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paul42 |
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 16:10
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo pati
Das Verfahren der Versteifung ist immer nur der letzte Schritt was aus med. Sicht dann am Ende noch möglich ist. Eigentlich muß man froh sein das eine solche OP heutzutage möglich ist. Langfristig gibt es keine weiteren Optionen. Was das ADCT Verfahren mußt du mal suchen, es wurde erst kürzlich innerhalb der Letzten Woche hier im Forum angesprochen. Es gibt bei den Beiträgen auch videos dazu. http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...opic=53709&st=0 Das Verfahren wird aber auch auf der Homepage des Forums vorgestellt. Aber wie schon erwähnt, es ist leider nicht geeignet um das Wirbelgleiten zu stoppen. Da sich die Instabilität des Gleitwirbels zu Lasten der BS auswirkt macht es somit wahrscheinlich kaum Sinn damit zu liebäugeln. Es ist immer eine schwierige Entscheidung ob man einer OP zustimmt aber in vielen Fällen kann es gut verlaufen. Ich bin vor 3,5 Jahren L4/L5-S1 versteift worden und mir geht es wieder gut. Aber ich kann auch aus eigner Erfahrung bestätigen das man für sich diese Entscheidung versucht, so lange als möglich in die Zukunft zu verschieben. Du solltest jedenfalls erst mal abwarten was die weiteren Untersuchungen bringen. alles Gute paul42 |
pati |
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 18:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 20.632 Mitglied seit: 13 Jun 2012 ![]() |
Was verursacht nach der versteifung noch schmerzen?
Klar, es werden bei der op muskeln zerstört und nerven beleidigt, Aber diese können sich ja mit der Zeit regenerieren...? Hast du eigentlich noch schmerzen paul42? Wenn ja, sind es die gleichen wie vorher? Macht du kraft und muskelaufbautraining? |
paul42 |
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 20:44
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo pati
Ich könnte dir zwar meine Geschichte erzählen, aber du wirst im Verlauf deiner Geschichte eigne Erfahrungen machen. Grundsätzlich kann ich dir berichten, das so eine OP med. sehr anspruchsvoll ist und kein Spaziergang, man brauch sehr lange Zeit um sich von dem Eingriff zu erholen. Zusätzlich ist jede OP auch immer mit einem Risiko behaftet. Das Ziel einer Versteifung ist die Verknöcherung der BS-Fächer zu erreichen. Bei der OP werden die BS komplett entfernt und durch cages ersetzt die die Höhenminderung ausgleichen. Zusätzlich wird in die cages Knochenmaterial eingesetzt um mit den anderen WBK zu verwachsen. Das Ganze wird durch Schrauben und Fixateure überbrückt und stabilisiert. Diese Verknöcherung ist ein Prozess der bis zu 2 Jahren in Anspruch nehmen kann. Ich bin heute schmerzfrei mit der Gewissheit das alle Nerven wieder ausreichend Spielraum haben. Vergleichbare Beschwerden wie vor der OP habe ich bisher nie gehabt. Von einer zeitnahen Reha oder irgendwelchen Trainingsprogrammen wurde mir strikt abgeraten, es muß verheilen wie bei einer knöchernen Fraktur. Mehr möchte ich zu diesem Zeitpunkt nicht schildern, du solltest erst Mal die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten. Für die Beanwortung weiterer Fragen kannst du gerne eine PM schreiben. alles Gute paul42 |
hifiheini |
Geschrieben am: 23 Mär 2013, 09:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 106 Mitgliedsnummer.: 21.316 Mitglied seit: 20 Nov 2012 ![]() |
Hallo pati,
muß Dir recht geben, seit ca. 30 Jahren gibt es bei Wirbelgleiten im Prinzip keine Weiterentwicklung bezügl. des Eingriffs, allenfalls wird mitunter versucht, minimalinvasiv zu operieren, da es u.a. den Vorteil gegenüber der offenen OP hat, daß kein Muskelgewebe abgetragen und dann wieder "angeflickt" werden muß. Ich hatte 1986 eine Fusion L5/S1 dorso-ventral, in der damals für Wirbelsäule renommierten Werner Wicker Klinik. Grundsätzlich war der Eingriff erfolgreich, wenngleich ich eine kleines "Andenken" behalten habe, nämlich Neigung zu Muskelverspannung rechtssetig bei Belastung. Dennoch war ich froh, daß das Ziehen in die Beine verschwunden war, mit dem übrigen habe ich mich ganz gut arrangieren können. Selbst wenn der Eingriff gut gelingt, die Zeit danach war zumindest damals fast noch schlimmer. Bekam ein Gipskorsett und durfte damit nicht sitzen. Nach 4 Monaten Gipswechsel, jetzt Sitzgips, und nach weiteren 4 Monaten war ich gipsfrei und alles war bestens verknöchert. Um zu verhindern, daß weitere "Etagen" sich anschließen könnten, habe dann intensiven Muskelaufbau betrieben, was sich bis heute positiv ausgewirkt hat. Falls es soweit kommt, wünsche ich Dir Chirurgen mit viel Erfahrung und geschicktem Händchen. LG Henning |
pati |
Geschrieben am: 23 Mär 2013, 17:01
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 20.632 Mitglied seit: 13 Jun 2012 ![]() |
Paul42, danke werde dir mal ne pm schreiben mit vieeln fragen :-)
@hifiheini, Freut mich, dass bei dir alles wunderbar geklappt hat und das du gut beieinander bist ^^ Muskelaufbautrainig mach ich seit 7 jahren oder so... Seit meiner diagnose betreibe ich intensives aufbautraining im rückenbereich! Jeden tag in der früh 15-20 minuten zu Hause training für die tiefe rückenmuskulatur, Das wiederhole ich meist noch am abend, dazu kommt dann noch 3 mal die woche fitnesscenter wo ich dann die größeren muskeln trainiere. ( natürlich auch wieder rücken ) Dann am Wochenende mach ich meistens Sport... Werde das ganze solange durchziehen wie nur möglich auch nach einer Op, sofern es geht! |
pati |
Geschrieben am: 20 Feb 2015, 19:59
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 20.632 Mitglied seit: 13 Jun 2012 ![]() |
Hi leute!
melde mich mal wieder um meinen momentanen Zustand zu erläutern! Bin bisher noch nicht operiert worden und betreibe , wie schon vor jahren hier im Forum beschrieben, muskelaufbau training. Das Speziell auf meine Bedürfnisse angepasst und tag für tag. Weiters habe ich jetzt schon 2 Behandlungen zu je 3 Einheiten alle 7 Monate - einer Facetteninfiltration beidseitig hinter mir. Die behandlung ist nicht "ohne" besonders dann nicht wenn die Nadel einen Nerv berührt, aber bei mir hilft diese Behandlung erstaunlich gut und die wirkung hält ca. 7 Monate an. Mein Schmerzbild hat sich auch verändert. Im Bereich der Lendenwirbel habe ich kaum bis keine schmerzen. Ich leide jetzt viel mehr an Verspannungen im oberen Rücken und nacken. Fühlt sich an wie ein dauerkrippeln im Rücken und kann Tage anhalten. Je nachdem was ich mache. Meist tritt dies auf wenn ich aufrecht und nach vorgebeugt sitze. Wenn ich mich hinlege entspannt sich das ganze und ich bin Schmerzfrei so lange ich liege. Montags beginnen wieder meine Infiltrationen für 2015. Ziel ist es bis Oktober/November durchzukommen :-) lg patrick Bearbeitet von pati am 20 Feb 2015, 20:02 |
Rike |
Geschrieben am: 21 Feb 2015, 14:02
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Hi Pati,
hoffentlich vermeidest Du bei Deinem Training Übungen/Bewegungen, die die Wirbel verrutschen lassen. Wenn es Dir Beschwerden bereitet, nach vorne gebeugt zu sitzen, dann lass` es lieber, oder stütz Dich dabei ab. Ich kann Bewegungen/Übungen nicht ausführen, bei denen ich mich nach vorne beugen muss. Nur beim Flexi-Bar-Training geht`s, da scheint die Muskulatur so aktiviert zu sein, dass nix verrutscht. Grüße von Rike |
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