Therapie in Anspruch. Alles selber bezahlt :-/. Es hat im September mal gut geholfen. Da war ich knapp drei Wochen nicht verspannt. Da war der Schwindel auch wieder viel weniger schlimm. Nur aufgrund der Augen konnte ich den Schwindel auslösen. Danach habe ich auf dem Boden auf einer dünnen Matratze geschlafen und seither ist die Verspannung und der Schwindel wieder da. :-( Allerdings war ich noch einmal beim Augenarzt. Die sagte ja auch, dass alles okay sei. Allerdings fand ich die beiden anderen Spezialisten für Auge und Ohr auch noch sinnvoll. Das halte ich mal als mögliche Option offen.

Ich merke auch, dass mir Schwimmen recht gut tut. Im Wasser ist mein Schwindelsymptom nicht mehr so schlimm, da geht es mir ganz gut. Auch nach dem Schwimmen ist die Muskulatur ein bisschen gelockert, aber es hält sich nicht lange. Am nächsten Tag ist es wieder so wie immer. Ferner habe ich das Gefühl, dass mein Kopf ab und an am Genick wackelt. So als ob die Muskeln kurz entspannen und sich dann wieder verkrampfen. Ich weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll. Ist aber irgendwie komisch. Auch der Kinterkopf schmerzt nicht so stark, sondern eher die seitlichen Muskeln am Nacken.

Meine Physiotherapeutin sagte mir, dass mein oberer Nackenbereich total verspannt ist und der dritte? Wirbel aus diesem Grund zu viel Spiel und Bewebung hat. Dies würde zu Schwindel führen. Sie versucht nun erst meine verkorkste Körperhaltung zu verbessern, indem sie mir zeigt, wie ich meine Knie und mein Becken halten soll. Dies soll ich nun üben. Danach wirkt es evtl. Das Problem ist auch, dass jeder was anderes sagt. Einmal liegt es angeblich an meinen Augen, dann an CMD, dann an Migräne und, und und.... Laut der anderen Physiotherapeutin, die mir auch die Verspannung einmal gelöst hat, kommt es von meinen Augen und das Zusammenspiel meiner HWS- bzw. Kopfbewegung. Sie hat dies anhand eines Laserpointer als Kopflampe und einer geschlungenen Linie auf einem Blatt Papier an der Wand herausbekommen. Ich sollte mir dem Pointer auf dem Kopf die Linie nachfahren... war nicht sehr gut, aber auch nicht super schlecht mein Ergebnis. Allerdings sieht sie da noch Handlungsbedarf.

Ich habe von Atlantotec gelesen. Wie ist denn diese Art von Therapie? Ich bin da echt skeptisch... Es gibt Kritiker und Begeisterte. Wenn ich wüsste, dass das hilft. Dann würde ich ja mal einen Termin machen. Aber nun warte ich erst einmal den MRT-Termin ab. Danke auch für die PN und die Anhaltspunkte bezüglich der Ärzte. Habe nun im Süden einen privaten Sportmediziner gefunden. Hört sich auf der HP recht vielversprechend an. Er sagte, dass überbewegliche Kopfgelenke bei ihm in der Praxis oft behandelt werden... Werde dort, wenn alle Stricke reißen einen Termin machen. Glücklicherweise habe ich etwas Geld gespart, sodass das mal drin ist. Allerdings wollte ich damit eigentlich was anderes kaufen... aber die Gesundheit geht jetzt vor. Nutzt ja alles nichts! So kann es ja nicht weitergehen.

Was mich auch noch wundert ist, dass der Schwindel auch einmal fast weg war. Am 12.01.2013 bin ich ohne diesen dollen Schwindel aufgewacht. Auch dort war mir nur schwindelig, wenn ich die Augen zu weit hin und her bewegt habe. Aber sonst ging es mir gut. Aber das sind wirklich nur Ausnahmen. Ansonsten ist der Schwindel und die Benommenheit immer da.

Danke noch einmal!

LG Helleri
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odysseus
Geschrieben am: 23 Jan 2013, 19:58


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Hallo Helleri,

wie gesagt, ich habe keine medizinische Ausbildung und das, was ich hier schreibe, ist in der Medizin sicherlich umstritten. Aber nachdem ich mich mehr mit der menschlichen Anatomie und ein paar Büchern zum Thema beschäftigt habe (und nachdem ich ja auch viele Symptome an mir selber recht gut beobachten kann) glaube ich inzwischen, dass sehr viel zusammenhängen kann. Die einzelnen Aussagen (Verspannungen, Migräne, Augenkoordination, CMD, zu viel Spiel des Wirbels) müssen sich nicht widersprechen. Meine laienhafte Erklärung ist inzwischen folgende (aber bitte les Dich da bei Interesse selber ein und überprüfe meine Aussagen):

In der Nähe der oberen Halswirbelsäule verlaufen einige wichtige anatomische Strukturen - unter anderem sind dort viele Nozizeptoren, die dem Hirn Rückmeldung über die Position des Kopfes im Verhältnis zum Körper geben (was für Augensteuerung und Gleichgewicht wichtig ist). Auch die Blutversorgung für Teile des Hirns verläuft in direkter Nähe (Vertebralarterien) sowie das Rückenmark und der unterste Teil des Hirnstamms. Besteht nun eine Hypermobilität/Instabilität im Bereich der oberen Halswirbelsäule, so kann es sein, dass diese manchmal mechanisch bedrängt und gereizt werden. Meine Migräne erkläre ich mir als Reizung der Hirnnerven, ohne genau sagen zu können, an welcher Stelle dies möglich wäre. Der Körper reagiert auf diese Instabilität/Hypermobilität mit einer Schutzverspannung, die ihrerseits wieder Schmerzen und Beschwerden auslöst. Kopfgelenke und Kiefergelenke beeinflussen sich übrigens gegenseitig; ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass eine Aufbiss-Schiene für CMD Besserung bei der Symptomatik gebracht hat. Also passt schon alles irgendwie zusammen...

Mit Atlantotec habe ich persönlich keine Erfahrung. Einen negativen Erfahrungsbericht hatte ich gelesen. Ich glaube, mir persönlich wäre wichtig, dass vorher möglichst gut mit bildgebenden Maßnahmen geschaut wird, ob ein Band oder die Denskapsel verletzt ist. Ich weiß, dass das bei den Atlastherapeuten nach Arlen, für die ich Empfehlungen bekommen hatte, vorher gemacht wird; von Atlantotec weiss ich das nicht. Am ehesten kann man das übrigens anscheinend mit einem funktionellen MRT beurteilen, was die Krankenkasse aber nur auf Antrag und mit Glück übernimmt. Alles nicht so einfach... Insofern warte erst mal Dein normales MRT ab; vielleicht bist Du ja dann schon schlauer.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus

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Helleri
Geschrieben am: 23 Jan 2013, 21:00


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Lieber odysseus,

schade, dass du kein Arzt bist. Ich würde sofort zu deiner Sprechstunde kommen, da ich mich wirklich sehr ernstgenommen fühle. Glaub mir ja manchmal selbst nicht mehr, werd noch ganz verrückt. Hab nun noch eine andere Idee. Was sich sehr gut anhört ist die Gutmann-Methode. Funktioniert so ähnlich wie Atlastherapie beeinflusst aber mehr Wirbel als nur den Atlas. Das werde ich auf jeden Fall mal versuchen. Aber erst nach dem Mrt. Danke dir für deine aufbauenden Beiträge. :-) Wirst sicher noch mehr von mir lesen, da mir das Forum gut gefällt. Wünsche dir auch gute Besserung.

Lg Helleri
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