Bandscheiben-Forum

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> In großer Sorge, Wegen der HWS-Probleme Angst vor Lähmung
falco
Geschrieben am: 18 Nov 2012, 22:08


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HalloTanja,

Zitat

eine stolze ausgewachsene Hündin von 31 kg ... , reißt sie gehörig an der Leine,


Da hilft nur konsequente Erziehung! Ein Hund kann sehr gut lernen, nicht an der Leine zu ziehen oder gar zu reißen. Meine "Dicke" weiß genau, dass die Leine locker oder max. ganz leicht gespannt sein soll, meist läuft sie von selbst an durchhängender Leine. Habe da aber auch von Anfang an drauf geachtet, denn einen Hund mit knapp 80 cm Schulterhöhe und 55 kg Körpergewicht möchte man nicht ziehend an der Leine haben :hair

Mit der Variante, die Leine um Bauch o. Hüfte zu legen, habe ich selbst keine Erfahrung. Wäre bei mir wegen LWS auch nicht günstig. Allerdings stelle ich mir vor, dass auch ein starker Ruck in diesem Bereich nicht gut ist, denn die Bewegung wird ja auch nach oben übertragen und das gibt bestimmt einen ziemlichen Impuls auf Kopf-/Nackenbereich.

Deine jetzt stärkeren Beschwerden könnten schon mit dem wechselhaften, nass-kalten Wetter zu tun haben. Ich selbst reagiere besonders bei Sturm mit heftigen Schmerzen - schon eigenartig, was da im Körper passiert :hair Aber nochmal: mach Dich nicht wegen dem Befund verrückt, da gibt es keinen Grund, vor irgendwelchen Lähmungen o. ä. Angst zu haben! Deine Angst führt vermutlich noch zusätzlich zu Verspannungen, die wiederum mehr Schmerzen auslösen! Lenke Dich ab und versuch ein bisschen zu entspannen.

Gute Besserung!

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Tanja53
Geschrieben am: 19 Nov 2012, 08:12


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Hallo Falco,

danke für Deine Antwort. Also ich habe das gestern Abend ausprobiert mit der Leine um den Bauch. Das ging nicht so besonders gut, es war ein einziges herum Geeiere, da sich ja jeder Zug gleich auf den Gang auswirkt. Da ich auch machmal Schmerzen im Lendenbereich habe, habe ich dann wieder die Leine in die Hand genommen. Immer abwechselnd, mal links und mal rechts.
In der Hundeschule hat man mir gesagt, dass meine Lina wahrlich nicht ganz leicht zu erziehen ist. Die ist körperlich erwachsen mit all ihrer Kraft, aber im Kopf noch welpenhaft verspeilt. Das macht es sehr schwer für mich. Aber ich werde das schon schaffen.

Ach Falco, ja diese Angst ist ein ständiger Begleiter bei mir. Nun mache ich schon so viel von der Rückengymnastik und den Muskelaufbauübungen für den Schultergürtel wie mir gezeigt worden ist, aber jeden Morgen stehe ich wieder mit Schmerzen in der linken Schulter und Kopfschmerzen auf. Ich mag nicht mehr zum Arzt gehen, es bringt ja nichts und der ist schon genervt, wenn ich da bin.

Was ich hier im Forum alles so von vielen anderen Betroffenen lese ist natürlich deutlich schlimmer als mein Befund. Mir bleibt nur die Hoffnung, dass es doch mal etwas bringt mit dem vorsichtigen Sport und der vielen Bewegung und ich um eine OP herum komme (die derzeit auch vom Neurochirurgen für nicht erforderlich gehalten wird).

Lieben Gruß, Tanja

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hifiheini
Geschrieben am: 20 Nov 2012, 15:18


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Hallo Tanja,

nimmst Du irgendwelche Medikamente gegen Deine WS-Probleme?

Ich habe auch eine "WS 2. Wahl", wie es mein Orthopäde netterweise umschreibt (aber auch Worte wie "Sie haben die WS eines 100jährigen" sind schon gefallen - nicht gerade ermutigend).
Neben einem alten "Scheuermann" hatte ich schon von jeher HWS-Probleme, teilweise selbst verschuldet durch unvernünftiges Expandertraining.
Meine HWS machte 2001 erstmals größere Probleme, und mein Orthopäde schlug schließlich die Einnahme von Diclofenac 100mg retard vor (besser bekannt ist vielleicht das ähnlich wirkende Ibuprophen). Da ich das Medikament gut vertrage, nehme ich es seitdem regelmäßig alle 2-3 Tage und bin so bis jetzt ganz gut damit zurecht gekommen. Wenn die Beschwerden zwischendurch mal heftiger wurden, bekam ich Infiltrationen in den verspannten Hals-Schulterbereich (Problem nur links). Natürlich weiß ich inzwischen auch, daß diese "nicht-steroidalen Entzündungshemmer" (die zugleich auch schmerzdämpfend sind) neben Magenproblemen auch ganz schön auf Nieren u. Leber gehen (aber welche wirklich wirksamen Medis tun das nicht?).
Gut wirksam sind auch Medis zur Muskelentspannung (z.B. Musaril).
Zur Zeit ist meine HWS wieder stärker am Randalieren, deshalb RÖ. und MRT. Befunde habe ich noch nicht, aber Radiologe meinte, die HWS sei eine "Baustelle", bsd, auffällig BSV-Vorfall mit erheblicher Einengung des Spinalkanals. Er empfahl mir dort eine Verstefung - das sehe ich allerdings noch nicht so, werde erstmal den Befund meinem Orthopäden und auch Neurochirugen zur Stellungnahme vorlegen.

Eigentlich wollte ich Dich nur auf medikamentöse Möglichkeiten hinweisen, aber nun ist es doch etwas lang geworden.
Übrigens kann auch eine PRT (Neurochirurg) hilfreich sein, kriege ich gerade wegen Stenose in der LWS (Wirbelgleiten).
Du siehst. Baustellen habe ich auch so einige....

LG
Henning
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Tanja53
  Geschrieben am: 20 Nov 2012, 16:01


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Hallo Henning,

lieb von Dir, auch die medikamentöse Seite mal anzusprechen. Doch Diclo 100 mg ist eine sehr hohe Dosierung, die ich nur sehr, sehr kurzfristig nehmen würde. Derzeit nehme ich je nach Schmerzen Diclo 25 mg und kann damit meine Bescherden meistens erträglich machen.

Disco und andere NSAR können über einen längeren Zeitraum ganz schönen Schaden anrichten. Nicht nur Leber und Nieren, auch die Blutbildung kann Schaden nehmen (Thrombozyten!) und sogar ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko wird neuerdings nicht mehr ausgeschlossen.

Klar, die Schmerzen müssen weg. Aber lieber noch ein wenig Restbeschwerden als zu hoch dosiert an die Sache heran zu gehen. Eine Bekannte von mir hat zwei BSV in der LWS und nimmt seit 9 Jahren jeden Tag einmal Diclo 75 mg. Nun hat sie eine schwere Anämie, weil bei ihr die Blutbildung gelitten hat, was ihr der Hämatologe bestätigt hat. Das ist leider die Kehrseite der Medaille, die es zu bedenken gilt.

Lieben Gruß, Tanja

Bearbeitet von Tanja53 am 20 Nov 2012, 16:03
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Igor077
Geschrieben am: 21 Nov 2012, 08:31


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Hallo, tanja, apropo, der schöne russische Name, sehr popülar, ...
Habe kurz hier gelesen.
Hast du MRT gemacht? Für den ganzen Bereich HWS? Dann du kannst die aufschlussreiche Information bekommen. Und die Bewegung trotz, ungeachtet den Schmerzen. Das ich mache. Also, die Schmerzlinderung und dann die Muskelaufbau.
Die Russen benutzen auch sehr interessante Methoden, wie die Selbst-einrenkung, erinnert die Manualle Therapie, aber sehr sanft, und alle Übungen du machst selbständig...
Lass deine Nase nicht hängen, ok?
LG.
Igor.
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Tanja53
Geschrieben am: 21 Nov 2012, 09:34


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Hallo Igor,

danke für Deine lieben Worte. ja, MRT HWS komplett wurde gemacht. Es schmerzt immer wieder, beim Drehen des Kopfes knirscht es, heute fühle ich mich wirklich besch......!

Was für einen Mist habe ich da jetzt nur, der meine Lebensqualität so einschränkt!

Lieben Gruß, Tanja :heul :heul
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hifiheini
Geschrieben am: 21 Nov 2012, 10:03


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Hallo Tanja,

natürlich hast Du, was die dauerhafte Einnahme von NSAR betrifft, völlig recht. Ich habe jetzt im Dezember einen ersten Termin in der Schmerzambulanz Hannover, soll sehr gut sein, mußte aber 3 Monate darauf warten. Ich hoffe, daß man dort geeignete Alternativ-Lösungen hat.
Wenn Dir diese -vergleichsweise - minimale Dosis Diclo reicht, würde ich einfach mal annehmen, daß Du zu denen gehörst, deren RÖ.-Befund in keinem Verhältnis zu dem klinischen Symptomen steht. Ich würde mir von daher erstmal keinen Kopf machen.

LG
Henning
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Sab
Geschrieben am: 21 Nov 2012, 13:24


BoardIngenieur
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Hallo Tanja,


mit Hunden kenne ich mich nicht aus, sondern nur mit Pferden. Und d aist ein Pferd, dass am Strick beim Führen ruckartig zieht, sehr unangenehm für die WS.

Den Rat, sich die Leine um den Bauch zu binden , halte ich für dumm und selbstmörderisch. Genau auf die Art ist eine Frau, die das mit ihrem Pferd gemacht hat, vor ein paar Jahren zu Tode gekommen als der Gaul unkontrolliert durchging. Nun ist ein grosser schwerer Hund kein Pferd aber Kraft hat er schon und wenn er Dich von den Beinen gezogen hat, kommst Du nicht mehr alleine unbedingt hoch. Also lass es bleiben !

Auf die Dauer wird d anur Erziehung helfen.

LG

Sabine
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Tanja53
Geschrieben am: 21 Nov 2012, 13:33


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Hallo Sab,

also das mit der Leine um den bauch mache ich sicher nicht noch einmal, es war für die LWS gar nicht so gut. An einen Sturz habe ich noch gar nicht einmal gedacht, aber das könnte meiner HWS den rest geben.

Also danke noch einmal für die Warnung. Ich lasse es auf alle Fälle sein und nehme meinen Hund tewas härter dran in der Erziehung. Gar nicht so einfach mit so einem verspielten, aber kräftigen Junghund.

Lieben Gruß, Tanja :z
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falco
Geschrieben am: 21 Nov 2012, 22:00


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Hallo Tanja,

schau mal, vielleicht mal so etwas (klick) ausprobieren?

Zu Deinen HWS-Beschwerden: Es ist jetzt nicht ungewöhlich, dass gerade durch das ungewohnte Training, Haltungsänderung u. ä. erst mal mehr Schmerzen auftreten. Der Körper muss sich erst umgewöhnen! Schau, dass Du nicht ununterbrochen stundenlang am PC sitzt, auch wenn das Dein Broterwerb ist - kurze Pausen mit Dehn- und Lockerungsübungen müssen sein! Und "verbeiße" Dich nicht weiter in den Befund.

Gute Besserung!
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