Bandscheiben-Forum

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> Nur noch Schmerzen im Bein...OP?
henkowski
Geschrieben am: 21 Mai 2012, 21:29


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Hallo,

ich bin neu hier, generell Foren unerfahren, habe aber die Suchfunktion genutzt. Ich konnte aber nichts finden.

Ich hoffe, dass ich nichts falsch gemacht habe und mein Problem nicht schon mehrfach diskutiert wurde. Falls doch tut es mir leid! Über Google habe ich auch nicht wirklich etwas vergleichbares entdecken können.

Mein Problem ist folgendes:

Bei mir wurde vor mittlerweile 6 Wochen ein Bandscheibenvorfall in der LWS diagnostiziert, L5 S1. Ich dachte vorher die ganze Zeit, dass ich ein Band gezerrt habe oder ähnliches, weil ich keine Rücken-, sondern ausschließlich Schmerzen im Bein hatte. Ich denke, dieses Problem ist bekannt. Sitzen und liegen war völlig problemlos, stehen und gehen tat nach spätestens 5 bis 10 Minuten so enorm weh, dass ich mich auf jeden Fall schnell setzen musste. Ich habe PRT bekommen (3Stück), 6 Sitzungen KG und 10 mal Akupunktur. Ausserdem noch Schmerzmittel Ibuflam 600, die aber nicht wirklich etwas gebracht haben.

Nun mein Problem: Es ist mit der Zeit immer besser geworden. Was aber die ganze Zeit über geblieben ist, sind meine Probleme beim Stehen und Gehen. Es ist noch immer so, dass ich nach einigen Minuten nicht mehr gut stehen kann, ich muss mich dann hinhocken oder setzen. Nach ein paar Sekunden bis ein, zwei Minuten ist es wieder gut und ich kann wieder ein paar Minuten gehen.
Heute habe ich meine letzte Akupunktur Sitzung gehabt. Vorher hat die Neurochirurgin noch einmal abschließend alle Tests gemacht. Nach diesen Tests ist wieder alles in Ordnung. Bein konnte angehoben werden, Reaktion auf Schmerzreize, ich komme mit den Händen bis auf den Boden, wenn ich mich im Stand nach vorn beuge usw..
Als ich dann aber erwähnt habe, dass ich immer noch die Probleme habe beim Stehen und Gehen, wurde mir ziemlich direkt unterstellt, dass ich simuliere für einen weiteren Krankenschein. Die Diagnostik bei der Untersuchung spräche eindeutig dagegen. Und wenn ich diese Schmerzen noch hätte müsste ich "halt einfach operiert werden". Ich persönlich möchte das aber nicht, wenn es nich unumgänglich ist. Und dass es unumgänglich ist, kann ich mir nicht vorstellen, wo doch alles ohne Schmerzen klappt, auch fahrradfahren und schwimmen z.B..

Meine Frage: Sind diese anhaltenden Schmerzen normal? Wo doch ansonsten alles gut ist!!! Liegt es daran, dass der Nerv noch immer angegriffen und gereizt ist? Bei der KG sagte man mir, dass es bis zu einem Jahr dauern kann, bis man schmerzfrei ist. Wenn ich aufstehe habe ich im kompletten Bein ein Kribbeln, dass nach einigen wenigen Sekunden aber weg ist. Vielleicht brauche ich einfach nur ein stärkeres Schmerzmittel?

Mich würde mich wirklich interessieren, ob jemand ähnliches erlebt hat oder mir Tipps geben kann. Würde mich wirklich sehr darüber freuen.

Vielen Dank!

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parvus
Geschrieben am: 21 Mai 2012, 22:41


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Hallole und willkommen im Forum :winke

wie ich es lese, bist Du bei einer Neurochirurgin in Behandlung, was ja wirklich OK ist!

Wurden denn auch bei einem Facharzt für Neurologie diverse neurologische Untersuchungen/Messungen angefertigt?

Wenn das Kribbeln sowie die Geh- und Steh-Probleme weiterhin bestehen bleiben, würde ich das mal (oder noch einmal) bei einem Neurologen untersuchen lassen. :z

Code

wo doch alles ohne Schmerzen klappt, auch fahrradfahren und schwimmen z.B..


Code

Sind diese anhaltenden Schmerzen normal?


Frage: hast Du noch Schmerzen oder nicht, da werde ich gerade nicht schlau, aus dem was Du schilderst?

Schmerzmittel wären dazu da, den Schmerzverlauf zu beeinflussen, aber gegen das Kribbeln z.B. gäbe es noch andere Medikamente.
Besprich Dich dazu auch mit Deinen Ärzten.

Alles Gute :winke parvus
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masha
Geschrieben am: 21 Mai 2012, 23:34


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hallo!

wo und wie genau tut es weh?

wurde ein MRT oder CT gemacht und falls ja, wie lautete der genaue Befund?

6 Wochen ist keine Zeit, um einen BSV vollständig auszukurieren, 1 Jahr ist es eher.

Gruss
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violac01
Geschrieben am: 22 Mai 2012, 06:05


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Hallo,

also es ist durchaus normal, dass du "nur" noch Problem beim gehen und stehen hast.

Und, dass die Test beim NC normal sind, sagt nichts darüber aus, dass du diese Probleme hast.
(übrigens weiß das die Ärztin auch :z ). Bei mir funktionierten auch alle Test.und die Messungen beim Neurologen zeigten auch nichts und trotzdem hatte ich große Probleme und die Ärzte haben mich nicht als Simulant bezeichnet.

Zitat

Bein konnte angehoben werden

das zeigt, dass der Nerv frei ist..... der BSV kann aber durchaus bei Bewegung noch auf den Nerv drücken.

Übrigens ist es oft so: der eine kann nicht gehen /stehen.. der andere nicht sitzen.

Das mit dem Hinhocken müssen.. das hat mir eine Bekannte auch berichtet, bei ihr war es auch so! Das war bei ihr auch lange übrig geblieben von den Problemen... ehe es besser wurde.

Jetzt über OP zu reden ist völliger Quatsch :vogel (entschuldige die drastischen Worte... die Ärztin wollte dich ev. nur schocken :kinn )! OP Indikation wäre nur eine Lähmung oder man hält nach langer Zeit die Schmerzen gar nicht aus.

Da du es vom NC hast abklären, behandeln lassen, kannst du jetzt ruhig zu deiner HÄ gehen und dort die weitere Behandlung durchführen lassen und dich weiter krank schreiben zu lassen.

Jetzt braucht man nämlich "nur" noch Geduld, ein KG Rezept und manuelle Therapie wäre weiter wichtig.
Meikamente würde ich auch nicht mehr nehmen, wenn du es ohne schaffst ist es allemal besser.. alle Medikamente haben Nebenwirkungen und sollten nur genommen werden, wenn es anders gar nicht geht.

Hab noch ein bischen Geduld :trost ..... das wird schon, dauert aber wirklich manchmal etwas länger.

LG violac

Bearbeitet von violac am 22 Mai 2012, 06:08
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henkowski
Geschrieben am: 23 Mai 2012, 13:42


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Hallo!

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich hab nicht allzu viel Ahnung von den ganzen Untersuchungen etc.. Was z.B. gemacht wurde war ein MRT. Dabei wurde dann ja auch der Bandscheibenvorfall entdeckt. Meine Neurochirurgin meinte damals, dass es sich dabei um einen schweren Bandscheibenvorfall handeln würde, bei dem man aber erstmal versuchen sollte, ohne OP zu behandeln. Die Ärztin, mit der ich nach dem MRT und vor der PRT ein Gespräch hatte, meinte, dass mein Rücken schon arg im Eimer wäre. Das würde in erster Linie an meiner Körpergröße (2m) liegen, und auch, aber weit weniger an meinem Übergewicht. Die Muskulatur um die Wirbelsäule wäre überdurchschnittlich ausgeprägt.

Zu den Schmerzen: Ja, die habe ich noch immer. Mal mehr, mal weniger. Die Schmerzmittel helfen bei mir nicht. Vielleicht nehme ich auch zu wenig? Bin allgemein kein Freund von Medikamenten. Aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, nehme ich sie natürlich.
Was mein Arzt mir verschrieben hat sind Ibuflam 600, jeweils eine halbe morgens und eine halbe Abends. Effekt: gibt's nicht. Zumindest merk ich nichts. Nicht vom Arzt, sondern aus anderer Quelle habe ich andere Mittel bekommen, Arcoxia 120. Davon soll ich eine morgens nehmen. Meiner Meinung nach helfen die besser, aber Schmerzen hab ich noch immer, wenn ich länger stehe oder gehe. 5 oder 10 Minuten am Stück gehen ohne sich einmal hinzusetzen oder hocken, ist nicht möglich. Ich könnt mir aber durchaus vorstellen, dass das mit dem angegriffenen Nerv, der sich erholen muss (was seine Zeit dauert) Sinn macht. Und da ich ja kaum noch für Wochen oder Monate krank geschrieben sein möchte, brauche ich wohl andere Medikamente. Und wie gesagt, es gibt ja keine Probleme beim liegen oder stizen, radfahren oder schwimmen. Mir wurde gesagt, ich solle mich wann immer es geht bewegen, wenn ich dabei schmerzfrei bin, um so die Muskulatur aufzubauen etc.. Ich bin erst gestern noch 40km mit dem Rad gefahren. Wenn ich mal falsch auf dem Sattel saß kam das Kribbeln im Bein. Einmal umgestzt ging es aber direkt wieder. Vielleicht lieg ich ja falsch damit, aber sowas klappt doch nicht, wenn man einen operationsbedürftigen Bandscheibenvorfall hat, oder?


Vielen Dank für den Tipp mit den Medikamenten gegen das Kribbeln. Davon habe ich noch ncihts gehört, auch keiner meiner Ärzte hatte mich darüber informiert.
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henkowski
Geschrieben am: 24 Mai 2012, 12:30


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Hallo,

ich nochmal!

Gestern abend bin ich vom Sofa aufgestanden, um ins Bett zu gehen. Auf einmal zog sich ein stechender Schmerz durchs Bein bis in den Fuss, gerade laufen war nur schwer möglich, deswegen hab ich es gelassen. Ich habe mich mehr oder weniger ins Bett geschleppt. Wenn ich mich falsch gedreht habe war es sofort sehr unangenehm. Es ist nicht so, als hätte ich unerträgliche Schmerzen, aber dieses starke und permanete "Ziehgefühl" ist schon zermürbend. Irgendwie fühlt sich alles so an wie vor ein paar Wochen.

Ich habe für mich direkt heut morgen ein paar kleine Tests gemacht. Ich kann auf den Zehenspitzen und Fersen laufen (nur gerade mit durchgedrücktem Rücken zu laufen ist schwierig), ich kann das gestreckte Bein anheben, und zwar richtig hoch. Ich habe Kraft im Bein und den Füssen.

Wie immer: meine Schmerzmittel helfen nicht, aber das ist ja nichts neues.

Ich werde aus mir selbst nicht mehr schlau. Ich mein, ich geh doch jetzt nicht zum Arzt. Die halten mich doch wieder für einen Simulanten. Woran liegt das alles nur? Ich dachte echt, dass es jetzt bald alles vorbei sein könnte. Stattdessen das...

Können schubartig immer wieder Schmerzen aufkommen? Und falls ja, kann es dann auch richtig lange dauern bis die wieder gehen?

Ich war bei meinem ersten Post schon so erleichtert, als ich eure Antworten gelesen hab. Viele haben schon das gleiche erlebt und/oder gute Tipps. Vielleicht ist es ja dieses Mal auch so!

Ich danke euch vielmals!!!!
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violac01
Geschrieben am: 24 Mai 2012, 16:59


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Hallo,

sowas kann auch ein Hexenschuss sein... sprich irgendwelche Muskeln machen total dicht und dadruch Schmerzen.

Gut dass die test klappen und die Kraft da ist.. das andere wird schon wieder. Ja es kann manchmal sein, dass es ein auf und ab gibt, du bist halt zur Zeit noch etwas angeschlagen.

Geh mal doch zum Arzt (eventuell suchst du dir mal einen anderen, der nicht wieder so tut als ob du ein Simulant bist, denn das bist du absolut nicht! :z )

, ein guter kann da ev. etwas einrenken und manuelle Therapie bei einem guten Physio kann auch sehr hilfreich sein.

LG violac
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Doratheexplorer
Geschrieben am: 24 Mai 2012, 17:20


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Hallo,

als erstes BLOSS keine Einrenkungsversuche, da man dort mehr kaputt machen kann als geholfen wird !!!
Also das mit den Schmerzen und nicht helfenden Schmerzmitteln kenne ich nur zu gut. Bei mir hat nichts mehr geholfen bei den Nervenschmerzen im Arm.

Und es kann sehr wohl sein, dass du bei anderen Bewegungsmustern mehr Beschwerden hast.
Es ist schon mal gut, wenn die Nerven soweit ok sind. Hast du dir schon mal eine zweite Meinung eingeholt???

Das würde ich an deiner Stelle tun, wenn noch nicht geschehen.

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Doratheexplorer
Geschrieben am: 24 Mai 2012, 17:33


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Zum Zitat

MEDIKAMENTE würde ich auch nicht nehmen....

Sehe ich nicht ganz so. Also Ibuprofen, wenn es nicht hilft definitiv nicht nehmen :-)
Kann dem Magen wirklich Probleme bereiten kann auch zu Blutdruckerhöhungen kommen usw.
Jedoch wenn man Schmerzen hat nichts dagegen unternimmt können die Schmerzen chronisch werden und das ist kein Spass!! Der Körper reagiert dann nämlich immer sensibler auf Schmerzreize und das führt zu einen Teufelskreis (kann ich aus eigener Erfahrung sagen)
Eine Bedarfsmedikation mit dem Arzt absprechen :-)

Ein Termin beim Neurologen wäre keine schlechte idee, wenn du noch nicht bei einem warst.
Denn durch das MRT kann man nicht genau erkennen inweit ein Nerv wirklich beeinträchtigt ist. (Spreche ich auch aus Erfahrung mein Nerv war so gut wie abgedrückt und das konnte man nicht auf dem MRT sehen, nur dass er bedrängt wird)

Tests wie Bein hoch etc geben einen wagen Hinweis auf die Beeinträchtigung der Nerven... auch wenn du dein Bein heben kannst, kann es sein, dass der Nerv trotzdem bedrängt gereizt wie auch immer ist :-) daher würde ich es weiter abklären lassen um auf der sicheren Seite zu sein.

Und solange der Nerv noch nicht gefährdet ist und die Schmerzen konservativ in den Griff zu bekommen sind ist eine Op meistens nicht indiziert. Aber solche Sachen kann nur ein dafür kompetenter Arzt entscheiden. Kann man nicht aus der Ferne übers Internet !!!

Lg und gute besserung









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violac01
Geschrieben am: 24 Mai 2012, 17:38


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Hallo,

Zitat

als erstes BLOSS keine Einrenkungsversuche, da man dort mehr kaputt machen kann als geholfen wird !!!


prinzipiell stimmt das schon, aber von guten Orthopäden , die es beherrschen und vorsichtig sind, da ist es i.O..... Ein Problem ist natürlich, dass man sich sicher sein muss, dass er gut ist und das ist schwierig zu entscheiden.

Ich kenne einen, der es hin und wieder bei mir macht und es hat da immer prima geholfen.



LG violac
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