Bandscheiben-Forum

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> Npp Zwischen Lw5 Und S1-beschwerden Wieder Zurück, NPP
dirko
Geschrieben am: 20 Nov 2012, 15:22


Neu hier
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Hallo-bin neu hier und freue mich auf eventuelle Tips oder Infos :;

Kurzinfo:
männlich, 46 Jahre, sportlich (27 Jahre Laufen und Biken), 185cm, normalerweise 73kg (zur Zeit dank NPP nur 69kg)

Habe vor 5 Wochen mir einen NPP zwischen LW5 und S1 diametral links zugezogen ohne unfallartige Bewegung also "schleichend".
Konnte abends vom Bürostuhl nur noch qualvoll aufstehen ...

18 Tage nur auf dem Rücken liegend, Fahrten zum Arzt waren Horror-Folter und gingen nur schreiend und weinend,
Schmerzmittel "Novaminsulfon" als Tabletten haben null gewirkt (hätte stattdessen auch Gummibärchen essen können).

2x PRT-Spritze direkt unter dem CT genau gesetzt bekommen mit Schmerzmittel und Kortison. 4 Tage nach der zweiten Spritze
alle Beschwerden (messerstechender Schmerz am LW, Austrahlung in Po-Backe, manchmal Becken und äußere Wade und Fuß-
keine Lähmungen oder Parästhesien) komplett weg-wie ein Wunder!

Endlich wieder kerzengerade Stehen können, täglich vorsichtigen Spaziergang, um völlig schwache Beine wieder zu trainieren,
2x tägl. 15 Minuten Rücken- und Bauchmuskeltraining (was nicht wehtut, ist erlaubt-Übungen wurden beim ersten Physiotherapeutenbesuch auch als "OK" freigegeben).

10 Tage lang ein Leben wie vorher, außer schwer heben, Lauftraining oder sonstige noch nicht angebrachten Verrenkungen.
Weitere PRT-Spritzen aufgrund 100%iger Beschwerdenfreiheit abgesetzt. Erste Physiotherapeuten-Sitzung mit Übungen.

Dann im Laufe von 4-5 Tage erneutes Erscheinen von Schmerzen gleichen Charakters nur nicht ganz so tödlich wie zu Beginn.
Sitzen, Laufen geht nicht. Leicht gebeugt nur kurze Ausflüge zum WC etc. möglich.

Offizielle Physiotherapie damit nach 2 Sitzungen abgebrochen, weil nicht mobil und auch meine eigenen Übungen schmerztechnisch
nicht ausführbar sind.

Hatte im Juli über 2 Monate an gleicher Stelle Beschwerden (2x Diglofenag gespritzt bekommen + Physiotherapie) da wurde aber kein MRT gemacht!
2011 im April 4 Wochen gleiche Probleme an selber Stelle nur viel harmloser (Diglofenag bekommen).

Und ganz frisch in 10 Jahre altem Befund entdeckt: der damalige "Hexenschuss" war auch ein diagnostizierter NPP an exakt gleicher Stelle, hatte aber nur geringe Beschwerden über 2 Wochen und die Diagnose mit ihren Hieroglyphen nicht wahrgenommen.

Nun habe ich eine weiter PRT-Spritze als Termin morgen und bis gespannt.

Mein Krankenkassen-Onlinearzt vorhin meinte:
Kortison würde man nach Rückkehr der Beschwerden nicht mehr spritzen! (???)
Wieso nicht? Kortison wirkt doch entzündungshemmend und entwässert die Bandscheibe und nimmt ihr damit den hygroskopischen Druck,
auch ins Nachbargewebe! Die ausgetretenen Gallertmasse ist ja nach 5 Wochen noch nicht ganz abgebaut!

Ich solle also KG machen (wie denn, wenn's vor Schmerzen nicht geht)

Dass ich mindestens schonmal einen NPP vor 10 Jahren und vielleicht letztes Jahr April und diesen Juli
eventuell auch an exakt gleicher Stelle hatte und meine Frage dazu, ob ich somit mit einem sehr porösen
Fasering an dieser Bandscheibe habe könnte und vielleicht jetzt wieder erneut einen neuen Vorfall haben könnte,
beantwortete er mit (...) dieser Möglichkeit wird nicht Nachgegangen. Der Orthopäde orientiert sich am MRT vor 5 Wochen
und wird kein weiteres anfordern-schließlich befinden sie sich mit der 5. Woche immer noch im Akutbereich von 4-6 Wochen (...)

Na toll-das nenne ich mal wieder German-Gründlichkeit!

Hat Jemand Erfahrungen mit Schmerzsymptomatik, die nach völliger Schmerzfreiheit durch PRT-Spritzen wiedergekehrt ist?
Sind diese dann nach erneuter PRT (jetzt aber ohne Kortison) auch wieder verschwunden?

Freue mich über ähnliche Erfahrungen-DANKE!

Dirk
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Topsy
Geschrieben am: 20 Nov 2012, 19:17


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Hallo Dirk,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Da Du mit den PRT's sehr gute Erfahrungen gemacht hast, würde ich die Behandlung noch einmal bevorzugen.

Die PRT macht man, damit der Nerv abschwillt und darum dränge darauf, dass Du bei Erfolg eine Serie von mindestens 6 PRT's bekommst.

Über den Befund von vor 10 Jahren, da mach Dir jetzt keinen Kopf mehr, denn es passiert sehr oft, dass solche Zufallsbefunde zu Tage kommen.

Vielleicht solltest Du auch mal einen Neurochirurgen aufsuchen, denn er ist der Fachmann für die Wirbelsäule.

Es gibt heutzutage immer wieder neue Behandlungsmethoden und da bist Du bei einem Neurochirurgen besser aufgehoben, als beim Orthopäden.

Ein niedergelassener NC verdient fast ausschließlich sein Geld mit uns Bandis und darum besucht er Fortbildungen für dieses Krankheitsbild.

Sehr wichtig ist auch, dass Deine Schmerzen gelindert werden, damit Du auf einen annehmbaren Level kommst.

Es gibt als eigenständige Krankheit das chron. Schmersyndrom und das darf auf keinen Fall so weit kommen.

Sieh zu, dass Du gescheite Medis bekommst.

Gute Besserung
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violac01
Geschrieben am: 20 Nov 2012, 19:49


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Hi,

mach dir nicht so viele Gedanken, dass man sicherlich kein neues MRT macht. Denn eigentlich ist es ja egal, wie die Bilder jetzt aussehen, entscheidend sind nur deine Symptome.... nach denen wird behandelt.

Dass du bisher immer relativ schnell wieder schmerzfrei warst, ist sicher ein Glücksumstand..manchmal dauert es auch länger.

Wie Tpsy schon schrieb: oft wird eine Serie von PRT von 5 - 6 Spritzen gemacht.

Eventuell solltst du dich mal über rückengerechtes Verhalten kundig machen, vielleicht machst du ja da beim bücken (Stichwort: nie mit rundem Rücken) oder so etwas falsch, dass es sich wieder verschlimmert hat? :kinn

Bearbeitet von violac am 20 Nov 2012, 19:51
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dirko
Geschrieben am: 26 Nov 2012, 19:34


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Hello again,
erstmal DANKE an die Beiträge!!

Nach meinem Post hat sich folgendes zugetragen:
1,5 Tage vor der 3 PRT-Spritze (hatte sie doch erst Donnerstag) also Dienstag abends konnte ich wieder
von alleine aufstehen und aufrecht gehen!
Am nächsten morgen hat der neue Zustand angehalten und ich habe mir mein Stehpult am Küchentresen eingerichtet, weil
sitzen nach wie vor ein No-Go ist. Also arbeiten am Laptop im Stehen kein Problem. Wieder Spaziergang machen können ...
Am nächsten morgen weiterhin alles im grünen Bereich und um 12:00 stand ja die dritte PRT-Spritze an.

Habe davor den Neurochirurgen um ein Gespräch gebeten und ihm die Chronologie der letzten Tage geschildert.
Er meinte in meinem Fall, auch wenn es jetzt gerade schon wieder aus eigener Kraft besser wurde, trotzdem noch einmal
Kortison mit Anästhetikum zu geben, dann mal 2 Wochen abwarten.

Also, unters CT und Spritze geben lassen-hat im Vergleich zu den beiden ersten ziemlich gepikst.
Darauf hin den Tag über weiterhin keine Beschwerden, auch sitzen ging.
Dann am späten Abend wieder Probleme beim Aufstehen, kein 180°-Stehen möglich.

Ich dachte mir "Super, hätte ich mir die Spritze erspart". Die folgenden 3 Tage funktionierten nur stehend, wenn ich morgens mich nicht
leicht nach vorne beugte und bloss nicht gleich auf dem WC setzen-dann war nichts mehr mit stehen. Sonntag ok mit aufstehen.
Dann heute morgen kein schmerzfreies stehen möglich, den ganzen Tag nur liegend auf dem Sofa möglich.
Die Problemstelle inklusive Austrahlung in Po und Fuß ist mal wieder vom Feinsten, also stärker wie die letzten Wochen-mein Fazit daraus: alle weiteren PRT-Spritzen spare ich mir. Vielleicht habe ich ja auch ein Hämatom im Spinalkanal von der Spritze.
Vielleicht war die letzte kontraproduktiv gegen die eigenen Fortschritte.

Langsam wird's grenzwertig als Selbständiger 6 Wochen auszufallen.
Rückenübungen gehen momentan schmerztechnisch auch nicht.

Schaun mer mal ....
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püppi28
Geschrieben am: 27 Nov 2012, 16:33


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Hallo dirko :z

wieso sparst du dir alle weiteren PRT´s ? Weil die eine es jetzt augenscheinlich erstmal verschlimmert hat oder warum? Gib der Spritze doch die Zeit zu wirken. Es muss sich erstmal alles verteilen im Körper. Druckschmerz und kurzzeitige Verschlimmerung sind nach solchen Spritzen ganz normal sollten sich dann aber innerhalb von 24h regulieren. PRT´s haben ja nichts mit Zauberei zu tun. Du hattest in der Vergangenheit Glück das bereits die erst angeschlagen hat.

Ich selber hatte eine PDI und Facetteninfiltrationen und der Erfolg stellte sich meist erst nach 1 Woche ein. Also nur Geduld. Wegen deines Arbeitsausfalls als Selbstständiger könntest du vielleicht mal mit deiner KK reden. Ansonsten müssen wir da leider alle durch ob selbstständig oder nicht.

lg und gute Besserung

Püppi :winke
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Mellimaus21
Geschrieben am: 27 Nov 2012, 16:59


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Hallo
Zitat

alle weiteren PRT-Spritzen spare ich mir. Vielleicht habe ich ja auch ein Hämatom im Spinalkanal von der Spritze.

Auch eine Einstellung, warum drauf verzichten nur weil es jetzt gerade mal nicht so läuft wie du es dir vorstellst?
Und im Spinalkanal hast du bestimmt kein Hämatom, denn da wird bei einer PRT ja nun gar nicht hingespritzt :z
Zitat

Langsam wird's grenzwertig als Selbständiger 6 Wochen auszufallen.

Deshalb sollte man ja meinen, das man gerade deswegen alle angeboteten Hilfen in Anspruch nimmt, oder?? :kinn
PM
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