Bandscheiben-Forum

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> Unerwartete OP, endlich Schmerzfrei
elbandi
Geschrieben am: 02 Aug 2004, 11:34


Öfter dabei
*

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Mitglied seit: 17 Jun 2004




Hallo Ihr lieben Bandi´s,

heute nun möchte ich Euch von meiner unerwarteten OP berichten.

Über mein bisheriges Krankheitsbild habe ich im Forum unter "Vorstellung" vom 16.06.2004 berichtet.

Anknüpfend möchte ich Euch berichten, dass ich nun nach der 5-ten Injektion wieder starke Schmerzen hatte und somit die 6-te und 7-te Injektion bekam.

Allerdings bevor die Schmerzen sich wieder verschlimmerten, hatte ich auch schon den Termin zur OP-Beratung in der Neurochirurgischen Klinik in Berlin-Buch. Dort teilte man mir mit, dass man zur OP rät, aber erst bei Schmerzanstieg. Zwei Tage später konnte ich vor Schmerzen wieder nicht aufrecht gehen. Dann kam w.o. beschrieben die 6-te und 7-te Injektion und Einweisung ins KH.

In der Klinik gab es 6 Fachärzte, 2 Oberärzte und einen Chefarzt (Dr. Kiwit -sehr bekannt-). So unterschiedlich die Ärzte, so unterschiedlich die Meinungen und Diagnosen.

Der untersuchende Aufnahmearzt diagnostizierte einen BSV L4/L5 linksseitig und ein angeborenes Wirbelgleiten (Spondylolisthesis L5/S1) und ein Wirbelgleiten aufgrund BSV (Spondylose L4/L5). Schmerzen rechtsseitig und Beinausstrahlung links. Vorschlag BSV-OP L4/L5. Wirbelgleiten wäre nicht so schlimm "die Spondylolisthesis nehmen Sie mit ins Grab".

Nach der Diagnose war mir zum erstenmal bange, da mir bisher ein BSV L4/5 rechtsseitig diagnostiziert wurde und die Schmerzen im LWS Bereich, deuteten immer auf das Wirbelgleiten (nach Aussagen meiner bisherigen Ärzte).

Somit erbat ich mir einen weiteren Arzt, den ich auf die Vordiagnosen hinwies.

Also, erstmal wieder zum Röntgen, MRT, CT, Myleograpfhie. Diagnosen wie oben, aber wie immer rechtsseitiger BSV. Anschließend erstmal PRT. Auch erfolglos.

Nach einer Woche KH-aufenthalt und Beratungen der Ärtzte zum OP-Verfahren, entschließ man sich, was mich dann auch beruhigte, das Wirbelgleiten zu operieren und den BSV zu belassen, da meine Ausfälle im Bein noch sehr gering sind. "Lieber eine kaputte BS als keine".

Während der OP erfolgte eine Dynamische transpedikuläre Verschraubung nach dem "Dynesys-System" der Bereiche LWK 4/5/SWK 1. D.h. die L4/L5/S1 wurden insgesamt mit 6 Schrauben verschraubt und durch ein gummiartiges Bändchen miteinander verbunden. Somit erfolgte keine Versteifung sondern eine limitierte Bewegung ist möglich. Und die BSen werden dadurch entlastet.

Die OP dauerte ca. 3 Std. Im LWS Bereich habe ich links und rechts von der WS zwei Narben (ca. 10cm jeweils). Bereits am darauffolgenden Tag konnte ich aufstehen und meine "Alten Schmerzen" waren weg. Drei Tage nach der OP hat man bei mir wieder mit KG angefangen. Leider wenig Erfolg, denn sogleich hatte ich wieder Schmerzen, aber nur linksseitig und bis ins Bein ziehend. Also KG wieder sein lassen und die Schmerzen verschwanden wieder.

Geblieben sind mir das Kribbeln in Vade und Fuß (zeitweise) und das Ziehen über die linke Pohälfte bis zum Knie oder Vade (täglich, aber über den Tag verteilt in kleinen Abständen). Aber alles sehr erträglich und noch kein Ausfall.

So sehe ich die OP für mich als die Richtige an. Denn wenn die BS-en noch weg müssen, dann ist eine Versteifung dran.

Demnächst gehts zur Reha, mal sehen, wie die mir bekommt.

Interessant wäre, ob jemand längere Erfahrung mit o.g. Verfahren, d.h. diese OP schon vor längerer Zeit bekommen hat.


Viele Grüße und alles Gute für Euch

elbandi
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Heidi
Geschrieben am: 14 Aug 2004, 06:58


Admin
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Hallo Elbandi,

da ich noch nicht operiert wurde, kann ich Dir leider nichts zu Deiner letzten
Frage schreiben.

Ich freue mich nur für Dich, dass Du Deine Hauptbeschwerden los bist, Deine
Operations-Variante hört sich auf jeden Fall sehr gut an.

Wünsche Dir vom ganzen Herzen, dass es jetzt so bleibt und Du nicht versteift
werden mußt. :up :up

Liebe Grüße

Heidi :winke
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