Bandscheiben-Forum

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> BSV L4/L5, Diagnose MRT
lillychic
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 18:33


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hallo minerva
ich hatte ca 2 monate gewartet alles in allem,
aber eben, bei mir kams dann quasi über nacht mit den ausfallerscheinungen.
du kannst alles nachlesen in meinem bericht.
liebe grüsse
PM
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püppi28
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 19:53


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Hallo Minerva, :z

also jetzt bitte nicht in Panik ausbrechen....das hilft dir auch nix.

Für einen Massenvorfall hast du sehr geringe Ausfälle glaube mir. Eine Nervenschädigung kann nur der Neurologe feststellen oder ausschließen. Da kannst du dir jederzeit eine Überweisung vom HA holen da man da meißtens auch etwas länger warten muss.

Nochmal.....Op-Indikationen sind Cauda Syndrom und Lähmungserscheinungen keine Taubheitsgefühle! Wenn´s danach ginge müsste sich ja fast jeder operieren lassen. Probleme beim Laufen auch eine Muskelschwäche sind gängige Anzeichen nach einem BSV die Muskulatur verkrampft sich und durch den noch dazu kommenden Bewegungsmangel abgebaut also wird die Kraft erstmal nachlassen. Ich bin daher gekommen wie ein Fragezeichen auf Krücken. Die Kraft kommt wieder zurück man kann das auch ein bisschen trainieren indem man vorsichtig Treppen steigt sich aber gut dabei festhält.

Massenvorfälle können sich durchaus zurückbilden wie gesagt ich hatte drei. Keiner davon wurde operiert. Bleibende Schäden sind, ausgefallener Kniereflex den aber kein Mensch braucht und ein taubes rechtes Schienbein da der Nerv zu lange bedrängt wurde aber damit kann man leben und eine Op ist keine Garantie dafür das dies nicht passiert oder besser gesagt wieder zurück geht.

2 Wochen sind nix für einen BSV stell dich mal auf ein halbes bis dreiviertel Jahr ein mit oder ohne Op. Es sollte immer alles konservative ausgeschöpft werden bevor operiert wird.

Aber mei was red ich mir den Mund fusselig du wirst sowieso das machen was du für richtig hältst und das kannst auch nur du allein endscheiden. Ich will dir lediglich sagen das eine Op keine Zauberei ist sondern ein Eingriff an der Wirbelsäule. Den Bandscheibenvorfall hast du deswegen ein Leben lang weil die Bandscheibe nie mehr das werden wird was sie mal war. Auch nach einer Op nicht.

Du kannst immer und jederzeit wieder einen BSV an der gleichen Stelle bekommen mit oder ohne Op wenn du deine Lebensweise nicht änderst.

Ich lebe mit drei Vorfällen und es gibt gute und schlechte Zeiten. Aber wer hat die nicht.

lg Püppi :winke
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violac01
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 19:58


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Hi,
zu deiner Frage... die ist übrigens nicht blöd :z :

Zitat

D.h. das ausgetretene Bandscheibenmaterial wird vom Körper abgebaut, die Entzündung geht zurück und der Faserring regeneriert sich wieder. Ist das so richtig? Wieso hat man dann den BSV ein Leben lang, wenn das ausgetretene Material abgebaut wird und der Faserring wieder aufgebaut wird? Sorry, wenn ich jetzt so blöd frag, aber ich bin komplett durch den Wind...


alles richtig, nur 2 Dinge nicht:
1. das ausgetretene Material wird nicht wieder aufgebaut..sondern nur abgebaut, was aber gut ist, da es dann nicht mehr auf den Nerv drückt

2. man hat einen BSV nicht ein Leben lang. Die BS ist und bleibt vorgeschädigt ( da ist ja was ausgetreten und sie ist dadurch schmaler.. das bleibt (ob mit oder ohne OP), muss aber keine Probleme machen im weiteren Leben.
Ich selbst hatte mit 25 schon mal einen und dann 25 Jahre absolute Ruhe ( 2 Kinder problemos ausgetragen). Habe dann zwar noch mal einen BSV bekommen,war aber selbst daran Schuld, da ich nicht wusste wie wichtig Muskulatur zur Stützung der WS ist und daher keine Rücken- und Bauchmuskeln aufgebaut habe und von rückengrechtem Verhalten wusste ich auch nichts. Habe da viele falsche Bewegungen mein Leben lang gemacht und dadurch die BS erneut zum platzen gebracht.(ist aber konservativ auch wieder gut aussgeheilt)

Eine Op Indikation ist absolut nur, wenn du Lähmungen hast ( das was Fine schreibt ist richtig... da soll ein Arzt bei dir draufschauen ob alles o.k. ist..Hüfte nicht abknickt und so, aber so wie du es beschreibst klingt es nicht danach, als ob da etwas nicht i.o. ist).

Ansonsten musst du wissen: der BSV kann auf die Nerven drücken (das ist wohl bei den meisten so.. daher die Schmerzen, der Nerv entzündet sich oft dadurch und wenn der Druck sehr stark ist können die Nerven einen Schaden bekommen und damit die Muskeln nicht mehr gut steuern... das sind dann die Lähmungen, die man aber bemerkt.

Ein Neurologe kann die Nerven messen, ob sie i.O. sind. Ist das der Fall und du hast keine Lähmungen solltest du dich nicht operieren lassen, denn ein Massenvorfall klingt nur so schlimm.. er kann genauso abgebaut werden, wie ein kleinerer Vorfall... gibt hier mehrere die einen hatten und es konservativ erfolgreich behandelt haben.

Du musst wissen , dass durch eine Op Narbengewebe innen enstehen kann (gar nicht so selten; hängt nicht von Operatuer ab und dieses kann dann auf den Nerv drücken (so wie das BS Material) und dann hat man sein Leben lang Schmerzen. Außerdem gibt es noch andere wirklich sehr schlimme OP Risiken , die man auch unterschreibt (klar jeden trifft es nicht, aber es bleibt ein Risiko, was man nicht grundlos eingehen sollte.!)

Mache doch am Monatg am besten einen Termin bei einem Neurologen zur Nervenmessung und einen 2. Termin bei einem anderen NC , wegen der Zweitmeinung, die du dir unbedingt einholen solltst. Soviel Zeit hast du (natürlich nur, sollte sich nicht etwas verschlechtern an deinem momentanen Zustand)

Bearbeitet von violac am 09 Nov 2012, 20:07
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Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 20:10


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Hallo lillychic,

ich hab mir deinen Bericht schon durchgelesen, der macht wirklich Mut! Aber alles in allem hattest du den BSV schon länger, oder? Dann in der Akutphase hast du 2 Monate gewartet, oder?

Ich hab so Angst vor einer möglichen OP, ich kann's echt keinem sagen... (naja, euch wahrscheinlich schon, ihr wisst, wovon ich rede... ), andererseits denke ich, bevor das eine Endlos-Geschichte wird, ist es vielleicht besser, ich lege mich unters Messer. Ich werde einmal den Termin beim Neurochirurgen am Dienstag abwarten, mal sehen, was der zu meinem Befund und zu meinem klinischen Bild sagt.

Ich muss sagen, ich stehe immer noch total unter Schock und habe wirklich viel geweint heute Nachmittag... dass der Befund so schlecht ist, hätte ich mir wirklich nie und nimmer gedacht...

Danke für's Zuhören :troest

Liebe Grüße
Minerva

PS: ich finde das Forum echt toll, man fühlt sich gleich nicht so allein....
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Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 20:20


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Hallo :; ,

Vielen Dank püppi28 und violac für eure ausführlichen Antworten!!

Ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, dass ich mich unbedingt operieren lassen möchte - um Gottes Willen, ich möchte überhaupt nicht, dass jemand an meiner Wirbelsäule herumschnippelt...

Und mir ist auch klar, dass ich auch - sollte eine OP notwendig sein - hier immer eine Schwachstelle haben werde um die ich mich besonders kümmern muss. Dass ich - egal welchen Behandlungsweg ich auch wähle - die Rückenmuskulatur aufbauen muss und ich lernen muss auch im Alltag wirbelsäulengerecht zu leben. Das habe ich bis jetzt sicherlich vernachlässigt.

Dass so etwas sehr langwierig ist, weiß ich. Eine Bekannte unserer Familie hatte vor Jahren einen BSV L4/L5 und sie hat auch ein Jahr gebraucht, bis er ausgeheilt war (sie ist monatelang nur gebückt gegangen).

Liebe Grüße
Minerva

Bearbeitet von Minerva am 09 Nov 2012, 20:23
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Fine03
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 20:49


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Hallo Minerva --
ich kann dir nur sagen, was bei mir gar nicht ging, war, in Rückenlage mit angestellten Beinen das Becken hochzudrücken... Da kippte die linke Hüfte ganz direkt hab, keinerlei Kraft mehr da...
Ich habe damals auch bei einem Gerät da in der Klinik dieses "weg-stemmen" mit den Beinen probiert (das mit den Gewichten - weiß nicht, wie das heißt..), da hatte ich in dem einen Bein eben nur 20% der Kraft wie in dem anderen...Die Kraft fehlte hauptsächlich im Oberschenkel (Rückseite).
Die Fußsenkerlähmung, die auch dabei war, hat sich darin geäußert, dass ich zB nie die Treppe mit dem Bein zuerst runter gehen konnte..
Ich kenne auch nicht alle Tests, aber ein Neurologe(Neurochirurg) sollte das alles testen können...
Toitoitoi und alles Gute für dich! LG Fine
PM
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Minerva
Geschrieben am: 10 Nov 2012, 14:14


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Hallo :;

@ Fine03: das geht alles. Was ich aber habe - bin heute mal 15 Minuten spazieren gegangen - ist ein Krampf im Unterschenkel beim Gehen - sind das schon Lähmungserscheinungen?

Ich "freue" mich schon auf Dienstag auf den Termin beim Neurochirurgen... ich hoffe, dass ich da mal richtig untersucht werde...

Liebe Grüße
Minerva
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violac01
Geschrieben am: 10 Nov 2012, 14:32


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Hi,

Zitat

ist ein Krampf im Unterschenkel beim Gehen - sind das schon Lähmungserscheinungen?



da kann ich dich beruhigen: nein definitiv nicht!

ich hatte diese Krämpfe auch, sogar im ganzen Bein, manchmal fast 3 Stunden lang...bin dann richtig gehumpelt, während ich sonst gut beschwerdefrei laufen konnte. Ein Arzt, den ich danach befragte (ich sorgte mich nämlich auch, dass dies eine Verschlechterung sei, hatte ja auch einen sehr großen BSV), beruhigte mich und meinte, eine Verschlechterung sei es nicht, man wisse nicht so genau wo die Krämpfe herkommen, irgendwie halt vom Nerv, der ja gedrückt wird und die Muskeln steuert..deswegen kann da schon mal was fehlgesteuert werden, aber dramatisch ist das nicht.
Ich habe dann Magnesium genommen...aber es notwendig war :sch , jedenfalls sind die Krämpfe nach ein paar Wochen verschwunden.

Zitat

sie hat auch ein Jahr gebraucht, bis er ausgeheilt war (sie ist monatelang nur gebückt gegangen)


solange muss es aber nicht dauern, allgemein sagt man 6 - 12 Wochen und man braucht begleitend natürlich eine gute Physiotherpie damit die Muskeln gelockert werden und sich nicht solche Fehlhaltung manifesstiert, die ja zu neune Problemen führen kann.
bestimmt verschreibt der Arzt dir manuelle Therapie, das ist eigentlich normal.
Übrigens immer mal hinlegen tagsüber mit Stufenlagerung, dies entlastet die BS und Wärme tut vielen auch gut. Vorallem langes sitzes vermeiden, nichts schweres heben (keine 5 kg!), nicht verdrehen..insgesamt schon sehr vorsichtig sein, damit nicht noch was nachrutscht..die Gefahr besteht nämlich jetzt am Anfang, wo der Faserring offen ist

Bearbeitet von violac am 10 Nov 2012, 14:39
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Minerva
Geschrieben am: 10 Nov 2012, 14:41


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Liebe violac,

vielen Dank für deine Antwort! Das beruhigt mich jetzt wieder etwas. Diesen Krampf habe ich aber auch manchmal in Ruhe.... Magnesium nehme ich auch.

Ich weiß, ich sollte einmal abwarten und dass sich meine Symptome verbessert haben, spricht ja auch für einen günstigen Heilungsverlauf. Doch wenn ich mir hier so manche Geschichten durchlese, wird mir angst und bange... deine Geschichte, liebe violac (genauso wie püppis Geschichte) macht mir wieder Mut. Dann lese ich wieder im OP-Forum, wo doch einige User sagen, hätten sie sich doch nur früher operieren lassen.

Ich habe halt Angst, wenn ich das jetzt "nur" konservativ behandeln lasse, dass ich vielleicht in einem halben Jahr noch mehr Schmerzen habe und die OP dann komplizierter/länger usw. wird.

Ich wäre nicht so nervös, wenn das ein kleinerer Vorfall wäre, aber das Wort MASSENPROLAPS macht mich einfach fertig..... :hair

Danke für's Zuhören.

Liebe Grüße
Minerva
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Minerva
Geschrieben am: 10 Nov 2012, 14:44


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Liebe violac,

hab deinen editierten Beitrag erst gelesen, nachdem ich meinen schon abgeschickt habe. Der Faserring ist nach 6 - 8 Wochen wieder "dicht"?

Liebe Grüße
Minerva
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