Hallo Erhan,

Du hast nach der Chemonucleolyse gefragt.

Das Verfahren der CNL ( Chemonucleolyse) ist 1985 in Studien in Deutschland eingeführt worden. 1987 kamen die ersten Auswertungen.
Diese Behandlungsmethode ist sehr fragwürdig und im Prinzip nicht zu empfehlen. Viele Patienten sind nach der CNL in Rente gegangen oder mussten nachoperiert werden und das mit schweren Nebenwirkungen. Die CNL ist ein Fleischzartmacher der im Kern der Bandscheibe gespritzt wird. Dadurch löst sich die Gallertmasse auf und die Bandscheibe schrumpft zusammen. Das hat aber die Folge dass auch der Bandscheiben raum enger wird und die Wirbelgelenke aufeinander liegen und das erzeugt schwere Bewegungsschmerzen die in der Regel eine Versteifung als Folge habe. Auch die Deckplatten der Wirbelkörper werden angegriffen, sodass der Knochen weich wird das zieht wiederum eine schlechte Prognose für eine Versteifung nach sich.
Nach meiner Ansicht haben die Mediziner dieses Verfahren eingestellt. Es ist aber möglich, dass der eine oder andere Mediziner das noch anwendet weil das Medikament noch auf dem Markt ist.
Selbst bei bester Diagnose und Perfekt ausgeführter CNL kann diese Methode nicht empfohlen werden. Zwar ist der Eingriff selber sehr schonend, aber die Folgen können verehrend sein.

Viel Gesundheit und einen guten Arzt wünscht Dir juergen