Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall L4/L5 und L5/S1, Ursache ja, Schmerzauslöser woanders?
Mafi74
Geschrieben am: 14 Jan 2013, 10:24


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Guten Morgen,

habe seit letzten Montag meine zweite PRT hinter mir, jetzt Donnerstag kommt die dritte PRT. Die reissenden Schmerzen sind weg, ich kann mich besser bewegen und auch etwas länger laufen.

Was mich etwas beunruhigt ist allerdings die Tatsache, dass ich seit der letzten PRT extrem viele wechselnde Symptome in meinem linken Bein habe. Mal bohren, mal Ameisen, mal stromartig im ganzen Bein und neuerdings ein Muskelzucken, welches allerdings nur (auch sichtbar) in der Pobacke stattfindet. Ich habe nach den vielen Wochen Schmerzen nicht unbedingt das Gefühl, dass das schlimm...oder muss ich mir Sorgen machen? Speziell wegen dem Muskelzucken?

Kraft ist ok, Zehenheberschwäche habe ich noch - also ich kann den Fuß und Zeh normal bewegen, lediglich mit dem Zeh keinen Gegenstand wegdrücken.

Viele verschneite Grüße!
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violac01
Geschrieben am: 14 Jan 2013, 20:01


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Hi,

nein wegen der Muskelzuckungen musst du dir keine Sorgen machen. Das gibt es schon manchmal.

Bei mir war es uch so, dass sich vor der Schmerzfreiheit erstmal alle komischen Sachen einstellten, es verändert sich was... ich zum Bsp. hatte dann ziemliche Muskelkrämpfe über mehrere Stunden, dafür gingen dann aber die Nervenschmerzen weg.....na vielleicht ist es ein gutes Zeichen :kinn
PM
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Mafi74
Geschrieben am: 25 Jan 2013, 11:16


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Guten Morgen zusammen,

und jetzt geht auf einmal doch alles ganz schnell, leider in die andere Richtung.

Habe noch vor meiner dritten PRT eine osteopathische Behandlung bekommen (bin dort seit 4 Jahren), die meiner Meinung nach sanft und in Ordnung war. Zwei Tage später hatte ich auf einmal starke Nervenschmerzen, der Fuß war wie elektrisiert. Ich habe dann etwas gedehnt und entlastet und bin zur dritten PRT gegangen. Schmerzen ok, jedoch Taubheit in der Wade, Taubheit an der Fußaußenseite. Zehenstand und Fersenstand nur wackelig möglich, gehen unmöglich. Bein fühlt sich auch ziemlich schlapp an.

Nun soll ich operiert werden und habe eine Einweisung vorliegen. Da ich bisher alles irgendiwe konservativ (Sport, Osteopathie etc.) geschafft habe stellt sich für mich die Frage, was nun richtig ist. Was meint ihr? Soll ich mir noch eine zweite Meinung einholen? Oder ist der vorliegende Stand absolut "dramatisch", dass nun doch operiert werden muss?

Ist das alles ein Mist. 10 Wochen krankgeschrieben und zunächst sah es so aus, als würde es auf derm konservativen Weg auch zum Erfolg kommen...und jetzt das.

Gruß
Markus
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violac01
Geschrieben am: 25 Jan 2013, 20:36


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Hi,

mensch, das ist ja echt blöd, dass es sich verschlimmert hat.

Zitat

Zehenstand und Fersenstand nur wackelig möglich, gehen unmöglich. Bein fühlt sich auch ziemlich schlapp an.


das muss man genau beobachten, aber bevor du dich operieren lässst ist eine 2. Meinung sicher gut.... sage aber am Telefon, dass es eilt, nicht noch wochenlang warten
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snowflake
Geschrieben am: 26 Jan 2013, 00:40


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Hallo Mafi74,

zu der PRT und den sich ändernden Beschwerden: das war bei mir auch so. Es hat sich alle paar Tage verändert; allerdings irgendwie immer ein kleines bisschen besser, wenn ich z.B. Kribbeln als besser bewerten darf als das Ziehen im Bein / den Nervenschmerz.

Zuckungen im Rücken und Krämpfe, das kenne ich auch. Jetzt, mit zusätzlichem Magnesium ist das weitgehend weg und die letzte PRT (6x über 6 Wochen) liegt 6 Wochen zurück.

Auch wenn die Osteopathin das Potential einer eher ganzheitlichen Betrachtung hat, glaube ich, dass es am Anfang wichtiger ist, die Schmerzen zu reduzieren und dann peu-a-peu mit KG zu beginnen und dann auch die anderen Probleme anzugehen - aber eben auf BSV-gerechte Art. Und da habe ich schon eine Massage und eine Übung erwischt, die der Rücken über Tage mit Schmerzen quittiert hat.


Wünsche dir die richtige Entscheidung im Wirrwarr der unterschiedlichen Meinungen zu PRT und OP und evtl. den Mut, die(se) Osteopathin ein paar Wochen nicht aufzusuchen


Gruß

Snowflake

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Mafi74
Geschrieben am: 26 Jan 2013, 13:59


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Hallo,

danke erstmal für die Antworten.

Es ist in der Tat schwierig mit einer derartigen Verschlechterung während der bislang ganz gut laufenden konservativen Behandlung umzugehen. Die Osteopathin war dann vielleicht doch zuviel des Guten. Doch wenn man 10 Wochen kein Sport mehr macht (also nicht mal Übungen auf der Matte), dann denkt man, dass einem zumindest Osteopathie gut tut.

Ich weiß nicht, ob ich noch viele Meinungen brauche und noch lange abwarten kann. Wade taub, Fußaussenseite taub, Zehenstand und Fersenstand fast gar nicht mehr möglich (Fuß knickt weg) und Bein hat gefühlt 50 % der Kraft des anderen Beines. Ist doch völlig klar, dass der NC die OP vorschlagen wird. Oder soll ich noch eine PRT abwarten?

Gruß
Markus
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violac01
Geschrieben am: 26 Jan 2013, 17:17


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Hi,

Zitat

Zehenstand und Fersenstand fast gar nicht mehr möglich (Fuß knickt weg) und Bein hat gefühlt 50 % der Kraft des anderen Beines.


ob du da noch Zeit hast die PRT auszuprobieren :kinn

man hat da nicht ewig Zeit, du riskierst einen Dauerschaden,denn der Nerv wird wahrscheinlich derart komprimiert, dass er die Muskeln nicht mehr richtig anteuert... daher die Lähmung.
EinNerv kann auch ganz absterben

Hole dir am besten gleich Montag den Rat eines vertrauenswürdigen NC und besprich das mit ihm.

Viel Glück bei allen kommenden notwendigen Entscheidungen und Maßnahmen. Und wenn es eine OP sein muss, lies dir vorher nur noch die vielen gute Berichte im Unterforum: erfolgreich operiert durch :trost

Bearbeitet von violac am 26 Jan 2013, 17:20
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Mafi74
Geschrieben am: 03 Feb 2013, 09:44


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Guten Morgen,

ich wollte mich mal wieder melden, wie es mir ergangen ist.

Bin letzten Montag beim NC gewesen, da der beschriebene Zustand ja gut eine Woche unverändert geblieben ist. Man drängte dann doch auf eine OP und ich habe eingewilligt. Dienstag Aufnahme und aktuelles MRT gemacht, Mittwoch direkt morgens operiert. L4/L5 wurde aussen vor gelassen, da er "funktionslos" sei und rechts austritt, wo ich aber noch nie Beschwerden hatte. L5/S1 wurde operiert. Es hatte sich bereits ein Sequester (?) gebildet, dass beide Nervenwurzeln arg bedrängt hat.

An sich ist die OP gut gelaufen und wohl auch zwingend notwendig gewesen. Die Taubheit und Heberschwächen sind nur minimal besser geworden. Muss wohl viel Geduld haben und darf die Hoffnung nicht aufgeben. Zwei Tage nach der OP sind dann auch wieder die bekannten ISG Probleme aufgetreten, sodass die Wade taub und verhärtet ist und der Gang sehr humpelnd. Behindert mich eigentlich noch mehr als die anderen Probleme.

Bekomme nach gut drei Wochen Ruhe eine stationäre AHB. Hoffentlich kann ich dort was zur allgemeinen Verbesserung erreichen. Habe seit über 2 Monaten kein Sport gemacht.

Gruss
Markus
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violac01
Geschrieben am: 03 Feb 2013, 10:14


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Hi Markus,

das war sicher eine gute Entscheidung die OP durchführen zu lassen.

Jetzt wirst du etwas Geduld brauchen, denn so ein Nerv regeneriert nur sehr langsam.
Bekommst du Elektrostimulation für das Bein? Das wäre ev. zur Zeit etwas , dass man in der jetzt notwendigen Ruhephase tun kann.

Hast du den Ratgeber hier schon gelesen?:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119

Ich drücke dir die Daumen, dass sich jetzt alles zum positiven wendet. Wäre schön, wenn du weiterhin berichten würdest.
PM
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Mafi74
Geschrieben am: 03 Feb 2013, 18:19


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Hallo Violac,

den Ratgeber habe ich mir schon durchgelesen. Vieles deckt sich mit dem, was einem Ärzte und Physiotherapeuten in der Klinik mit auf den Weg gegeben haben.

Elektrostimulation erhalte ich nicht, werde morgen entlassen und habe Freitag einen Termin bei meiner Orthopädin. Die AHB kommt in gut 2 Wochen. Ich weiß nicht, ob sie vorher noch etwas veranlassen wird.

Ja Geduld gehört jetzt dazu. Hoffentlich habe ich nicht zu lange gewartet und es tut sich gar nichts mehr. Momentan merkt man aber, was zusätzlich ISG Blockaden alleine schon ausmachen. Direkt nach der OP war.es "nur" Taubheit und Heberschwächen..damit kann man aber erstmal leben. Aber durch die Blockade fühlt sich das Gesäß samt Bein zusätzlich verhärtet und unbeweglich an und lässt einen humpeln. Soll aber nach der OP so massiv normal sein.

Gruß Markus
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