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reitel |
Geschrieben am: 21 Dez 2010, 10:54
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 17.605 Mitglied seit: 03 Dez 2010 ![]() |
Hallo an alle
Ich bin noch neu hier, aber glücklich euch gefunden zu haben. mein BV L 4 /L5 liegt medial und ist 6mm mal 7mm mal 15 mm (laut MRT) groß und hängt in den Nervenkanal . Ich versuche schon ca 5 Monate konservativ meine Therapie: HG , Physiotherapie Diclofenac 3 Monate lang oral, 10 mal als Infusionen, 2 Kuren mit Schlammpackungen, Elektroth. Massage, Schwefelbäder. Als nächstes versuche ich noch epidurale Infiltrationen. Ausfälle habe ich keine. Das wurde schon mehrfach von Orthopäden und NC überprüft. maschiere noch auf meinen Zehen und Fersen. Blase und Stuhlgang f sind unauffällig und funktionieren normal. Wenn ich gut aufgewärmt bin dann gehe ich Langlaufen , Wandern ( bergauf mit vorgebeugtem Oberkörper bergab gehe ich etwas in die Knie) , manchmal sogar tanzen( bin Mitglied einer Volkstanzgruppe - mache dabei keine abgehackten Bewegungen) Wenn da die vielen Schmerzen vom Gesäß abwerts nicht wären.-meist beim Gehen und Stehen. Für den Notfall habe ich dieNotfallnummer meines NC , super das solche Ärzte für ihre Patienten immer da sind. Meine Schmerztherapie ist meine Wärmeflasche für die Nacht Mein NC meint , mediale BV lassen sich schlechter auflösen. an dieser Stelle wäre das Bandscheibengewebe einfach härter als lateral gelegen. Also jetzt warte ich gespannt auf eure Meinungen. So wie es jetzt ist kann man es auf Dauer nicht lassen. Ihr habt schon viel Erfahrung damit und könnt mir sicher zu irgend Etwas raten. liebe Grüße und herzlichen Dank für eure Meinungen liebe Grüße Elfi |
Kessi |
Geschrieben am: 21 Dez 2010, 13:54
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Elfi :winke ,
herzlich Willkommen hier im Forum. Ob eine OP notwendig wird oder nicht, können wir dir nicht sagen, so wie du schreibst, hast du keine Ausfallerscheinungen, kannst noch sehr viel machen. So schnell wird nicht mehr operiert, es sei denn, Lähmungen/ Ausfälle treten auf, besonders Blase/ Darm. Wie es dir nach der OP geht kann dir keiner sagen, es kann sich Narbengewebe bilden, welches ähnliche Beschwerden wie ein BSV auslösen kann. Diclofenac ist nicht für eine lange Anwendung geeignet, es gibt noch andere Medikamente, besprich es mal mit deinem Arzt. Bleibt abzuwarten, ob die Spritzentherapie dir Linderung bringt, wird diese unter CT gemacht, also Spritzen an die Nervenwurzel? Viele Grüße von Kessi |
reitel |
Geschrieben am: 21 Dez 2010, 21:53
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 17.605 Mitglied seit: 03 Dez 2010 ![]() |
hallo kessi
vielen Dank für deine rasche Antwort. Also das mit den Narben habe ich auch schon gehört. Mein NC meint , die Ärzte hätten früher die Blutgefäße verödet und das hätte dann die Narben gemacht. Er tut das nicht ich bin mir jetzt unsicher hat er gesagt , dass er sie abklemmt oder soetwas. Das problem nach der OP ist , dass die Bandscheibe innen "ausgeKRATZTt" wird und die Anatomie sich dahinten total verändert: rESTE des Bandscheibenkerns können nachrutschen und BV Rezitiv verursachen. So wurde mir das erklärt und jetzt bin ich wegen der Narbenbildung total verunsichert. Das Diclofenac habe ich bereits abgesetzt. Mit welchen Ärzten soll ich das besprechen.Die haben doch schon das Handtuch geworfen und sind mit ihrem Latein am Ende. Mein neuer Orthopäde leitet ein Schmerzzentrum und dort wird noch einmal alles versucht. Die infiltrationen bekomme ich von unten ca Ende LWS wird der nervenkanal bis L4/L5 aufgespritzt also nur indirekt.bei einem medial gelegenenBV sind hier knöcherne Anteile wie Dornfortsätze oder ähniche s Dazwischen. so wurde mir das erklärt. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken. Mit der Zeit wird man " Mürbe". Anfangs hatte ich die Schmerzen nur von der Zehenspitze bis Gesäßbacke. Das hat sich nach und nach auf BWS ( ein MR der BWS lasse ich erst anfertigen) unds in die Hws ausgedehnt. ( MR der HWS ergibt einen zweiten kleineren BV bei C6/C7 .den nehme ich auch ernst . habe bereits Matratze gewechselt ( eine Joka Taschenfederkernmatratze, die hat einen speziellen Schulterproblemzonenbereich kann ich bei HWS Problemen weiterempfehlen, achte genau , dass ich die richtigen Übungen mache( glaube , Liegestütze oder in den Boden drücken waren nicht gut und habe das sofort abgesetzt) So werde ich immer mehr ein richtiger Teil von eurem Forum. Da hilft jetzt beten. der Mensch denkt und Gott lenkt. morgen wird vielleicht ein schöner Tag und dann gehen wir langlaufen. liebe Grüße, hoffe ich höre bald wieder von dir ein schönes Weihnachtsfest zusammen Elfi |
Kessi |
Geschrieben am: 22 Dez 2010, 01:07
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Elfi,
hast du denn einen guten Hausarzt, mit dem du über geeignete Medikamente sprechen kannst? Es gibt viele Mögliichkeiten, hattest du mal Valoron-Retard oder Tramal-Retard, da wird der Wirkstoff über mehrere Stunden gleichmäßig freigesetzt, die nimmst du nach Zeitplan. Ist schon wichtig, damit der Schmerz nich chronisch wird. Wenn dein Orthopäde ein Schmerzzentrum leitet, wird dieser sich doch mit einer Schmerztherapie auskennen. Was mir noch einfällt, du könntest ein TENS-Gerät mal ausprobieren, kann verordnet werden. Alles Gute, Gruß Kessi :winke |
reitel |
Geschrieben am: 22 Dez 2010, 18:51
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 17.605 Mitglied seit: 03 Dez 2010 ![]() |
Hallo kessi
herzlichen Dank für deine Antwort . Bei meinem neuen Orthopäden war ich erst einmal in seiner Ordi. Er hat mir gleich dort die erst epidurale Infiltration gegeben Die müßte eigentlich auch schon ein bisschen helfen, so richtig aber hat sie doch nicht geholfen. Erst im Jänner werde ich auf seine Schmerzstation im Hartmannspital in Wien aufgenommen. dort kann er auch die Menge höher dosieren, weil ich danach 3 Stunden liegen bleiben muß.t,.Er hat gesagt ,90 Prozent der Patienten kann damit geholfen werden. Mein Physiotherapeut hat bei mir einen TENS Strom einmal ausprobiert. Das war dann eher unangenehm als das es geholfen hätte. Tramal Tropfen habe ich zuhause. Ich habe sie einmal genommen. Weil sie nicht gewirkt haben, habe ich sie wieder abgesetzt. Thema Hausarzt und Bandscheiben: zuerst bin ich immer zu einem Orthopäden gegangen.die stellten dann immer eine Muskelverspannung fest.(könnte mich in den Hintern beißen, weil ich denen viel zu lange geglaubt habe) Irgendwann wurde es mir zu dumm und ich bat meine Hausärzin um eine MR Zuweisung. Die kennt mich und ich bekomme auch gleich alles was ich möchte. .Und natürlich auch den langen Krankenstand , den sie mir schreibt. Aber mit der Behandlung ,das ist dann auch eine Nummer zu groß für eine Allgemeinmedizinerin da müssen wieder die Fachärze her. Liebe Grüße Elfi |
Kessi |
Geschrieben am: 22 Dez 2010, 20:50
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Elfi,
ich habe nicht von Tramal als Tropfen gesprochen, sondern von Tramal-Retard, das ist ein großer Unterschied, dieses gibt es in unterschiedlichen Stärken, der Wirkstoff wird gleichmäßig über mehrere Stunden freigesetzt. :winke Kessi |
reitel |
Geschrieben am: 24 Dez 2010, 09:59
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 17.605 Mitglied seit: 03 Dez 2010 ![]() |
Hallo Kessi
Vielen Dank für deine liebe Betreuung. Ein Schmerzmittel mit Langzeitwirkung hatte ich noch nicht. Ich möcht auf alle Fälle das der BV eintrocknet oder sonst denke ich jetzt an eine OP. Das richtige Wort bei mir wäre eigentlich nich Bandwscheibenvorfall sondern "Bandscheibenreinfall"- bis 15 mm in den Hauptnervenkanal. Wenn da nocheinmal was vorrutscht oder abreißt,ist nach unten alles komplett zu und es trennen mich dann nur ein paar Stunden bis zum Rollstuhl.(ist jetzt meine eigene Überlegung, habe davon schon konkret von einem Betroffenen gehört, dass NC dann die abgerissenen Trümmer im Nervenkanal suchen mussten) also eine tickende Zeitbombe. jetzt gehe ich erst ein mal zur Schmerztherapie und dann wird man weitersehen. frohe Weihnachten Elfi |
Ave |
Geschrieben am: 25 Dez 2010, 03:13
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Zitat und es trennen mich dann nur ein paar Stunden bis zum Rollstuhl Also das Rückenmark geht nur bis L 2, maximal bis L 3. Natürlich muss man immer abwägen, ob man einen so großen Vorfall nicht "präventiv" operiert, bevor er Nerven irreparabel schädigt - das ist aber Sache der Fachärzte. Bzgl der Schmerzen im Bein gibt es auch spezielle Medikamente. Die bekanntesten Mittel gegen Nervenschmerzen sind bei uns Bandis zum einen Lyrica oder Gabapentin, je nach Arzt des Nervenschmerzes kann es auch sinnvoll sein, ein niedrig dosiertes Antidepressivum dazu zu kombinieren (AD`s wirken auch auf das Schmerzzentrum im Gehirn und beeinflussen so die Schmerzwahrnehmung). Gute Besserung Lg Maria |
Discothek |
Geschrieben am: 26 Dez 2010, 19:44
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Liebe Elfi,
auch ein völliges Abreißen des Sequesters von der Bandscheibe muß, wenn es passieren sollte, nicht automatisch schlecht sein. Das Stück wird dann nicht mehr von der Bandscheibe her miternährt und schrumpft schneller, kommt vielleicht näher an durchblutete Gewebe wie z.B. die Wirbelhinterseite ran und kann dadurch umso schneller von der Immunantwort abgebaut werden. Mist ist aber, wenn das Stück auf den Nerven rutscht. Dann muß man es wirklich rausfischen. So lange Du in der Nähe Deiner Ärzte bleibst, daß Du im Notfall wirklich rasch auf die Notfallnummern zurückgreifen kannst und Dich wirklich schonen kannst in den nächsten Monaten, kann man es natürlich konservativ versuchen, so lange keine Lähmungen etc. auftreten. Aber es gilt immer zu bedenken, daß man, wenn es nicht klappt, für nichts und wieder nichts monatelang seinem Stoffwechsel Medikamente zugemutet hat und u.U. krankgeshcrieben war, um sich im Endeffekt doch operieren zu lassen. Ich drücke die Daumen, daß es konservativ funktioniert, wenn Du Dich dafür entscheidest. Laß dann auf jeden Fall in spätestens 1 Jahr ein Kontroll-MRT machen, um Sicherheit zu haben. Bitte halt uns auf dem Laufenden, es gibt immer noch viel zu wenige durch MRTs bewiesene Selbstheilungen, und die machen Mut. Wenn Du aber demnächst auf die Kamtschatka reisen mußt, schwanger werden möchtest etc., würde ich mich lieber präventiv operieren lassen. Bei mir hat ein unfreiwilliger konservativer Versuch sechs Wochen funktioniert, bis ich mich verhoben habe, die ganze Geschichte eine Idee verutscht ist, wieder auf dem Nerv gelandet und alles ging mit Lähmung usw. von vorne los. Hätte ich es gleich operieren lassen, wäre ich jetzt schon viel weiter. Hätte aber auch gutgehen können, dann wüßte ich bis heute nicht, daß ich einen BSV hatte und würde immer noch die heitere Geschichte erzählen, ich hatte mal Ischias und eine Tibialislähmung durch eine Sportverletzung gleichzeitig. Man steckt einfach nicht drin. Alles Gute, Disco |
Bertl33 |
Geschrieben am: 27 Dez 2010, 16:41
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 15.315 Mitglied seit: 21 Dez 2009 ![]() |
Hoi reitel!
Überlege dir mal welche Vorteile Dir durch eine OP entstehen! Bei langfristigen Schmerzen und dauernder Einnahme von Medikamenten würde ich das nicht unbedingt gut heissen. Bei mir selbst war es so, dass ich keine Lust mehr auf die Pillen hatte und dann ne OP gemacht hab. Seitdem 100% schmerzfrei. Und ich glaube nicht, dass ich "OP Glück" gehabt hatte, bei mir war die REHA voll von Bandis mit OP's und denen gings an für sich ganz gut ;-) Das kannst natürlich nur Du entscheiden, aber wenn dein(e) Vorfälle relativ günstig liegen, sollte es da keienlei Schwierigkeiten mit einer OP geben. Beste Grüße, RH P.S. Klar ist meine Meinung positiv zu einer OP, bei mir ging ja alles gut! Allerdings muss ich auch sagen, dass ich viel hier im Forum unterwegs war, nachdem ich den Vorfall diagnostiziert bekommen hab' und da auch teilweise Schiss nach dem Lesen der Beiträge gehabt habe (Narbengewebe ist so ein Klassiker ;-(. Is ja klar, dass denen, denen es gut geht sich hier nicht mehr melden, und wohl nur "Geschädigte" das Forum öfters besuchen. Fazit: Wenn die Schmerzen dich im Alltag beeinträchtigen, würd ich auf jeden Fall ne OP vorziehen. Mit anschließender REHA bist du gut nach nem halben Jahr wieder hergestellt. Mögliche Risiken gibts ja bei jeder OP. Bandi OP dauert nur circa 30min, von daher ists mit Sicherheit auch nicht viel riskanter als andere OP's! Grüße, Bertl |
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