Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1
HILLI
Geschrieben am: 11 Jun 2012, 15:47


Öfter dabei
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[FONT=Geneva]Hallo zusammen,

da ich schon seit einigen Wochen hier rumstöbere, wollte ich mich heute mal anmelden und vorstellen.

Ich bin Hilli aus Köln, weiblich, knapp 56 Jahre alt und habe seit vielen Jahren Rückenschmerzen. Bis vor einem Jahr war ich als Sachbearbeitering in einer Versicherung tätig. Habe aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen freiwillig aufgehört. Mein größtes Hobby ist das Motorroller Fahren, was zzt aber leider überhaupt nicht geht. Bin stark übergewichtig.

Die Beschwerden begannen vor ca 10 Jahren mit andauernden Schmerzen rechtsseitig im unteren Rückenbereich und schmerzhafter Ausstrahlung in den Oberschenkel (Vorderseite). Laut Röntgenbild war dort nichts Auffälliges zu sehen, halt bisschen Verschleiß .... bei solchen Diagnosen kommt man sich wie ein Hypochonder vor. Ich bekam über mehrere Wochen Spritzen mit Lidocain, die jedoch nicht langfristig halfen. Ferner KG. Die Schmerzen wurde etwas besser, waren aber über die Jahre stets vorhanden.

In den letzten beiden Jahren wurde alles viel schlimmer. Ich konnte zunehmend schlechter gehen, zuletzt keine 100 Meter mehr, schmerzfrei sowieso nie. Bei "längerem" Stehen (> 2 Minuten) nahmen die Schmerzen rechtsseitig LWS und Bein stark zu, das Bein begann zu zittern und ich musste mich dann schnellstmöglich hinsetzen. Im Sitzen und Liegen war ich nahezu schmerzfrei. Wieder Spritzen (diesmal Traumeel = homöopathisch) und Tabletten (erst Ibuprofen, später Diclo) und KG + MT. Einzig das Diclofenac brachte anfangs leichte Besserung.

Seit einem halben Jahr ca kamen noch Schmerzen linksseitig hinzu mit Ausstrahlung übers Gesäß in den Oberschenkel (Rückseite). Ich kann also weder Stehen noch Gehen und seit neustem auch nicht mehr länger Sitzen. Seit Mitte April nehme ich Tillidin 50/4 mit wie ich finde nur geringer Wirkung.
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Das MRT ergab folgendes:

Keine signifikante Fehlstellung der LWS. Spinale Lipomatose. Hauptbefundlich großvolumiger mediolinkslateraler BSV L5/S1 mit Dorsalverlagerung der Wurzel S1 links im Recessus und resultierender Wurzelpelottierung. Mögliches Erreichen auch der Wurzel S2 im Spinalkanal. Im selbigen Segment aufgrund einer hochgradigen hypertrophen Spondyarthrose relative Enge des Neuroforamens der Wurzel L5 linksseitig mit lage- bzw bewegungsabhängig möglicher Wurzelpelottierung. Chondrose der LWS von cranial nach caudal hin zunehmend sowie mittel- bis hochgradige Spondylarthrose der unteren LWS.
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Von meinem Orthopäden bekam ich eine Überweisung zum Neurochirurgen zwecks OP. Leider habe ich den Termin zur Untersuchung im Krankenhaus erst in drei Wochen. Früher leider nicht möglich, da ich zwar Schmerzen aber keine neurologischen Ausfälle habe. Zzt außer den Tabletten keinerlei Therapie; hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Wartezeit derartig zieht.

Ehrlich gesagt bin ich auf OP nicht scharf und hoffe, dass man mir in Dreifaltigkeitskrankenhaus in Köln auch noch andere Möglichkeiten wie z.B. Multimodale Schmerztherapie eröffnet.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt ohne Verordnung oder Rat des Arztes irgendwas machen sollte, z.B. Schwimmen gehen. Kann das schaden?


Schmerzhafte Grüße

Hilli



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Süßnase
Geschrieben am: 11 Jun 2012, 16:16


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Hallo Hilli,

erstmal HERZLICH WILLKOMMEN hier bei uns im Bandiforum.

Es kann sicherlich nicht schaden, sich bei den Neurochirurgen vorzustellen. Meine Erfahrungen sind, dass sie nicht sofort alles operieren, was bei drei nicht aufn Baum ist...im Gegenteil.

Es macht auch sicher Sinn über eine stationäre Schmerztheraoie nachzudenken....

Warte am besten den Termin ab und frage sie Löcher in den Bauch.

Was Du selbst machen kannst? Tja....laufen mit Pausen....Entlastungslagerung mit Stufenwürfel....Schwimmen gehen ist eher kontraproduktiv, da gerade beim Brustschwimmen vermehrt Schmerzen auftreten....und Rückenschwimmen muss man auch beherrschen, um nix falsch zu machen....

Du könntest Deinen Doc nach Krankengymnastik fragen! Dort lernt man auch Übungen die rein der Entlastung dienen.

Lies Dich quer durchs Forum, da wirst Du viele viele Infos finden.

LG

Süßnase :winke
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HILLI
Geschrieben am: 29 Jun 2012, 13:24


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Hallo zusammen :;

mir ging es schon wieder richtig gut; viel weniger Schmerzen. Und das, wo ich doch "nur" Tilidin und Diclo genommen hatte.

Seit gestern jedoch is der Ischias wieder extrem schmerzhaft, viel schlimmer als zu Anfang. Ich kann keine 5 Minuten mehr sitzen und gehen tut auch arg weh.

Was kann da passiert sein?

Zum Glück ist am Dienstag endlich mein Termin beim Neurochirurgen. Hoffe, dass mir dann geholfen wird und ich diese grausligen Schmerzen loswerde.


Gruß Hilli
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Mellimaus21
Geschrieben am: 29 Jun 2012, 14:51


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Hallo Hilli,das kann ein Zeichen sein das es zuviel wsr. Ggf hast du ss einfach eteas übertrieen als es dir mir den Schmerzmedis gut ging.
Ruh dich aus und versuch nicht so viel zu machen immer wieder Pausen und in Stufenlagerung etwss liegen um den Nerv zu entlasten.
PM
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HILLI
Geschrieben am: 03 Jul 2012, 10:04


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Hallo zusammen,

bin jetzt wirklich fix und alle und total verunsichert nach meiner Untersuchung beim Neurochirurgen.

Dort wurde mir dringend geraten, den BSV baldmöglichst operieren zu lassen. Termin dafür könnte ich schon nächste Woche bekommen. Man würde mir dazu raten, weil der Vorfall sehr groß wäre, ich starke Schmerzen hätte und eigentlich mit all der KG, MT und Akupunktur schon austherapiert sei.

Alternativ könnte eine Schmerztherapie mit Spritzen (ähnlich PRT) durchgeführt werden. Den Termin dafür habe ich dann für Anfang Oktober bekommen. Und das werde ich bei den Schmerzen nicht soooo lange aushalten.

Was soll ich nur machen?


Gruß Hilli

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Mellimaus21
Geschrieben am: 03 Jul 2012, 11:13


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Hallo
Ich würde mir mal einen anderen Nc suchen. Einer der einem nächste Woche einen OP Termin gibt, aber einen mit PRTs, die erst mal der nächste Schritt wären bis Oktober hängen lässt, weil es eher keinen Termin gibt, finde ich nicht Vertrauenserweckend wenn ich ehrlich sein soll.
Und bevor man was operieren lässt, lässt man erst PRTs machen ...die können nämlích sehr gut helfen!
PM
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HILLI
Geschrieben am: 03 Jul 2012, 14:02


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Nochmals hallo,

Entscheidung ist gefallen: OP nächste Woche Mittwoch.

Sorry, ich kann nicht nochmal wochenlang auf einen neuen Termin bei einem anderen NC warten, um dann dieselbe Antwort zu bekommen. Das Dreifaltigkeitskrankenhaus in Köln ist schließlich eine orthopädische Fachklinik, die machen solche OPen tagtäglich und ich denke, dass ich bei Dr. Desai in guten Händen bin.

Werde mich jetzt hier über die OP und das Leben danach informieren.


Gruß Hilli
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Anneliese
Geschrieben am: 03 Jul 2012, 14:50


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Hallo Hilli,

du hast dich entschieden und das ist gut so!

Ich wünsch dir alles Gute und vor allen Dingen, dass du nach der OP schmerzfrei bist!

Du wirst sicherlich wieder berichten........

Alles Liebe
Anne
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Fine03
Geschrieben am: 03 Jul 2012, 15:05


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Hallo --
alles Gute für die OP...ich denke auch, du hast dich bei deinen Problemen und bei der Progredienz richtig entschieden! :streichel
Toitoitoi! LG Fine
PM
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HILLI
Geschrieben am: 02 Aug 2012, 18:40


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Hallo zusammen,

soooo, OP ist nun drei Wochen her, seit knapp zwei Wochen bin ich schon wieder zu Hause.

Lt Arztbericht wurde eine Mikrochirurgische Nukleotomie LWK5 / SWK 1 links mit knöcherner Dekompression durch erweiterte interlaminäre Fensterung durchgeführt. Ferner Neurolyse und Neuroforaminotomie, stabilitätserhaltende Dekompression an LWK 3/4 rechts und LWK 4/5 rechts. Facettengelenkdenervation LWK 3 bis SWK 1 beidseits.

Ich glaube, die waren ganz schön gründlich. Linksseitig bin ich komplett schmerzfrei, rechts deutlich weniger als vor der OP. Ich nehme jetzt auch "nur" noch 3 x 50 mg Diclo, komme meist sogar mit 2 x aus.

Allerdings bin ich etwas verunsichert, was ich wirklich zzt an Bewegung machen kann und darf ..... bzw ob die leichten Schmerzen, die ich noch habe normal sind, ob die noch weggehen ....

Ich darf an KG nur isometrische Übungen machen (normal?) In drei Wochen - also insgesamt nach 6 Wochen nach OP - geht´s in die Reha nach Bad Neuenahr. Außerdem trage ich ein ziemlich massives Mieder mit Stahlstangen, was mich richtig nervt. Autofahren in 3 Wochen, Mopped erst in ca 3 Monaten.

Wäre Euch dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, ob bei mir alles nach Plan verläuft und worauf ich jetzt speziell achten sollte, um den Erfolg nicht zu gefährden.


Viele Grüße

Hilli


PS: Die Versorgung im Dreifaltigkeitskrankenhaus war im Prinzip OK. Ärzte top, Pflegepersonal supernett und hilfsbereit. Der Baulärm von morgens 7 Uhr bis nachmittags 16 Uhr ist allerdings manchmal schwer zu ertragen. Deswegen mache ich die AHB auch nicht dort sondern in Bad Neuenahr.

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