Bandscheiben-Forum

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> Übermorgen Operation- Wie lang falle ich circa, aus ?
ottoanna
Geschrieben am: 10 Okt 2012, 16:44


Neu hier
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Hallo miteinander,

mein Name ist ottoanna, bin 22 Jahre alt und Student.

verfolge das Forum schon seit zwei Wochen, da habe ich meine Diagnose erhalten :

Gesichert Massenbandscheiben-Prolaps L5 / S1 (M52.2 G), Gesichert Ostseochondrosen L5 / S1 (M42.16 G), Verdacht auf Bandscheibenprotrusion LWS (M5)

Ich war für längere Zeit in Afrika unterwegs und hatte davor schon leichte Beschwerden, die sich während meines Afrikaaufenthalts noch verschlechtert haben. War aber deswegen nie beim Arzt, beziehungsweise nie bei einem richtigen.
Habe die letzten Jahre immer Fußball gespielt/trainiert - teilweise sieben Tage die Woche. Dann kam die Diagnose von drei verschiedenen Ärzten nachdem ich mich vor vier Wochen mal durchgerungen habe zu einem Arzt zu gehen. Nun OP am Freitag und morgen muss ich im Krankenhaus auflaufen. Der Arzt war ziemlich überrascht, dass ich noch Sport betrieben habe und hat meine Röntgenaufnahmen als "Mutter aller Bandscheibenvorfälle" bezeichnet :(

Ich weiss ich bin spät dran, aber ich bin mir noch völlig im Unklaren was nach der Operation mit mir geschieht : Wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben ? Wie lang dauert die Reha ? Kann ich eine Woche nach der OP normal in den Unibetrieb einsteigen (Semester geht nächste Woche los...)

Fragen über Fragen... Einige Antworten würden mir das Leben schon leichter machen.

Vielen Dank - Top Sache dieses Forum übrigens!!!

Beste Grüße,

ottoanna
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violac01
Geschrieben am: 10 Okt 2012, 17:32


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Hi,

lies dir das mal durch, der Ratgeber für postoperatives Verhalten wird dir viele Fragen beantworten:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119

in die Uni kannst du auf keinen Fall, da du die ersten Wochen nicht sitzen solltest. Der Druck ist beim sitzen besonders hoch auf die BS und da nach der Op der Faserring um die Bandscheibe offen ist, gibt es eine erhöhte Gefahr, dass nochmal Material austritt, du sozusagen ein Rezidiv erleidest.

E dauert ca 8 Wo bis der Faserring verheilt ist..solange absolute Schonung, anfangs viel liegen und nur hin und wieder leichte Spaziergänge. Auch Vorsicht mit einer zu frühen Reha.

ich frage mich aber gearde, was hast du mit den Ärzten besprochen..diese Fragen sollten doch vorher besprochen werden. Hoffentlich gerätst du nicht an Ärzte, die nur die Op machen und dann stehst du alleine da.

Und wieso ist eine OP eigentlich notwendig? hast du Lähmungen? Wenn nicht muss und sollte man auch nicht, einen BSV operieren..denn die Gefahr der Narbenbildung ist nicht zu unterschätzen. (Narbenbildung am Nerv, da wo der BSV jetzt draufdrückt..also innen im Körper, diese machen dann lebenslang Probleme).

Ohne Lähmungen sollte man erstmal ein paar Monate lang es mit einer konservativen Behandlung versuchen.. was wurde da bei dir gemacht?

Bearbeitet von violac am 10 Okt 2012, 17:33
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ChrisF44
Geschrieben am: 11 Okt 2012, 06:28


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Hallo

Du machst dir Gedanken was nach der Op ist und was du kannst? Kann ich ja auch verstehen nur wär es in deinen Fall auch wichtig sich Gedanken vor der Op zu machen vorallem ob eine Op überhaupt sinnvoll ist da du ja wie von dir geschildert noch Sport gemacht hast.
So wie Violac schon geschrieben hat es postoperativ zu sehr viel Problemen führen kann und wenn da konservativ nicht alles ausgeschöpft ist sollte man wenn es keine Lähmungen gibt nicht operieren.
Kannst du uns mal genau schildern was für Beschwerden du hast?
Liebe Grüße Christian
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tauchmaniac
Geschrieben am: 11 Okt 2012, 13:45


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Hallo,

zum Thema Narbengewebe möchte ich kurz auf die Info von Prof. Lanksch aus der INI Klinik Hannover hinweisen, die ich am Montag erhalten habe:

"Wenn der Operateur gewissenhaft arbeitet und kein überflüssiges Blut in Wunde hinterlässt, dann gibt es auch keine Probleme mit Narbengewebe, das auf den Nerv drücken kann."

Prof. Lanksch hält die Panikmache um Narbengewebe für überzogen. Jetzt kann man natürlich sagen, ist klar, er will ja die OP-Zustimmung erhalten, aber ich glaube nicht, dass er das (finanziell) noch nötig hat und außerdem klingt seine Erklärung auch plausibel.

Aber ich muss ChrisF44 und Violac auch recht geben. Vor einer OP sollten möglichst ALLE konservativern Maßnahmen wie z.B. CT-gesteuerte PRT-Injektionen, KG, Akkupuntur, Osteopathie, Nervenenden-Verödung etc. ausgeschöpft werden.

Bei bereits vorhanden neurologischen Problemen wie z.B. "Lähmungen" oder "Fußheberschwäche" sieht es natürlich anders aus.
Bei evtl. "Blasen- oder Mastdarmproblemen" ist es sogar eine Notfall-OP-Indikation!

Alles Gute für dich!
PM
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Lichtjaeger
Geschrieben am: 12 Okt 2012, 08:28


Öfter dabei
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Hallo Tauchmaniac,

das mit dem Zusammenhang von Blut in der Wunde vs. Bildung von Narbengewebe soll er mir mal erklären. Halte ich für Stuß (sorry). Ich hatte 5 OPs an derselben Bandscheibe, die letzte Operateurin hat sich (erstmals) so richtig Zeit genommen, sie hat für die geplante Verschraubung 6h OP-Zeit reservieren lassen, obwohl angeblich knapp 2h reichen. Sie wollte nicht nur die 2x gerissene Dura schonen, sondern auch Narbengewebe entfernen.

Hinterher erzählte sie mir, dass Letzteres nur schlecht gegangen sei, weil sich zu viel Narbengewebe gebildet hat über die Zeit.

Ich glaube eher, der von Dir zitierte Prof. will Kundenwerbung betreiben, weil er ein "Alleinstellungsmerkmal" gefunden hat, was andere nicht haben (im Sinne von "bei uns fließt bei der OP kein Blut, daher haben unsere Patienten kaum Narbengewebe und sind besser dran als in anderen Kliniken")

Viele Grüße,
Lichtjaeger
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püppi28
Geschrieben am: 12 Okt 2012, 08:45


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Hallo ottoanna :z

wie lautet die OP-Indikation? Hat man dich nicht aufgeklärt? Du scheinst ja garnichts über den Eingriff und dessen Folgen zu wissen?? Finde ich persönlich sehr komisch!

@Tauchmaniac.......

sag das doch mal denen die sich nach der OP mit Narbengewebe rumschlagen müssen :nein

zurück zu ottoanna..

bitte informier dich doch genau was da mit dir geschieht und wie danach vorgegangen wird. Es ist doch eine Op am Rücken und kein Sparziergang.

lg Püppi :winke
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Lichtjaeger
Geschrieben am: 12 Okt 2012, 08:56


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Hallo Püppi,

ich glaube, für Ottoanna ist die Diskussion um Fragen-stellen-vor-der-OP zu spät: er schrieb, dass heute die OP sei... Kann man nur hoffen für ihn.

Viele Grüße,
Lichtjaeger
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Harro
Geschrieben am: 12 Okt 2012, 09:29


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Moin moin zusammen,
Zitat

Wenn der Operateur gewissenhaft arbeitet und kein überflüssiges Blut in Wunde hinterlässt,
dann gibt es auch keine Probleme mit Narbengewebe, das auf den Nerv drücken kann.


hhmm, dann wäre dieser Beitrag in unserem Forum hier klicken, also absoluter Schwachsinn?
Mal überlegen wer jetzt Blödsinn äussert?

Ich glaub das sind nicht wir. :P

In diesem Sinne, Harro :winke
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Mellimaus21
Geschrieben am: 12 Okt 2012, 11:04


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Hallo
Ich finde dieser Satz bedeutet vor allem im Umkehrschluss, alle die hier Narben haben nach einer Operationen haben Ärzte die schlampig gearbeitet haben ??? Passt nicht, oder??
Ärzte die sowas sagen und dazu noch eine Privatklinik betreiben .....ich wüsste was ich jetzt tun würde :rolleyes:
PM
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