Das leidige Thema, OP oder nicht?, Vorfall 4/5

[Zizazu]

Guten Abend liebe Fine.
Mein Bauchgefühl sagt mir hier und jetzt gerade OP.....schell.... denn Morgens und Abends sind die schmerzen am schlimmsten.....und Nachts die Krämpfe.
Ich denke auch viel an mein Kind welches sich die Sommerferien denkbar anders vorgestellt hat, und es tut mir unendlich leid für die kleine, aber davon mal ab....die Ferien sind mit und ohne OP dieses Jahr im A.....
Und wir müssen das beste draus machen

[Fine03]

Zitat (Zizazu @ 29 Jun 2012, 20:39) 

Und wir müssen das beste draus machen

Und das werdet ihr auch- du wirst sehen... Kinder brauchen hauptsächlich Zeit, ob man die mit ihnen beim kuscheln im Bett oder beim toben im Kletterpark verbringt -- ist fast egal... :z
Alles Gute für dich! LG Fine

[barbara57]

Hallo Zizazu,

klares "pro Op" von meiner Seite. Hab das alles hinter mir vor 9 Jahren und bin zufrieden, mich operiert haben zu lassen. Ja, ab und zu zwickt es noch, und ja, ich muss täglich dran denken, mich rückengerecht zu verhalten. Und ich hatte auch schon mal wieder Nervenschmerzen, mal links, mal rechts. Aber das ist nix im Vergleich zu der Situation damals.

Nicht jeder Orthopäde kann die Lage so gut einschätzen wie ein Neurochirurg. Von daher würde ich auf Deinen Bauch hören und auf die Neurochirurgen.

Viel Erfolg, Du wirst schon genau das machen, was für Dich (und sonst niemanden) richtig ist.

Gruß
Barbara

[FrauSchlotterbeck]

Hallo Zizazu,

kann Deine Verzweiflung und Deine Verunsicherung sehr gut verstehen. Als berufstätige Mutter ist man ja doppelt unter Druck, da man "funktionieren" muss.

Ich habe mich letztes Jahr für eine OP entschieden, weil ich in der Akutphase im Rollstuhl durchs Krankenhaus geschoben werden musste und mir monatelange Bewegungsunfähigkeit nicht vorstellen konnte. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war die OP auch nötig, da das ausgetretene Material bereits verknöchert war und mir sicher immer Probleme gemacht hätte (rechte Nervenwurzel war komplett abgequetscht). Allerdings hatten mir alle Ärzte, sowohl Neurologen als auch Neurochirurgen, zur OP geraten.

Den meisten Operierten geht es danach ja besser. Und geh mal davon aus, dass es bei Dir auch der Fall ist. Aber belaste Dich nicht zu früh wieder. Als Mutter einer achtjährigen Tochter hast Du auch Anspruch auf eine von der KK bezahlte Haushaltshilfe. Den Antrag stellt Dein behandelnder Arzt für Dich, im Zweifelsfall Dein Hausarzt.

Alles Gute wünscht Dir

Frau Schlotterbeck

[Zizazu]

Hallo ihr lieben.
Was für ein Tag :B
Ich bin heute total motiviert mit meiner Entscheidung mit samt meiner unterlagen und neu erworbenen CT Bildern zum Neurologen gestiefelt und wollte alles fix für die OP machen.
NIX DA
Der Arzt kam in den Raum, sah sich die Bilder an, und verließ in dann wieder den Raum. Nach einer Weile kam er zurück und sagte er braucht ein neues MRT.
Er erklärte mir das mein Beschwerdebild nicht zum BSV den ich habe passt und er meinte (so wie ich die Arztsprache hoffentlich richtig deute) der Nerv unter dem Vorfall wäre sehr auffällig und nicht normal und er würde so ein Bild sehr außergewöhnlich finden.
Nun werde ich ernsthaft 3 Wochen auf mein MRT WARTEN und dann erst wissen was mit mir los ist.
So ganz allmählig fühle ich mich total verarscht. Ich will einfach heile und schmerzfrei sein...... und ein Gefühl in den Beinen welches nicht weg geht fände ich auch total gut.
Jeder sagt was anderes und es kommt nun noch was hinzu. :braue
Hat man da noch Worte?

[Mellimaus21]

Hallo
Ich kann deinen Frust gut verstehen. Andererseits ist der Arzt auch sehr gut, denn man operiert nicht mit CT Bildern. Vor einer OP braucht es immer MRT Bilder. Du die hast du nicht.
Außerdem ist es doch sehr gut das er sagt das ggf. die Nervenwurzel eine Anomalie hat. Stell dir vor man operiert und die Schmerzen sind genauso oder sogar noch schlimmer. Da ist es dann doch besser das vorher genau abklären zu lassen.
Wobei ich immer noch nicht verstehe was der Neurologe mit einer OP zu schaffen hat, der muss doch eh überweisen, wieso wolltest du dann bei ihm alles fest machen mit der Op??

[Zizazu]

Ups...... Ich muss mich korrigieren...
Ich war natürlich NICHT beim Neurologen sondern NeuoCHIRUGEN.
Er hat meine MRT Bilder schon vor 2 Wochen bei der Erstvorstellung gesehen und mich darauf hin zum CT geschickt weil das MRT zu alt wäre (Mitte April2012).

Und auf meine frage ob dann ein erneutes MRT nicht besser wäre meinte er ihm würde ein CT ausreichen.

Der selbe Arzt hat mich heute zum MRT geschickt.

Ich frage mich was da wohl am Nerv sein kann?
Habt ihr eine Idee?
Will er deswegen jetzt doch noch nicht operieren und dann für den Fall wenn was auffällig ist alles in einem Abwasch erledigen?
Er hat so schnell geredet und mir den Nerv (ich GLAUBE er hat 5/S1 gesagt) kurz auf dem ALTEN MRT gezeigt ( warum fiel ihm das nicht beim letzten mal auf?? :vogel )
und er meinte da wären normal 2 Beutel und der linke wäre irgendwie total unnormal.
Ihr merkt ich habe nichts verstanden.
:sch

[Mellimaus21]

Hallo
Ja wenn es jetzt aber um OP geht braucht es dafür ein MRT, ohne das wird dich kein gescheiter Arzt operieren, ein CT reicht da einfach nicht aus. Und viele schicken zum CT weil es schneller geht.
Für eine evtl OP ist ein MRT von April mit Sicherheit zu alt, besonders wenn das Befinden sich verschechtert hat. Da wird keiner ein Risiko eingehen um ggf beim aufschneiden dann sein blauen Wunder zu erleben.

Zitat

Ich frage mich was da wohl am Nerv sein kann?

Na ja das kann einiges sein, ggf. ist der Nerv halt von Natur aus schon irgendwo komisch angelegt, was weiß ich. Spricht doch für den Arzt wenn er das abklären will ob der Nerv ggf. immer so aussieht oder durch die Bandscheibe so geworden ist.

Zitat

Will er deswegen jetzt doch noch nicht operieren und dann für den Fall wenn was auffällig ist alles in einem Abwasch erledigen?

Ich kann ja verstehen das du dich jetzt auf eine OP "gefreut" hast, aber was würde dir das rumschneiden an der Bandscheibe bringen, wenn sich nachher rausstellt das die Bandscheibe gar nicht das Problem ist und das Problem ggf. rein neurologisch ist und konservativ zu behandeln wäre. Dann wärst du doch auch nicht glücklich.
Er wird jetzt damit klären ob eine OP Erfolg versprechen würde und vermutlich wenn ein Eingriff geplant wird, welche Operation dann durchgeführt wird. Sind ja nicht ganz unerhebliche Fragen.
Vermutlich hat er heute genau hingesehen was du den Wunsch nach einer OP hattest, keine Ahnung. Warte jetzt einfach an und dann wirst du ja sehen wie der Therapievorschlag aussieht.
Eine OP erzwingen, wenn sie nicht zielführend ist, kann es ja auch nicht sein, damit ist auch keinem geholfen.

Zitat

Ihr merkt ich habe nichts verstanden.

Sowas ist aber wichtig direkt nachzufragen wenn du etwas nicht verstehst. Das ist ja auch wichtig um bei der Therapie, egal welche mithelfen zu können. Denn ein Patient der nicht versteht warum was gemacht wird, ist von Natur aus unzufrieden und arbeitet nicht gut mit.
Und um das zu erklären, dafür ist der Arzt ja auch da ...

Bearbeitet von Mellimaus21 am 02 Jul 2012, 18:05

[Zizazu]

Naja "gefreut" finde ich ehrlich gesagt doof gesagt.
Ich habe mich mit der Entscheidung echt schwer getan wie du in den Beiträgen vorher sicher entnehmen konntest.
Zuversicht wäre das bessere Wort. Ich hatte einfach gehofft das es nun endlich mal weiter geht und besser wird.
Du hast im endeffekt recht.Ich bin selbstverständlich auch dafür das alles genau untersucht wird!

Irgendwann ist man einfach verärgert das die ein oder anderen Dinge noch nicht im Vorfeld wahrgenommen bzw abgeklärt werden konnten.Ich hoffe das kannst du nachvollziehen.
Für mich ist das vergeudete Zeit.
Ich stehe ziemlich wegen der Arbeit unter Druck und möchte da natürlich auch mal irgendwann wieder hin. Aber es velängert sich alles noch mehr und mehr.
:weinen

Bearbeitet von Zizazu am 02 Jul 2012, 18:31

[Mellimaus21]

Sicher kann ich das nachvollziehen, aber es ändert jetzt nichts, ob du dich ärgerst oder nicht.
Das ist auch genau der Grund wieso mein Orthopäde keine CTs will, weil si eungenau sind und man Bandscheiben und Nerven eben auf dem MRT besser beurteilen kann.
Viele Ärzte machen CTs aus Verlegenheit, weil sie wissen das man auf ein MRT Wochen oder Monate wartet.
Im übrigen hatte ich das "gefreut" in Klammern gesetzt.
Du kannst dich jetzt aufregen und ärgern oder eben nicht. Es wird nichts ändern. Und das dein Arzt jetzt zögert zeigt ja nur mehr das sich Befunde eben ändern, bzw. auch Ärzte mal unsicher sind. Und die 3 Woche mehr oder weniger machen den Kohl jetzt auch nicht fett. Sei froh das du schon in 3 Wochen einen MRT Termin bekommen hast, mancherorts wartet man 6,8 oder mehr Wochen :z
Selber wenn du jetzt operiert wirst, die 3 Wochen reißen es ja auch nicht raus, nach eienr OP wirst du auch Wochen bis Monate ausfallen, je nachdem was gemacht wird und ob du noch in die Reha gehst. Da jetzt mit der Brechstange dranzugehen, halt ich persönlich für den komplett falschen Weg. Es geht nicht schneller wenn man ungeduldig wird, im Gegenteil. Dann wird man leichtsinnig und oft geht der Schuss dann erst Recht nach hinten los.