Bandscheiben-Forum

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> Spondylosis deformans LWS, ohne spezielle Thearpie
Schwarzwälder
Geschrieben am: 03 Aug 2012, 06:42


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Hallo Zusammen

Ich bin neu hier und habe mich wie viele andere auch angemeldet, weil ich einige Fragen habe.

Meine Krankheitsgeschichte ist ziemlich komplex oder auch einfach (je nachdem wie man es sieht) und es sind in der Vergangenheit viele Fehler bei mir gemacht worden.

Um das zu erklären muss ich weit ausholen:

Ich bin heute 47 Jahre alt, habe aber schon seit ca. 25 Jahre Rückenprobleme. Zur Bundeswehr musste ich nicht, da ich eine deformierte Wirbelsäule hatte, was mir sofort T5 eingebracht hat. Gespürt hatte ich aber damals nie etwas, das kam erst Jahre später.

Wie ich heute weis, hatte ich meinen ersten BSV mit ca. 22 Jahren. Das allerdings hab ich erst vor 1 Woche erfahren.

Bin zwar Kaufmann von Beruf, habe allerdings nie auf meinem Beruf gearbeitet, sondern war fast mein ganzes Leben als Monteur unterwegs. Daher musste ich auch sehr oft aus beruflichen Gründen umziehen und immer wieder meine Ärzte wechseln.

2009 hatte ich mal wieder starke Rückenschmerzen in der LWS. Weil mein damaliger HA und der Orthopäde auf den Röntgenbilder nichts gefunden hatten, durfte ich zum MRT. Den Bericht habe ich leider nie zu Gesicht bekommen und mein HA hat mich nur mit Tabletten (Voltaren) und Spritzen behandelt. Nach ein paar Wochen ging es mir auch wieder besser und ich habe das dann vergessen nach dem Bericht zu fragen bzw. ich dachte das wäre nicht so wichtig, denn wenn was Besonderes wäre dann hätte mir mein Arzt das schon gesagt.

Dann bin ich letztes Jahr wieder umgezogen und hab hier einen Job als Zeitarbeiter angenommen. Der sollte eigentlich nur ein Provisorium sein, aber so wie das jetzt aussieht, könnte es mein Letzter gewesen sein.

Seit ca. einem halben Jahr hab ich perverse Rückenschmerzen in der LWS mit dem Gefühl in der "Mitte durchzubrechen" und weder mein jetziger HA, noch der neue Orthopäde konnten was finden. Da ist mir dann vor ein paar Wochen der alte Bericht von dem MRT von 2009 eingefallen und ich hab dann bei meinem letzten HA alle alten Unterlagen angefordert.

Mein neuer HA hat sich dann diesen Bericht gründlich durchgelesen und sich sehr gewundert, warum ich nicht wüsste weshalb ich diese starken Schmerzen habe. Jedenfalls hat er mich darüber aufgeklärt dass ich in früherer Zeit 2 BSV und eine Vorwölbung gehabt hätte und dass ich an diesen Stellen Spondylosis deformans bekommen hätte und ihm jetzt völlig klar wäre, weshalb mir mein Rücken in der LWS weh tut.

Ich habe jetzt seit ca. 25 Jahre Rückenprobleme die mit der Zeit immer schlimmer wurden und erst heute erfahre ich weshalb das so ist. Früher hab ich bei Schmerzen immer nur Tabletten und Spritzen bekommen und man hat mich auch mehrmals zur AOK Rückenschule geschickt, was allerdings nie was gebracht hat. Einmal wurde ich sogar auf Ischias behandelt.

Ich denke es lag wirklich daran, dass ich berufsbedingt immer wieder umziehen musste und dass deshalb kein Arzt genug Zeit hatte, sich gründlich mit mir zu befassen. Da ich aber jetzt hier wohnen bleiben werden wo ich jetzt bin und nicht mehr auf Montage gehe, will ich mich gründlich mit der Materie auseinandersetzen.

Momentan bin ich seit 7 Wochen krank geschrieben und habe noch 2 zusätzliche Probleme: 1. seit ca. 18 Monaten eine Entzündung der linken Schulter und 2. noch 4 Arterienverschlüsse in den Beinen und im Bauch. Zusätzlich hatte ich noch 2006 einen Burnout, der aber auch nie richtig behandelt wurde.

Um es auf den Punkt zu bringen - ich mag nicht mehr so weitermachen und muss das jetzt alles erstmal gründlich aufarbeiten. Den Bericht vom MRT hab ich leider nicht vorliegen, sonst hätt ich abgeschrieben was da drin steht.

Meine Fragen:

A) Spondylosis deformans - wie stehen da meine Chancen dass ich die üblen Schmerzen wegbekomme? Bisher wurde noch nichts spezielles gemacht, weil lt. HA die Beseitigung der Arterienverschlüsse (PAVK) im Vordergrund stehen würde.

B) Spondylosis deformans - wie sollte die Behandlung aussehen, gibts überhaupt eine besonders hilfreiche Methode oder sieht das bei jedem anders aus?

C) Der Orthopäde (der weis noch garnichts von der Spondylosis deformans) hat mir ein Muskelaufbautraining verordnet. Bringt das was oder soll ich das lieber bleiben lassen, weil sich sonst meine Schmerzen verstärken könnten? Hab heute nachmittag wieder nen Termin wegen meiner Schulter bei dem.

D) Ich bekomme jetzt seit 3 Wochen Cortisonspritzen wegen meiner entzündeten Schulter. Die scheinen allerdings überhaupt nicht zu wirken und ich kann auch keine Nebenwirkungen feststellen. Wenn der Doc Wasser spritzen würde, dann wäre das Ergebnis wahrscheinlich auch nicht anders. Hab langsam den Verdacht, dass das keine normale Entzündung ist, sondern ebenfalls Arthrose. Ich hätte gerne ein neues MRT, aber mein Ortopäde meinte dass die KK nur alle 3 Monate eins bezahlen würde und meine LWS würde jetzt erst mal im Vordergrund stehen. Wie gesagt, den muss ich heute erst darüber aufklären, was in dem Bericht von 2009 steht. Macht das Sinn ein MRT wegen meiner Schulter zu verlangen?

E) Ich mag nicht mehr und will auch nicht mehr arbeiten gehen. Reichen meine gesundheitlichen Probleme für eine EU-Rente aus oder ist das nicht "genug"? Seit Monaten bekomme ich den linken Arm nicht mehr über Schulterhöhe und wenn ich 30 Minuten körperlich arbeite, dann hab ich das Gefühl mir bricht die Wirbelsäule ab. IBU 600 nützt gar nichts. Ich stopf momentan nur massig Paracetamol in mich rein. Mein Rücken ist morgens manchmal so schlimm, dass ich nicht mal mehr die Socken anziehen kann.

F) Jetzt lauf ich seit ca. 25 Jahren mit bösen Rückenschmerzen rum und keiner meiner vielen Ärzte hat festgestellt woran es lag bzw. mein letzter HA bzw. Orthopäde hat mal eine vernünftige Behandlung eingeleitet. Hab immer nur Tabletten und Spritzen bekommen. Passiert so was öfters? Hab mich viele Jahre wie ein Simulant gefühlt, der halt nicht arbeiten will und nur nen gelben Urlaubsschein bekommen möchte.

Gruß
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Mike
Geschrieben am: 03 Aug 2012, 08:27


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Hallo Schwarzwälder,

zu deinen Fragen.

A) Die Diagnose habe ich auch, es ist eine veränderung der Wirbelsäule.

B) Muskelaufbau ist immer gut. Mache seit ca. 15. Jahren drei mal die Woche Muskelaufbau und 2-3 mal die Woche Schwimmen gehen. Schadet normalerweise deinem Körper nicht.

E)Ob du die Rente bekommst mit dieser Diagnose, sollte man probieren. Denke eher nein!

Also meine Ärzte schauen nicht auf´s Geld, wenn ich zwei mal im Quartal zum MRT oder CT soll, bekomme ich eine Überweisung.


Viele Grüße
Mike
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Schwarzwälder
Geschrieben am: 03 Aug 2012, 10:44


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Hallo Mike,

danke für die schnelle Antwort.

Könntest Du mir bitte noch sagen, was bei Dir sonst noch gemacht wird? Muskelaufbautraining wird ja nicht alles gewesen sein :z

Gruß
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Bente
Geschrieben am: 03 Aug 2012, 20:03


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Hallo,

Der MRT Bericht von 2009 bringt dich nicht wirklich weiter.....wir haben inzwischen 2012.
Du brauchst unbedingt ein neues MRT, da inzwischen einiges anders aussehen kann.

Kein vernünftiger Arzt behandelt einen Patienten aufgrund eines Berichts von 2009.

Lg Bente
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Schwarzwälder
Geschrieben am: 19 Feb 2013, 20:41


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Hallo Zusammen,

ich will mich mal wieder melden und erzählen was sich seit August getan hat. Außerdem hab ich jetzt ein Problem wo ich nicht weiter weis und einen Rat von euch brauche.

Von August bis jetzt wurde hauptsächlich meine PAVK behandelt (u.a. hatte ich im November 2012 eine Bypass-OP und bis heute noch OP-Nachwirkungen deswegen), dann hat Mitte Dezember 2012 mein Hausarzt per Notschließung seine Praxis zugemacht weil er selbst wochenlang im Krankenhaus lag. Da musste ich mir schnellstmöglich einen neuen Hausarzt suchen und den erstbesten nehmen der mich behandeln wollte. Hier gibts vor Ort einen großen Praxismangel.

Also ging mehr oder weniger alles wieder von vorne los und die Behandlung meiner Rückenprobleme wurde neu gestartet. Vor ein paar Wochen wurde auch ein neues MRT gemacht und ich bin fast vom Glauben abgefallen, als mir mein Orthopäde erklärte, dass ich bis auf ein paar Muskelverspannungen gesund an der LWS wäre.

Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen, die Spondylosis deformans löst sich doch nicht einfach in Luft auf. Auf den Bildern war aber absolut nichts davon zu sehen. Was ist da passiert? Sind da irgendwelche Bilder vertauscht worden? Was mich auch irritiert hat, war dass der schriftliche Bericht vom MRT nur ein paar Zeilen lang war und mein alter Bericht von 2009 hat zwei volle DIN-A 4 Seiten. Leider liegt mir der alte Bericht nicht vor, den muss ich erst wieder anfordern.

jedenfalls kam es wie es kommen musste und heute hab ich den Bescheid der Krankenkasse bekommen, dass mein Krankengeld aufgehoben wurde und ich wieder arbeitsfähig wäre. Das ist aber völlig unmöglich, ich hab noch genau die gleichen Probleme wie letztes Jahr und die Jahre vorher.

Was kann ich jetzt machen? Ist das möglich mir einen anderen Orthopäden zu suchen und ein neues MRT machen zu lassen oder kann ich gegen den Bescheid der Krankenkasse Einspruch einlegen?

Gruß

Bearbeitet von Schwarzwälder am 19 Feb 2013, 20:44
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