Bandscheiben-Forum

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> BSV L4/L5, Diagnose MRT
Minerva
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 12:24


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Vielen Dank euch allen für die mutmachenden Worte! :;

Irgendwie hoffe ich immer noch, dass in den 2 Wochen bis zur OP eine Besserung eintritt und ich nicht operiert werden muss, doch ich merke dann immer ziemlich schnell, dass das wahrscheinlich eine falsche Hoffnung ist. So wie jetzt, als ich gerade einen kurzen Weg hatte und das Bein ganz schnell zu krampfen und kribbeln begonnen hat - da denk ich mir dann, wenn es nur schon in 2 Wochen wäre...

Ich denke einfach, ich habe nicht wirklich eine Wahl und da muss ich jetzt durch. Haben andere vor mir auch schon geschafft und sind zufrieden mit dem Ergebnis, also wird es bei mir auch klappen - Zweckoptimismus halt :rolleyes:

Liebe Grüße
Minerva
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Minerva
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 17:53


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Hallo :;

ich war nun bei meiner Physiotherapie. Meine Therapeutin war ganz erstaunt, dass mir zu einer OP geraten wurde, denn meine Symptomatik wäre - für die Größe des Vorfalls - sehr gering. Sie sieht keine Lähmung, denn ich KANN ja noch einbeinig in den Zehenstand, es ist halt mühsam und nicht so hoch wie mit dem gesunden Bein, aber es geht. Und sie sagt, so lange es geht, ist es keine Lähmung sondern nur eine Schwäche.

Außerdem bin ich direkt nach der Therapie immer schmerz-/krampffrei und deshalb meint sie, dass sich der BSV schon so weit zurückgezogen hat, dass er nicht mehr auf den Nerv drückt und das sind halt die Nachwehen von der Zeit als der Nerv komprimiert wurde. Und dieses Symptom würde ich auch mit einer OP nicht wegbekommen, denn sie sagt, bis sich der Muskel komplett erholt, dauert es 1 Jahr, d.h. ich werde das betroffene Bein bei Belastung ein Jahr lang spüren.

Jetzt bin ich verwirrt!!! :frage

Dass sich das ganze von alleine regenerieren kann, hat ja auch der Chirurg zugegeben, deshalb hat er ja gemeint, wenn es in den nächsten 2 Wochen besser wird, sagen wir die OP ab....

Schwierig!!! :sch

Liebe Grüße
Minerva
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püppi28
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 18:32


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Hallo Minerva, :z

nix anderes wurde dir hier auch mehrmals gesagt deshalb versteh ich das mit der lötzlichen Op sowieso nicht. Aber du hast mir von Anfang an den Anschein gemacht als ob du schnell operiert werden willst um schnell wieder fit zu sein. Sorry ist nur meine Meinung. Aber viel hilft viel ist nicht immer der Weg zum Ziel.

Du hast für einen Massenvorfall wirklich keine massiven Probleme das stimmt deshalb würde ich meinem Körper halt mal die Zeit geben zu heilen, operieren kann man immer. Viele verwechseln eine muskuläre Beinschwäche und Taubheit mit Lähmung. Lähmung heißt Fuß hinter her ziehen oder nicht mehr auf Zehenspitzen oder Hacken kommen. Ich konnt nett mal Treppen steigen und mich hat man auch nicht operiert.

Das man nach einem Massenvorfall keine Wanderungen machen kann sollte eigentlich im Selbstverständnis liegen. Bis eine vollständige Mobilität wieder hergestellt ist kann es Monate dauern.

Was du machst entscheidest natürlich du aber ich würd mir noch Zeit geben.

lg Püppi :winke
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Minerva
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 18:59


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Hallo püppi :;

ich denke, ich wäre ein bisschen entspannter, wenn nie das Wort "Massenvorfall" genannt worden wäre. Das macht mich mega-nervös. Das MRT schaut wirklich gruselig aus, auf dem Querschnittbild ist rechts der Nerv komplett von Bandscheibenmaterial verdeckt. Ich frage mich, wie kann der Körper alleine mit so etwas fertig werden?

Es ist schon lustig, früher habe ich immer gesagt, ich würde mich bei einem BSV nie operieren lassen, alles Konservative und Alternative ausschöpfen (gut, das mache ich eh, ich habe einen Therapiestress :P ), doch jetzt macht mich diese ganze Sache psychisch so fertig und nervös, dass ich mir denke, schneidet mir das doch bitte raus!!!

Heute war ich kurz einkaufen und plötzlich hat im Supermarkt der ganze Fuß und der ganze Unterschenkel zu kribbeln begonnen (zusätzlich zum Krampf, super), ich hab mir nur gedacht "oh Gott, wenn jetzt die Lähmung einsetzt, komme ich nicht nach Hause, ich hab nicht einmal das Handy mit, dass ich wen anrufen kann"....

Es ist bei mir - glaube ich - mehr eine Kopfsache. Und dann liest man ja doch auch manchmal, dass es nicht immer gut ist, wenn der Schmerz vergeht, dass dann eben die Lähmungen einsetzen - davor habe ich jetzt Angst...

Und als der Chirurg am Dienstag gemeint hat, wir operieren (und er operiert - wie schon öfters geschrieben - nicht vorschnell - ich kenne 2 mit BSV, die er nicht operiert, weil er es konservativ behandeln will) und ich gleich den Termin in 2 Wochen bekommen habe, habe ich mir gedacht "wow, das muss aber wirklich dringend sein".

Ich beobachte mal weiter meinen Körper...

Liebe Grüße
Minerva

PS: es ist bei mir wahrscheinlich auch wie bei vielen anderen hier - Geduld ist nicht meine Stärke und die muss ich erst lernen!!!!

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püppi28
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 19:48


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Hallo Minerva,

nochmal......der Befund ist zweitrangig, wichtig sind deine Symptome. Früher gab´s kein MRT da hättest du nie erfahren das es ein MASSENvorfall ist. Hast du einen relativ weiten Spinalkanal dann merkt du da trotzdem nix. Also bitte nur weil du Massenvorfall gelesen hast ist das doch kein Weltuntergang.

Heisst doch nur es ist massiv was vorgefallen. Ja ich weiß viele Neurochirurgen sagen das kann der Körper nie alleine abbauen, Pustekuchen! Sowas kann der Körper durchaus aber es braucht eben seine Zeit. Das du plötzlich einen Krampf bekommst beim Laufen ist eine muskuläre Sache. Deine Muskulatur wird noch ganz andere Sachen machen bis sie sich erholt. Von pochen über zucken bis rumhampeln kann da alles drin sein. Es ist aber eher ein Anzeichen dafür das sie wieder aktiv wird.

Die Kribbelei heisst nur das der Nerv bedrängt wird was ja völlig normal ist bei einem BSV. Mein rechtes Schienbein kribbelt seid Mitte 2010 es ist nervig wenns intensiver wird aber man merkt es irgendwann nicht mehr. Bedenklich wirds erst wenn´s nicht mehr kribbelt und du musst es hinter dir her ziehen. Wenn du regelmäßig zum Neurochirurgen gehst und zum Neurologen dann hast du immer eine gewisse Sicherheit.

Lass dich bitte von den Bildern nicht beeinflussen. Meine ganze WS schaut gruselig aus aber so ist es nunmal. Du musst positiv denken und dich über jede Verbesserung freuen und dran arbeiten. Du kannst selber so viel machen das es besser wird. Eine geplante Op in zwei Wochen ist nicht dringend. Eine Op am selben Tag ist dringend. Selbst dein behandelnder Arzt gibt dir noch zwei Wochen weil er selber sieht es kann sich da noch einiges tun.

lg Püppi :winke
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Minerva
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 20:08


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Liebe püppi :;

vielen Dank für deine immer aufbauenden Antworten! Für mich ist das halt alles noch neu....

Das sind ja schöne Aussichten, wenn meine Muskulatur noch zucken, pochen und herumhampeln wird ;-).

Ich denke mir auch die ganze Zeit, WAS haben die Menschen früher gemacht, als es noch kein MRT gegeben hat - BSV wird es doch wohl immer schon gegeben haben....

OK, ich versuche das alles ein bisschen distanzierter zu betrachten und ich kann ja noch 2 Wochen überlegen... und beobachten... und therapieren gehen... :D

Liebe Grüße & einen schönen Abend
Minerva
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Fine03
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 22:06


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Zitat (püppi28 @ 15 Nov 2012, 19:48) 

Von pochen über zucken bis rumhampeln kann da alles drin sein. Es ist aber eher ein Anzeichen dafür das sie wieder aktiv wird.



:nein :nein Tut mir leid, bei soviel medizinischer Ignoranz und Unkenntnis kann man nix mehr sagen...
LG Fine

PM
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violac01
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 22:11


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Hi Minerva,

ich kann dir auch nur von meinen Erfahrungen berichten..ich hatte einen sehr großen BSV: 2 Ärzte rieten zur OP (allerdings ohne Lähmungen)... nach 8 Monaten, wo es mir eigentlich schon viel besser ging war ich zur Reha und bekam da plötzlich auch die Krämpfe, die mitunter mehrere Stunden anhielten.

Habe die Ärzte dann befragt, ob dies nun eine Verschlechterung sei und ich doch operiert werden müsste..sie meinten eindeutig nein und rieten mir wegen der verschiedenen Risiken auch von einer OP ab.
Ich denke es ist auch entscheidend, ob man von Ärzten beraten wird, die selbst die OP durchführen oder eben von welchen, die nicht selbst operieren (und daran verdiehnen.....)

Von einem Mitglied, die in meiner damaligen Zeit auch eine riesen Massenvorfall hatte und mit der ich noch in Kontakt bin (der Arzt zeigte es sogar allen seinen Schwestern, weil er so etwas großes selbst noch nicht gesehen hatte..allerdings auch keine Lähmungen...) weiß ich, dass sie heute auch (sowie ich selbst) schmerzfrei ist und dass sich also auch ein Massenvorfall gut zurückbilden kann.

Ich an deiner Stelle würde auch noch mit der OP warten... du riskierst doch nichts... Falls die Lähmungen doch kommen ( und es momentan doch keine beginnenden Lähmungen sind, wie dein Arzt dir sagte und die Physiotherapeutin dir jetzt erklärte) oder du in Monaten ( bei mir hat es bis zur totalen Schmerzfreiheit 8 Monate gedauert, ich war aber nach 4 Monaten wieder arbeiten) doch nicht schmerzfrei bist, kannst du dich doch immer noch operieren lassen. Diese Option läuft dir ja nicht weg.

Soviel zu deinen Bedenken, den Bedenken deiner Physiotherapuetin und meiner Meinung.... alles andere musst du nun selbst entscheiden. (und ich weiß, dass so etwas nicht leicht ist :trost )

Bearbeitet von violac am 15 Nov 2012, 22:13
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püppi28
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 22:33


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Hallo Fine, :z

achso dann sag das doch bitte meinem sehr erfahrenen und guten Neurochirurgen und Neurologen :;

aber empfehlen wir doch lieber weiterhin Operationen wenn sie nicht nötig sind...

lg Püppi :winke
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Fine03
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 22:48


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Zitat (püppi28 @ 15 Nov 2012, 22:33) 



meinem sehr erfahrenen und guten Neurochirurgen  und Neurologen  :;


Hallo Püppi -
das kann in DEINEM Fall durchaus gestimmt haben - das besondere in der Medizin ist, dass man KEINEN Fall mit dem anderen vergleichen kann, schon gar nicht in einem Forum und aus der Ferne... :nein
Hier werden teilweise selbsterkannte Halbwahrheiten über die Leser ausgekippt, dass einem schwindlig wird... :kinn
LG Fine


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