Bandscheiben-Forum

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> Wirbelgleiten, BSV mit Sequester, Taubheit im Bein, OP abgesagt, wie gehts weiter?
Tabby0406
  Geschrieben am: 04 Jul 2012, 13:27


Stammgast
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Hallo Smartie,
Ich hatte im Februar 2012 auch einen sequestrierten BSV L 5/S1...als die Lähmungen auftraten, sofort zum Neurochirurgisch = operieren, da Zeitbombe! Medikation war schon recht hoch, an Schlaf nicht zu denken und laufen nur humpelnd.
Nach ca. 10 Tagen merkte ich wie die Lähmungen besser wurden, also abwarten!
Dann bin ich im April 2012 für drei Wochen zur Reha gefahren...Besserung ja, aber richtiger Erfolg? AU entlassen, also nicht wirklich. Aber:
Kurz: inzwischen sind die Lähmungen weg, die Schmerzen auszuhalten, oft auch ohne Schmerzmittel und ich bin gerade am Überlegen, ob ich ab August wieder arbeiten gehe!
Das nenne ich, wenn es auch etwas länger gedauert hat einen großen Erfolg ohne OP und ich würde es jederzeit wieder so versuchen!

LG mit den besten Wünschen für einen positiven Verlauf
Monique
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paul42
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 13:54


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Hallo Ebehard

eine weitere Meinung eines NC ist vielleicht nicht notwendig, was du eher brauchst ist vielleicht eher eine KLinik die sich damit auskennt und welches OP-Verfahren in deinem Fall zur Anwendung kommen soll.

Und das Ganze konservativ auszusitzen birgt ein Risiko das sich der Nerv nicht mehr erholt.

Um das Wirbelgleiten an sich zu stoppen gibt es aus med. Sicht als "letzten" Schritt nur die Versteifung.

Das sich ein Sequester auflöst wird in der anerkannten Schulmedizin eigentlich nicht beschrieben, viellemehr ist eine OP-Indikation.

Wenn ich selbst nicht alles persönlich erlebt hätte , würde ich einen Kopfstand vorschlagen damit die Schneekugel neu geschüttelt wird und der Sequester erneut wandert oder sich auflöst.


Dein Wirbelgleiten hat dich soweit gebracht und der Sequester ist nur das Ergebnis was aus den Bandscheiben geworden ist,bzw. was geblieben ist.

Es ändert wahrscheinlich nicht, dass du in der LWS eine neue Ausrichtung und Stabilität brauchst.


mfg
paul42









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Smartie
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 16:55


Neu hier
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Hallo!


Danke noch mal für Eure Antworten!

Ich sehe schon, dass mir so ein kleiner mieser Sequester möglicherweise noch ordentlich Probleme bereiten kann, aber warum sollte ich es nicht eine zeitlang konservativ probieren, solange die Schmerzen ohne Medikamente auszuhalten sind und ich keine weitergehenden Lähmungen habe? Und warum sollte ich nicht mit einer Reha anfangen, solange ich mit der Belastung klar komme, anstatt mich nur zu schonen, was bei manchen von Euch Erfolge zeigt? Mir würde schon etwas fehlen, wenn ich mich so wie zur Zeit nicht täglich an der frischen Luft bewegen könnte. Ich habe das Gefühl, ich muss etwas machen!

Dennoch denke ich, dass ich sicherheitshalber zweigleisig fahren sollte.

Deswegen gehen mir nochmal 2 Fragen durch den Kopf:

Da das Hauptproblem bei mir ja scheints das abgebrochene Fragment zu sein scheint und nicht das Wirbelgleiten:
Wäre es vllt. nicht besser angezeigt, dass im Ernstfall, falls sich die Lähmungen verschlimmern, sich nur um den BSV mit dem Sequester mit einem relativ kleinen chirurgischen Eingriff gekümmert wird und gleichzeitig von einer "grossen" OP des Wirbelgleitens Grad1!! mit Versteifung abgesehen wird? Und nach der Sequesterentfernung das Wirbelgleiten durch Muskelaufbau zu verlangsamen oder bestenfalls zu stoppen?

Tja, und falls es da dann doch noch zur OP kommen sollte: Ich würde für den Fall der Fälle mich dann schon gerne in die Klinik begeben, der ich jetzt erst recht kurzfristig die schon terminierte OP abgesagt habe. Röntgenbilder, neueste Blutwerte sind ja dort auch alle noch vorhanden. Was meint Ihr denn da, machen die möglicherweise auf "beleidigt", weil ich mich vorläufig anders entschieden habe, oder handeln die nur nach medizinischer Notwendigkeit? Im Notfall würde ich dann von meinem Hausarzt eine medizinisch begründete Einweisung bekommen. Und falls ein OP-Termin dort zu lange dauern würde, kann ich mich da auch einfach schon im Vorfeld bei anderen geeigneten Kliniken erkundigen, wie lange ich auf einen, sagen wir mal Notfall-Termin, warten müßte? Hat da jemand Erfahrung? Oder ist das alles zuviel verlangt?

Schon mal vielen Dank Euch!

LG Eberhard
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violac01
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 17:56


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Hallo Eberhardt,

ich kann dir nur zur ersten Frage antworten.

Mein Arzt sagte immer in der Akutphase...und die dauert so 3 Monate ( wenn es nicht eher besser ist)... keine KG , keine Belastung.. wegen der Gefahr des weiteren Austretens von BS Material. Der Faserring muss sich erst schließen.

Ich wollte aber auch was tun und er sagte immer: ja gehen sie spazieren ( das konnte ich GsD), du ja auch....

Eine Reha würde erst danach Sinn machen, aber bantragen kannst du sie schon mal, dauert eh länger, ehe es genehmigt ist... und man kann ja draufschreiben.. ca ab...

Und die Klinik... nach meinem Denken (keine persönliche Erfahrung) können die dich nicht wegschicken, wenn du schlimmer Lähmungen bekommst.. dann bist du ein Notfall. nur weil du jetzt erst mal warten möchtest... das wird man dir bestimmt nicht vorwerfen.

LG violaC
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Mellimaus21
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 18:04


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Hallo
Sagen wir mal so, ein Arzt der keine Patientenmeinung akzeptiert und beleidigt ist wenn der Patient eine OP erst einmal ablehnt und womöglich die weitere Behandlung ablehnt, der taugt in meinen Augen nichts. Weil dem geht es dann nicht darum was das beste für den Patienten ist unter Berücksichtigung der Wünsche des Patienten, sondern darum möglich viel zu verdienen.
Heißt also, wenn sie dich nicht mehr behandeln wollen, dann zeugt das nicht gerade von Qualität
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Fine03
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 18:18


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Hallo Eberhard -
klar kannst du wieder in diese Klinik gehen...mehr als "das haben wir ihnen doch gleich gesagt..." wird da hoffentlich nicht kommen... :z
Alternativ kannst du den Vorschlag von Paul aufgreifen und in eine neurochirurgische Sprechstunde einer andern Klinik gehen - da hast du gleich nochmal eine zweite Meinung...
Eine Sequesterauflösung ist tatsächlich eher selten (wegen der fehlenden Versorgung), er verkleinert sich meist -ABER: man weiß eben nie, wo er grad sitzt oder mal landet... :hair
Zumindest von meiner Seite sind das alles übrigens keine "negativen" Lehrmeinungen, sondern eigene Erfahrungen...jetzt bin ich allerdings an einem Punkt, wo ich eigentlich froh wäre, jemand zu finden, der mich noch (erfolgversprechend) operiert... :ph34r:
LG Fine

Bearbeitet von Fine03 am 04 Jul 2012, 18:20
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Smartie
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 19:49


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Hallo nochmal!

@Violac:
Zitat

Mein Arzt sagte immer in der Akutphase...und die dauert so 3 Monate ( wenn es nicht eher besser ist)... keine KG , keine Belastung.. wegen der Gefahr des weiteren Austretens von BS Material. Der Faserring muss sich erst schließen.


Da sieht man mal wieder, wieviele Meinungen es gibt... mein Orthopäde schrieb mir in meiner sogenannten Akutphase (6 Tage nach MRT) gleich mal 6x KG auf, gleichzeitig wollte er mich s o f o r t operieren lassen!? Watt denn nu?

@Mellimaus:
Zitat

Sagen wir mal so, ein Arzt der keine Patientenmeinung akzeptiert und beleidigt ist wenn der Patient eine OP erst einmal ablehnt und womöglich die weitere Behandlung ablehnt, der taugt in meinen Augen nichts. Weil dem geht es dann nicht darum was das beste für den Patienten ist unter Berücksichtigung der Wünsche des Patienten, sondern darum möglich viel zu verdienen.


So sehe ich das auch, dann hats halt keinen Wert! Aber ich denke, gerade in dieser Klinik (Markgröningen) steht der wissenschaftliche und ethische Anspruch über der persönlichen Eitelkeit. Wo kämen wir denn da hin?

@Fine03:
Zitat

Alternativ kannst du den Vorschlag von Paul aufgreifen und in eine neurochirurgische Sprechstunde einer andern Klinik gehen - da hast du gleich nochmal eine zweite Meinung...


Ich denke, das werde ich so machen. Mittlerweile haben sich ja auch die Grundlagen (weniger Schmerzen, keine Medikamente mehr...) für die bisherigen Meinungen der "Spezialisten" ziemlich geändert, insofern wäre wohl auch eine vierte (d.h. jetzt neue Meinung) recht sinnvoll. Eigentlich müsste ich ja, ca. 3 Wochen nach Beginn der Beschwerden, auch noch in der Akutphase stecken, wobei die letzt Woche ja fast ein Traum im Vergleich zu vorher war... Momentan bin ich ziemlich optimistisch, war grad ne Stunde laufen und dann noch ne Stunde im Biergarten bei dem schönen Wetter! :D

@all die anderen netten Geplagten:
danke für Eure Beiträge, Ihr habt mich auch auf den einen oder anderen guten Gedanken gebracht, Euch allen auch alles Gute!

Merci Euch allen

LG Eberhard
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Mellimaus21
Geschrieben am: 04 Jul 2012, 20:17


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Hallo
Ich hatte zwar nur zwei Protrusionen, aber direkt 3 Tage nach dem MRT die ersten 10x KG und Massage bekommen
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FrauSchlotterbeck
Geschrieben am: 05 Jul 2012, 20:26


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Hallo Eberhard,

wurde vor einem guten Jahr an L3/L4 operiert und hatte auch einen kleinen, miesen Sequester. ;-) Wie ich nach der OP erfuhr, war er nicht nur verknöchert, sondern auch im Wirbelkanal verklebt. Er wäre also nicht mehr verrutscht, hätte mir aber sicher immer Probleme bereitet. Laut Chirurg war die OP wegen der Verklebung nicht so ganz einfach. Alle behandelnden Ärzte, Neurologen und Neurochirurgen, hatten mir zu der OP geraten, mich aber nicht gedrängt. Ich hatte eine leichte Parese und ein taubes "Areal", das immer größer wurde.

In der Neurochirurgie, in der ich mich wegen der OP vorgestellt hatte, hieß es auch, ich könne die OP noch absagen. Es kommt offenbar öfter vor, dass Patienten noch abspringen. Daher hat sicher jeder halbwegs gute Arzt Verständnis dafür, wenn man sich wie Du doch noch für eine OP entschließt.

Was das Wirbelgleiten betrifft: Kann man das nicht erst mal mit KG/Rehasport therapieren?

Alles Gute wünscht Dir

Frau Schlotterbeck
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Smartie
Geschrieben am: 05 Jul 2012, 22:53


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Hallo!

@all:
Juhuuuuu!
Hatte heute mit meinem Hausarzt noch ein Gespräch, und nachdem ich ihm mitteilte, daß ich mittlerweile fast schmerzfrei die Tage und Nächte in jeglicher Körperhaltung ohne Medikamente fast schon "geniesse" (abgesehen von der immer noch gleichbleibenden Zehen- und Fußheberparese), fragte er mich, was ich mir denn jetzt vorstelle, bzw. was ich mir wünsche. Darauf einigten wir uns direkt auf eine stationäre Reha, die er mit "EILT" und "SOFORT" unterstützen wird. Jeppppp!!!

Jetzt suche ich ne optimale Reha-Klinik, die mich schnellstens und optimalst wieder auf die Beine bringt und mir zeigt, was ich in Zukunft nicht mehr falsch machen soll. Deshalb:

Kann mir jemand von Euch eine Reha-Klinik im Bereich Schwarzwald, Bodensee, Allgäu, Oberbayern, Frankenland aus eigener Erfahrung empfehlen, wo systematisch auch g a n z t a g s an der "Problematik" gearbeitet wird??! Essen, Zimmer, Drumrum ist mir egal, ich möchte Fachleute, die sich auch nicht täglich abwechseln und sagen, "aha, wen haben wir denn hier jetzt, schaun mer mal"...) Habe heute nämlich mit einem Bekannten (ebenfalls schmerzfrei) telefoniert, der seit ein paar Tagen auch in einer Reha-Einrichtung seinen BSV versucht zu kurieren, und der mir dann sagte, dass er und auch andere mehr Feizeit statt Anwendungen von täglich neuen Experten hätten, obwohl das Angebot in der entsprechenden Klinik viel weiter gefächert ist. Wer hätte mir da eine Empfehlung und warum??
@Moderatoren dieses Threads: vllt. bin ich da ja grad mit meiner Anfrage verkehrt, im Zweifel bitte ins richtige Brett verschieben. Merci!!

Danke Euch allen!

LG Eberhard

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