Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall - was tun?
Fildus
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 06:58


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Hallo, bin der Neue :;

also...kurz zu meiner Geschichte...

2000 hatte ich meine erst Ischialgie - bildete sich relativ schnell zurück (Ruhe, Schmerztabletten,...)

2007 starke Ischialgie, Orthopädin schickte mich zum MRT - NpP L5/S1 - konservative Therapie, nach ca. 6 Wochen war ich durch Physiotherapie, viel Ruhe und Schmerztabletten wieder arbeitsfähig

jetzt seit Januar anhaltende Ischialgie mit Irritation des ISG, Austrahlung in re. Bein (teilweise bis Fuß), teilweise kribbeln im re. Fuß
Probleme habe ich vorallem beim Sitzen
- Orthopädin versuchte es erneut auf bewährte Weise (manuelle Therapie, Schmerztabletten) - kein Erfolg
- schlussendlich landete ich ich nun doch im KH, bin gestern nach Hause
--> dort gab es 3 Tage Infusion mit Dynastat + Prednisolon
--> Physiotherapie (Zellenbad, Moor, manuelle Therapie, Wassergymnastik, Rückengymnastik, Strom)
--> erneutes MRT NpP L5/S2 hat sich vergrößert, lt. Aussage des Arztes ein "großer" Bandscheibenvorfall (lt. Befund 5mm)
--> von OP wird vorerst abgesehen, bei Verschlechterung evtl.
--> aus neurologischer Sicht wäre OP sinnvoll

so...jetz bin ich Zuhause und nun? Ich arbeite in der Altenpflege (3-Schicht-System, hohe Arbeitsbelastung). Ich werde am Montag zum Arzt gehen und mich weiter krankschreiben lassen. Und hoffen das sich die Angelegenheit mit Sport, Physioterhapie und Medikamenten erstmal wieder beruhigt...oder? Hat jemand von euch Erfahrung mit Osteopathie, Fußreflexzonenmassagen oder anderen "alternativen" Behandlungsmethoden?

Eine OP würde für mich eigentlich nur im äußersten Notfall in Betracht kommen, ich bin 33 und denke das ich das irgentwie noch rauszögern sollte. Oder liege ich da falsch?

Und wie sieht das mit den Chancen für eine berufliche Reha aus? Habe mich noch nie mit dem Thema beschäftigt, kann mir da jemand weiterhelfen?

Mache mir viele Gedanken, denn meine berufliche Zukunft steht auf dem Spiel... :sch

Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben...

Vielen Dank im Vorraus
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Sab
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 09:09


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Hallo,


es klingt so als ob Du alles gerade richtig machst. Hast Du einen guten Pysio ? Die sind Gold wert !

Ansonsten musst Du wahrscheinlich bei Deinem Job viel schwer Heben, nicht wahr ? Das ist sicherlich auch ein Faktor, der die Sache nicht besser macht.

Gute Besserung

LG


Sabine
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Fildus
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 09:16


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Hallo :D

Meine Physio ist ganz gut...was eher mein Problem ist ist meine Orthopädin - die wollte nach 6x Physio aufhören, weil diese erstmal "nachwirken" müsse...habe mir dann einfach ein rezept vom Hausarzt geholt, weil ich ohne Physio einfach nicht hinkomme. Orthopäden wechseln? Währe eine Idee, oder?

Ja, bin eigentlich nur am Heben, Bücken...usw...daher muss noch irgentwas passieren bevor ich wieder arbeiten gehen kann

Habe ich Chancen auf eine berufliche Reha?
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Mellimaus21
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 09:25


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Hallo
Was heißt denn aus neurologischer Sicht sinnvoll? Weil der so groß ist? Weil du Schmerzen hast? Oder hast du Lähmungen?
Wenn nur Schmerzen würde ich erst mal alles konservative ausprobieren was geht.
Orthopäden würde ich mir eine andere suchen, nucht nur jetzt sondern auch für alles andere orthopädische was man so haben kann. Wenn die schon keine Lust mehr hat nach einem Rezept weiter zu verschreiben ...
Ansonsten erst mal auf keinen Fall arbeiten. In dem Beruf kann man nicht einen Gang zurückschalten, wenn man da ist packt man eh wieder richtig mit an. Kenne ich von mir selber.

Gute Besserung
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Fildus
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 15:54


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Zitat Arztbrief: "Der Pat. ist gegenüber einer operativen Revision ablehnend eingestellt, andererseits wäre unter der Indikation persistierender Schmerzen aufgrund der schlüssigen topografischen anatmoischen Beziehungen operative Sanierung zu unterstützen"

Arbeiten geht derzeitig so oder so nicht, allerdings mache ich mir eben auch Gedanken um die finanziellen Aspekte. Ich hoffe das ich relativ zeitnah eine Reha genehmigt bekomme (Sozialdienst im KH hat mich an DRV verwiesen) und ich dann wieder einsatzfähig bin...

Also einer OP würdet ihr auch aus dem Weg gehen? Gut, da bin ich gleicher Meinung :rolleyes:
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Discothek
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 16:22


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Hallo fildus,

Zitat

-> aus neurologischer Sicht wäre OP sinnvoll


ob OP oder nicht hängt zuerst von Lähmungen ab. Kannst Du auf den Hacken gehen und einbeinig auf die Zehenspitzen hoch? Darüberhinaus von der Prognose, daß der Vorfall sich wirklich von selber zurückbildet und keine chronische Schmerzgeschichte draus wird.

Zitat

ich bin 33 und denke das ich das irgentwie noch rauszögern sollte.


Das ist kein Argument. Je jünger man ist, desto leichter steckt man OPs weg, und wenn der Nerv irreparabel geschädigt wird oder chronische Schmerzkrankheit droht, ist man u.U. sehr lange schwer eingeschränkt, ewig Medikamente usw. Dann ist die OP doch die bessere Lösung.

Aber auf jeden Fall zweite Meinung einholen, egal ob konservative oder operative Behandlung. Beides hat Risiken.

:; Disco
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Jürgen73
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 16:25


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Hallo Fildus,

willkommen im Forum.

Zitat

Habe ich Chancen auf eine berufliche Reha?


Wie dir der Sozialdienst im Krankenhaus gesagt hat mußt du dich an die DRV wenden.

Am besten stellst du dort einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben.

Hört sich komisch an aber daraus kann im Bewilligungsfall eine medizinische oder berufliche Reha zustande kommen.

Das dein Beruf nicht gerade gut für deine Probleme ist hast du ja schon selber erkannt.

Deshalb ist langfristig ein anderer Beruf, eventuell PDL, erwähnen hier immer wieder Arbeitskollegen aus deinem Beruf.

Orthopäden sind häufig nicht der wahre Arzt für die Bandscheiben deshalb solltets du mal bei einem Neurochirurgen vorstellig werden. Keine Angst, auch dieser versucht erst mal die konservative Seite auszuschöpfen.
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violac01
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 20:55


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Hallo,

Zitat

jetzt seit Januar anhaltende Ischialgie mit Irritation des ISG, Austrahlung in re. Bein (teilweise bis Fuß), teilweise kribbeln im re. Fuß


zu deiner Frage, ob OP? Wenn du keine Lähmungen hast und wie Disco dir schrieb auf Hacken und Zehen gehen kannst, dann würde ich an deiner Stelle noch nicht an OP denken, der Zeitraum ist einfach noch zu kurz.. seit Januar, da besteht doch echt noch berechtigte Hofnung, dass sich der BSv von alleinen zurückbildet/austrocknet..

Du musst wissen 80% der BSV tun das von alleine.. es dauert nur etwas.

Geh mal zu einem NC und frage ihn nach PRT Spritzen, die können das austrocknen unterstützen.

Ich hatte auch wie du Schmerzen bis in den Fuß, Kribbeln, auch taube Zehen, konnte nicht sitzen, Schmerzen... und es ist alles konservativ ausgeheilt. (hat aber länger als 4 MOnate gedauert)

Man muss auch keine Angst vor Chroniizierung des Schmerzes haebn, wenn man darauf achtet, den Schmerz zu bekämpfen.. entweder mit physikalischen Maßnahmen (TENS Gerät, Wärme..auch aus Bein), hinlegen wenn du da weniger Schmerzen hast und wenn notwendig auch Medikamnete nehmen. Schmerz nicht aushalten, denn dadurch kann sich ein Schmerz chronifizieren.....


Bei einer OP kann dir auch keiner garnatieren, dass du schmerzfrei wirst, es droht Bildung von Narbengewebe, was dann zeitlebens schmerzt.... solch ein Risiko sollte man meiner meinugn nach nicht ohne Grund eingehen.

LG violac
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Fildus
Geschrieben am: 22 Apr 2012, 06:42


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Ich denke ja auch nicht an eine OP - wie gesagt, will wenn möglich erst alle konservativen Mittel ausschöpfen, bevor ich mich auf den Tisch ziehen lasse...

Vier Monate? Na das macht mir Mut... :braue Aber ich weiß das das lange dauern kann. Es ist halt auch die Zukunftsangst - finanziell, beruflich,... macht mir sehr zu schaffen. Aber irgendwie wird sich das schon regeln...

Habe am Dienstag einen Termin bei einer Osteopathin...mal schauen wie mir das bekommt. Hat jemand von euch damit Erfahrung?

Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für eure Antworten... :rolleyes:

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