
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
4 Seiten: 123>»» ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
El loco |
Geschrieben am: 08 Dez 2012, 20:05
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 21.397 Mitglied seit: 08 Dez 2012 ![]() |
Hallo liebe Mit-Bandis,
ich verfolge nun schon seit einiger Zeit dieses Forum und nun habe ich mich auch mal hier registriert :) Kurz zu meiner Leidensfakten: Ich bin 27 Jahre alt und vor 3 Jahren hatte ich meinen ersten kleinen Prolaps L4/5, dem folgten nochmal weitere 3 Vorfälle, bis letztes Jahr im Dezember eine Nukleotomie durchgeführt worden ist. Leider blieb mir weitestgehend die Fußheberschwäche und die Taubheit im linken Bein, Diagnose: Postnukleotomiesyndrom. Nur die Schmerzen wurden anfangs besser. Etwa im Oktober diesen Jahres bekam ich wieder immer mehr Schmerzen und Probleme mit meinem Bein, bis ich im November nicht mehr von der Couch aufstehen konnte. Nach einer weiteren MRT die Diagnose: Instabilität, Anuluszyste L4/5. Nun werde ich in 2 Wochen (fast genau ein Jahr nach meiner letzten OP) wieder operiert. Sie wollen L4/5 dynamisch stabilisieren, um L5/S1 ein wenig zu schonen, da diese auch schon ziemlich im Eimer ist. Nun meine Frage: Wer hat schon Erfahrungen mit der dynamischen Stabilisierung und kann mir Berichte von der Front geben? Gruß an alle!!! |
roll1964 |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 09:29
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Mitglied † Beiträge: 235 Mitgliedsnummer.: 10.261 Mitglied seit: 23 Nov 2007 ![]() |
Hallo El Loco
Diese dynamische versteifung habe ich auch,, bei mir ist fest versteift von S2/L3 und beweglich L3/L2 weil auch wie bei dir dieses Segment so entlastet wird, lange erfahrung habe ich leider auch nicht damit weil es bei mir erst im Januar dieses Jahres gemacht wurde, aber alles was ich darüber gelesen habe und was mir in Bernkastel-Kues in der Reha gesagt wurde ist dass es wirklich hilft. Ok man hat noch immer einen kaputen Rücken aber das Segment oberhalb der versteifung wird dadurch geschont. Mann muss alle vorsichtmassnahmen wie immer tun, aufpassen was mann macht und wie man es macht. Wars du schon mal in einer Rückenschule? Ansonsten Geduld haben wie wir Bandis wissen geht das aber nicht immer so einfach. Schon dich gerade so kurz nach der Op Gruss Roland Bearbeitet von roll1964 am 09 Dez 2012, 09:30 |
El loco |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 11:01
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 21.397 Mitglied seit: 08 Dez 2012 ![]() |
Hallo Roland,
danke Dir für Deine Schilderung. Also Rückenschule betreibe ich schon seit etlichen Jahren, da ich aus dem Hochleistungssport komme und eine gut ausgeprägte Rückenmuskulatur für mich elementar wichtig war im Sport. Leider hat es mich nicht davor bewahren können, heute ein kaputtes Kreuz zu haben ;) Ich muss mich nun bis Dienstag entscheiden, ob ich mich konventionell oder eben dynamisch versteifen lasse. Habe schon etliches über beide Methoden gelesen und habe nur ein wenig Sorge, dass sich aufgrund der größeren Bewegungsfreiheit die Schrauben lösen könnten. Gruß, Markus |
paul42 |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 12:43
|
PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.844 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo EL Loco
ich kann deine Bedenken gut nachvollziehen obwohl ich persönlich seitens der Ärzte keine Endscheidungswahl zum OP-Verfahren hatte und ich glaube dennoch das ich mich im Falle für eine dauerhafte Versteifung entschieden hätte. Das Risiko der Materialermüdung wäre mir zu hoch gewesen. Somit habe ich meine Hoffnung auf die Verknöcherung der Bandscheiberfächer gesetzt das bringt ein wenig Entlastung für alle eingebauten "Ersatzteile" Ich denke, man muss für sich erstmal lernen zu akzeptieren, dass der Leistungssport auf hohen Nieveau für die Zukunft nicht das Mass der Dinge ist, egal wie erfolgreich man gewesen ist. Ich hab es als Handballtorwart mal bis in die 2. Liga geschafft. Ich weiß das der sportliche Erfolg einem selbst viel geben kann, aber es ist halt nichtst auf Dauer. Die Bewegungseinschränkung in der LWS ist kaum zu spüren ob dynamisch oder dauerhaft aber ich hab jedoch auch keine drunter liegende BS mehr die durch so ein Verfahren noch geschützt hätte werden können. Du weißt sicherlich auch so dass du unter den Umständen deines Rückenleidens nicht mehr da anknüpfen kannst, insofern solltest du genau abwägen was für dich in Zukunft die größere Sicherheit bedeutet. Ich hatte hier persönlich schon Kontakt zu Mitgliedern, bei denen nach ein paar erfolgreichen Jahren festgestellt wurde, das nach der dynamischen Versteifung " alle Schrauben gebrochen" waren und dann gab es als Konsequenz daraus, trotzdem noch im Anschluss eine vollständige Versteifung. Für deine Entscheidung und die anstehende OP drücke ich dir die Daumen:up mfg paul42 Bearbeitet von paul42 am 09 Dez 2012, 13:25 |
El loco |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 17:43
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 21.397 Mitglied seit: 08 Dez 2012 ![]() |
Hallo Paul,
danke Dir zunächst für die guten Wünsche und Deinen Beitrag- ich bin wirklich sehr froh, dass es dieses Forum gibt- denn irgendwie will oder kann mich niemand mit meinen Problemen mit der Krankheit verstehen...bekomme immer wieder zu hören: "Ja mei- ich hab auch oft Kreuzschmerzen, aber jammere nicht so herum wie du..." :( Meine Sportkarriere habe ich nun schon aufgeben müssen, stellt sich somit für mich nicht mehr die Frage. Habe 13 Jahre American Football, u.a. in der 1.Bundesliga und Nationalmannschaft gespielt- das geht natürlich nicht mehr. Aufgrund dessen, dass ich die ersten Jahre meines Leidens mit Vorfällen noch aktiv gespielt habe, hatte für mich nun die Konsequenz, dass meine Sinnesstörungen im linken Bein nun chronisch sind. :-/ Also bin glücklicherweise schlauer geworden. Mir wurde die Option mit der dynamischen Versteifung gegeben, weil ich zum einen noch recht jung bin (27 Jahre alt) und dadurch recht gesunde Knochen habe, zum anderen die Bandscheibe drunter (L5/S1) auch nicht mehr sonderlich gut aussieht. Meine Ärzte meinen eben, dass durch eine Verknöcherung von L4/5 der Druck auf das untere Segment noch erhöhen und somit einen möglichen weiteren Eingriff noch wahrscheinlicher machen. Mir ist bewusst, dass ich irgendwann auch das Kreuzbein operieren lassen muss, aber ich KÖNNTE durch die dynamische Versteifung vielleicht noch ein wenig Zeit gewinnen. Ich möchte halt net jedes Jahr operiert werden, sondern einfach mal ein paar Jahre Ruhe haben. Eigentlich bin ich ja wirklich sehr froh, dass die Ärzte mich so aktiv in die perfekte Therapiewahl einbeziehen, auf der anderen Seite möchte ich am liebsten gar nicht selbst entscheiden- denn so mache ich mir selbst die Vorwürfe, falls es nicht den gewünschten Erfolg bringt ;) Grüße Euch alle, Markus |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 17:51
|
PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Zitat Meine Ärzte meinen eben, dass durch eine Verknöcherung von L4/5 der Druck auf das untere Segment noch erhöhen und somit einen möglichen weiteren Eingriff noch wahrscheinlicher machen Das Problem wirst du aber auch bei einer dynamischen Versteifung haben, denn auch da ist der Bewegungsablauf nicht mehr wie der natürlich. Man sollte sich halt auch immer im Hinblick auf die Zukunft entscheiden. Zitat Ich möchte halt net jedes Jahr operiert werden Öhm das sollte auch tunlichst vermieden werden wenn man hinterher nicht noch mehr Probleme als vorher haben möchte |
El loco |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 21:51
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 21.397 Mitglied seit: 08 Dez 2012 ![]() |
Hallo Meli,
also die Ärzte meinten eben zu mir, dass die Belastung auf die unter dem zu versteifenden Gebiet stärker wäre, wenn man konventionell Versteifen würde, da man ja das betroffene Segment verknöchern lässt- bei der dynamischen bleibt die Bandscheibe ja drin und soll deswegen schonender für die anderen Segmente sein, auch durch die flexibleren Stäbe. So habe ich es jetzt auch schon ein paarmal gelesen... Ach, ich bin echt unentschlossen- aber bis Dienstag MUSS ich mich ja für eine Versteifungsmethode entscheiden :-/ Danke Euch allen für Eure Tips und Ratschläge!!! Gruß, Markus |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 21:54
|
PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Du MUSST dich gar nicht entscheiden am Dienstag, wenn du dir unsicher bist steht es dir zu weitere Meinungen einzuholen, und das ist bei sowas auch dringend zu empfehlen, denn es ist eine Entscheidung fürs Leben |
El loco |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 22:11
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 21.397 Mitglied seit: 08 Dez 2012 ![]() |
Meine Entscheidung, mich wieder operieren zu lassen, steht ja, habe meinen OP-Termin für den 28.12..
Meine Ärzte brauchen nur eine Entscheidung von mir, welche Versteifungsmethode ich haben möchte, da sie für eine eventuelle dynamische Versteifung einen Gewissen Vorlauf brauchen, um das Material zu bestellen. Den OP-Termin will ich auf keinen Fall verschieben- will endlich wieder mehr Lebensqualität haben... |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 09 Dez 2012, 22:34
|
PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Es zweifelt ja niemand an das du dich nicht operieren lassen sollst, nur wenn du selber nicht weißt was du willst finde ich das eher nicht so clever. Aber das musst du selber wissen und eben ggf mit dem Wissen leben das du dich evtl anders entscheiden hättest. Ich finde es auch ehrlich gesagt nicht gut das die Ärzte einem Laien die Entscheidung überlassen. Man kann das als Laie finde ich auch nicht überblicken was nun besser oder schlechter für einen ist, man kann die Tragweite einfach nicht überblicken. Nun gut, dann hoffe ich das dir in 2 Tagen noch die richtige Entscheidung einfällt. Alles Gute |
![]() |
![]() ![]() |