Bandscheiben-Forum

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> Mein L5/S1 Bandscheibenprolaps
Neotyrael
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 08:10


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Moin moin,

ich habe mich hier im Forum neu angemeldet und suche Rat.

Werdegang:
Ich habe vor meiner Krankschreibung ende des April schon Rückenprobleme mit Blockierung im LWS-Bereich gehabt.
Dann wurde es so schlimm das ich eine Akute Lumboischialgie links bekam mit ausfall Achillessehnenreflex links. Der Orthopäde hat mir direkt eine Überweisung zum MRT gegeben und Termin gemacht.
Mitte Mai war dann das MRT mit volgendem Befund:

Regelrechte LWS-Lordose. Der Conus medullaris endet in Höhe L1. Verminderung des wasseräquiintensen Bandscheibensignals in Höhe L4/L5 und L5/S1.
in Höhe L4/L5 sind die Neuroforamina und der Spinalkanal ausreichend weit, es zeigt sich eine medial betonte Vorwölbung der Bandscheibe um ca. 5 mm mit Pelottierung des Duralschlauches.
Kein Kompressionseffekt.
In Höhe L5/S1 zeigt sich eine medio-links-laterale nach kaudal reichende Vorwölbung der Banscheibe mit einer Ausdehnung in der kraniokaudalen Richtung von 1,3 cm, in der mediolateralen richtung von 1,5 cm und in der anteroposterioren Richtung von 1 cm.
Die linksseitige S1-Wurzel wird maskiert. der knöcherne Spinalkanal ist nicht eingeengt. Die Neuroforamina sind ausreichend weit.

Beurteilung:
Medial betonte Bandscheibenprotrusion in Höhe L4/L5. Medio-links-lateraler nach kaudal sequentierter Bandscheibenprolaps in Höhe L5/S1 mit Maskierung der linksseitigen S1 Wurzel.

Nach diesem Befund bin ich wieder bei meinem Orthopäden gewesen und bekam eine Infusionstherapie mit Cortison über 5 Tage. Durch die Infusionen gehts mir heute schon sehr viel besser und habe auch schon mit Physiotherapie begonnen.

Mein Problem ist nun, dass ich seid ich mit der Infusionstherapie durch bin nachts einnässe, war damit schon beim Urologen und mein Arzt will mich warscheinlich noch zum Neurologen schicken.
In der Zwischenzeit sind bei mir aber auch einige "Unfälle" tagsüber vorgekommen. Sollte ich mit den Problemen den Urologen nochmals aufsuchen? Fühlte mich von dem irgendwie missverstanden...

Kann mir da jemand einen Rat geben?

Gruß
Sebastian
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Doratheexplorer
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 08:29


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Hallo,

ich nehme an die Infusionen waren intravenös richtig? Keine Infiltrationen oder sonstiges? Und nur Cortison?
Ich glaube der beste Ansprechpartner wäre der Neurologe.
Aber leider gibt es meist keine Termine kurzfristig.
Und das sollte wirklich schnellstens abgeklärt werden!!!! Hast du sonst noch andere Symptome?
Wie hat sich denn der Hausarzt geäussert? Und was hat der Urologe gemeint?

Lg Dora

Bearbeitet von Doratheexplorer am 09 Jun 2012, 08:31
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Jürgen73
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 08:42


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Hallo Sebastian,

willkommen im Forum.

Du solltest am Montag gleich mit deinen Problemen zum Neurochirurgen.

Mit so einem Caudaproblem ist nicht zu spassen.

Es gibt hier einige die so ein Problem auf die leichte Schulter genommen, bzw. das Problem nicht rechtzeitig erkannt wurde.


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Neotyrael
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 08:45


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Moin Dora,

ja die Infusionen waren intravenös mit Cortison und Vitaminen.
Mein Hausarzt meinte das der Orthopäde die Behandlung durchführt.
Der Urologe meinte es gäbe scheinbar keine Organische ursachen und meinte ich soll nachts aufstehen und auf Klo gehen, aber ich werde nicht wach beim Einnässen. Ich hab es auch schon versucht mit Wecker stellen, ohne erfolg. Ich wurde zwar wach aber das Bett war trotzdem nass und das morgens auch noch mal. Hab mir erstmal Tagsüber Pullups und nachts Inkoslips besorgt. war ja nicht mehr aushaltbar.. hab ja kaum noch schlaf bekommen, da ich schon angst hatte einzuschlafen..

Lg
Sebastian
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Doratheexplorer
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 09:52


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Hey,

Leider kenn ich mich mit LWS nicht so gut aus, aber Lähmungen, Blasen und Darmbeschwerden sind Gründe für schnelles abklären. Was dann natürlich nicht heisst, dass auch das schlimmste rauskommt .. aber man muss wirklich vorsichtig sein.
Wenn man vom Schlimmsten ausgeht, ist das meiner Meinung nach eine Notfallindikation um wirklich in ein Krankenhaus zu gehen auch am Wochenende am besten mit Neuro/Neurochirurgieabteilung. Weiss nicht wie die anderen das hier sehen? Aber die werden sich sicherlich auch noch melden. Ich würde wahrscheinlich gar nicht bis Montag abwarten.


Wenn wirklich Nerven geschädigt sind/werden kann das einfach auch bleiben und je schneller dann gehandelt wird, desto besser sind die Chancen dass sich ein Nerv wieder vollkommen regeneriert..


Lg Dora



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paul42
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 10:21


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Hallo Sebastian

Ich denke sowas sollte sehr zeitnah durch einen NC abgeklärt werden.
Lieber einmal umsonst ins KH als bleibende Schäden zu riskieren.

Es liest sich so als wenn die Störung der Blasenfunktion vorrangig wohl mit dem Liegen zusammen hängt.
Oder hast du auch tagsüber Probleme?


mfg
paul42
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Neotyrael
Geschrieben am: 11 Jun 2012, 10:26


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soo...
war heute beim Doc.
Ergebnis: kein Caudaproblem das operiert werden muß. Darüber bin ich sehr happy. :klatscht
Auch hab ich nun am 28. einen Termin für eine Neurologin da wohl einen paar Nerfen ein bischen rumspinnen, mein Doc sagte auch das sich die Symptome zurückbilden werden wenn die Rückenmuskulatur stärker ist, das aber auch eine Weile dauern kann.

Wie lange brauchen Nerfen eigendlich zur regeneration? Hat da jemand genauere Informationen? Habe verschiedenes gelesen aber keine klare Aussage bekommen und der Arzt hat sich da auch nicht so genau ausgedrückt... hab auch vergessen nach zu fragen.

Gruß
Sebastian
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Anneliese
Geschrieben am: 11 Jun 2012, 11:24


BoardIngenieur
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Hallo,

ist ist unterschiedlich, in welcher Zeit sich Nerven regenerieren. Ich denke, spätestens in einem halben Jahr sollte das der Fall sein.

Hast du sonst - außer dem Blasenproblem - neurologische Ausfälle? Fußheber- bzw. -Senkerschwäche?

Ansonsten sind Störungen bzw. Lähmungen im Blasen- Darmbereich meiner Meinung nach immer eine Indikation zur operativen Behandlung.

Alles Gute!
Anne
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MoneKi
Geschrieben am: 11 Jun 2012, 13:23


Öfter dabei
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Hallo Sebastian,

ich hatte bei meinem Vorfall LW5/SW1 Blasenentleerungsstörungen, d.h. ich war komplett taub und konnte nicht mehr selbst Wasser lassen.

Ich wurde sofort operiert. Jetzt ist das Gefühl fast wieder komplett da, aber meinen Beckenboden konnte ich fast 4 Wochen nicht richtig spüren. Wenn ich also zur Toilette musste, dann musste ich auch sofort gehen, denn ich hatte Angst, es nicht halten zu können.

Ich bezweifle, dass das bei Männern sehr viel anders ist als bei Frauen, daher würde ich auch eindeutig einen Neurochirurgen hinzuziehen.

Viel Glück!

Mone :up
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Neotyrael
Geschrieben am: 12 Jun 2012, 12:12


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So, mal wieder Neuigkeiten.
War heute nochmals beim Urologen und mit ihm genauer gesprochen. Nu wird bei mir in die Blase geguckt und eine Uroflowmetrie soll auch gemacht werden. Er will noch ein paar Sachen abklären um zu wissen ob da sonnst noch ein Grund für die Probleme gibt.

Abwarten was raus kommt.

Gruß
Sebastian
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