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intunitiv |
Geschrieben am: 27 Sep 2013, 13:22
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 22.532 Mitglied seit: 24 Sep 2013 ![]() |
Die Frage ist nur, ob dieser Placeboeffekt auch so lange hält wie der einer echten Operation. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dadurch arge körperliche Probleme so effektiv wie durch eine OP gelöst werden können.
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odysseus |
Geschrieben am: 30 Sep 2013, 15:51
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 360 Mitgliedsnummer.: 5.969 Mitglied seit: 20 Jun 2006 ![]() |
Hallo miteinander,
weiss man denn schon etwas vom Ergebnis der Studie? Ich bin beim Link nur bei einem Artikel gelandet, der generell die Studie vorgestellt hat. So, wie ich das verstehe, soll möglichst eindeutig gezeigt werden, ob die OP-Methode positive Auswirkungen hat - und um auszuschließen, dass positive Auswirkungen nur auf einem Placebo-Effekt beruhen, gibt es die Kontrollgruppe, bei der nur ein kleiner Schnitt durchgeführt wird. Wenn es der tatsächlich operierten Gruppe hinterher eindeutig besser geht als der scheinoperierten Gruppe, so wird wohl niemand mehr an der Wirksamkeit dieses OP-Verfahrens zweifeln können. Was ich davon halten soll, weiß ich gar nicht so recht. Einerseits ist es gut, wenn gründlich, unabhängig und ergebnisoffen geforscht wird. Andererseits bin ich auch etwas überrascht, dass das Ethikkommitee einen invasiven Eingriff bei der Kontrollgruppe erlaubt. Was mich in letzter Zeit etwas nachdenklich macht, ist die Rolle der Faszien. In einem Vortrag hat Prof. Harms mal erwähnt, dass diese sehr große Bedeutung haben, auch als "Energiespeicher". In einem anderen Bericht, ich meine, er wurde auch hier im Forum vorgestellt, ging es darum, dass sich die Faszien bei bestimmten biochemischen Signalen zusammenziehen. Vor diesem Hintergrund frage ich mich also, ob ein Schnitt durch die Faszien nicht so oder so Auswirkungen haben kann, unabhängig von einem Placebo-Effekt, und ob es nicht eine dritte Kontrollgruppe ganz ohne Operation geben sollte. Was meint Ihr dazu? Viele Grüße, odysseus |
Harro |
Geschrieben am: 30 Sep 2013, 18:13
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin zusammen,
so direkt hab ich keinen Link zu dieser Studie, nur das es nicht nur eine ist. Das es aber anscheinend wohl hilft besagt dieser Bericht: http://netzgesundheit.com/gesundheitsmagaz...ube-kann-heilen und ein Bericht von Planet WISSEN http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundh...zin/placebo.jsp einen Filmbericht über diese Studie gibts hier klicken. Liebe Grüße Harro :winke |
odysseus |
Geschrieben am: 01 Okt 2013, 09:23
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 360 Mitgliedsnummer.: 5.969 Mitglied seit: 20 Jun 2006 ![]() |
Hallo Harro,
na, dann lassen wir uns doch erst mal überraschen, was das Ergebnis dieser Studie sein wird, bevor wir hier über den Placebo-Effekt bei Rücken-OPs mutmassen. Solche Placebo-kontrollierten Studien sind ja eigentlich ganz üblich und dienen dazu, unter dem Ausschluss anderer Effekte ein möglichst aussagekräftiges Studienergebnis zu bekommen. Generell zu Rücken-OPs wird dieses Studienergebnis ja aber auch nichts aussagen, nur zu der Wirksamkeit dieser speziellen Nervenverödung. Dass sich die Presse darauf stürzt, wenn sich eine OP z.B. des Knies (wie in Deinen Links) als gleich oder weniger wirksam als Placebo herausstellt, ist vor dem Hintergrund logisch, dass sich anscheinend unnötige OPs als Schlagzeile besser machen als die nachgewiesene Wirksamkeit einer neuen OP-Methode. Tatsächlich denke ich aber, dass man bei der Beurteilung von Studien immer genau hinschauen sollte, was bewertet wird. Ob eine Übertragbarkeit gegeben ist, kann man mutmaßen, aber letzten Endes weiß man es nicht. Viele Grüße, odysseus |
Harro |
Geschrieben am: 01 Okt 2013, 11:50
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin zusammen,
Zitat dass man bei der Beurteilung von Studien immer genau hinschauen sollte, genau, zb. wer die Studie in Auftrag gegeben hat, manchmal stecken doch handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter. :z LG Harro :winke |
odysseus |
Geschrieben am: 01 Okt 2013, 15:28
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 360 Mitgliedsnummer.: 5.969 Mitglied seit: 20 Jun 2006 ![]() |
Hallo Harro,
damit gebe ich Dir uneingeschränkt recht. :) Ganz heikel finde ich es, wenn mögliche Interessenkonflikte nicht dargelegt werden - die Angabe zu Interessenkonflikten gibt es ja leider nicht überall. Genau hinschauen schadet nie. Nur schade, dass viele Studien nicht im Volltext zugänglich sind. Viele Grüße, odysseus |
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