Bandscheiben-Forum

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> Zwischenbericht 9 Mo. Nach Op L5/s1 Als Nucleotomi
Killiot
Geschrieben am: 25 Nov 2012, 21:04


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Guten Abend zusammen,

wollte den Unsicheren da draußen, die ggf. eine OP scheuen, aber eine brauchen, etwas Mut machen. Bin vor 9 Mo. im März am sequestriertem Vorfall L5/S1 in der Klinik Links vom Rhein in Köln vom Neurochirurgen Dr. Seeliger operiert worden mit einer Nucleotomie. Ich hatte starke Schmerzen im Bein, konnte kaum laufen, kaum schlafen, alles war Mist. Als Gefühlsverlust im linken Fuss dazu kam, stand OP-Entscheidung fest. Jetzt nach 9 Mo. geht es mir gut, ich bin natürlich längst wieder voll im Job und da auch leistungsfähig wie zuvor, nur achte ich mehr auf meinen Rücken. Ich fahre tgl. 8 km mit dem Fahrrad zur Arbeit und Joggen mache ich nach 6 Mo Pause, die ich mir mehr selbst auferlegt habe, auch wieder (bisher aber nur bis 8 km) . Ab und zu ist mein linker Fuss etwas "empfindlich", bissl taub, aber sonst bin ich sehr happy. Wichtig, wenn auch oft nervig und schwierig ist es, seine eigene Krankengymnastik beizubehalten, ich versuche mind. 2-3x/Wo meine Rückenübungen zu machen, Programm dauert ca 15 min. Man muss auch nach der OP dran bleiben, damit es gut bleibt! Insgesamt bin ich natürlich jetzt viel sensibler für meinen Rücken und auch etwas "schissiger", aber ich denke, dass schadet nichts.
In meinem Fall sieht also 9 Mo nach OP alles sehr gut aus, was den Unentschlossenen ggf. etwas Mut macht! Grund für die OP muss natürlich stimmen.
Einen schmerzfreien Abend wünscht,
Killiot
:z
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ichkanns
Geschrieben am: 05 Dez 2012, 16:40


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Danke für deinen Bericht. Du hast Recht, es gibt wirklich eine Vielzahl an Menschen, die sich vor so einer OP scheuen. So scheue ich mich auch schon seit Jahren davor. Du machst mir mit deine, Bericht auf jeden Fall sehr viel Mut. Das freut mich. Ich werde noch einmal darüber nachdenken. Danke dir.

Gruß
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teufelengel
Geschrieben am: 06 Dez 2012, 08:22


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Hallo Killiot;

ich kann mich Deinem positiven Bericht nur anschließen.

Habe im Vorfeld der OP hier einigen Gegenwind erfahren und bin jetzt 1 Woche nach dem Eingriff absolut zufrieden.Das Leben ist wieder lebenswert auch wenn natürlich noch nicht alles so ist wie vorher...

Aber selbst wenn die derzeitigen Beschwerden bleiben würden wäre es um 90% besser als die Monate zuvor und das sehe ich durchaus als großen Erfolg.Schmerzmittel brauche ich gar keine mehr,nur ab und an einen Muskelentspanner wegen der Schulter.

Ich wünsche Dir und Deinem Rücken auch weiterhin alles gute!

LG

Katja
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teufelengel
Geschrieben am: 06 Dez 2012, 08:25


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Hallo ichkanns;

Deine Bedenken sind durchaus zu verstehen.Es kommt immer auf den Befund an.

Sollte von mehreren Seiten/Ärzten eine OP geraten werden solltest Du vielleicht wirklich noch einmal darüber nachdenken...

Manchmal verschlechtert sich die Lage mit der Zeit und eine zu späte OP kann nur Schlimmeres verhindern,aber nicht alle Beschwerden nehmen.Ich glaube auch nicht das unsere Ärzte aus Geldgier vorschnell operieren!

Mir geht es 1Woche nach der OP um Welten besser als vorher.

LG

Katja
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Ginkaa
Geschrieben am: 17 Dez 2012, 13:54


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Hallo zusammen!

Ich wollte mich in die Reihe der "Operierten" eingliedern :-)
Nach 5 Wochen unaushaltbaren Schmerzen (Medis wirkten nicht), hat mich mein Ortho nach Herne überwiesen (zwecks Zweitmeinung). Nach diversen Untersuchungen dort stand fest: OP.

Da es bei mir genau die gleiche OP (L5/S1 als Nucleotomie minimalinvasiv) war, poste ich auf diesen Thread.

Meine OP war am 08.11.12. Es ist, wie viele sagen, eine echte "Abfertigung" dort - aber mit der Leistung und der Betreuung war ich sehr zufrieden.
Am 07.11.12 bin ich rein, am 10.11.12 durfte ich schon wieder nach Hause.
Habe eine Orthese (Korsett) für sechs Wochen verschrieben bekommen. Dieses soll ich bei jeder Bewegung tragen -mache ich natürlich auch.
KG mache ich seit 3 Wochen - hilft gut. Schmerzen habe ich überhaupt keine mehr (nur Muskelkater nach der KG :-) ).
Im KH sagte man mir, dass ich ruhig nach 1-2 Wochen wieder arbeiten könnte - mein Orthopäde meinte nein. Hätte auch nicht funktioniert. Wenn alles gut läuft, fange ich ab Januar wieder mit Wiedereingliederung an (Bürojob).

Ich habe bewusst langsam gemacht, auch wenn dies nicht meinem Naturell entspricht (ich brauch eigentlich immer Action).
Mir war aber die Gefahr eines Rückfalls zu groß und so habe ich die ersten drei Wochen NICHTS gemacht...kein Haushalt, kein Sitzen, mäßiges Laufen und Stehen. Danach habe ich langsam gesteigert: längere Spaziergänge mit dem Hund, Stehen, kurzes Sitzen.

Und im Nachhinein bin ich froh, dass ich es so gemacht habe!

Ich bin wirklich nicht der geduldigste Mensch - aber ich will allen Mut machen, sich die Zeit zu nehmen! Der Körper braucht dies!
Und es muss egal sein, was die Kollegen sagen und denken. Denn die haben nicht die Schmerzen und Probleme, sondern man selber!

Ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe - und würde dies auch wieder so machen (gleiche Ausgangslage vorausgesetzt).
Und ich bin froh, dass ich dieses Forum hier entdeckt habe! :ap

In diesem Sinn wünsche ich euch allen noch einen schönen Tag!
Ginkaa
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