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michael27 |
Geschrieben am: 20 Jan 2013, 22:25
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 74 Mitgliedsnummer.: 19.424 Mitglied seit: 02 Okt 2011 ![]() |
Hallo ginamaus
Ich hab meine Bandscheibenvorfälle vermutlich schon fast 6 Jahre ( oder doch schon 10 Jahre als die Atemnot anfing, die bis heute noch keiner gefunden hat ). Auf jedenfall da fingen die Schmerzen an. Vor zwei Jahren bekam ich dann meinen MRT Termin und den Befund. Damals dachte ich ju hu jetzt werde ich operiert und die Schmerzen sind weg. Ja das dachte ich auch nur. Man sagte mir das ich erst bei Lähmung oder Schwindel operiert werde. Die Ausfallerscheinungen in den Armen und Beinen die ich 2012 hatte hab ich durch KG wieder gut in den Griff bekommen. Der NC meinte damals: Jetzt noch keine OP, mach KG weiter und wenn nichts mehr geht kommt die OP. Ich hab mich damals geärgert. Heute sitzt ich manchmal vor dem Rechner und lese hier im Forum und denke dann, vielleicht hat der NC recht. Eine OP kann gut gehen muss aber nicht. Ich mache seit 4 Jahren regelmässig meine Übungen und 1 mal pro Woche Rückenschule und wenn der Dok noch ein Geld hat bekomme ich auch noch KG verschrieben. Es ist halt ein auf und ab. Wenn es mir gut geht bin ich froh das ich noch keine OP hatte. Und wenn es mir schlecht geht ärgere ich mich darüber. Was mir am Anfang recht gut getan hat war die Arbeit und das Gespräch mit den Kollegen. Daheim wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen. Und geholfen hätte mir eh keiner. Ich wünsch dir noch gute Besserung :; Gruss Michael |
corimuck |
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 08:53
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 20.922 Mitglied seit: 15 Aug 2012 ![]() |
Hi Ginamaus :; ,
ich glaub, ich weiss genau, wie du dich fühlst. Habe wg. meinem BSV HWS 6/7 (seit Mai 2012) auch eine Reise stornieren müssen. Die Reiserücktrittsversicherung hat nichts gezahlt, da ich zu spät storniert habe. (Reise war Ende August, dachte anfangs, bis dahin bin ich wieder fit). Daher jetzt endscheiden, ob du stornierst oder du bleibst auf den Stornokosten nachher sitzen.... Auch die Überlegungen, ob OP oder nicht, kann ich gut nachvollziehen. Eine Nachbarin hat sich (fast zeitgleich) operieren lassen (aber mit Lähmungserscheinungen) und war nach 5 Tagen schmerzfrei... Die hab ich oft beneidet. Nach einem halben Jahr konservativer Therapie (PRT, Physio, Reha, Gerätetraining, Reha-Sport) war ich wieder fit (auch für meinen Job). Man muss also viiiieeel Geduld haben. Mein linker Zeigefinger ist übrigens immer noch gefühlslos (also wie eingeschlafen). Vielleicht bleibt das so, oder es bessert sich im laufe der Jahre, who knows ? Und man hat immer wieder schlechte Phasen. Die muss ich noch akzeptieren lernen.... :rolleyes: Z.Z. bin ich wieder krankgeschrieben und bekomme PRT's. Übrigens hat ein guter Neurochirurg mir auf dem Weg gegeben, dass ich mind. ein Jahr mit einer OP warten soll, wenn der Leidensdruck nicht ganz so hoch ist (keine Lähmungserscheinungen, auszuhaltene Schmerzen), dann könnte man immer noch operieren. LG Corinna |
ginamaus |
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 14:31
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.552 Mitglied seit: 16 Jan 2013 ![]() |
:;
Hallo ihr lieben, habe jetzt von einem anderen Arzt zumindest schonmal eine Krankmeldung für diese Woche und Medikamente bekommen..mit meinem Hausarzt werde ich Ende der Woche einen Termin haben, um die gesamte Budget Thematik mal zu besprechen... Es kann ja wirklich nicht normal sein das man wenn man sich erstmal nicht operieren lassen will um jede Krankmeldung jedes Rezept betteln muss?? Was ist das für ein Gesundheitssystem wenn man Kassenpatient ist?? Ich bin so traurig das mein Hausarzt null Verständnis für eine konservative Therapie hat sondern schon fast sauer ist weil ich noch keinen OP Termin gemacht habe.. Und wenn ich einen mache gehe ich wohl nach Mühlhausen und nicht nach Braunschweig weil Braunschweig will mit Cage versteifen, der Doc in Mühlhause will es noch mit Knochenmaterial und Schraube und Platte machen und viele sagen dass dies tausendmal besser ist - wobei ich da ja echt keine Ahnung habe was das beste ist, oder für mich das beste wäre... |
ginamaus |
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 14:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.552 Mitglied seit: 16 Jan 2013 ![]() |
Lieber Michael27,
du hast die Vorfälle schon 6 Jahre?? Wahnsinn...Der erste Arzt in BS meinte zu mir wir sollten bald operieren..nee is klar...der zweite Arzt in Hamburg sagte erstmal warten und evtl künstliche Bandscheibe.. Und der 3. in Mühlhausen will es ja mit Knochenmaterial machen.. Und wenn ich dann lese das du schon solange damit lebst, natürlich mal besser und mal schlechter, macht mir das auch wieder Mut, es konservativ zu versuchen...klar, wenn dann nix mehr geht kann man immernoch operieren.. Was machst du genau für Übungen? Machst du die auch zu Hause? oder nur bei der KG? Ich bin halt bis heute überhaupt kein Geduldsmensch gewesen..Leben im Eiltempo, alles mitmachen was geht, arbeiten wie sau, nebenbei ein Kind erziehen ( sie ist jetzt 16 ) hat bisher alles super geklappt - und dann reisst es dich um und du musst von jetzt auf gleich Geduld haben und alles in Zeitlupe machen... Ohne meinen Mann wäre ich durchgedreht, am Anfang hatte ich vor lauter Panik immer einen Tüte mit mir rumgeschleppt in die ich zur Not ein paar mal geatmet habe damit die Panikattacke weggeht... Oh je, dann muss ich wohl noch tapfer sein, Geduld haben, und viel hier schreiben, das hilft mir wirklich sehr... Danke für euren Mut!! Das tut gut!! |
michael27 |
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 22:24
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 74 Mitgliedsnummer.: 19.424 Mitglied seit: 02 Okt 2011 ![]() |
Hallo ginamaus
Du brauchst viel Geduld. Am Anfang war es bei mir sehr sehr schlimm. Ich bin von Arzt zu Arzt und keiner hat was gefunden. Auf meine Frage hin ob die ganzen Probleme nicht von meinem Kreuz kommen bekam ich immer die Antwort nie im Leben. Heute muss ich wirklich sagen diese Symthome die ich angangs gezeigt habe kommen nur sehr selten bei HWS Patienten vor. Im Moment steht noch eine Untersuchung in Saarbrücken im Krankenhaus aus. Bin mal gespannt was dabei herraus kommt. Zu meinen Übungen kann ich dir folgendes sagen. Ca. 6 Monate nach beginn der Schmerzen bekam ich auf Nachfragen beim HA Massage verschrieben. Die Therapeutin bei der ich heute immer noch bin hat sehr schnell erkannt das es mit Massage nicht getan ist und hat mich ganz langsam an die Krankengymnastik herran geführt. Damals dachte ich mensch du bist 33 Jahre alt und jetzt sollst du Übungen machen wie ne alte Frau. Das kann doch nicht sein. Heute lache ich über den Gedanken den ich damals hatte und auch über die Leute die über mich lachen. Die Therapeutin hat mich auch dann an die Rückenschule herrangeführt, der ich nach 4 Jahren immer noch treu geblieben bin. Heute mache ich jeden Tag 25 min. Crosstrainer (obwohl verboten, aber wenn es mir keine Schmerzen bereitet soll ich es weiter machen ), 10 min. Dehnübungen die ich in der KG gezeigt bekam und weitere 10 min. verschiedene Übungen mit dem Theraband. Wenn ich dann noch gut gelaunt bin laufe ich noch 10 min. auf der Stelle. Und das jeden Tag. Ich war auch nie ein Gedultsmensch. Immer nur schnell schnell schnell. Ich glaube das mein Körper mir etwas sagen wollte. Stress ist sehr schlecht. Ich geh mein Leben jetzt viel ruhiger und langsamer an und es tut gut. Wenn mir vor 6 Jahren einer gesagt hätte das ich das mal schreib hätte ich es nie geglaubt. Und immer nach vorne schauen und nie den Kopf in den Sand stecken. Natürlich sollte man aber eines nicht vergessen und das wurde bei mir vergessen und zwar das mit dem Schmerz. Ich hatte 4 Jahre lang nie irgendwelche Medikamente bekommen auch nicht gegen die Schmerzen, da ja keiner wuste woher es kommt. Als dann die Diagnose gestellt wurde, wurde ich mit dem Zeug zugeschmissen und nicht's hat mehr geholfen. Dann kamen die Erklärungen warum man den Schmerz am Anfang mit Medi's bekämpfen muss und die Erklärung das ich ein Schmerzgedächnis wohl schon aufgebaut habe. Aber nicht desto trotz ich glaub es gibt Menschen die noch viel Schlimmer als wir Bandis dran sind. Ja ich kenne auf jedenfall eine Person. Gruss Michael :winke |
Harro |
Geschrieben am: 21 Jan 2013, 22:45
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin ihr Lieben,
wollt ihr einen medizinischen Rat oder wollt ihr euch unterhalten? Zum Sabbeln gehts hier lang Stammtisch!! Zu den einzelnen Themen gibt es Unterforen, KG, Sport und Fitness usw. bitte stellt dort eure Fragen. LG Harro :winke PS. Info hier klicken. |
Gabs |
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 00:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 19.658 Mitglied seit: 19 Nov 2011 ![]() |
Hallo Ginamaus,
vielleicht helfen dir meine Erfahrungen bzw. Informationen bei der Entscheidungsfindungung: Meine Ärzte (Hausarzt, Reha-Arzt, Orthopäde und Neurochirurg) haben mir - entsprechend des derzeitigen Wissenstandes der "Fachleute" von einer OP abgeraten - zumindest solange keine Lähmungen auftreten. Die Nebenwirkungen (schmerzhafte Vernarbungen etc.) und die sehr oft geringen Verbesserungen von OP´s an der Wirbelsäule überwiegen die Erwartungen an eine OP. Das ist der heutige Erkenntnisstand, nachdem in den letzten Jahren viel zu viel und zu schnell operiert wurde. Lass dich nicht hetzen (auch wenn du nach deinen Beschreibungen eher der Typ schneller Entschlüsse bist ;-)). Viele Entscheidungen sind überlegter und besser, wenn man mehr als eine Nacht darüber nachgedacht hat. Eine längere Krankschreibung hilft dir bestimmt, dich zu "sortieren" und zu orientieren. Ich habe dazu sehr gute Erfahrungen mit einer Schmerztherapeutin gemacht. Die hat nicht lange lamentiert und rumgefackelt (von wegen, "gehen Sie arbeiten, um sich abzulenken"... sondern mir ganz deutlich gesagt, dass sie eine längere Krankschreibung von 3-4 Wochen für sinnvoll hält und mich gefragt, wie lange ich konkret krank geschrieben werden möchte. Ich kann das sehr empfehlen! Vielleicht gibt es bei dir auch eine größere Schmerzpraxis - ich habe es hier in Berlin relativ einfach gehabt und ziemlich schnell (nach 2 Wochen) einen Termin bekommen. Allerdings hatte ich auch eine Empfehlung von einer Physiotherapeutin und Yogalehrerin, die mal dort gearbeitet hat. Schau doch mal hier auf den Webseiten - da gibt es auch Tipps zu Schmerzpraxen - und verharmlose deine Schmerzen nicht, wenn man dich fragt... Viele Grüße und gute Besserung Gaby |
parvus |
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 02:17
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole Ginamaus,
was ich vermisse sind etwas genauere Schilderungen zu Deinem Krankheitsbefund. Du schreibst im Eingangspost von einem BSV C5/6 und bei C6/7 beginnend, die seit ca. 4 Wochen bestehen (ob sie schon länger bestand haben, ist eher nicht bekannt, da vorher keine Beschwerden ... oder?) Wie sieht aber die Struktur rundherum aus? Was wird im Befundbericht über den Spinalkanal, was über die Foramen, was über das Myelon usw. geschrieben? Wurden Stenosen beschrieben und wenn ja wo und in welcher Form? Gibt es Randzackenbildungen die zu Einengungen führen, osteochondrotische Veränderungen? Wurdest Du neurologisch mitbetreut, wurden diverse Messungen zum Ausschluss von neuralen Schädigungen gemacht? Ich denke, der Befundbericht/die Diagnostik hat doch sicher bisher mehr ausgesagt, als lediglich die 2 BSV, zumal 3 Ärzte eine OP-Empfehlung erteilt haben :kinn Code der Doc in Mühlhause will es noch mit Knochenmaterial und Schraube und Platte machen und viele sagen dass dies tausendmal besser ist Hier nun meine Erfahrung: Ich habe 15 Jahre mit den Beschwerden durch drei BSV in der HWS, einer absoluten Spinalstenose, Tangierung und Eindellung des Rückenmarks, Randzackenbildungen, schwere Osteochondrose uvm. ohne AU-Zeiten gearbeitet und bin auch regelmäßig in Urlaub geflogen, dabei u.a. auch nach Amerika, Dom-Rep. oder Kuba etc. ... also Langstreckenflüge. Konservativ wurde ich innerhalb einer Langfristverordnung mit KG/MT/Schlingentisch vier Jahre lang 2x wöchentlich behandelt. Eine Osteopathie habe ich zusätzlich 1x wöchentlich noch in Privatleistung genossen. Leider habe ich es nicht geschafft, ohne OP am Ende dann zurechtzukommen, da meine neurologischen Werte, die alle halbe Jahre überprüft wurden, sich verschlechterten und der rechte Arm Lähmungserscheinungen bekam. Somit erfolgte zunächst eine Entlastungs-OP, bei der mir eine BS (die schlechteste) entnommen und ein künstlicher Knochenzement als Abstandshalter eingesetzt wurde. Während der AHB-Maßnahme rutschte jedoch die darüberliegende und bereits auch vorgeschädigte BS nach und verformte das OP-Gebiet, sodass ich, aufgrund von erneuten Lähmungen, eine Revisions-OP, mit der Entnahme des vorher eingesetzten künstlichen Materials und der nachgerutschten BS machen lassen musste. Dabei wurde mir eigener Knochenspan aus dem Beckenkamm entnommen, welcher jetzt beide BS-Fächer auffüttert, eine Titanplatte vor drei Wirbelköper gesetzt und mit fünf Schrauben fixiert. Der 3. BSV ist seitdem relativ ruhig, obwohl er ebenfalls das Myelon kontaktiert. Nach der 2. Op war ich dann einige Zeit immobil und musste am Rollator wieder Kraft tanken und laufen lernen. Man sieht, es war höchste Eisenbahn, obwohl HWS-Schaden, war auch schon die Mobilität beteiligt. Ich verreise/fliege auch weiterhin gerne und auch oft und ich bin sehr froh, dass ich das auch so handhaben kann, denn diese althergebrachte OP-Methode der Knochenspanverpflanzung, Titanplatte und Schraubenfixierung hat sich in meinem Fall gelohnt. Mein NC riet mir dazu, da er zu Prothesen usw. wenig Vertrauen hat ... und wenn ich hier im Forum lese, was so manches Mitglied auch mit solchen Dingern für Probleme hatte, bin ich ihm sehr dankbar. Nun wieder zu Dir: OP-Indikationen sollten eigentlich bekannt sein. Lediglich eine BS Veränderung/Vorfall etc. muss nicht zwangsläufig eine OP-Indikation darstellen und kann ggf. konservativ auch Behandlung finden. Das benötigt sicher auch eine gewisse Zeit. Was mich jedoch wundert ist, dass 3 Ärzte bereits zur OP raten ... also muss doch etwas mehr vorliegen, als nur dieser Vorfall bei C5/6 und der beginnende bei C6/7? Was ist es also? Hierzu würde ich eine unbedingte Aufklärung/Information von den Ärzten verlangen und auch eine neurologische Meinung/Abklärung dazu hören/machen lassen! :ap Grüßle und alles Gute :winke parvus |
Marcel30 |
Geschrieben am: 22 Jan 2013, 10:32
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 21.224 Mitglied seit: 30 Okt 2012 ![]() |
Hallo Ginamaus,
ich wurde am 6.12.12 in Hamburg in der Schön Klinik operiert und habe C5/6 einen Cage bekommen und in C6/7 eine M6-C Prothese (kannst du unter Spinalkinetics googlen) bekommen. Ich war mit dem OP Ergebnis sehr zufrieden. Detail findest Du hier: meine Leidensgeschichte... Ob eine Prothese eingesetzt werden kann, kommt darauf an ob dein BSV bereits verknöchert ist. Wenn dem so ist, dann würde die Prothese ebenso wie ein Cage verknöchern und hätte keine Funktion mehr - also rausgeschmissenes Geld... Bei mir wurde das nach einem CT im Krankenhaus entschieden (dort kann man dann diese Verknöcherungen erkennen). Für Prothesen gibt es noch keine wirklichen Langzeitstudien, aber auch ich habe mich dafür entschieden, weil bei mir gleich 2 Etagen ersetzt wurden und durch die Prothese die Belastung für die darüber und darunter gelagerten Wirbel nicht so hoch ist wie bei 2 Versteifungen. Sieh dir mal im TK Klinikführer die Krankenhausbewertungen in deiner Umgebung an, dass hilf evtl auch bei deiner Entscheidung für die Klinik. Dein OP code ist übrigens 5030: Operativer Zugang zum Übergang zwischen Kopf und Hals bzw. zur Halswirbelsäule (OPS 5030). Gute Besserung und viel Erfolg. Marcel30 |
ginamaus |
Geschrieben am: 28 Jan 2013, 15:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.552 Mitglied seit: 16 Jan 2013 ![]() |
Hallo ihr lieben,
nach dem ich nun eine Woche ohne Internetanschluss war und mein Anbieter heute endlich alles repariert hat, kann ich auch wieder berichten... Mir geht es von Tag zu Tag besser...Der Abstand zwischen Schmerzmitteln wächst auf bis zu 4,5 Stunden, ich bewege mich mehr, gehe spazieren, mache allrdings nicht viel zu Hause...habe zuviel Angst das was passiert.. Ich habe mit einem sehr guten Arzt in Thüringen telefoniert, der mich diese Woche sehen will, er kennt meine Bilder aus dem CT schon und sagt er würde mich operieren aus folgenden Gründen: C 5/6 ist die Bandscheibe fast komplett vorgewölbt drückt auf den Nerv und engt das Rückemark ein. Dies kann jetzt besser geworden sein, da ja das Gewebe irgendwann "austrocknet". Meine Wirbel sehen allerdings sehr abgenutzt aus und ohne Bandscheibe kann das ja nicht ewig so bleiben, irgendwas muss dazwische, egal ob Prothese, Knochenzement oder eigener Knochen. Um sich ein komplettes Bild machen zu können will mich der Doc in Thüringen sehen, neue Bilder machen, diverse Tests etc. Ich fühle mich dort jetzt schon sehr gut aufgehoben und kann nach seiner genauen Diagnostik immernoch entscheiden wann und ob ich operiert werden will. Er sagt ich komme nich drum rum, früher oder später wird es schlimmer werden und ich riskiere natürlich einen Vorfall nach dem anderen wenn gar nichts unternommen wird. Also heisst es Geduld haben, diese Woche da hinfahren, sich alles anhören, und dann entscheiden...ich habe nach 4 Wochen viel Geduld gelernt, es wird langsam besser, auch die Panik lässt nach davor wie es weitergeht und wann ich wieder richtig fit sind, das waren ja die Dinge die mich extrem belastet haben. Meinen Hausarzt habe ich mir auch vorgenommen, er hat mich weiter krank geschrieben, mir auch die Schmerzmittel aufgeschrieben, aber auch erst auf Nachdruck meinerseits. Ich weiss das Budget lässt nicht alles zu aber ich werde mich nicht zu einer Op drängen lassen wenn ich sie noch ein wenig schieben kann. Ob ich im März fliege weiss ich noch nicht, ich denke aber nicht. Ich werde die Angst nicht los das dort drüben was passiert auf der Reise und dann ist der Bock fett wie man hier so sagt.. Da mein Partner jedes Jahr in die USA fliegt kann ich sicher eher nächstes Jahr wieder mit.. Aber auch dank Eurer Zusprüche und Zuschriften habe ich an Kraft gewonnen, an Geduld und an Mut mich nicht einfach so operieren zu lassen.. Vielen Dank dafür, wirklich, es hilft mir sehr mich hier auszutauschen. Ich werde berichten sobald ich etwas neues weiss, es ist ein langer Weg, das weiss ich aber ich gehe ihn... |
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