Bandscheiben-Forum

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> 2 BSV OP und immer noch schmerzen, mein neuester radiologischer Befund
schnaffy
Geschrieben am: 07 Feb 2012, 13:11


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Hallo,

Hier mal mein letzter radiologischer Befund.

Zusammenfassender Befund und Beurteilung:

Erhaltene Lendenlordose. Deutlich höhengemindertes Bandscheibenfach L3/L4, L4/L5, L5/S1. Ansonsten normal weite Zwischenwirbelräume. Obere LKW erweist eine 2-3 Gradige Skoliose. Ansonsten Vertrikuloperitionealer Shunt in Projektion auf den ventralen Bereich des Bauchraums.

Segmente L2/L3:
Unauffällige Bandscheibe Unauffällige Facetten. Keine spinale neuroforminale Enge.

Segment L3/L4/L5 DD. dorsaler wie links mediolateraler Prolaps bei Nachweis bandscheibenäquidensen Materials mit einzelnen Gaseinschlüssen. DD, narbige, von caudal ziehende, wohl postoperative Veränderungen. Mit höherer Aussagekraft versehene MRT-Abklärung empfohlen. Einengung des linken Neuroforamens. Austretende Nervenwurzeln nicht frei abgrenzbar! Unauffällige Facetten. Keine rechts neuroforminale oder spinale Enge.

Segment L5/S1

Ausgedehnter postoperativer Defekt Z.n. Hemilminektomie links inklusive Entfernung des unteren Gelenkfortsatzes. Nachweis weitläufigen, annähernd bandscheibenäquidensen Gewebes intraspinal von der dorsomedialen bis links intaneuroforminalen Bandscheibenrückfläche bis nach dorsal zu den links paravertebralen Weichteilen reichend. Dabei ist nicht zwischen Bandscheibengewebe und postoperativen narbigen Veränderungen zu differenzieren. V.a. Reprolaps paramedian links. Austretende Nervenwurzeln L5 sowie abgehende Nervenwurzel S1 linksseitig nicht frei abgrenzbar. Osteochondrose. Unauffällige rechte Facette. Normale Weite des rechten Neuroforamens.

Degenerative Veränderung des ISG bds.


Das wars.

Ich hatte am 30.01.12 eine Facetteninfiltration. Danach ging es mir ein paar Tage gut nun sind die schmerzen wieder da :( ich bin verzweifelt und total am Boden. Ich leide schon über ein Jahr unter sehr starken Rückenschmerzen und seit dem 24.06. 11 auch noch an höllischen Nervenschmerzen die vom Po aus bis runter zum Knöchel ziehen. Ich kann keine 10 meter mehr gehen ohne das ich mich so bücken muss das es aussieht wie ein Ski-Schanzen-Springer.
Ich hatte auch über 6 Wochen 2. wöchentlich eine PDA bekommen mit Cortison und Schmerzmittel, was aber nie wirklich geholfen hat.




Bitte gebt mir einen Tip oder Rat was ich meinem NC vorschlagen kann. Ich weis einfach nicht mehr weiter.


LG Petra
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Topsy
Geschrieben am: 08 Feb 2012, 10:19


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Hallo Petra,

hast Du schon einmal Stangerbäder bekommen? Mir haben die bei meiner Nervengeschichte schon Linderung gebracht. Hast Du ein Tensgerät? Es gibt auch so ein Mieder mit eingebauten Tenselektroden. Das könnte Dir auch Linderung verschaffen.

Was natürlich auch nicht vernachlässig werden darf, das ist die KG. Wie sieht es damit bei Dir aus?

LG Topsy :winke
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schnaffy
Geschrieben am: 09 Feb 2012, 01:36


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Hallo Topsy,

Ich habe nach meiner Op´s 6 Wochen Reha gemacht, anschließend KG mit Rehasport und Wassergymnastik, wobei ich trotz der ganzen Anwendungen immer mehr schmerzen bekam. So das ich im Nov. 2011 alles abgebrochen habe da es mir nicht mehr möglich war noch irgend etwas zu tun. Auf die Frage hin warum ich immer noch schmerzne habe und andere Mitpatienten nicht, wurde mir nur gesagt es brauche seine zeit. Ich bin so eingeschränkt das ich nicht mal mehr meinen Haushalt bewältigen kann und von meiner Arbeitsstelle ganz zu schweigen. Die hab ich im Oktober das letzte mal gesehen :(

Ich bekam seit November 2x wöchtl. eine PDA mit Cortison und Schmerzmittel was nichts half. Bekam am 30.01.2012 eine Facetteninfiltration gemacht, die nix brachte. Ich nehme tgl. 4x tgl. 100/8 mg Tillidin retard, 3x tgl. 800 Ibu, 3x tgl. Lyrica 150 mg, 4x tgl. 150 mgTolperison und bei Bedarf 40-50 Tropfen Novalgin. Ich mache jeden Tag 3x das Tensgerät auf die schmerzenden Stellen wenn die auf sehr hoher Stufe ist, das ist besser zu erstragen und ich kann sogar etwas einschlafen dabei. Und ich muss tgl. meine Muskeln im Unterschenkel mit dem Tensgerät reizen, da ich eine Parese 4/5 im linken Fußheber und Fußsenker habe die erst nach der 2. OP aufgetreten ist und nicht wieder zurück ging.
Auf den Fersen oder auf den Fußspitzen stehen oder gar gehen ist bei mir nicht mehr möglich. Und mein Unterschenkel ist schon seit fast einem Jahr ab dem Knie nach unten auf der Aussenseite bis in den ganzen Fuß hin taub. Aber mein NC rät mir vor einer weiteren OP ab.

Ich werde mir wohl noch woanders Rat nehmen müssen

lg



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Discothek
Geschrieben am: 09 Feb 2012, 07:59


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Hallo schnaffy,

Zitat

Nachweis bandscheibenäquidensen Materials mit einzelnen Gaseinschlüssen. DD, narbige, von caudal ziehende, wohl postoperative Veränderungen. Mit höherer Aussagekraft versehene MRT-Abklärung empfohlen.


Zitat

Dabei ist nicht zwischen Bandscheibengewebe und postoperativen narbigen Veränderungen zu differenzieren.


Hier schreibt Dein Radiologe, daß er an beiden Stelle nicht sagen kann, ob Du ein Opfer von Bandscheibenrückfällen oder von Narbengewebe geworden bist. Du solltest also ein hoch auflösendes MRT bekommen, wie der Radiologe schreibt.

Du schreibst

Zitat

Reha gemacht, anschließend KG mit Rehasport und Wassergymnastik, wobei ich trotz der ganzen Anwendungen immer mehr schmerzen bekam. So das ich im Nov. 2011 alles abgebrochen habe


Hast Du das Gefühl, Du hättest da einen Rückfall bekommen? Zu frühe Rehas (vor der sechsten bis achten Woche nach der OP ) mit zuviel Belastung (mehrere Stunden Sport am Tag :hair) oder Sport trotz Schmerzen gehören hier im Forum leider zum Standardprogramm und dann spricht man von "mißlungener OP". In Wirklichkeit ist es oft eine mißlungenen postoperative Nachsorge. Wie lange hat es nach der Op gedauert, bis die Lähmung auftrat?

Zitat

Auf den Fersen oder auf den Fußspitzen stehen oder gar gehen ist bei mir nicht mehr möglich.
paßt gut dazu:
Zitat

Austretende Nervenwurzeln L5 sowie abgehende Nervenwurzel S1 linksseitig nicht frei abgrenzbar.


Das ist normalweise eine Op-Indikation. Wie es mit Deiner Vorgeschichte aussieht, kann cih Dir nicht sagen, aber Du solltest sehr rasch einen weiteren NC aufsuchen und Dich dort unabhängig beraten lassen.

Alles Gute,
Disco
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srbrasil
Geschrieben am: 09 Feb 2012, 09:43


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Hallo Petra

Hier im Saarland ist es schwer einen guten NC zu finden.
Hab hier schlechte Erfahrung gemacht es war schon schwierig von einem Facharzt
ein Kernspint zu lesen :kopf selbst in Saarbrücken war nix :h
Wurde in München op sind jetzt 9 Wochen her und super und ohne MRSA. :klatscht

Wünsche dir alles gute Gruss SRBRASIL :;
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schnaffy
Geschrieben am: 10 Feb 2012, 23:16


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Hallo,

@ Discothek, Der radiologische Bericht war von einem CT.

Laut dem behandelten NC dürfte ja KEIN MRT mehr bei mir gemacht werden, da ich ja einen VP-Shunt habe und der enthalte Metallteile, wobei der beim MRT verrutschen könnte. Der Radiologe sagte aber das wäre Quatsch, sonst dürfte ja bei einem Patienten der einen Schrittmacher hat auch kein MRT gemacht werden.

Meine Vorgeschichte in Kurzform: 24.06.11, 1. Bandscheiben OP, 22.07.11 rezidiv Prolaps OP, Beschädigung des Liquorkanals ( abgeklemmt ) und des Nervenstrangs beim zur Seite ziehen. Schlaganfall, am 01.08.11 Not-OP VP-Shunt verlegt. Am 10.08. wieder aus der Klinik direkt in die Reha!!!! 12.08. Not - OP, da der Shuntschenkel sich aus dem Bauchraum gezogen hat durch Bauchmuskelanspannung. 18.08. wieder Reha. Leichte Besserung der Beweglichkeit während und nach der Reha aber starke Nervenschmerzen vom Rücken über den Po am äusseren Schenkel bis runter zum Knöchel. Fußheber/senker-Parese 3/5 li. bei Entlassung. Seit Oktober jede Woche 1x PDA ohne jegliche Besserung, 30.01.12 eine Facetteninfiltration ohne Erfolg. Medikation ist bei: 4x tgl. 8/100 Tillidin, 3-4 tgl. 800 Ibu, 2x tgl Lyrica 150, 3x tgl. 150mg Tolperison, 1x tgl. 4 mg Sirdalud ( abends ) 2x tgl. Panthoprazol 40 und bei Bedarf 2-3x tgl. 40 Tropfen Novalgin !!! Und trotzdem tag/Nacht nur schmerzen. Ich kann nicht liegen,sitzen,gehen,stehen. Ich weis nicht mehr weiter. Ich habe zwischendurch KG, Bäder, Reizstrom, Magnetfeldtherapie ( musst ich selbst bezahlen 290 ,- Euro ) Massagen usw. gemacht und alles war umsonst.

Jetzt habe ich mir einen Termin bei einem anderen NC geholt, mal gespannt was der am Mittwoch meint. Denn so ist das kein Leben mehr.


LG Petra


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Discothek
Geschrieben am: 11 Feb 2012, 08:53


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Hallo schnaffy,

das mit dem Schlaganfall und der danebengegangenen OP mit verletztem Liquorkanal sind Komplikationen, die sich jeder sparen möchte - sei mal herzlich gedrückt :trost Hast Du Ausfälle durch den Schlaganfall und ist sicher, daß die Paresen im Bein nichts damit zu tun haben?

Ich habe den Eindruck, daß Du das ganze bisherige Team von Neurochirurg über Krankenhaus bis zur Rehaklinik mal auswechseln solltest - so schnell nach solchen Eingriffen und v.a. bei Schmerzen mit Bauchmuskeltraining anzufangen ist m.E. :hair Da entsteht wie Du schreibst Druck, den mag weder das Hirn noch der geplagte Ischiasnerv, der erstmal abschwellen muß nach einem BSV.

Ich hatte nur eine im Vergleich läpppische endoskopische BSV-Entfernung und durfte drei Wochen keine KG machen, sondern nur liegen und ein bißchen spazierengehen.

Man kann gespannt sein, was der neue NC zu der Geschichte sagt.
Alles Gute,
Disco


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Betzi64
Geschrieben am: 12 Feb 2012, 09:09


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Hallo Petra,

ich würde dir auch raten einen anderen Neurochirurgen auf zu suchen um dir dort eine zweite Meinung ein zu holen. Des Weiteren finde ich es sehr wichtig, dass du dir, fals noch nicht getan, einen Termin bei einem Schmerztherapeuten holst. Der kann dir dann schon einmal bei deinen Schmerzen helfen. Alle anderen Ärzte verschreiben meistens die falschen Schmerzmittel oder solche, die viel zu viele Nebenwirkungen haben.

liebe Grüße und gute Besserung

Jörg
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schnaffy
Geschrieben am: 14 Feb 2012, 00:23


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Hallo Discothek,

Mir wurde in der Klinik gesagt: Ich habe diese Fußheber/senker Parese durch die BS - OP da dieser Nerv sehr gereizt und gestresst wurde deshalb sei das noch. Und der NC bei dem ich die ganze Zeit war, meinte nach so langer Zeit müsste der sich aber wieder beruhigt haben und dürfte wieder alles voll beweglich sein. Was aber leider nicht ist. Und so wurde mir nebenbei gesagt: ``wenn sich das bis jetzt noch nicht gebessert hat, wird das wohl nix mehr ! ´´ Das ist doch der Hammer oder?

Sollte ich noch einmal operiert werden müssen, dann werde ich entweder nach Berlin in die Charité oder nach München in die Uni-Klinik fahren. Hier lasse ich mich definitiv nicht wieder operieren.


Bis dann.

Am Mittwoch folgt der Bericht des neuen NC.
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schnaffy
Geschrieben am: 16 Feb 2012, 12:15


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Hallo :traurig2

war gestern bei einem anderen NC. Der hat sich meine ganzen Bilder und die KH Berichte und die Berichte des Radiologen durchgelesen. Nach gründlicher Untersuchung sagte er mir ganz klar.


Ich wurde schon 2x L4/5/S1 operiert und da könne man nix mehr machen :heul

Die schmerzen wird er mir nicht ganz weg nehmen können aber er versucht mit einer PRT die schmerzen zu lindern. :braue

Das ganze soll nächste Woche am Mittwoch gemacht werden.

Auch gegen die Parese im linken Fuß kann er nichts mehr tun und das Taubheitsgefühl im ganzen Unterschenkel werde ich auch nicht mehr los.

Naja wenigstens den Lichtblick habe ich, das die Schmerzen nicht mehr so schlimm sind.


LG Petra
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