Bandscheiben-Forum

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> Erster Forumbeitrag, Vorstellung und Fragezeichen zum Befund
Jörg_Berlin
Geschrieben am: 19 Jan 2013, 21:43


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Guten Abend,

in den vergangenen Tagen habe ich diverse Beiträge im Forum gelesen. Es tat gut und hat mir sehr geholfen.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir ein wenig die Fragezeichen nehmen könntet.

Ich bin 36 Jahr und habe es beruflich in den letzten Jahren mehr als übertrieben. Als Schreibtischtäter sitze ich viel am PC. Auf dem Weg von und zur Arbeit dann noch online über Blackberry. Auf gesunde Rückenhaltung habe ich nicht geachtet. Die noch freie Zeit habe ich dann mit meiner Familie und meinem Sohn verbracht.

Anfang Dezember 2012 fing alles mit einer leichten Verspannung an. So zumindest mein Gefühl. Ich freute mich auf einen Kurzurlaub und war mir sicher, dass durch Sauna und Schwimmen die Schmerzen nachlassen. Es wurde zwar nicht besser, aber auch nicht schlechter.

Am 16. Dezember dann eine qualvolle Schmerznacht. Am Folgetag bin ich gleich zum Orthopäden. Spritzen und Knacken haben nicht geholfen. Über die Weihnachtsfeiertage habe ich mich mit Schmerzmittel ibu600 und Muskelrelaxer Tetrazepam Al 50 gerettet. Meine Hausärztin hat mir noch Traumeel gegeben.

Anfang des Jahres habe ich mit der manuellen Therapie begonnen und täglich zu Hause Übungen gemacht. Zwei mal die Woche bekomme ich Akupunktur.

Am 9. Januar war ich beim MRT. Den Befund verstehe ich ich nicht wirklich: Rechts mediolaterale intraforaminalen NPP in Höhe C6/7 mit diskogen bedingter Einengung des rechten Neuroforamens und Irritation der interspinalen Wurzeltasche und abgehenden Wurzel im Segment C6/7.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen den Befund zu übersetzen. Wie schlimm ist es?! Gibt es schlimme oder weniger schlimme Bandscheibenvorfälle?

Mein jetziger Zustand ist sehr wechselhaft. Mal stundenweise gut, mal stundenweise sehr starke Schmerzen. Meist in den Abendstunden. Die Schmerzen strahlen meist bis in den rechten Ellenbogen. Mein rechter Zeigefinger ist recht gefühllos, meine Unterarm schläft regelmäßig ein und mir fehlt die Kraft im Arm.

Am kommenden Montag habe ich einen Termin zur PRT.

Wer kann mir etwas Hoffnung machen...

Lieben Dank!

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parvus
Geschrieben am: 20 Jan 2013, 01:25


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Hallo und willkommen im Forum :winke

zur Übersetzung kannst Du einmal das Forenlexikon anschauen bitte anklicken!, welches auch oben in der hellblauen Leiste anzuklicken ist.

Eine medikamentöse und physiotherapeutische Therapie wurde bereits eingeleitet und eine PRT folgt ja auch bald.

Also warte zunächst ab, wie dieser "konservative Mix" Dir bekommen wird und besprich Dich darüber mit Deinem Arzt.

Ja, es gibt schlimme und weniger schlimme Verläufe.

Solange keine neurologischen Probleme eintreten/nachgewiesen werden (Nervenausfälle oder Lähmungen etc.) sollte man aber zunächst konservativ alles ausschöpfen.

Solche neurologischen Untersuchungen (NLG und EMG Messungen) würden bei Verdacht zur weiteren Diagnostik erfolgen.

Bei Verschlechterung, Lähmungserscheinungen oder anhaltender starker Schmerzsymptomatik könnte eine Dekrompressions-OP hilfreich sein.

Bitte nicht den Kopf in den Sand stecken!
Mit viel Geduld und etwas an sich arbeiten kann man einiges auch ohne OP noch gut hinbekommen.

Wichtig ist es, zunächst den akuten Schmerz zu bekämpfen und das geschieht ja bereits bei Dir.

Alles Gute :winke parvus

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Jörg_Berlin
Geschrieben am: 20 Jan 2013, 07:52


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Vielen Dank.

Kann mir bitte einer von Ihnen einen Spezialisten in Berlin oder Umland empfehlen.
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Jürgen73
Geschrieben am: 20 Jan 2013, 08:12


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Hallo Jörg,

willkommen im Forum.

Klick.


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violac01
Geschrieben am: 20 Jan 2013, 08:17


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Hi,

lies mal den Tread:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=34821

er hat auch online Sprechstunde und antwortete mit sehr schnell und nett.

Paul empfiehlt immer die Charite.

Bearbeitet von violac am 20 Jan 2013, 09:17
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paul42
Geschrieben am: 20 Jan 2013, 09:20


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Hallo Jörg

Das Angebot in Berlin ist sicherlich sehr umfangreich.

violac hat sich ja auf mich bezogen daher möchte ich auch gerne meinen Beitrag leisten damit du in vernünftige ärztliche Behandlung kommst.
Was qualitativ die Beste Entscheidung ist kann ich nicht vollständig beurteilen, daher kann ich nur das empfehlen was ich persönlich bisher kennengelernt habe.

Ein Termin bei einem NC zu bekommen ist leider oftmals mit langen mehrwöchigen Wartezeiten verbunden.

Die Charite' campus Benjamin Fränklin bietet zweimal in der Woche eine WBS-Sprechstunde an.

Paralell zu dem konservativen Weg den du derzeit beschreitet kannst du dir dort eine weitere Meinung zur Beurteilung deiner HWS einholen.

Du brauchst auf jeden Fall eine Überweisung und wenn es richtig schnell gehen soll, sollte auf der Überweisung der Vermerk
"cito" (eilig) stehen.

Als Alternative kann ich noch die NC Praxis Dr.Ramsbacher und Dr.Lutze in Charlottenburg empfehlen

gute Besserung

paul42

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Jörg_Berlin
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 11:35


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Hallo,
hatte gestern meine erste PRT. Die Schmerzen wurden noch nicht besser. Bis die Wirkung einsetzt, dauert es vielleicht noch ein wenig.

Was bleibt sind verdammte Schmerzen in der Nacht. sobald ich mich hinlege geht es los. Hat jemand eine Erklärung? Meine Physiotherapeutin meinte, ich entspanne mich im Bett und dann setzen sie Schmerzen ein.

Ich nehme seit drei Wochen abends eine ibu600 und Tetrazepam AL 50. Nach absetzen der Tetrazepam kamen die Probleme in der Nacht

Welche Schmerzmittel würdet Ihr empfehlen? Tagsüber halte ich es weitestgehend ohne Medikamente aus.
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Antek
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 11:46


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Hallo Jörg,

dass hier kontrovers diskutiert und somit auch empfohlen wird, liegt in der Natur der Sache.

Tu Dir selbst einen Gefallen und meide Herrn Prof. Dr. Christian Woiciechowsky!

Voll anschliessen kann ich mich Pauls Vorschlag bzgl. Dr Lutze, weil ich ihn persönlich kenne und er in meiner Biografie entscheidende Akzente gesetzt hat.

Ich wünsche Dir den Richtigen!

Bearbeitet von Harro am 22 Jan 2013, 13:38
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Jörg_Berlin
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 14:20


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Danke für die Rückmeldungen.

Habe mir heute einen Termin in der Charité geholt. Bei Herrn Dr. Litze versuche ich es weiter. Habe bisher auch nur Gutes gehöhrt.

Bin heute noch bei der Akupunktur und wollte meine Orthopädin nach neuen Schmerzmitteln fragen. Weg von Tetrazepam.

Hat einer von Ihnen eine Empfehlung. Womit kommt man nachts zur Ruhe?
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Jörg_Berlin
  Geschrieben am: 28 Jan 2013, 12:06


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Hallo,

auch für die Forum-Mitglieder ein paar Infos zu meinem weiteren Kranheitsverlauf:

Vor genau einer Woche hatte ich meine erste PRT. Der Nerv wurde genau getroffen. Mein rechter Arm hat dies mit einem stechenden Schmerz bestätigt. Bis in die letzte Fngerkuppe.

In den folgenden Tagen hat sich mein Zustand deutlich verbessert.

Die Schmerzen im Arm und Rücken wurden spürbar weniger. Lediglich mein Zeige- und Mittelfinger sind noch sehr gefühlslos. Aktuell kann ich gänzlich auf Schmerzmittel verzichten. Lediglich zur Nacht nehme ich noch einen Muskelentspanner. Von Tetrazepan bin ich weg. Jetzt nehme ich Katadolon. Was ich sehr gut vertrage.

Jeden Tag mache ich fleißig meine Übungen, alle zwei Tage gehe ich zur manuellen Therapie (morgen die 11. Sitzung) und zur Akupunktur. Weiterhin soll ich viel trinken. Was mir wirklich am schwersten fällt.

Am vergangenen Freitag hatte ich auf Empfehlung von Forum-Mitglied Antek einen Termin bei Herrn Dr. Ramsbacher. Er untersuchte mich kurz und möchte mich in drei Wochen wieder sehen. Wenn die Muskelschwäche nicht besser wird, müssen wir über weitere Schritte nachdenken. Weiterhin hat er mir eine Tens-Gerät verschrieben. Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät?

Morgen habe ich einen Termin in der Charité (Empfehlung von paul42).

Ich bin somit auf dem Weg der Besserung, was auch meiner Psyche sehr gut tut. Hoffentlich bleibt es so.

Allem Neuankömmlinge in diesem Forum möchte ich somit Mut machen.

Noch eine Frage zum Schluss: Ist jemand von Euch in Behandlung bei einem Osteopathen oder Chiropraktiker?
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