Ich brauche dringend euere Hilfe

[reyna]

Hallo Ihr,
ich schreibe diese Zeilen in der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt, oder einen Rat für mich habt. Ich versuche mich kurz zu fassen, fürchte aber, dass es doch relativ lang wird, weil ich mal einen Gesamt überblick geben möchte. Vielen Dank schonmal im voraus für euere Geduld.

Also, jetzt geht´s los:

- Okt. 98 erst Vorwölbung konservativ behandelt einigermaßen erfolgreich
- Nov. 99 sequestrierter BSV L5/S1 - OP Jahreswechsel 1999/2000
- Danach deutliche Besserung, aber nie wirklich gut, irgendwann ist am OP Bereich was nachgerutsch, dann Vorwölbung L4/5
- Jahre mit Höhen und Tiefen, allerdings ging es mir von ca 2007 - 2011 relativ gut, ich war ziemlich zuufrieden mit meinen Rücken, deutlich weniger Schmerzen und nur in längeren ''Abständen, ich bekam auch wieder mehr Vertrauen in meinen Rücken und auch wenn es nicht 100%ig gut war, war es so, dass ich mich gut damit arrangieren konnte. Bislang waren die Beschwerden übrigens immer links.
- Im Januar 2011 begannen plötzlich Schmerzen im rechten Hüft und Beckenbereich, die ich nun etwas näher beschreiebne möchte, da sie es sind, die mich nach wie vor am meisten quälen. Bislang konnte mir noch keiner sagen, was genau dahintersteckt. Ich war bei diversen Ärzten und Physiotherapeuten und auch bei Osteopathen und scheinbar weiß keiner so genau woran es liegt, geschweigedenn, was man dagegen tun könnte. Die einen meinen rein muskulär, die anderen ISG, die nächsten Schleimbeutelentzündung, oder aber auch Facettengelenksprobleme. Am liebsten aber ist mir die Aussage meines ehemaligen Orthopäden "Was wollen sie eigentlich, sie haben eben Rücken und jünger werden sie auch nicht." :count
Die Schmerzen sind nicht so einfach und eindeutig zu beschreiben, z.T eher difus in diesem gesamten Bereich angesiedelt und wechseln auch. Mal über den PO bis ins Bein ziehend, aber nicht so heftig, wie ich´s von meinen BSV her kenne, mal direkt am Beckenkamm entlang (evtl. Muskel- und Sehnenansätze?), dann wieder stechend direkt seitlich, oder ganz fies vorne im Oberschenkel einstrahlend. Der Schmerz im Oberschenkel ist am schlimmsten im gehen. Nach ca. 20 Min. zügigen gehen wird er so stark, dass ich nur noch hinken kann und ich würde so gerne einen ausgiebigen Spaziergang machen, der ja vorallem auch den Rest des Rückens gut tun würde.
Eigentlich hatte ich jetzt schon einen Termin für eine multimodale Schmerztherapie in einer Tagesklinik (für 5 Wochen), doch da kam mir meiin akuter sequestrierter BSV L4/5 links dazwischen, der am 16. Februar operiert wurde.
Dieser war der Anlaß mich hier in diesem tollen und hilfreichen Forum anzumelden, wo ich auch schon super viel Unterstützung bekommen habe. Die OP ist denke ich ganz gut verlaufen und ews ist noch nicht alles wieder im reinen, aber auch jetzt machen mir die anderen probleme rechts im Becken- und Hüftbereich mehr zu schaffen. Die Schmerzen führen auch immer wieder zu schlaflosen Nächten, wobei ich sagen muss, es sind keine unaushaltbaren Schmerzen, aber doch irgendwie ständig pesent. Oft weiß ich nicht, ob ich nicht schlafen kann wegen der Schmerzen, oder ob die Schmerzen kommen, weil ich nicht schlafen kann. Es istg auch absolut nicht nachvollziehbar, warum ich manche Nächte weitgehend gut schlafe, so wie gestern und andere so gut wie garnicht, bzw stundenlang wach bin, so wie heute.
Eigentlich bin ich ein sehr fröhlicher, zuversichtlicher und lebensfroher Mensch, doch diese Nächte und auch die Schmerzen machen mich echt mürbe. Wennich nur einigermaßen geschlafen habe und weniger Schmerzen habe geht´s mir echt gut, aber an Tagen, bzw. Nächten wie heute fühle ich mich so hoffnungslos und verzweifelt, weiß nicht, was ich tun soll, an wen ich mich wenden könnte um Hilfe zu bekommen.
Habt ihr eine Idee, woher diese Beschwerden kommen könnten?
Kennt die noch jemand?
An welchen Arzt könnte ich mich damit wenden?
Ich brauche echt Hilfe, weil so kann es nicht weitergehen!

Ach und noch was fällt mir gerade ein. Ich habe Hashimoto (eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung) und bin wohl auch mitten im Wechsel, ich habe keine Idee, wie weit das evtl. auch ncoh in die Problematik mit reinspielt.
Danke schonmal für euere Geduld und
LG,

reyna

p.S. weiß ja noch ncit einmal, ob ich im richtigen Unterforum gelandet bin, also habt Nachsicht :z
So, jetzt bin ich seit 4 Stunden wach (nach 1 Stund Schlaf), vielleicht kann ich ja jetzt doch ncohmal etwas schlafen.

Bearbeitet von reyna am 22 Apr 2012, 02:50

[Discothek]

Hallo reyna,

Du hattest ja gehofft, daß die Probleme, die schon seit einigen Jahren mit Dir herumziehst, durch die OP besser werden und das quasi den Durchbruch bringen wird. Aber die OP konnte eben auch nur das lösen, was bei L4/L5 nicht in Ordnung war, und das war ja links.

Ich habe hier schon ein, zweimal mitbekommen, daß nach so einer OP eine andere Baustelle, in dem Fall war es die Hüfte, sich wieder deutlicher bemerkbar gemacht hat, vielleicht durch die Schonung für den Rücken, vielleicht durch die gesteigerte Aktivität durch die postoperative Genesung und Gymnastik. Aber da war das mit der Hüfte schon bekannt.

Ich denke, es ist von einem Orthopäden nicht zu viel verlangt, Dich - und sei es einfach zu Deiner Beruhigung - einmal durchzuchecken, ob evtl. etwas mit den Gelenken nicht stimmt. Da kann man auch mal den Orthopäden wechslen :z Wenn da dann wirklich nichts sein sollte, kannst Du ja versuchsweise die angestzte Schmerztherapie wieder aufleben lassen. Von den multimodalen Ansätzen hab ich hier schon Gutes gelesen. Mit etwas Glück hast Du nur ein Schmerzgedächtnis von den früheren Problemen her und man kann es löschen.

Hoffe, Du konntest doch noch etwas Schlaf finden, in den frühen Morgenstunden sieht die Welt ja auch immer am schwärzesten aus.

:; Disco

[reyna]

Morgen,
Danke für deien Antwort. Den Orthopäden habe ich schon gewechselt, irgendwie finde ich keinen der mir zusagt. Bin aber nächste Woche mal wieder bei einem neuen. Die Hüfte ist es wohl nicht, denn das war auch meine Befürchtung, do da sind sich bislang alle einig.

LG

reyna

[violac01]

Hallo Reyna,

dass die Hüfte weh tut kommt leider auch oft vom Rücken....

Es sind aber auch oft die Muskeln... ich habe da auch so eine Stelle die ich spüre und die durch Dehnen besser wird. Du musst mal ausprobieren, ob es irgendeine Bewegung gibt, wo du die Stelle erreichst. (Bein im liegen rausschrauben oder Hüfte nach unten....etc. im liegen versuchen, da kann man das Becken gut verändern)

Wird es nachs bei liegen schlimmer? Dann ist es manchmal auch die Matratze "beteiligt".

Was kannst du tun? Versuche mal einen anderen Physio.. wie ist deiner so? Obwohl ich erlebt habe, dass sie alle so tun , als ob sie super viel Ahnung haben... jeder da hat da so seine Theorie und seine Behandlungsansätze.... letztendlich unterscheiden die sich aber doch...vielleicht macht ein anderer mal was anderes.

Und fang mal langsam mit Muskelaufbau an... nicht nur 1 x die Wo Rehasport, das ist zu wenig.

Wenn es bei mir mal wieder zwickt, mache ich gleich etwas mehr und es ist weg... unglaublich, aber es ist wirklich so (natürlich ist jeder verschieden).

Wie sieht es denn jetzt mal mit einer Beantragung einer Reha aus... mir hat die sehr geholfen (verschiedene Physio's, verschiedene KG etc.) Hier wird ja immer vor Reha zu früh nach der OP gewarnt ( zu Recht!).. aber prinzipiell halte ich sehr viel von Rehas, weil eben ein Komplettnagebot erfolgt.. auch mehr gemacht wird, als zu Hause. Natürlich braucht man noch eine gute KLinik und muss sich da auch einbringen.

So, leider fällt mir mehr nicht ein. Vielleicht hat ein anderer noch eine gute Idee.
Schmerztherapie.. auch as wäre ein Weg!

Lass dich mal :trost . Schlaflose Nächte sind furchtbar.

LG violac

[paul42]

Hallo reyna

Den bisherigen Ratschlägen und Tipps möchte ich noch etwas hinzufügen.

Vielleicht solltest du mal Schröpfen ausprobieren, aber besten bei einem Doc der TCM anbietet.
Dadurch könnten die Bereiche lokal im Stowechsel mobilisiert werden.
Vielleicht hilft es dir.

und immer schön bei offnem Fenster schlafen auch wenn es noch kalt ist.
Der körper versucht trotzdem genügend Wärme zu prduzieren und man kann sich so richtig einmmummeln, vielleicht noch ein kleines Kissen zwischen den Knien, gerade wenn man viel auf der Seite schläft.... .

träum mal wieder was schönes..

mfg
paul42

[Harro]

Moin moin Reyna

Zitat

Schmerztherapie.. auch as wäre ein Weg!

ich glaub das ist der Weg der den grössten Erfolg verspricht,
schmerzfrei sprich weniger Schmerzen zu bekommen ist das Ziel.
Wenns dann geklappt hat, kommt alles Andere zwangsläufig hinterher. :z


LG Harro :winke

[reyna]

Hallo ihr Lieben,
vielen, vielen Dank für euere Antworten, eueren Trost und euere Tipps.

Also, ich hatte früher eine Physiotherapeutin, zu der ich immer ging wenn Not am Mann war und die hat mir meistens sehr schnell, sehr gut geholfen, war allerdings privat, weil sie in keiner Praxis gearbeitet hat, leider ist sie weggezogen :heul

Dann war ich mal bei einer, mit der ich menschlich garnicht klarkam, danach bei einer Mutter aus dem Kiga, die durch manuelle Therapie, super schmerzhaft, das am Becken wenigstens deutlich verbessert hat, bis es dann an der BS links wieder losging. Zu ihr wollte ich aber nach der OP nicht gehen, war mir einfach zu nah zur Arbeit, wenn ihr versteht was ich meine. Mein jetztiger Therapeut ist ihr Chef und eigentlich habe ich schon das Gefühl gut bei ihm aufgehoben zu sein, ich kenne ihn auchnoch von ganz früher und das persönliche passt auch gut, was ja auch nicht ganz unwichtig ist, aber an die Hüftsache kommt er leider (noch) nicht ran. Er ist auch Osteopath und am mitwoch hab ich einen Osteothermin bei ihm. Eine Bekannte hat mir gestern von ihrem Osteopathen vorgeschwärmt, aber jetzt mitten in der Behandlung bei meinem Physio nochmal einen neuen Osteopathen auszuprobieren ist ja vielleicht auch noicht das Gelbe vom Ei. (Ich hab auch immer so Loyalitätsprobleme)

Ich finde es ist sehr schwer gute Leute zu finden, erst recht bei den Ärzten, habe hier bei uns schon alle Orthopäden durch, d.h. auch nächste Woche noch mal ein letzter neuer Versuch und meinen NC (Operateur) kann ich ja vielleicht auch nochmal dazu befragen. Nur wirklich zufrieden bin ich mit dem Arzt und Therapeutenhopping auch nicht, aber das ist wohl auch nicht ganz ungewöhnlich, oder?

Ja, eine neue Matratze ist auch meine ganz große Hoffnung für bessere Nächte wird voraussicjtlich nächste, bzw übernächste Woche geliefert mit neuem Lattenrost :klatscht War da wohl bislang etwas blauäugig, ich habe nämlich nur einen sehr einfachen Rollrost die Matratze war mal ganz gut, ist aber auch schon über 10 Jahre alt und hat seien besten Zeiten hinter sich.

Ich schlafe übrigens grundsätzlich mit offenem Fenster, anders kann ich so gar nicht schlafen und das mit dem Kissen mach ich auch schon, hab mir mein altes Stillkissen ins Bett geholt, trotzdem danke für den Tipp

Was genau ist den Schröpfen, wobei kann es helfen, wieviel Anwendungen braucht man und wer bietet das an? <oh mein Gott, mein Rücken ist die reinste Goldgrube bei allem was ich schon probiert habe :kopf

Ich wäre ja schonmal über eine genaue Diagnose glücklich, denn vielleicht könnte man dann auch etwas gezielter behandeln.

Und das mit der Reha ist so ne Sache, ich hab jetzt 10 Wochen in der Arbeit gefehlt, erst letzte Woche wieder mit wenig Stunden angefangen und würde so gerne weiterarbeiten, nicht schon wieder fehlen.

Also, wenn jemend einen guten Orthopäden und einen kompetenten Artzt für multimodale Schmerztherapie im Raum München, oder noch besser Dachau weiß, dann nur her mit der Adresse

Hier gibt es eben die Tagesklinik für multimodale Schmerztherapie, aber da gibt es wenn mich nicht alles täuscht nur das 5 Wochenprogramm und ich weiß auch nicht, ob da nicht die OP noch zu frisch ist???
Außerdem weiß ich eh nicht, was schlimmer ist die durchwachten >Nächte, oder die Schmerzen, außerdem bedingt sich das wohl auch gegenseitig.

Puh, schon wieder so lang geworden, euch noch einen schönen Sonntag,

LG,

reyna

Bearbeitet von reyna am 22 Apr 2012, 11:13

[paul42]

Hallo reyna

Ich will mal versuchen , das mit dem Schröpfen zu erklären... .

Erstmal zur Beruhigung, es macht keine körperlichen Beschwerden die wir als Bandis eh schon kennen und es macht keinen zusätzlichen Stress , sondern dient dazu einen Impuls zu setzen der unseren eignen Körper wieder mobilisiert und wieder in ein Gleichgewicht bringen kann.

Der Einsatz von Schröpfköpfen ist in unserer westlichen Medizin vielleicht etwas in Vergessenheit geraten aber es ist auch in der westlichen Medizin bekannt.


Zum Schröpfen:

Dabei werden kleine Gefäße (meist Glasgefäße) mit heißer Luft ( durch eine offene Flamme )erwärmt und dann auf dem Körper angesetzt.
Durch die Wärme entsteht ein Unterdruck der das Körpergewebe ansaugt und meist einen lokalen Bluterguss erzeugt.
Dies ist auch so beabsichtigt, denn dies ist dann der Anlass unserem Körper das Zeichen zu geben sich um diesen Blauen Fleck zu kümmernm und ihn über den Stoffwechsel abzubauen. Es kann helfen Blockaden zu lösen

M.M. nach sollte man die traditionell chinesiche Medizin nicht aus der Acht lassen, gerade denn wenn sich chronische Beschwerden einstellen ,denn dort wird das körperliche Gleichgewicht nicht nur an Hand eines MRT bewertet.Krankheit wird meist als Störung des Gleichgewichtes des gesammten Organismus betrachtet .

Wenn man denkt es gehts nichts mehr kann eine Veränderung der grundsätzlichen Einstellung und Meinung helfen wenn man für was neues offen ist.

Auch unter Berücksichtigung, der von dir beschriebenen Situation der Schildrüse kann es dir vielleicht einen neuen Weg aufzeigen.

Du könntest halt mal ausprobieren ob du in dieser anderen überlieferten medizinischen Hochkultur für dich was findest, was dir vielleicht hilft.

Aber vorrangig wünsch ich dir erst mal erholsamme Nachtruhe.

mfg

[violac01]

Hallo,

meine Großmutter kannte das Schröpfen auch ( war also früher in der Volksmedizien auch hier weit verbreitet und kommt wohl nicht aus China) und hat damit fast alles geheilt.... so wie andere alles mit Schwedenkräuter heilen :z

Als ich mit meinem BSV bei einer Osteopathin war ( was mir nichts gebracht hat), hat diese das schröpfen auch angewendet.... na außer die blauen Flecke habe ich nichts gemerkt. Aber so eine oberflächliche Behandlung kann wohl auch keinen BSV in der Tiefe beeinflussen, eventuell oberflächliche Verspannungen /Muskeln..naja so weit meine Erfahrungen mit dem Schröpfen... es geht ja hier um Meinungsaustausch (paul also bitte nicht sauer sein).

LG violac

[Mellimaus21]

Hallo
Akupunktur soll auch sehr vielversprechend sein, bekomme ich gerade für meinen Rücken und ich fühle mich teilweise wirklich schon besser. Wenn es zur Schmerztherapie ist ist das auch eine Leistung der GKV.
Ansonsten: was sagt der Physio? Die schauen sich den Körper ja nun deutlich genauer an als es viele Ärzte tun. Er wird doch mit Sicherheit ordentlich verspannte Muskeln gefunden haben nehme ich an ...