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Steffchen1980 |
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 08:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 19.484 Mitglied seit: 15 Okt 2011 ![]() |
Hallo Grübel,
wie war es dann bei dir - hast du dich operieren lassen? Und wie geht es dir jetzt? Bei uns hier ist das mit den Terminen auch so ne Sache. Ich musste z.B. damals als meine Parese aufgetreten ist, 8 Wochen auf einen Neurologentermin warten und der hat dann die Hälfte der Messungen gar nicht durchführen können, weil sein Gerät gerade defekt war... Da freut man sich dann sehr als Kassenpatient! Mir zieht es momentan gerade wieder ordentlich im Bein und ich merke auch die Schwäche in der Wade wieder verstärkt. Ob das wohl am Wetter liegt? Ich für meinen Teil tue mich auch immer noch schwer damit, meine Grenzen nun seit dem BSV enger zu stecken und zu akzeptieren, dass nicht mehr alles so locker flockig geht wie vor der Krankheit. Ich war immer ein Mensch, der Vollgas gegeben hat in allen Bereichen und nun geht das nicht mehr so, das ist wohl derzeit die größte Herausforderung für mich... LG und euch allen ein schmerzfreies WE Steffi |
Grübel13 |
Geschrieben am: 09 Jun 2012, 22:50
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 35 Mitgliedsnummer.: 3.852 Mitglied seit: 21 Nov 2005 ![]() |
Hallo Steffi,
also bei mir fing das Mitte Februar mit Rückenschmerzen an, die aber nicht so wahnsinnig heftig waren. Doch nach ein paar Tagen war mein rechter Fuß (Ferse, Außenseite, und die 3 kleinen Zehen) taub. Das auf Zehenspitzen stehen ging nur noch beidbeinig. Ich bekam KG und nach ca. 7 Wochen war der Fuß wieder relativ fit und ich war in meinen Augen schon fast geheilt. Doch eine knappe Woche später kamen die Rückenschmerzen zurück, heftiger und täglich zunehmend. Ich habs auf eine etwas unkontrollierte Drehung im Bett geschoben, denn da hatte ich ein leichtes Zwicken bemerkt. Die Schmerzen steigerten sich so weit, dass ich nur noch liegen konnte und am 2. Tag meinen Hausarzt um eine Schmerzspritze anflehte. 3 Tage später war ich beim Neurochirurgen (da hatte glücklicherweise ein anderer Patient kurzfristig abgesagt) und der wollte noch mal ein MRT machen, da meine Schmerzen lt. den Bildern, die 4 Wochen vorher gemacht wurden, eigentlich nicht so massiv hätten sein dürfen. Das neue MRT zeigte dann, dass der Prolaps noch ein Stück weiter nach rechts gerutscht war. Der NC war sich aber doch nicht so schlüssig, ob er mir zur OP raten sollte, denn Ausfallerscheinungen hatte ich bis dahin keine. Er meinte, es hängt davon ab, wie lange ich es mit diesen Schmerzen aushalten kann. Für mich war OP kein Thema, mein Sohn stand kurz vorm Abi und mein Chef wollte bald in Urlaub fahren. Also hatte ich mir eine Bedenkzeit von 2 Wochen gegeben, die ich dann immer wieder um eine Woche verlängerte. Da gab es dann aber oft Zeiten, in denen ich zu mir sagte: Jetzt lass ich mich doch operieren. Und dann wurde der Fuß auch wieder taub, das machte das Ganze nicht gerade einfacher. Fakt ist, dass ich mit Schmerzmitteln, Muskelentspannern, KG, Osteopathie jetzt nach gut 8 Wochen recht zufrieden bin. Mein Fuß ist nur noch minimal taub und Schmerzen verspür ich kaum noch. Die eine Diclac 75, die ich z. Z. abends noch nehme, versuche ich nun, langsam auszuschleichen. Und anfangs konnte ich überhaupt nicht mehr Sitzen oder Stehen und auch beim Laufen fühlte es sich nach ein paar Metern an, als würde das ganze Bein gleich einschlafen oder krampfen. Es kribbelte und brannte, als ob heißes Wasser übers Bein laufen würde. Dass man durch diese Krankheit komplett ausgebremst wird, macht bestimmt Jedem zu schaffen. Aber wenn man es nicht akzeptieren will, folgt die Rechnung auf den Fuß. Ich denke aber, mit der Zeit schafft man es immer besser, den Kopf wieder für andere Dinge frei zu kriegen - vor allem, wenn der Tag nicht nur von Schmerzen bestimmt wird. Und dann kehrt auch langsam die Belastbarkeit wieder zurück. Trotzdem darf man nie vergessen, dass man diesen Makel nie wieder ablegen wird. Auf jeden Fall bin ich heilfroh, dass ich es bis jetzt ohne OP geschafft habe, aber man weiß halt nie, was noch kommen kann. Und nicht bei jedem BSV ist es ratsam, ewig an der konservativen Methode festzuhalten. Eine Freundin hat sich ein Jahr gequält und dann doch zur OP entschieden. Sie hat es bereut, dass sie so lange "rumgedoktort" hat, weil es ihr nach der OP so super ging und das ist bis heute (18 Jahre später) noch immer so. Ich wünsche Jedem das richtige Händchen bei seinen Entscheidungen. Lg Grübel |
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