Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorwölbung LWS
Inga
Geschrieben am: 07 Aug 2012, 22:54


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Hallo!

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, deshalb möchte ich mich und mein Problem kurz vorstellen. Also, mein Name ist Inga, ich bin 25 Jahre alt, arbeite als SPA im Kindergarten und habe seit Ende Februar 2012 eine Bandscheibenvorwölbung ich glaub L4/5 (könnt ihr damit etwas anfangen?).

Ich habe bereits 3 PRT Spritzen bekommen, die erste hat ein bisschen geholfen, ich konnte wieder Autofahren und war allgemein etwas beweglicher, hatte aber trotzdem Schmerzen im Lendenwirbelbereich, die ins linke Bein austrahlten. Die zweite Spritze hat keine Veränderung gebracht und die dritte hat es meiner Meinung nach noch schlimmer gemacht. Ich konnte weder lange stehen oder gehen und sitzen war fast unmöglich ohne Schmerzen.

Mein Orthopäde hat mir, als die dritte Spritze nicht geholfen hat, geraten, die Behandlung abzubrechen (hätte noch zwei Spritzen kriegen sollen) und hat mir eine ambulante Reha verschrieben. Ging auch alles ganz schnell, innerhalb von 3 Wochen war ich in der Reha. Hab an einem Donnerstag angefangen. Sport, Massagen, Bewegungsbad und was noch so alles dazu gehört. War auch alles super, bis der folgende Mittwoch kam. Den Tag über ging es mir nicht besser oder schlechter als sonst. Abends jedoch bekam ich so starke Schmerzen, wie ich noch nie hatte. Ich hatte Schmerzen in beiden Beinen (sonst immer nur links) und lag zu Hause auf dem Boden und habe geweint, weil ich so starke Schmerzen hatte.

Am nächsten Tag in der Reha habe ich gleich Bescheid gesagt, dass es mir schlechter geht, habe aber trotzdem weiter trainiert. Am Freitag dann war ich nochmal bei dem behandelnden Arzt der Reha, weils mir immer noch nicht besser ging. Er meinte ich sollte das Wochenende nutzen, mich ausruhen und hat mir Cortisontabletten verschrieben. An dem Wochenende gings mir gleich bleibend schlecht, nur die Schmerzen im Bein waren nicht mehr ganz so schlimm. Nach dem Wochenende stand Walken auf meinen Rehaplan und da ich nichts unversucht lassen wollte, hab ich auch das mitgemacht. Böser Fehler! Ich hab zwar die Runde geschafft (ca. 45 Min.) danach gings es mir aber so schlecht, das ich mich nicht eigenmächtig von der Seite auf den Rücken drehen konnte ohne vor Schmerzen an die Decke zu gehen. Der Arzt kam dann wieder hat mich untersucht und hat mir geraten, ins KH zu gehen um mir dort Schmerzmittel verabreichen zu lassen (Ich reagiere wohl überempfindlich auf Schmerzmittel, weiss aber nicht genau auf welches, deshalb hat er mir keine verschrieben.) Ich habe es aber abgelehnt ins KH zu gehen, weil ich Angst hatte. Habe mich dann ca. 1 1/2 Std. in der Reha auf den Boden gelegt und gewartet, dass es besser wird, damit ich nach Hause kann. Irgendwann wars auch ok und ich bin gefahren. Am nächsten Tag habe ich dann erneut mit dem Arzt gesprochen und er meinte, es wäre besser, ich würde die Reha abbrechen, da er befürchtet, die Vorwölbung ist nun in einen akuten BSV ausgeartet. Er hat mir nochmal Cortisontabletten verschrieben und damit war die Hoffnung auf Heilung durch die Reha auch erstmal dahin.

Das ganze ist jetzt ungefähr eine Woche her. Im Moment weiss ich nicht, wie es weiter gehen soll. Ich habe Angst, doch noch operiert werden zu müssen, gleichzeitig habe ich aber auch die Nase voll, ständig Schmerzen zu haben.
Gibt es noch andere konservative Behandlungen in meinem Fall? Was kann ich tun, damit ich jedenfalls annähernd schmerzfrei bin? Ich bin mit meiner Situation hoffnungslos überfordert und weiss echt nicht mehr weiter.
Kann jemand helfen?

Danke im Vorraus
Inga

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Kessi
Geschrieben am: 07 Aug 2012, 23:36


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Hallo Inga :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Kannst du deine Beschwerden noch ein wenig genauer schildern,
wo treten die Schmerzen auf, gibt es Ausstrahlungen, kommt Taubheit, Kribbeln hinzu.

Klingt ein wenig, als hättest du dich in der Reha übernommen, das passiert schnell,
hast du denn dort auch einfache Übungen erlernt( Muskelspannungsübungen) die du zu Hause auch anwenden kannst.


Zitat


Gibt es noch andere konservative Behandlungen in meinem Fall? Was kann ich tun, damit ich jedenfalls annähernd schmerzfrei bin? Ich bin mit meiner Situation hoffnungslos überfordert und weiss echt nicht mehr weiter.


Es gibt viele Therapien, schaue dir dazu mal unsere Seite mit Behandlungsmöglichkeiten an.
Osteopathie ist eine gute Möglichkeit, wird von der KK nicht bezahlt, also Privatleistung.

Du brauchst viel Geduld.

Schmerzmittel gibt es verschiedene, du wirst doch nicht auf alle überempfindlich reagieren, wie äußert sich denn das?
Solltest du noch mal mit deinem Arzt besprechen.

Viele Grüße
von Kessi
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Tarzi
Geschrieben am: 08 Aug 2012, 08:47


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Hallo Inga, auch von mir ein willkommen im Forum der Bandis, auch wenn es meistens mit Schmerzen verbunden ist das man den Weg hier her findet (war bei mir auch so)

Also ich würde dir auch raten nochmal ein kontroll CT oder Mrt zu machen, so das Du selber weist wie es um deine Bandscheibe steht, und dann sich danach ausrichten.

Alse liebe und gute Dir und wenig Schmerzen wünscht Dir Tarzi :trost

Bearbeitet von Tarzi am 08 Aug 2012, 08:48
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Mellimaus21
Geschrieben am: 08 Aug 2012, 08:53


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Hallo
Ich würde auch mal ein Kontroll MRT vorschlagen und dann mal einen Gang zurückschalten. Das war in der Reha wohl einfach ein bischen zu viel des Guten.
Ansonsten halt viel Geduld. Ich habe zwei Vorwölbungen L4/5 und L5/S1 seit mittlerweile einem Jahr, Beschwerden habe ich nach wie vor.
Man darf da nicht mir der Brechstange rangehen, es dauert eben wie es dauert ...

Bearbeitet von Mellimaus21 am 08 Aug 2012, 08:53
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Inga
Geschrieben am: 08 Aug 2012, 14:16


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Hallo!

Erstmal, danke für die Antworten.

Also, Schmerzen habe ich vorwiegend im linken Lendenwirbelbereich, die je nach Belastung mehr oder weniger ins linke Bein austrahlen. Abends oder nach großer Belastung (lange laufen, Auto fahren o.ä.) kommt auch ein Taubheitsgefühl im kompletten Bein bis in die Fussspitzen hinzu. Mittlerweile ist es sogar so schlimm, dass ich abends das Gefühl habe, mein linkes Bein hält meinem Gewicht nicht mehr stand, fast so als würde es weg knicken. Das ist bisher zum Glück noch nicht passiert, denn das sei, so wurde mir gesagt, ein Grund ins KH zu fahren.

Zu einem Kontroll-MRT wurde mir auch geraten, aber leider ist mein Orthopäde zur Zeit im Uralub und ich möchte nicht meine gesamte Krankheitsgeschichte einem anderen Arzt erzählen.

Über einen Ostheopathen habe ich auch schon nachgedacht, aber ich muss ganz ehrlich zu geben, dass mir dafür einfach das Geld fehlt. Ich weiss, ich mach das für meine Gesundheit, aber das Geld kann ich auch anders gebrauchen.

Auf jeden Fall wollte ich nochmal zu einem Neurochirurgen und vielleicht auch zu einem Schmerztherapeuten. Aber wie gesagt, im Moment bin ich irgendwie antriebslos, weil bei mir bisher nichts geholfen hat.

Zu den Schmerzmitteln: Ich habe zu Anfang Ibuprofen 800, Novaminsulfontropfen und Ortodon genommen. (Auch damit war ich nicht schmerzfrei, sondern eher so betäubt, dass ich den Schmerz ignorieren konnte). Eines Tages bekam ich eine allergische Reaktion (zumindest denke ich, dass es eine war) mein Gesicht und meine Arme bekamen rote Pustelchen, mir wurde schlecht und ich hatte Magenkrämpfe. Daraufhin hab ich alles abgesetzt.
Als die Schmerzen unerträglich wurden habe ich wieder angefangen, Ibuprofen 800 zu nehmen. Ging einige Zeit gut, bis ich eines Tages wieder die gleichen Symptome hatte. Magenkrämpfe, roten Ausschlag, Übelkeit und zu allem Übel auch noch ein Kreislaufzusammenbruch. Zum Glück ist unser Nachbar auch gleichzeitig unser Hausarzt. Der hat mich dann gleich ins KH geschickt. Dort wurde mir dann auch intravenös Schmerzmittle verabreicht, ich weiss leider nicht mehr welches. Und auch darauf hab ich mit Ausschlag, diesmal am ganzen Körper reagiert.
Seitdem bin ich extrem vorsichtig, was nehme.

Vielen Dank nochmal, für euere aufmunternden Worte

Inga

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Harro
Geschrieben am: 08 Aug 2012, 15:09


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Moin moin Inga
Zitat

Über einen Ostheopathen habe ich auch schon nachgedacht,
aber ich muss ganz ehrlich zu geben,
dass mir dafür einfach das Geld fehlt

Frag mal bei deiner KK nach ob sie es bezuschusst,
meistens gibst 80% Zuschuss bei 6 Behandlungen,
oder so ähnlich.

LG Harro
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