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püppi28 |
Geschrieben am: 10 Nov 2012, 21:50
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Hallo Minerva,
ja das stimmt, vorerst wieder zugeheilt aber bei Überbelastung kann er jederzeit wieder aufbrechen also solltest du dich schonen und mit Bedacht bewegen. Wirf bitte die Op-Gedanken über Board. Nochmal....es wird nur operiert bei Lähmungserscheinungen oder Cauda-Syndrom. Eine irgendwann nicht mehr vorhandene Lebensqualität kann natürlich auch Op-Indikation sein aber das liegt an jedem persönlich. Schau jeden Tag das du alles bewegen kannst und auf Hacken und Fersen kommst. Blase und Darm beobachten aber bitte normal nicht bei jedem kleinen Ziepen in Panik verfallen. Das hilft weder dir noch deinem Rücken. Wenn du solche Angst hast vor Ausfällen dann geh doch bitte zum Neurologen das er dir die Nervenbahnen misst und eine Einschätzung dazu abgibt. Der Neurochirurg wird dich sowieso dort hin schicken wenn er gut ist also wozu so viel Zeit verstreichen lassen. Nimm es selber in die Hand dann bist du auch abgelenkt. Ich bin halt immer für Eigeninitiative, viel Laufen mit vielen Pausen, leichte Krankengymnastik machen, viel Wärmen oder Kühlen. Ein Bad nehmen wenn du kannst. Entspann dich so gut es geht. Die Diagnose Massenvorfall ist an sich nichts schlimmes, nur das was er auslösen kann kann schlimm sein wovon du allerdings weit entfernt bist. Ich sag immer solange man noch zuhause rumhockt und sich verrückt machen kann kann´s nett so schlimm sein. Viele fahren direkt nach dem Bandscheibenvorfall mit dem Notarzt ins Klinikum weil garnix mehr geht. Also geniess bitte deine vorhandene Mobilität und arbeite an dir dann wird das auch alles wieder. Man kann sich da nicht immer nur auf die Ärzte verlassen. Und wenn ein Arzt nix is dann muss man eben zum nächsten. Es ist nervenaufreibend und man muss viel Geduld aufbringen aber das alles ist irgendwann auch wieder vorbei. Operieren kann man immer, da wird in der Regel nix komplizierter solange du die genannten Regeln befolgst. Egal welche Symptome du bekommst oder hast bei einer Op wird so gut wie immer "nur" das ausgetretene Material entfernt um den Nerv wieder freizulegen. Und auch danach ist Geduld angesagt es gibt also keinerlei Garantie das es damit besser oder schneller geht. Gib dir und deinem Rücken doch die Zeit wieder fit zu werden. lg Püppi :winke |
lillychic |
Geschrieben am: 12 Nov 2012, 09:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 21.158 Mitglied seit: 16 Okt 2012 ![]() |
ich hab mir deinen Bericht schon durchgelesen, der macht wirklich Mut! Aber alles in allem hattest du den BSV schon länger, oder? Dann in der Akutphase hast du 2 Monate gewartet, oder? hallo minerva :angel ja ich hatte 2 Monate gewartet (die zeit vom diagn. Bandscheibenvorfall mit unendlichen Schmerzen) nach 2 Monaten wo es eben überhaupt nicht mehr ging (kein Toilettengang alleine, keinen Schritt alleine laufen und ununterbrochen reissende Nervenschmerzen vom Rücken bis in den Fuss) hat man noch ein MRI gemacht und da hat sich rausgestellt, dass so viel nachgerutscht ist, dass laut zwei NC's hier mit konservativer Behandlung nicht mehr viel zu machen ist (würde Jahre dauern). Ich hatte seit Jahren immer wieder Rückenschmerzen - die Abstände waren aber immer wieder ein paar Monate. Bis zu Herbst 2011 hin, da waren sie konstant. Erst im Juni 2012 habe ich ein MRI gemacht. Vorher Kortison, Physio, Osteopathie etc. Gelaufen bin ich schon ein halbes Jahr *hinkend*. Bei mir waren die Ausfallerscheinungen und der Verlust der totalen Selbständigkeit in alltäglichen Dingen (10 Meter alleine laufen) ausschlaggebend für die OP - nebst den höllischen Schmerzen, welche ich zum Schluss nur noch mit einer Hammerdosis Tramal aushielt. Nun sind 8 Wochen vergangen und ich spüre meinen Rücken ab und an leicht - kein Vergleich zu vorher. Ich bin nun fleissig am Aufbauen, da ich 6 Wochen Schonung verordnet bekam. Was heisst Aufbauen? - Die Intervalle zwischen liegen, laufen und stehen werden häufiger gewechselt. Ich hab mir nun ein Laufband angeschafft (ausweichen können wenn es nur noch giesst draussen). Nun laufe ich 30-45 Minuten, mach wieder was im Haushalt (nur leichte Sachen), sitze wieder mal für 15 Minuten und lege mich dann so alle 3 Stunden 45 Minuten hin. Ich merke dass mir die Abwechslung gut bekommt und ich wieder deutlich mehr an Kraft erhalte. War ja vor der OP quasi nur noch gelegen und den 6 Wochen nach OP auch......da verliert man so Einiges an Kraft. Wichtig ist, dass Du auf Dich hörst und nicht was Andere Dir weismachen wollen. Ich habe lange gewartet und probiert, obschon Andere gesagt haben, ich würd sofort zur OP. Viele bringen es mit Therapie hin, andere eben nicht. Und so verschieden wie wir alle sind, sind die Möglichkeiten. Ich wünsche Dir einen guten NC und dass Du Dich gut aufklären lassen wirst über verschiedene Möglichkeiten und auch Risiken. :streichel Liebe Grüsse lillychic |
Minerva |
Geschrieben am: 12 Nov 2012, 16:17
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 119 Mitgliedsnummer.: 21.232 Mitglied seit: 01 Nov 2012 ![]() |
Hallo an alle :; ,
wie kann ich denn vermeiden, dass irgendetwas nachrutscht? Ich bin schon bei jedem Husten und Niesen nervös, da wird ja so ein Druck aufgebaut... Ansonsten bin ich bei allen Bewegungen sehr vorsichtig, bücke mich nicht (also ich gehe in die Knie), mache keine Drehbewegungen in der Wirbelsäule. An Übungen mache ich nur das, was mir die Physiotherapeutin gezeigt hat, in der Früh mit dem Becken wippen um die Bandscheiben zu entlasten, für untertags hat sie mir eine spezielle Liegeposition gezeigt, damit sich die Bandscheiben füllen können und immer wieder zwischendurch Beckenboden anspannen. Danke und liebe Grüße Minerva PS: Gott sei Dank bin ich noch im Krankenstand, d.h. ich kann immer wieder liegen und Stufenlagerung machen, kurz spazieren gehen, muss mich generell nicht anstrengen. |
violac01 |
Geschrieben am: 12 Nov 2012, 17:39
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo Minerva,
Zitat wie kann ich denn vermeiden, dass irgendetwas nachrutscht? Ich bin schon bei jedem Husten und Niesen nervös, also du kannst, wenn du merkst es kommt eine Niesatacke vorher ganz schnell und kräftig den Bauch einziehen... bei spannen sich Bauch - und RÜckenmuskeln an...hilft/schützt ein wenig. Ansonsten eben vorsichtig bewegen, nicht bücken , keine Verdrehungen und dann ist es Schicksal , ob was nachrutscht oder nicht.... aber nicht bei jedem rutsch was nach, gibt es nur manchmal, ist aber eher selten... Wenn du auf dem Bauch liegen kannst , kannst du frühmorgens und stündlich einmal 10 Wiederholungen dich mit den Händen hochstützen und das Becken bleibt auf der Unterlage (sozusagen eine Dehung nach hinten ( geht nicht bei jedem, je nach Lage des BSV, wenn es nicht geht sein lassen) Mir hat es sehr geholfen, da es gearde frühmorgens die BS ein wenig abgepumpt hat und der Wahnsinnschmerz etwas erträglicher wurde. (es gibt ein Video dazu bei Youtob...gibt mal MecKenzie ein... der zeigt das, obwohl es wohl jeder Physiotherapeut kennt..mir hatte es meiner empfohlen) |
Minerva |
Geschrieben am: 14 Nov 2012, 17:37
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 119 Mitgliedsnummer.: 21.232 Mitglied seit: 01 Nov 2012 ![]() |
Hallo an alle :;
ich wollte noch kurz von meinem Besuch beim Neurochirurgen berichten: Ich soll in 2 Wochen operiert werden - das ausgetretene Material drängt komplett den L4-Nerven ab und tangiert den L5-Nerven auch noch. Eine leichte Lähmung habe ich auch schon (ich komme schwer einbeinig in den Zehenstand, es geht, aber mühsam und nicht sehr hoch) und er meinte bei der Größe des BSV würde er dringend zur OP raten. Es soll endoskopisch operiert werden, ich hoffe, das klappt auch. Ich habe wirklich Angst vor der OP, aber so ist das ja auch kein Zustand, wenn man vor lauter Krämpfen im Bein nicht wirklich gehen kann... Liebe Grüße Minerva |
linchen18ß6 |
Geschrieben am: 14 Nov 2012, 19:46
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 20.509 Mitglied seit: 16 Mai 2012 ![]() |
Hallo :; ich möchte Dir mal Mut zu sprechen und vielleicht auch etwas die Angst nehmen :ap .
Meine Tochter wurde im Mai nach einen Jahr Leidenszeit auch operiert,es ging auch nicht anders. Sie kam nach 5 Tagen Klinik wieder nach Hause,musste sich 6 Wochen sehr schonen,wenig und nur kurz sitzen,viel liegen und durfte auch spazieren gehen, Nach 6 Wochen fing sie mit KG an. Sie ist seit Monaten komplett schmerzfrei und hat keinerlei Einschränkungen mehr,ein völlig unbeschwerdes Leben zurück. Also keine Angst,viel Mut und Geduld,ist alles wirklich garnicht so schlimm. :z Ich wünsche Dir Alles Gute Liebe Grüße Linchen |
Minerva |
Geschrieben am: 14 Nov 2012, 20:09
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 119 Mitgliedsnummer.: 21.232 Mitglied seit: 01 Nov 2012 ![]() |
Vielen Dank linchen!
Das macht wirklich Mut. Der NC zu dem ich gehe, ist sehr gut und genießt einen sehr guten Ruf, ich denke, er wird schon wissen, was er macht.... Liebe Grüße Minerva |
Fine03 |
Geschrieben am: 14 Nov 2012, 21:34
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 230 Mitgliedsnummer.: 16.163 Mitglied seit: 06 Mai 2010 ![]() |
Hallo Minerva --
ich wünsche dir auch alles Gute - sei froh, dass dich noch einer operiert, wenn die keine Erfolgschancen sähen, operieren sie auch nicht! :ap Und denk an die Zeit nach der OP, keine Gewaltritte und organisier dir am besten vorher schon genug Hilfe.. Wär schön, wenn du dich danach mal meldest... toitoitoi! LG Fine |
violac01 |
Geschrieben am: 14 Nov 2012, 21:58
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo Minerva,
hast du denn hier im Forum schon den Ratgeber zum postoperativen Verhalten gefunden? (ist übrigens von dem Arzt der hier auch eine Mitglied (Disco) endoskopisch behandelt hatte, die lange Zeit hier geschrieben hat und bei der alles auch wieder o.k. geworden ist!!!) Hier der Link: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119 Sei froh, dass dein Arzt es auch erstmal endoskopisch versucht, denn das ist echt die schonenste Variante. Und da du schon beginnende Lähmungen hast, ist es sicher gut, dass eine OP jetzt in Erwägung gezogen wird. Ich drücke dir natürlich alle verfügbaren Daumen :up :up :up Und sei schön vorsichtig nach der OP, nicht sitzen und nicht zu früh zur Reha oder AHB.... Bearbeitet von violac am 14 Nov 2012, 21:59 |
lillychic |
Geschrieben am: 15 Nov 2012, 11:35
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 21.158 Mitglied seit: 16 Okt 2012 ![]() |
Hallo Minerva :z
Ich kann mich den Anderen nur anschliessen: hab keine Angst vor der OP. Ich weiss, das ist jetzt leicht gesagt als getan - ich hatte auch sowas von Angst. Aber diese war total unbegründet jetzt im Nachhinein. Wenn mich wieder dieses *Angstgefühl* heimsuchte, dann habe ich mich mit Menschen in meinem Umfeld unterhalten, welche sich auch operieren haben lassen und desen es nun besser geht. Vertrau und sag Dir das alles gut kommt. Bei mir ist die OP nun 8 Wochen her und es ging am Anfang nur langsam aber immer stetig bergauf. Inzwischen fühle ich mich zu 95 % beschwerdenfrei. Nächste Woche probier ich mal Teilzeit wieder im Büro zu starten. Ich hab mir mal vorgenommen, so 4 Stunden zu gehen und mich mal ranzutasten, ohne Erwartung, dann ist man dann auch nicht enttäuscht wenn es dann nur 3 Stunden sind. (Der Arbeitsweg kommt ja auch noch hinzu). Ich freu mich total und realisiere welche Fortschritte ich gemacht habe in den letzten Wochen und welch krasser Unterschied ich fühle im Vergleich zu vor der OP. Ich konnte mit dem Wort Geduld nicht so viel anfangen zu Anfang - mit der Zeit habe ich aber dann bemerkt, dass es halt wirklich so ist: je mehr man sich dagegen sträubt, desto weniger funktioniert es.... Seitdem ich dies akzeptiert habe, klappt es mit der Genesung :ap Nun wünsche ich Dir alles, alles Gute und dass Du viel Positives von Operierten *tanken* kannst. Liebe Grüsse lillychic |
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