Plötzlich heftig Nervenschmerzen, Ischialgien nach Spondy

[scottsdalegirl]

Hallo Andrea,

das Problem ist, mein "Arzt" ist sauer auf mich, weil seine konservativen Methoden nicht anschlugen und ich mir erlaubt habe, nach neun Monaten einen NC aufzusuchen, der mich schließlich versteift hat. Seitdem spricht der Doc nicht mehr mit mir...

Und mein NC ist 250km weit weg... der hat mich auch ziemlich alleingelassen, sein Schlußwort war "Sie sind Arzthelferin, da weiß man doch Bescheid... ich kann nicht zaubern." Ich hatte gefragt, warum ich so brutal Nervenschmerzen hab.

Wenn ich einen vernünftigen Doc finde, hör ich gern .... bisher bin ich damit aber bloß auf die Nase gefallen.

Gruß Dany

[andilaki]

hallo dany,

es ist wirklich schwierig,den geeigneten arzt zu finden!

ich habe es erst nach 2 jahren geschafft und neue lebensqualität zurück bekommen.

mir geht es seit dem arztwechsel viel besser!

man darf die hoffnung nie aufgeben!

glg andrea

[andreas327]

Hallo Dany,

wegen dem MRT wollte ich nochmal nachfragen. Du schreibst, wegen einer Kontrastmittelallergie würde von einer wohl guten Radiologie Praxis bei Dir kein MRT gemacht werden? Nun, ich habe bereits unzählige MRT´s hinter mir und kein einziges wurde durch Kontrastmittelgabe unterstützt. Nur bei einer Myeolografie und auch einer Discografie, welche bei einem stationären Klinikaufenthalt letztes Jahr gemacht wurde, wurde mir auch Kontrastmittel gespritzt. Ansonsten waren CT´s oder MRT´s ohne Kontrastmittelgabe jeweils ausreichend, um eine entsprechende Diagnose stellen zu können.

Wegen der rechts-und linksseitigen Ischalgie, die Dich wechselseitig plagt, kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass bei mir die Schmerzen mal links und mal rechts auftraten und nach wie vor auftreten. Die Ursache scheint allerdings dennoch irgendwie immer dieselbe zu sein. Warum der Ischias einmal rechts und einmal linkes"nervt" weiß ich aber wirklich nicht.

Liebe Grüße

Andreas

[scottsdalegirl]

Hallo Andreas,

das mit dem MRT ist immer eine totale Katastrophe. NACH Operationen machen die die Aufnahmen grundsätzlich nur MIT Kontrastmittel.
Weil sich das Narbengewebe damit anreichert, alles andere nicht. So unterscheiden die, WAS auf den Nerv drückt - wenn was drückt.
Das hatte ich aber überall - deswegen muß ich immer in die Klinik gehen und bin dort ca. 5 Stunden. Das ist ziemlich nervig.

Einmal haben die eine Aufnahme OHNE KM gemacht; hinterher schüttelte die Ärztin nur den Kopf und sagte "ich kann gar nichts erkennen, das
war umsonst".

Und da ich Platzangst habe, lege ich mich nicht versuchsweise da hinein, nur um hinterher wieder zu hören "ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich
ohne KM nichts sehe".

Alles nicht so einfach!!!

Grüssle

P.S.: Oh je, Du hattest eine Myelografie??? Mein Albtraum.... wie ist das??????? Sollte bei mir auch mal passieren, aber die haben Angst wegen
der Kontrastmittelallergie. Traut sich keiner ran. Und ich bin froh drüber. Hatte vor 4 Jahren mal eine Lumbalpunktion, das hat mir schon völlig
ausgereicht!!!!

Bearbeitet von scottsdalegirl am 24 Sep 2012, 11:09

[andreas327]

Hallo Dany,

die Myeolografie ist tatsächlich nicht gerade prickelnd. Zum einen piekst es schon ordentlich und zum anderen werden die Schmerzen überall an den verengten Stellen ganz schön heftig. Hatte auch noch das zweifelhafte Vergnügen, dass die gesamte Wirbelsäule "myeolografiert" wurde. Zuerst die LWS, dort wurde das Kontrastmittel zuerst eingespritzt, danach wurde ich auf einer abenteuerlichen Apparatur festgeschnallt und auf den "Kopf gestellt" so konnte das Kontrastmittel dann auch in de LWS reinlaufen. Nun ja, ich habs aber überlebt wie man sieht.

Weitaus unangenehmer habe ich allerdings die Discografie in Erinnerung. Es wird dabei Kontrastmittel direkt in die Bandscheibe eingespritzt und wenn die dann nicht mehr OK ist hörst du für einen Moment lang alle Engelchen singen...! Was ich überhaupt zum Thema Diagnostik noch sagen möchte. Im Klinikum Karlsbad-Langensteinbach, ca. 20 Km von KA entfernt, wird größter Wert auf eine umfassende Diagnose gelegt. Vor meiner 2. OP auf Höhe L4/L5 wurde ich über eine Woche lang zunächst buchstäblich "auf den Kopf gestellt" bevor man sich zu einer weiteren OP entschloss. In dieser Hinsicht kann ich also in keiner Weise klagen. Wenn mein "Body" dann halt nicht so spurt wie es normalerweise der Fall sein sollte, liegt dies zumindest nicht in der Verantwortung der Ärzte.

Liebe Grüße

Andreas

[scottsdalegirl]

Hallo Andreas,

oh je, zum Davonlaufen... mir wird schlecht. Wie hast Du das KM vertragen?? Nebenwirkungen?? Ich weiß, ist bei jedem anders... wo pieksen die
denn mit der Nadel rein? Dürfte doch ähnlich sein wie bei meiner Lumbalpunktion damals... und wie lange dauert das??

Eine Discographie wird bei mir wohl nicht vorgeschlagen - Bandscheibe L5/S1 ist raus; Bandscheibe L4/5 wurde stabilisiert.

Ich war heute bei dem Ortho, den ich privat zahlen muß. Rat: MRT und Neurologe. Hab mir Termine besorgt. Problem: Keiner stellt mir die Ü
zum MRT aus. Mein Hausarzt hält es nicht für nötig, mein Kassenorthopäde auch nicht "Sie sind operiert und müssen jetzt zufrieden sein". Super.
Da muss ich mir was einfallen lassen. Aber 400 Euro aus eigener Tasche kann ich nicht bezahlen!!

Du hattest aber auch schon alles, was man sich so vorstellen kann. Tust mir echt leid. Da brauche ich wirklich nicht rumjammern!!

Diese Klinik - in der Nähe WELCHER Stadt ist die??? Die Abkürzung sagt mir grade nix, sorry. Ich weiß, google ist mein Freund :-) Zu faul.

Ich wünsch Dir noch eine gute Woche - so von Bandscheibi zu Bandscheibi.

Liebe Grüße!!

[andreas327]

Hallo Dany,

KA = Karlsruhe... von Wunsiedel doch ein gutes Stück weg. Allerdings nach Karlsbad-Langensteinbach kommen die Patienten nicht nur aus Deutschland sondern aus der ganzen Welt. Ich gehe davon aus, dass Dir unser aktueller Finanzminister W.Schäuble bekannt ist, er wurde nach dem Attentat auf ihn im Klinikum Karlsbad operiert. Ist zwar dennoch querschnittsgelähmt berichtet aber, dass er ohne die Ärzte dort wahrscheinlich noch weitaus schlechter dran wäre. Das Klinikum ist übrigens Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik Heidelberg.

Während meiner diversen Klinikaufenthalte habe ich selbstverständlich auch unzählige Mitpatienten kennen gelernt und als Pfeifenraucher ( lasse ich mir trotz Koronarer- Herz- Krankheit nicht nehmen) hatte ich ohnehin in den Raucherecken weitaus mehr Kontakte zu Patienten, als wenn ich mich nur auf meinem Zimmer aufgehalten hätte. Hier hab ich dann eben auch unheimlich viel erfahren und die Meisten meiner Mitpatienten sind von allen Ecken Deutschlands in Karlsbad "aufgeschlagen". Dabei sind laut Professor Harms, er ist zwischenzeitlich seit letztem Jahr im Ruhestand, war aber beinahe 3 Jahrzehnte lang einer "der Wirbelsäuenpäpste" in Deutschland, ca. 60 % aller Patienten im Klinikum Karlsbad "Verpfuschte" die dort dann ihre letzte Rettung sahen.

Bei dir sehe ich persönlich allerdings jetzt zunächst einmal die unbedingte Notwendigkeit, dass Du irgendeine ordentliche Bildgebung bekommst, nach welcher dann weitere Schritte in die Wege geleitet werden können. Dazu wünsche ich dir dann aber auf jeden Fall auch Doc´s die was von ihrem Handwerk verstehen und offensiv an die Problematik herangehen werden. Ich habe für meinen Teil ganz ischer bereits einiges durchgemacht und in Punkto Schmerzen etc. kann ich auch mitreden. Dennoch lebe ich ein sehr angenehmes Leben, lasse die Dinge einfach nicht zu sehr an mich rankommen. Ansonsten versuche ich eben immer wieder das Beste aus der jeweiligen Lage zu machen, aus jeder negativen Situation erwächst auch immer wieder eine neue Chance! Mit 58 Jahren bin ich seit 2 Jahren im selbst gewählten "Vorruhestand" war mein ganzes Leben lang selbständig und hab jetzt nur noch ein ganz kleines Nebeneinkommen. Ist finanziell zwar mit Abstand nicht das was ich mir vor vielen Jahren mal erträumt habe, allerdings habe ich zwischenzeitlich festgestellt, dass ich auch nicht viel mehr wie 1 Schnitzel am Tag essen kann und wäre es mehr, würde mir dies wahrscheinlich gar nicht gut tun.

Liebe Grüße

Andreas

[scottsdalegirl]

Hallo Andreas und ihr anderen Lieben,

bin momentan grade im Stress, habe aber eine Bitte: Mein NC hat auf meinen Hilferuf zumindest soweit reagiert, daß er mir eine Überweisung
geschickt hat:

CT LWS mit Knochenfenster und 3D-Rekonstruktion

Zwar bin ich gewissermaßen vom Fach; aber damit kann ich wenig anfangen. Auch das Net gibt nicht viele Infos her.

Hatte das schon mal jemand und kann mir mit Infos helfen??

Andreas, auf Deine ausführliche Antwort gehe ich noch ein. Aber eins vorab: Ich hoffe nicht, daß es bei mir nötig sein wird, nach Karlsruhe
zu kommen - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ;-) Denn eigentlich habe ich mir die Versteifung ja machen lassen, um den vermeintlichen
Pfusch zu "reparieren". Ich freue mich aber, daß Du ein akzeptables Leben führen kannst... ehrlich!! Und was das Geld und das Schnitzel an-
geht - meine Finanzen sind derzeit auch nicht rosig (Krankengeld), und bei mir ist es leider so, daß ich mehr esse, als ich mir erlauben kann
und darum auch 10 Kilo runter sollten... bis ich mein Idealgewicht wieder hätte. Aber derzeit steigt es eher, und die mangende Bewegung
tut ihr übriges...

Danke vorab

Viele Grüsse!!

[andreas327]

Hallo Dany,

bei der 3D Rekonstruktion dürfte es sich um ein am Computer bearbeitetes Bild handeln. Wie der Name ja bereits sagt, handelt es sich beim Computer Tomograph um eine Bildgebung und Darstellung von Röntgenaufnahmen die am PC fertiggestellt werden. Basis ist hierbei jeweils die entsprechende Röntgenaufnahme die während des CT´s angefertigt wird. Danach rechnet der Computer dieses Bild dann quasi hoch, so dass dann eine für das menschliche Auge komfortablere Bildgebung ersichtlich wird. Das ganze kann dann bestimmt auch in 3-Dimensionaler Sichtweise geröntgt und danach dann eben auch wieder elektronisch verarbeitet und entsprechend projiziert werden. Habe schon Bilder gesehen welche auch in Farbe aufbereitet wurden. Das Ganze sieht dann aus wie aus irgendeinem Orthopädie Lehrbuch - schön farbig dargestellt. Was allerdings hierbei auf jeden Fall berücksichtigt werden muss ist die Tatsache, dass es sich halt eben wirklich um eine "Hochrechnung" aus Röntgenaufnahmen handelt und die Genauigkeit ist daher auch gewissen Fehlern der Berechnungsmethode unterworfen. Ein Computer ist halt auch nur ein Mensch... :-))) Auch ist eine Strahlenbelastung, wie bei jeder anderen Röntgenaufnahme auch, gegeben. Darüber sollte man in diesem Fall aber auf jeden Fall hinwegsehen, denn die Hoffnung auf eine entsprechende Bildgebung, die dann auch eine Diagnose zulässt, sollte auf jeden Fall überwiegen!

Wegen dem Knochenfenster kann ich nur raten; vermute aber, dass es sich hier um die Darstellung der Knochenstruktur im betroffenen Areal handelt.

Liebe Grüße

Andreas

[scottsdalegirl]

Hallo Andreas,

wow, das hört sich an, als wärst Du ein Arzt...

Danke für die Beschreibung.

Mir ist schon klar, daß ein CT eine Strahlenbelastung mit sich bringt. Wie gesagt, ich bin ja MFA - aber genauere Kenntnisse in der Radiologie
habe ich nicht. Nur die Grundkenntnisse. Aber weißt Du, so eng sehe ich das mit den Strahlen nicht - wir sind jedes Jahr sehr lange Strecken
geflogen und haben da auch ordentlich Strahlung abbekommen. Das fällt seit 2 Jahren weg - dafür eine nette kleine Computertomographie ist
doch fast wie ein kleiner Urlaub, nicht wahr??

Sorry, aber manchmal gehts nur mit Ironie und Sarkasmus.

Ich gehe übernächste Woche zusätzlich ins MRT und hoffe, daß die aus beiden Bildern eine Diagnose zupfen können. Au0erdem habe ich nen
Termin beim Neurologen.

Wie gehts Dir derzeit denn?? Schmerzen??

Danke nochmal für die genaue Beschreibung. Ich finds übrigens seltsam, daß die das CT ohne KM machen. Lt. der Helfeirn beim Radiologen
wird ein CT stets ohne KM gemacht. Das kann aber nicht stimmen. VOR meiner Versteifung war ich zur Abklärung bei einem Radiologen in
München - zum CT. Vorher wurde ich gefragt, ob ich voroperiert bin. Ich erwähnte meine 3 Nukleotomien. Da sagte die Assistentin zu mir "für
Sie sind das Operationen, für uns nicht. Daher machen wir es ohne KM. Mit KM wäre nur nach einer richtigen OP nötig".

Und da eine Versteifung doch eher zu einer richtigen OP gehört, kapiere ich nicht ganz, wieso das nicht zur Debatte steht.

Die Assistentin sagte mir, man müsse nach einer Spondy mind. 6 Wochen bis zu einem bildgebenden Verfahren warten, sonst ist nichts zu sehen.

Aber ein CT wäre NIE mit KM.

Echt jeder erzählt einem etwas anders.

Bis bald

Dany