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DieJini |
Geschrieben am: 29 Jul 2012, 10:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Guten Morgen zusammen!
Erstmal vielen Dank, Harro, für den Link ... da habe ich wieder etwas dazu gelernt :D Mittlerweile war ich bei der Neurologin, die Nervenleitgeschwindigkeit ist unauffällig und im Normbereich ... zum Glück *puh*. Sie hat mir auch genau erklärt, warum die Außenseite meines Oberschenkels öfters taub wird. Das liegt wohl an einem Nerv, der irgendwo durch das Becken geht und durch meine verkrampften Muskeln zwischendurch immer abgeklemmt wird. Normalerweise haben das Menschen, die oft enge Hosen tragen und der Nerv dadurch abgeklemmt wird. Es ist aber wohl nichts schlimmes und nur vorübergehender Art. Das hat mich schon mal sehr beruhigt. Dass das Knie öfters weg knickt, liegt wohl tatsächlich an den Schmerzen im Rücken. Durch die lange Schonhaltung verliert der Muskel an Kraft und kann das Knie nicht mehr 100%ig halten, meint sie. Jedenfalls hat mein behandelnder Arzt mich daraufhin wieder in die NC geschickt (die Berichte von Radiologe und NC-Tante haben sich tatsächlich widersprochen). Außerdem hat er mir Tilidin verschrieben, dass mich zwar ziemlich Matsche im Kopf macht, aber leider auch nur minimal auf die Intensität der Schmerzen wirkt. Dank Vitamin B (mein Arbeitgeber hat sich eingeklinkt) hatte ich dann am Freitag einen Termin beim stellvertretenden Chefarzt der NC, der mich auch damals operiert hatte. Er hat sich alle Unterlagen noch mal genau angesehen und mich auch noch einmal untersucht. Laut seiner Aussage - und zu ihm habe ich wirklich Vertrauen - habe ich zwar einige Vorwölbungen, aber die sind nicht verantwortlich für meine Schmerzen. Er vermutet eher eine Entzündung in oder am Kreuzbein und/oder an den ISG, da ich dort extreme Druckschmerzen habe, und hat mir geraten aufgrund der Stärke und Dauer der Schmerzen in stationäre Behandlung zu gehen (er war etwas geschockt, dass ich mittlerweile schon Tilidin nehme - O-Ton: "Sie sollten dringend mal einige Zeit aus dem Verkehr gezogen werden. So kann das nicht weiter gehen."). Jedenfalls hat er mich nun an die Orthopädie im Philippusstift hier bei uns in Essen-Borbeck vermittelt, wo ich am Dienstag aufgenommen werde. Ich kann nur hoffen, dass die endlich mal feststellen können, was bei mir nicht in Ordnung ist. Hat von euch vielleicht jemand eine Idee, was das sonst noch sein könnte? :sch Neurochirurgisch ist jedenfalls alles in Ordnung, meinte mein Operateur. Fand es auch super, dass er beim Verabschieden noch zu mir sagte, dass, egal was jetzt dabei herauskommt, er mich in 6-8 Wochen auf jeden Fall noch mal sehen will, um zu schauen, wie es mir dann geht. Eigentlich sind mir solche Vitamin B-Geschichten zwar zuwider, aber in diesem Fall war ich einfach nur froh, dass er sich noch mal mit mir befasst hat und mich auch wirklich aufgebaut und alles sehr genau erklärt hat. An dieser Stelle nun noch an ein riesiges Dankeschön an euch alle. Bei solch einer Odyssee bin ich wirklich froh, dass es dieses Forum gibt! Viele Grüße, Jini Bearbeitet von DieJini am 29 Jul 2012, 10:49 |
DieJini |
Geschrieben am: 31 Jul 2012, 17:24
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Hallo zusammen!
Wollte mal kurz eine Rückmeldung geben, da ich ja heute in der Orthopädie des Philippusstift war (werde nun doch erst am Montag in die stationäre Schmerztherapie gehen). Es sieht momentan wohl tatsächlich nach dem Postdiskektomiesyndrom aus. Jedenfalls sind bei mir die Facettengelenke im operierten Bereich entzündet und zusätzlich beide Iliasacralgelenke (die machen auch die meisten Schmerzen). Habe heute schon in beide Iliasacralgelenke Infiltrationen bekommen, allerdings nicht unter CT-Kontrolle. Das war schon ziemlich unangenehm *puh*, aber zumindest konnte ich anschließend direkt wieder normal laufen *juhu*. Nach 4 Monaten Dauerschmerzen war das mal ein richtig schönes Gefühl. Allerdings merke ich langsam, dass die Schmerzen wieder zurückkommen. Das hatte mir der Arzt auch angekündigt, da das Cortison wohl erst nach einiger Zeit wirkt. Mal schauen, wie es mir dann morgen so geht ... Jedenfalls sollen diese Infiltrationen, wenn sie mir eine Linderung bringen, während der stationären Therapie noch öfters gemacht werden ... dazu noch Chiropraktik, Physiotherapie, Bewegungsbäder, Fango und einige andere Dinge, die ich mir aber nicht wirklich alle gemerkt habe. Der Arzt meinte, wir sollten mal schauen, was mir hilft und was nicht. Was mich allerdings etwas beunruhigt hat, war die Aussage, dass es sein kann, dass ich die Schmerzen eventuell nie mehr 100%ig wegbekomme. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Syndrom? Muss ich mich wirklich auf ein Leben mit Schmerzen gefasst machen? Ich bin ja gerade mal 31 und musste schon richtig schlucken bei dem Gedanken. Aber naja, nun werde ich mal hoffen, dass mir die Schmerztherapie weiter hilft und ich zumindest bald wieder arbeiten gehen kann. Viele Grüße, Jini |
DieJini |
Geschrieben am: 31 Jul 2012, 17:29
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Ach ... noch eine Frage, wobei ich nicht weiß, ob ich hier überhaupt richtig damit bin. Kann sie auch gerne im Bereich Rehaklinik stellen, wenn das gewünscht wird.
Und zwar geht es darum, dass ich nach der Schmerztherapie noch eine Reha machen möchte (dazu hat mir auch meine Physiotherapeutin geraten, weil ich nach der OP keine hatte und durch die neuen Beschwerden nicht wirklich viel für den Rücken machen konnte). Nun meine Frage: Kann man nach einer stationären Schmerztherapie überhaupt in eine AHB gehen? Oder gilt das nur nach OPs und ähnlichem? Muss ich vielleicht doch erst nach Entlassung eine medizinische Reha beantragen? Gruß, Jini |
_Martina_ |
Geschrieben am: 31 Jul 2012, 17:41
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 373 Mitgliedsnummer.: 20.447 Mitglied seit: 03 Mai 2012 ![]() |
Hallo Jini,
oh ja,die ISG Gelenke können fiese Schmerzen verursachen! Aber...es gibt ein paar ganz einfache Übungen für diese Gelenke und wenn Du die täglich machst dann sollte sich da auch nichts mehr klemmen oder/und entzünden. Laß Dich diesbezüglich mal von einem Physio beraten. Ich mache drei Übungen in Bauchlage und habe seitdem keine Probleme mehr mit den ISG`s! :D Gute Besserung und erfolgreiche Schmerztherapie! Gruß Martina |
DieJini |
Geschrieben am: 31 Jul 2012, 20:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Hallo Martina,
vielen Dank für den Tipp. Werde das bei der Physio während der Schmerztherapie mal ansprechen :up Gruß, Jini P.S. Mit "das könnte erst mal ein ziemlich beschissener Abend werden" hat der Doc übrigens nicht übertrieben. Könnte gerade etwas an die Decke gehen vor Schmerzen, aber werde tapfer bleiben und darauf hoffen, dass es mir morgen besser geht. |
FrauSchlotterbeck |
Geschrieben am: 01 Aug 2012, 19:57
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 85 Mitgliedsnummer.: 13.387 Mitglied seit: 09 Feb 2009 ![]() |
Hallo Jini,
na, zum Glück musst Du erst mal nicht operiert werden! :; Eine stationäre Schmerztherapie scheint mir in Deinem Fall auch sinnvoll. Du musst aus diesem blöden Kreislauf rauskommen, bevor es chronisch wird. Und wenn Du einigermaßen schmerzfrei bist, langsam Muskeln aufbauen. Meine Erfahrung ist, dass die Ärzte ziemlich herumeiern, wenn man starke Schmerzen hat und nirgendwo Bandscheibenmaterial auf die Nerven drückt. Ich experimentiere auch immer noch herum (bwz. die Docs mit mir) und habe letzte Woche auch Spritzen an die Wirbelsäule bekommen. Sport scheint momentan eher kontraproduktiv zu sein. Bin gespannt, was Du von der Schmerztherapie berichtest. Und mach Dir erst mal keinen Kopf, ob Du Dein Leben lang Schmerzen haben wirst. So lange liegt die OP bei Dir ja noch nicht zurück. Würde aber auch nur im äußersten Notfall schnippeln lassen, weil Du ja zu starkem Narbengewebe neigst - da ist das nächste Problem wohl schon vorprogrammiert. Sorry wegen des seltsamen Stils, liegt an der Wärme ... :z Viele Grüße und toi, toi, toi von Frau Schlotterbeck |
DieJini |
Geschrieben am: 10 Aug 2012, 18:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Hallo zusammen!
Nun habe ich also die 5 Tage Schmerztherapie (naja, eigentlich waren es nur 4 Tage, da ich heute schon um kurz nach 8 Uhr entlassen wurde) hinter mich gebracht und wollte mal berichten, wie es mir so ergangen ist. Um es strukturierter zu erzählen, mache ich einfach mal einen kurzen Tagesbericht. Montag stationäre Aufnahme + Infiltration der Facettengelenke in Höhe L5/S1 mit Kortison, Betäubungs- und Schmerzmittel + intravenöser Zugang Dienstag 2 Schmerzinfusionen + Fango Mittwoch 2 Schmerzinfusionen + Fango + 2 Versuche einer epiduralen Infiltration mit NaCl und Kortison in Höhe L3/L4 (leider ohne Erfolg, da beim ersten Versuch kein Zugang zum Spinalkanal gefunden werden konnte und ich beim zweiten Versuch zusammen geklappt bin) + Infiltration der ISG Donnerstag 2 Schmerzinfusionen + Fango + Massage + epidurale Infiltration mit NaCl und Kortison-Depot in Höhe L4/L5 (leider auch nicht ohne Komplikationen, da bei mir wohl kein Liquor gezogen werden konnte, um zu überprüfen, ob tatsächlich der Spinalkanal erreicht wurde - der Arzt vermutete, dass da wohl überall Narbengewebe im Weg ist oder so ähnlich :sch ) Freitag Entlassung ohne weitere Schmerzmittel Grundsätzlich ging es mir in der Klinik eigentlich relativ gut und ich war auch wirklich guter Dinge, als ich heute gegangen bin. Aber im Laufe des Tages sind die Schmerzen dann doch wieder stärker geworden. Bis jetzt habe ich mir den Griff zu den Schmerzmitteln zwar verkniffen, aber sollte das bis morgen so weiter gehen, muss ich wohl doch wieder zu Novaminsulfon und Co greifen *seufz*. Was mich etwas gewundert hat, war die Tatsache, dass sämtliche Infiltrationen ohne Röntgen/MRT/CT durchgeführt wurden. Bei der Behandlung selbst, hatte ich zwar schon das Gefühl, dass der Arzt weiß, was er tut, und dass das alles so seine Richtigkeit hat. Aber jetzt im Nachhinein bin ich dann doch wieder etwas skeptischer. Wie seht ihr das? Hat jemand von euch vielleicht auch solche Infiltrationen ohne Röntgen/MRT/CT bekommen? Ist das normal? Jedenfalls schwindet mein Optimismus gerade wieder ein wenig ... und dazu sehe ich momentan auf dem Rücken auch noch aus, wie ein Junkie (hab haufenweise Hämatome von den ganzen Spritzen). Ach ja, und eine AHB habe ich auch nicht bekommen ... ich soll über meinen behandelnden Arzt eine medizinische Reha beantragen, da die AHB wohl nur noch nach Operationen und so genehmigt wird *grmpf*. @FrauSchlotterbeck: Was hast Du denn für Spritzen bekommen? Geht es Dir danach besser oder haben die keinerlei Wirkung gezeigt? Ich bin mittlerweile schon wieder im Verzweiflungs-Modus angekommen und kann nur noch hoffen, dass vielleicht das Kortison-Depot in den nächsten Tagen irgendeine Besserung bringt. Montag oder Dienstag werd ich nun also wieder bei meinem Doc auf der Matte stehen und dann bin ich mal gespannt, wie es weitergehen wird. Die ganzen Anträge zur Reha (da könnte die Rentenversicherung auch direkt ein Buch rausbringen) habe ich schon ausgedruckt und bereit gelegt. Hoffentlich unterstützt er mich bei dem Vorhaben, sonst sehe ich für meinen Antrag nämlich schwarz. Viele Grüße und euch allen ein schönes, schmerzfreies Wochenende! Jini |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 10 Aug 2012, 19:07
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Jini,
auch eine Reha ist kein Allheilmittel. Dort wird auch nur konservativ behandelt. Allerdings oft intensiver (mehr Anwendungen) als bei einer Physiotherapie. |
DieJini |
Geschrieben am: 10 Aug 2012, 19:54
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Hallo Jürgen,
da gebe ich Dir recht. Die Reha ist sicherlich kein Allheilmittel. Aber vielleicht ist ja genau diese intensivere Therapie das, was meine Wirbelsäule braucht?! :sch Zumindest haben mir mittlerweile meine Physiotherapeutin und verschiedene Ärzte dazu geraten, nach der Schmerztherapie noch eine Reha zu machen. Da ich ja schon 3 Wochen nach der OP wieder Schmerzen hatte, war die ambulante Physiotherapie nämlich bisher leider wenig von Erfolg gekrönt. Es wäre für mich einfach nur der Versuch, soweit fit zu werden, dass ich endlich wieder arbeiten gehen kann. Viele Grüße, Jini |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 10 Aug 2012, 20:17
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Man kann bei diese Injektion auch eine sog. epidural-perineurale Injektion machen. Die ist extra für Patienten gedacht die da Narben haben. |
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