Bandscheiben-Forum

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> Neuvorstellung - nok, was bisher geschah
nok
Geschrieben am: 08 Jun 2012, 20:34


Öfter dabei
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Hallo an alle,

bin gestern dem Forum beigetreten, so kurz vor 22.00h. Hab sofort den Erfolg gesehen: Nachts um 0.00h bekam ich die Möglichkeit, auch dem HWS - Forum beizutreten!

Aber der Reihe nach:

Meine Wirbelsäule ist problematisch, weiß ich seit meiner einige Jahre zurückliegenden Kindheit. Im Grundschulalter (50er Jahre) durfte ich am orthopädischen Turnen wegen meines Hohlkreuzes teilnehmen. Erster BSV - LWS (keine Ahnung welche Wirbel) so mit 15, der nächste mit Mitte 20 (aus dem Sitzen aufstehen mit der Hilfe eines umgedrehten Schrubbers).

Danach lange Ruhe, hab Aufwind bekommen und Baritonsaxofon gespielt (wiegt 7 kg, wird um den Hals mit einem Hänger getragen). Quittung dafür Anfang der 90er. Der rechte Ringfinger wurde taub.
Da ich leidenschaftlich gerne seit meiner Kindheit Musik mache, hab ich 1992 auf Posaune umgelernt. Spätfolgen des 7 - kg - Instrumentes 1998/99 mit BSV - HWS, ich glaube 2/3 war. Mit Hilfe von KG war das nach drei Monaten weg.

Jetzt sind wir in der Neuzeit: Anfang 2011 unklare Schmerzen am Trochanter major links (großer Rollhügel an der Hüfte). Mitte 2011 konnte ich beim Auftritt nicht mehr Stehen, also Orthopäde. Ha, sagt er, drückt auf den Rollhügel: bursitis trochanterica, Entzündung des großen Rollhügels.
Seine Fragen nach möglichen Auslösern: gefallen, zu enge Hosen, zu enger Autositz - nein, alles nicht. Zuerst ein paar Betäubungsspritzen, dann 5 extrakorporale Stoßwellentherapien - keine anhaltende Verbesserung.
Schmerzen:
am Oberschenkelmuskel wie gezerrt, am Unterschenkel innen wie elektrisiert, aber nur beim Stehen und laufen. Im Sitzen weitgehenst nichts (etwas dumpfer Schmerz am Trochanter).
Zwischendurch eine Blockade am Rücken. Ich hab genörgelt, dass da wohl die LWS beteiligt sein müsste.
Im Feb 2012 MRT LWS mit Ergebnis BSV 4/5 links ("Fehlhaltung der LWS mit überwiegend lonkskonvexer Skoliose und leichtem Gegenschwung oben nach rechts und lumbosakral rechts.", im März MRT Hüfte mit Ergebnis entzündlicher Reizzustand Trochanter links.
Dann endlich KG - Rezept Physio. Etwas Verbesserung dadurch bis jetzt.

Gestern Abend plötzliche Taubheit vom rechten Ellenbogen außen bis Daumen Mitte. Daher kann ich (vgl. oben) auch dem HWS - Forum beitreten, super!). MRT am 13.06.12 vorgesehen.

Aktuell:
heute beim Neurochirurgen. Er ist nach Durchsicht aller Unterlagen, Untersuchung etc. wie mein Physio der Ansicht, dass die Trochanternummer von der LWS kommt.
Keine OP, minimalinvasive Therapie mit Triamhexal. Heute erste Behandlung, fühlt sich gut an. Mal sehen, wie es morgen nach dem Aufstehen ist.
Das war alles ok.

Nicht lustig war seine Frage, ob ich eine Krankschreibung brauche (nein) und dann sein Rezept mit Katadolon S Long Ret und Lyrica 75mg. Damit wäre eine Krankschreibung fällig. Darf man kein Auto fahren. Das wärs dann: kein Laufen, kein Stehen, kein Auto - aus! Nehm ich also nicht. Die Schmerzen sind erträglich und im Sitzen nicht vorhanden.

Das war meine Story. Ich nehme einiges hin, weil ich meine Wirbelsäule seit meiner Kindheit als nicht so sehr gelungen kenne. Ich nehme auch Rücksicht (rückengerechtes Aufstehen morgens), mache zwischendurch immer ein paar Übungen und angepassten Sport, hab mein Instrument gewechselt (Posaune ohne Ventile wiegt 1,3 kg).

Hallo Wirbelsäule: nu is gut!
Man, war ich gestern Abend sauer, als ich die Taubheit am Arm bemerkt!!! :h :h :h
Hab mich inzwischen beruhigt. Schlage meine Wirbelsäule nicht. Garantie ist auch abgelaufen...

LG an alle
nok
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reyna
Geschrieben am: 08 Jun 2012, 20:55


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Hallo nok,

erst einmal herzlich willkommen im Forum.
Das finde ich ja sehr interessant, dass dein NC deine Schmerzen am Trochanter mit der LWS in Verbindung bringt, meiner meint da gäbe es keinen Zusammenhang, höchstens als Folge von Fehlhaltungen. Was meint er denn in wie weit es in Verbindung stehen könnte und vorallem was rät er dir dagegen zu tun?
Ich habe seit Jan. 2011 ähnliche Probleme wie du, jetzt vor ca. 3Wochen endlich ein MRT der Hüfte Diagnose Brusitis und Ansatztendinose. 2 Cortisonspritzen haben überhaupt nicht geholfen, nun hoffe ich dass die MT und KG bei neuem Physio etwas bringt.
Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung!

LG,
reyna
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nok
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 19:46


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Hallo reyna,

die Meinung vertritt nicht nur der NC sondern auch vorher schon der Physio. Der Rat beider ist, den BSV an der LWS zu bearbeiten, dann würden die Schmerzen am Trochanter von selbst nachlassen.

Das hat sich nach den KGs - und zwar schon nach den ersten - bewahrheitet. Der NC hat gestern auf den Trochanter gedrückt: kaum noch Schmerz. Vor Beginn der KGs bin ich unter die Decke gegangen.

Ich hatte geschrieben: "Keine OP, minimalinvasive Therapie mit Triamhexal. Heute erste Behandlung, fühlt sich gut an. Mal sehen, wie es morgen nach dem Aufstehen ist." Das war heute morgen erheblich besser: aus dem Bett aufstehen und gerade stehen! Montag ist die nächste Behandlung. Mal sehen, wie dann ist.

Mit dem Erfolg bin ich schon ziemlich zufrieden. Allerdings hab ich auch Schiss: meine Mutter (jetzt 84, damals so 74 Jahre alt) hat das bekommen, was in den Nebenwirkungen solcher Spritzen immer angegeben ist, eine Entzündung durch Infektion an der LWS, konnte dann nicht mehr laufen, OP, anschließend inkontinent, gehen mit Rollator, dann Sturz mit Oberschenkelhalsbruch, nun im Rollstuhl und Altenheim.

So will ich das auf ein Minimum begrenzen!

HWS - Problem ist etwas zurück gegangen. Leichte Gegenstände kann ich anheben.

LG
nok
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DieJini
Geschrieben am: 10 Jun 2012, 08:49


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Hallo Nok,

oje ... das nenne ich mal eine Krankheitsgeschichte. Da hast Du ja schon so einiges mitgemacht.

Dass Schmerzen am Trochanter mit der LWS zusammenhängen können, kann ich übrigens bestätigen. Ich hatte ebenfalls starke Schmerzen am Trochanter sowie im vorderen Oberschenkel bis zum Knie. Die kamen von einem medialen Prolaps in Höhe L2/L3, der vor knapp 4 Wochen operativ entfernt wurde. Seitdem sind die Schmerzen auf ein erträgliches Niveau reduziert und der Rest (vielleicht noch so 20-30% im Vergleich zu vorher) sollte in den nächsten Wochen hoffentlich auch verschwinden.

Seltsam, dass Du im Sitzen überhaupt keine Schmerzen hast. Das ging bei mir vor der OP überhaupt nicht mehr. Hat der Neurochirurg denn PRT-Spritzen vorgeschlagen? Die sollen ja bei einigen sehr wirksam sein, wie ich gelesen habe. Bei mir war's dafür leider schon zu spät.

Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen, dass die Therapien anschlagen, und viel Kraft und Geduld.

Gruß,
Jini
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nok
Geschrieben am: 10 Jun 2012, 18:29


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Hallo Jini,

schön, aus deiner Erfahrung auch eine Bestätigung zum trochanter zu bekommen.

Ich hab heute Abend mal gegoogelt. Der NC hat eine sakrale Infiltration am Freitagmorgen gemacht und will noch zwei weitere durchführen. Ein Erfolg ist klar zu spüren: ich kann ziemlich schmerzfrei gehen und stehen.

Bedenken hatte ich ja schon aus den dramatischen Erfahrungen meiner Mutter. Durch den Artikel im Stern Jeder Stich ist riskant sind sie noch verstärkt worden.

Daher werde ich morgen mit dem NC reden und lieber ohne Stich mit neuem KG - Rezept die Praxis verlassen.

Dir auch weiterhin viel Erfolg, dass die Restschmerzen noch weggehen.

LG
nok

Bearbeitet von Harro am 10 Jun 2012, 18:38
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Jürgen73
Geschrieben am: 10 Jun 2012, 18:42


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Hallo Nok,

willkommen im Forum.

Zitat

Daher werde ich morgen mit dem NC reden und lieber ohne Stich mit neuem KG - Rezept die Praxis verlassen.


Bestimmte Risiken gibt es bei jeder Behandlung. Auch bei einer KG kann dir durchaus was passieren.

Du schreibst ja selber das dir die Infiltration geholfen hat.
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nok
Geschrieben am: 10 Jun 2012, 19:51


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Hallo Jürgen und danke für dein Willkommen!

Mit den Risiken hast du Recht - haben natürlich alle Behandlungen. Die Leidensgeschichte meiner Mutter lässt mich aber auch nicht unbeeinflusst.

Außerdem weiß ich nicht, ob schon nach drei Tagen eine weitere sakrale Infiltration nötig ist oder ob ich erstmal sehen sollte, ob die Verbesserung nicht schon nach einer Infiltration bleibt.

LG
nok
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Jürgen73
Geschrieben am: 10 Jun 2012, 20:03


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Hallo Nok,

ich habe innerhalb von 1 Woche 3 Infiltrationen bekommen.

Ich würde es an deiner Stelle ruhig machen lassen.

PS. Heute gab es einen Bericht auf RTL2 über Keime in Krankenhäusern.

Wenn es danach geht dürfte in Deutschland keiner mehr ein Krankenhaus aufsuchen.
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nok
Geschrieben am: 10 Jun 2012, 20:46


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Hallo Jürgen,

mein subjektiver und durch Nachrichtenberichte noch verstärkter Eindruck ist, dass Krankenhauskeime (MRSA) zugenommen haben. Ich arbeite in einer Einrichtung, die neben anderen Betreuungsformen (Jugend- und Behindertenhilfe) 10 Pflegeeinrichtungen betreibt. Die Pflegeeinrichtungen und die Krankenhäuser schieben sich die Schuld gegenseitig in die Schuhe. Wie ich letztens im Lokal - TV gesehen habe, fangen die Krankenhäuser an, Patienten bei der Aufnahme zu testen, sehr gut!

Bei zunehmender Arbeitsverdichtung geht Aufmerksamkeit verloren.

Bezug zum Thema:
der NC hat alle Unterlagen durchgesehen. Dann sagte er, man solle alles Konservative vor einer OP versuchen. Anschließend erhielt ich ein übersichtliches Informationsschreiben zur sakralen Infiltration. Die Arzthelferin meinte, ich könne das auch zu Hause lesen und dann unterschreiben. Ich bin damit in Wartezimmer gegangen. Anschließend begann direkt die Behandlung.

Ich schlaf noch mal drüber... bin aber eher unsicher.

Danke und Grüße
nok
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DieJini
Geschrieben am: 11 Jun 2012, 06:19


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Hallo nok,

ich kann Deine Bedenken bzgl. der Infiltration schon verstehen. Ich habe vor der OP auch insgesamt 19 schmerzstillende Spritzen in den Rücken und zusätzlich 6 Neurobion-Spritzen bekommen. Als der NC das hörte, hat er schon ziemlich den Kopf geschüttelt, da natürlich mit jeder Injektion das Risiko verbunden ist, dass irgendwelche Keime in den Körper gelangen. Aber wenn Du erst eine Infiltration bekommen hast, solltest Du hier vielleicht noch nicht aufgeben. Allerdings kann ich auch nicht beurteilen, ob nach einer dieser Infiltrationen schon eine dauerhafte Besserung eintreten kann, da ich damit bisher selbst keine Erfahrungen gemacht habe.
Hast Du dem Arzt gegenüber Deine Bedenken denn geäußert? Ich denke, es ist wichtig, dass Du mit ihm darüber sprichst und ihr dann gemeinsam entscheidet, ob die Behandlung weiter fortgesetzt wird oder nicht. Einfach aufzuhören halte ich für den falschen Weg.

Gruß,
Jini
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