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Smauk |
Geschrieben am: 17 Okt 2012, 16:55
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.166 Mitglied seit: 17 Okt 2012 ![]() |
Hallo zusammen,
seit 6 Wochen gehöre ich nun auch zu den Bandi´s. Meine Diagnose: Mediolateraler, rechts-intraforaminal liegender Discusprolaps L4/L5. Meine Schmerzen strahlten ausschließlich ins rechte Bein inklusive "Ameisen" auf dem Oberschenkel, Schmerzen in der rechten Pobacke sowie Kribbeln des rechten Fußes. Keine wirklichen Lähmungserscheinungen. Mein Problem ist folgendes: In den ersten beiden Wochen ging es bei mir nur mit Ibu 800 und Tetrazepam für die Nacht. Da mir mein Orthopäde als "Instanz" zu wenig war suchte ich auch einen NC auf. Dieser riet mir bei meinem ersten Besuch schon zu einer OP, nachdem er mich untersucht hatte und sich meine CT-Bilder angeschaut hatte (BSV war da 4 Wochen "alt"). Vereinbarte mit mir aber eine Überprüfung des BSV durch ein MRT und wollte dann mit mir eine Entscheidung treffen. Die MRT-Bilder (letzter Montag) sehen genauso bescheiden aus, wie die CT-Bilder. Er rät mir also weiterhin zu einer OP. Mein NC spricht von einem wirklichen großen Prolaps. Ein Blick auf die CT- als auch MRT-Bilder läßt die Nervenwurzel auch wirklich sehr weit außen erscheinen. Die Argumente, die er mir dabei lieferte scheinen mir auch durchaus einzuleuchten und werden hier auch teilweise in anderen Artikeln beschrieben: wartet man zu lange, so kann der Prolaps verhärten und zu noch mehr dauerhaften Problemen führen, PRT´s lindern nur den Schmerz aber beheben nicht die Ursache.... Das dumme ist jetzt nur, das ich tatsächlich seit drei Wochen nahezu ohne Schmerzmittel auskomme (bis auf Ibu 400, die aber eher wegen meiner Erkältung). Das Bein schmerzte den einen Tag mal mehr, den anderen mal weniger, jeh nachdem was ich den Tag über so gemacht habe. Der Schmerz war aber durch hinlegen/ausruhen auszuhalten. Dazu kommt noch, dass meine dritte PRT am Montag tatsächlich so gut angeschlagen hat, dass ich nun komplett schmerzfrei bin. Ich habe auch das Gefühl, dass bei mir noch nicht alle konservativen Methoden ausgeschöpft sind. Andererseits kann zu langes konservatives Behandeln ja auch nach hinten losgehen (siehe Beitrag "großerBV -ist Heilung konservativ möglich"). Morgen stehen noch ein weiterer Termin bei einem anderen Orthopäden als auch beim Hausarzt (Sportmediziner) an, um mal deren Meinung zu hören. Ich habe hier im Forum von 8-12 Wochen postoperativer Phase gelesen. Die Aussage meines NC: 3 Tage Klinik, 1 Woche zu Hause, 3 Wochen ambulante Reha. Da stimmt doch was nicht, oder?! Zum einen würden mich nun Eure Einschätzungen interessieren und zum anderen hat hier jemand ja vielleicht einen Tipp für Spezialisten auf diesem Gebiet im Großraum Düsseldorf ?! Für Eure Antworten bedanke ich mich bereits im voraus! Gruß, Smauk |
Topsy |
Geschrieben am: 17 Okt 2012, 18:19
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Smauk,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Eigentlich hast Du Dir die Antwort schon selber gegeben. Du hast noch nicht alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft. Eine OP ist keine Garantie auf Besserung und weglaufen tut sie auch nicht. Du schreibst, dass es Dir schon besser geht, also mach weiter so. Die Genesungsphase ist sehr unterschiedlich und man kann keine genaue Prognose vorhersagen. Mach weiter so, dann wirds schon werden. Gute Besserung |
Smauk |
Geschrieben am: 17 Okt 2012, 18:55
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.166 Mitglied seit: 17 Okt 2012 ![]() |
Hallo Topsy,
Du hast ja Recht, das die OP nicht wegläuft. Aber ist es nicht so, das wenn man zu lange wartet, es auch eher schlechter ausgehen kann? Ein weiterer Gedanke ist halt, das die OP halt alles entfernt, was im Moment an der falschen Stelle ist. Wenn ich das richtig verstanden habe schafft man dies mit einer konservativen Methode nicht, oder? Mein NC sprach halt von Verhärtung der vorgefallenen BS, die dann auch dauerhaft auf die Nervenwurzel drücken wird. Bin leider auch noch kein Jahr im neuen Job. Ich weiß nicht, wie lange das ständige ich nenne es jetzt mal "herumlaborieren" mit konservativen Methoden noch als so vorteilhaft angsehen wird. Ist meine Vorstellung der Wirkung einer OP zu naiv?!? "Da wo keine Bandscheibe mehr auf die Nervenwurzel drückt, da sind auch keine Schmerzen mehr" Mein NC würde das gesamte BS-Fach leerräumen wollen. Es kann also schonmal keine BS an dieser Stelle mehr vorfallen. Bliebe noch das Problem der Narbengewebebildung..... Gruß, Smauk |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 17 Okt 2012, 19:57
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Was ich nie verstehen werde, warum will man sich unbedingt unters Messer legen obwohl sich selber eingesteht das die Schmerzen schon besser werden und man sogar ohne Schmerzmittel auskommt? Nur weil ein Halbgott in weiß direkt das Messer zücken will? Warum glaubst du deinem Orthopäden nicht? Du siehst doch das es schon besser wird, und ohne Lähmungen kann man auch erst einmal gescheit konservativ behandeln. Der Bandscheibenvorfall muss auch nicht weg, der muss nur von der Wurzel weg, dann hören die Schmerzen auf und das Kribbeln auch und dazu sind die PRTs da. Kein dein NC hellsehen das er jetzt schon weiß das der Bandscheibenvorfall verknöchert? Wenn man immer vom schlimmsten ausgeht, dann kann man ja gleich jeden Patienten direkt nach dem MRT operieren. Und die Größe des Vorfalls sagt erst mal rein gar nichts aus. Ich würde mal empfehlen dich vom dem NC zu entfernen, der hat scheinbar eher das Geldverdienen im Kopf und nicht die Heilung des Patienten und an einer OP verdient er nun mal schnell und viel ... Ich würde da erst mal konservativ weitermachen. |
Spargel |
Geschrieben am: 17 Okt 2012, 20:49
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 208 Mitgliedsnummer.: 19.662 Mitglied seit: 21 Nov 2011 ![]() |
Hallo Smauk
ich würde mich auch nicht sofort operieren lassen. Aber sei jetzt ganz vorsichtig und vernünftig und achte auf deinen Rücken. Ich konnte so, nach einem 1. schweren Vorfall in L5/S1 16 Jahre ohne grosse Probleme leben. Erst ein Schleudertrauma brachte alles wieder zurück. Mein Bandscheibenfach ist ganz ausgeräumt,nur toll ist das nicht. Obwohl ich brav meine Spannungsübungen mache, liegt ein Theaterbesuch oder abends essen gehen, nach der Arbeit nicht gut drin. Das bezahle ich dann immer mit Schmerzen. Ich wünsche dir viel Geduld für die kommenden Wochen! Spargel |
Lithia |
Geschrieben am: 18 Okt 2012, 08:53
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 20.591 Mitglied seit: 04 Jun 2012 ![]() |
Hallo Smauk,
Mein NC meinte zu mir, dass eine OP nur nötig ist wenn innerhalb von 6 Wochen keine deutliche Besserung eintritt. Zur postoperativen Zeit: Die Rechnung deines NCs ist der optimal Fall. Ich brauchte 6 Wochen bis ich wieder loslegen konnte und war dann immernoch nicht 100% fit. Das ist eine ganz individuelle Sache, mal geht es schneller mal langsamer. Aber ganz im Ernst, wenn du keine Lähmungserscheinungen hast und die Schmerzen abnehmen, würde eine OP die Heilung vllt nur hinauszögern, weil danach liegst du wirklich erstmal flach. Ich wünsch dir viel Glück, Lithia |
Smauk |
Geschrieben am: 18 Okt 2012, 14:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.166 Mitglied seit: 17 Okt 2012 ![]() |
Hallo alle zusammen,
vielen Dank für Eure wirklichen hilfreichen Antworten. @mellimaus21: Wie Du vielleicht meinem 2. Post entnehmen kannst, bin ich gerade erst frisch in einem neuen Job, in dem ich auch sehr gerne bleiben würde. Um es noch deutlicher zu machen: Es geht in 1,5 Jahren um eine Verbeamtung, daher meine Gedanken: "Wat wech is, is wech und kann keinen Ärger mehr machen". Komme gerade von einem anderen Orthopäden. Dieser riet mir auch ganz klar von einer OP ab. Ein NC operiert halt gerne.... Das was Du Mellimaus21 ja auch sagst. Beim Stichwort "Ausräumen des BS-Faches" mit der Erklärung von meinem NC, das dies keinerlei negative Auswirkungen haben wird, wurde der Orthopäde dann noch etwas stutziger. Er hat mir nun bei erneutem Beinschmerz die Methode "electrothermale Diskus Dekompression" als mögliche Alternative erläutert. +_punkte: Keine Vollnarkose, kein Narbengewebe, BS wird wieder in das Fach gezogen -_punkte: Keine Vollnarkose (laut Broschüre manchmal nicht ganz so angenehm) Laut meinem Orthopäden wäre ich nach diesem Eingriff wieder schneller fit als nach einer "normalen" OP. Die Broschüre, die er mir mitgegeben hat, spricht aber auch von ca. 6 Wochen eher Ruhe. Hat jemand von der Methode schon mal etwas gehört / hat jemand Erfahrung damit? Viele Grüße, Smauk |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 18 Okt 2012, 14:27
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Warum willst du denn auf Teufel komm raus irgendeinen Eingriff. Warte doch einfach ein paar Wochen ab, dann wird sich das Problem vermutlich von alleine legen. Aber wenn es unbedingt ein Eingriff sein muss, bitte. Manchmal hilft einem auch schlicht und ergreifen Geduld und Physiothrapie/Sport weiter .. Nur so als Information, nur weil eine Bandscheibe operiert ist beißt es nicht das sie nie wieder Probleme mähen wird. Ach so und Verbeamtung und Bandscheibe kann zu Problemen führen je nach Amtsarzt... Bearbeitet von Mellimaus21 am 18 Okt 2012, 14:29 |
Smauk |
Geschrieben am: 18 Okt 2012, 17:16
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 21.166 Mitglied seit: 17 Okt 2012 ![]() |
Hallo mellimaus21,
da hab ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt: Eine OP ist jetzt auch für mich erst einmal vom Tisch. Die Erläuterungen des Orthopäden heute Morgen waren sehr gut. Das angesprochene ambulante Verfahren behalte ich im Hinterkopf, falls die Schmerzen im Bein noch einmal zurück kommen und es dann vielleicht angebracht ist über diesen Schritt nachzudenken. Jetzt werden erst einmal Termine bei der Physio gemacht und ich gehe auf die Suche nach einer guten Rückenschule. Das Wort OP scheint ja bei Dir offensichtlich ein rotes Tuch zu sein. Es ist prima, wenn "Unwissende" wie ich von Euch Antworten erhalten. Genau deshalb habe ich mich ja auch hier angemeldet. Dein in meinen Augen leicht agressiver Unterton macht mich allerdings schon ein wenig stutzig. Ja, das mit dem BSV, der Verbeamtung und dem Amtsarzt ist wirklich extrem unschön. Aber das schiebe ich nun erstmal ganz nach hinten. Gruß, Smauk |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 18 Okt 2012, 17:50
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Ich habe auch nicht von OP gesprochen, sondern von Eingriff und nichts anderes ist auch die Lasergeschichte, ein minimalinvasiver Eingriff. Es geht nicht darum ob es für mich ein rotes Tuch ist, wenn eine OP indiziert ist ist es ja in Orundung. Bei dir sehe ich da keinerlei Grund sich damit überhaupt auseinander zu setzten. Du hast seit gerade mal 6 Wochen Beschwerden (was von der Zeit her ein Witz ist, das wird dir hier jeder bestätigen. 6 Wochen ist keine Zeitspanne für eine Bandscheibe), du hast keine Lähmungen, hast weniger werdende Schmerzen und musst nicht einmal mehr Schmerzmittel nehmen. Das ist weitaus mehr als es hier man einer hat. Dir täte einfach mal ein wenig Gelassenheit gut und du solltest den Dingen einfach mal Zeit lassen und sie laufen lassen. Und auch wenn der Orthopäde von mal eben, zack mit Laser und alles gar nicht schlimm sprach .... es ist und bleibt ein Eingriff und eine Manipulation an einem Gewebe mit allen Risiken und Nebenwirkungen das sowas mit sich bringt. Vielleicht einfach mal entspannen und dich mal an den netten Dingen de Lebens erfreuen und nicht den ganzen Tag darüber nachdenken wie man das alles möglichst schnell weggebkommt. Gras wächst auch nicht schneller wenn man dran zieht :z Und aggressiv war daran rein gar nichts, aber ich finde du solltest einfach mal zu schätzen wissen was du in den 6 Wochen schon erreicht hast. Ich gehe mal davon aus das du in weiteren 6 Wochen Beschwerdefrei bist wenn sich das so weiter entwickelt. Daher GEDULD :z |
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