Bandscheiben-Forum

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> Wirbelgleiten L5/S1 , weiterer Verlauf
pati
Geschrieben am: 13 Jun 2012, 08:16


Öfter dabei
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Hallo Leute!

Ich lese schon ziemlich lange in diesem Forum, habe mich aber erst jetzt registriert!

Zu mir:

Bin 25 und komme aus Österreich ( Graz ) und leide an Wirbelgleiten L5/S1 !
Ich habe den Grad 2 mit einer Verschiebung von ca. 1,6cm!

Letztes Jahr im August habe ich diese Diagnose erhalten!
Ich hatte ein paar Monate lang links hinten immer so ein
"DRUCK" Gefühl. In folge dessen ging ich dann mal zu div. Ärzten!


Mein Programm:

Ich gehe seit 7 Jahren ins Fitnesscenter!
Seit der Diagnose mache ich spezielle Übungen die die "tiefe" Rückenmuskulatur um die Wirbelsäule trainieren sollen!

Seit ca. 1 Monat mache ich diese Übungen jeden TAG -> Früh, Mittags, Abends !


Meine Fragen:

Ist es realistisch das ich ein weiteres Abrutschen des Wirbels verhindern kann?

Würdet Ihr eine künstliche Bandscheibe einer Versteifung vorziehen?


meine Zustand momentan:

Ich habe links hinten immer dieses "Druck" gefühl!
Wenn ich mich konzentriere und dahinten anspanne dann wird das
Druckgefühl zu Schmerz!
Ab und zu spüre ich auch ein ganz leichtes krippeln im linken Bein!


Mein Ziel:

Würde gerne eine Operation vermeiden und wenn nötig diese noch ein
Paar Jahre hinauszögern!
Die Medizin wird ja auch immer besser!
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Topsy
Geschrieben am: 13 Jun 2012, 08:42


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Hallo Pati,

herzlich willkommen hier im Forum

Ein gutes Muskelkorsett ist besser als eine OP, egal welcher Art.

Daher trainiere weiter, wenn es die richtigen Übungen sind.

Wie der Krankheitsverlauf weiterhin sein wird und in welchen Zeitraum eine Verschlimmerung auftritt, das kann man so nicht sagen.

Nur an eine OP würde ich erstmal nicht denken, denn es ist noch kein so arger Befund, dass sofort operiert werden muß.

Das Beste ist wohl im Moment die Physiotherapie mit Traktion, damit die inneren Muskeln stimmuliert werden und Muskelmasse aufgebaut werden kann.

Wurde Dir denn eine OP vorgeschlagen entweder als BS-Prothese(was ich überhaupt nicht verstehe) oder als Versteifung?
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pati
Geschrieben am: 13 Jun 2012, 08:51


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Hi!

Mein Orthopäde redet mit einem nur Sinnvoll wenn man Ihn privat bezahlt! Wie viele Ärzte!
Wenn du als Krankenkassenpatient kommst bist du Massenware!

Ich habe im Internet nachgeforscht und gelesen, dass bei jugen Patienten meist Prothesen eingebaut werden!
Da eine Versteifung in weitere Folge immernoch möglich sei...

Meinst du, dass es machbar ist ein weiteres Abrutschen durch Muskeln zu verhindern?
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Sab
Geschrieben am: 13 Jun 2012, 12:27


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Hallo Pati,


vielen leuten geht es nach Rückenops nicht besser, ich würde daher an deiner Stelle wirklich intensiv mit einem guten Physio an deinen schwachstellen trainieren. Wichtig bei Training sindÜbungen, die gezielt auf deine Schwachstellen ausgesucht sind. Du kannst durch Muskelaufbau wahre Wunder bewirken, deshalb würd eich mir erstmal keinen Kopf machen sondern trainieren. Viel Erfolg !


LG

Sabine
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Topsy
Geschrieben am: 13 Jun 2012, 17:43


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Hallo Pati,

ich habe Dir hier mal einen Link rausgesucht. Der ist sehr aussagekräftig und verständlich ist er auch.

klick mich

Versuch erst einmal alle konservativen Möglichkeiten, denn eine OP ist kein Zuckerschlecken und eine Garantie gibt Dir auchkein Mensch.

So wie Du Deine Beschwerden beschreibst, muß da auf alle Fälle noch konservativ einiges gehen.
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pati
Geschrieben am: 22 Jun 2012, 07:31


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Danke für den Link!

Sagt mal:

Ist bei einer Operation die Einzige Möglichkeit einer Versteifung?
Oder geht auch der Einsatz einer Bandscheibenprothese!

Ich habe auch von ADCT Methode gelesen, hier wird eine künstliche
Bandscheibe im Labor gezüchtet und diese dann eingesetzt!
Klingt sehr gut!

Hat irgendwer Erfahrung damit?
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pati
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 12:31


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Hi!

Nun ist es fast schon wieder ein Jahr her, dass ich diesen Beitrag eröffnet habe :-)


Ich war inzwischen im LKH Stolzalpe um dort meinen Röntgenbefund zu besprechen...
Das LKH Stolzalpe gilt als eines der besten in Österreich für Wirbelsäulen Chirurgie...

Die Untersuchung und Beratung war sehr gut...
Musste vor dem Arzt div. Bewegungsübungen machen, damit er meine Beweglichkeit sieht.
Des weiteren konnte ich Ihn ausführlich über alles fragen.

Der Arzt meinte nur immer, daß er kein Röntgenbild behandelt, sondern den Patienten.
Er hat Fälle gesehen von Wirbelgleiten wo der Wirbel um 2,5cm verschoben war, der Patient aber nur geringe Schmerzen hatte....

Das ganze war im August 2012.


Seit etwa 1 Monat habe ich wieder etwas stärke Beschwerden im Rückenbereich, wobei die Schmerzen immer unterschiedlich sind!

Es zieht "immer nur links" den Ischias runter
oder ich hab nur in der Mitte einen Druck Schmerz
oder es krippelt in den Füßen ( auch nur links )

Ich denke, daß liegt am Beckenschiefstand, daß es nur links ist!


Habe jetzt in den nächsten Wochen wieder ein Röntgen bzw. ein MRT vor mir!
Bin gespannt,ob sich das Wirbelgleiten verschlimmert hat.... :-/

Bearbeitet von pati am 22 Mär 2013, 12:32
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paul42
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 13:24


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Hallo pati

ich habe dir mal was zum Thema Wirbelgleiten rausgesucht

http://www.leomed.at/listhoscan/medinfo_listhoscan.pdf

Wirbelgleiten wird nur durch eine Versteifung gestoppt.
BS Prothesen sind in dem Fall nicht geeignet da sich das Wirbelgleiten durch eine nicht vollkommende Verköcherung des betr. WBK entwickelt hat.

Auch das ADCT Verfahren ist in deinem Fall keine geeignete Lösung.

Wie stark die betr. Nerven bedrängt werden wird das nächste MRT zeigen
und ob sich das Wibelgleiten weiter ausgeprägt hat kann durch eine Funktionsmyelographie beurteilt werden.

Ob jetzt wirklich schon der Zeitpunkt gekommen ist, um über eine Spondylodese nachzudenken werden die anstehenden Untersuchungen zeigen.

alles Gute :up

paul42


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pati
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 14:30


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Hallo paul!

Vielen dank für deine Hilfreichen antworten!

Ich finde es irgendwie heftig, dass es nach 30 Jahren? Wo es diese op-methode gibt, noch immer gleich durchgeführt wird :-/

Klar sind die geräte und maschinen besser geworden, dennoch wäre eine revolution in diesem bereich nicht so schlecht :-)



Wie sieht es eigentlich mit dem aufspritzen der bandscheiben, mit gezüchteten gewebe aus?
Ist das schon eine anerkannte und angewande methode welche auch die kasse bezahlt?

Dadurch, dass bei mir die darüberliegende bandscheibe auch schon etwas abgenützt ist, wäre diese methode vielleicht sinnvoll !?
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Niemand
Geschrieben am: 22 Mär 2013, 15:17


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Hallo,
bei Wirbelgleiten ist ja nicht die Bandscheibe das Problem sondern das Wirbelgelenk, das keinen Halt bietet. Es bleibt also nur die Versteifung übrig. Ich selbst habe diese OP hinter mir und kann nur empfehlen so lang als möglich zu warten. Zwar sind ein paar meiner neurologischen Ausfälle weg, aber die Schmerzen sind eher schlimmer geworden.

Gruß Joachim

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