Bandscheiben-Forum

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> Fitness und Trainingsdauer
siobhan
Geschrieben am: 15 Apr 2012, 18:14


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Hallo,

ich denke mal, das kann man nicht pauschal sagen. Wichtig ist, dass der Körper im Gleichgewicht ist. Ist ein Ungleichgewicht vorhanden (aus welchen Gründen auch immer), wird man wohl etwas mehr machen müssen, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Doch auch durch einseitiges Training kann man ein Ungleichgewicht herstellen.

Das schreibe ich, obwohl ich mein Leben lang sehr viel Sport gemacht habe, mich sehr gerne bewege und mich jetzt gerne mehr bewegen würde, wenn ich könnte.

LG,

Siobhan :winke
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Sab
Geschrieben am: 15 Apr 2012, 18:39


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Hallo,


Muskelstabilität kommt nicht von alleine. Sondern nur durch gezieltes Training . Und bei Ungleichgewichtigkeiten - der Klassiker bei Rückenleuten ist eine schwache Bauchmuskulatur - muss halt entsprechend trainiert werden. Bauchmuskulatur z.B. wird nicht durch gehen trainiert sondern eben durch gezielte Übungen. Und diese Übungen müssen entsprechend oft wiederholt werden, um Muskeln entsprechend aufzubauen. Mit 10 min pro tag kommt man leider nicht davon.

LG

Sabine

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siobhan
Geschrieben am: 15 Apr 2012, 20:40


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Hallo Sabine,

meine Meinung habe ich ja schon geschrieben. Da ich mich lange und intensiv mit diesem Thema beschäftigt habe, würde mich jetzt mal Deine Meinung zu der folgenden Veröffentlichung interessieren:

http://www.koerpertherapie-zentrum.de/down....pdf?format=raw

LG, Siobhan :winke

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Discothek
Geschrieben am: 15 Apr 2012, 21:06


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Hallo Sab und Siobhan,

meine Physio sagt, die meisten Leute haben gut entwickelte Muskulatur, nur die Koordination und die Beweglichkeit sind das Problem.

Richtiges Gehen (also nicht haltungslos herumschlurfen wie so viele Leute) und evtl. zusätzliche Aktivierung der rumpfstabilisierenden Muskulatur durch Hüpfen, Balancieren etc. und tägliches Herumräkeln reichen oft schon vollkommen aus. So was nimmt man, wie Harro sagt, mit ein bißchen Spaß am Bewegen ja gar nicht als Sport wahr, sondern es passiert einem einfach so jeden Tag.

Bei "Rücken" gibt es wirklich kein einheitliches Rezept.
Disco





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Sab
Geschrieben am: 16 Apr 2012, 03:46


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Hallo,



die Studiem die ich gelesen habe, sprechen bei Rückenpatienten von einem starken Ungleichgewicht der Muskeln. Im Spiegel "Rücken§ gab es dazu interessante Untersuchungen, wo mit eher komplzierten Geräten Muskeln bei Rückenpatienten gemessen worden. Und die Ergebnisse waren eben verkürzte Muskeln, die Schmerzverursacher waren. Deutlichstes Beispiel sind die BSVs der LWS; hier sind oft durch das Sitzen die Muskeln stark verkürzt. Aus eigener Erfahrung kann ich ierzu sagen, dass es viel Üben braucht, bis sich an einem solchen - "normalen " Muskelstand etwas ändert.

Sämtliche Wissenschaftlicher sind sih zu dem - derzeitiger Stand - einig, dass Sport das beste Mittel gegen Rücken ist. Das koordination der Muskeln - Stichwort Balance ! -wichtig ist, glaube ich sofort.


Ich habe es schon oft gesagt, ich sage es noch mal; der Mensch ist vond er Evolution NICHT zum Sitzen im Auto, im Büro , vor dem Fernseher gemacht. Er ist dazu gemacht, sich zu bewegen - und zwar wesentlich mehr als 30 min am Tag. Der Preis für dieses Fehllleben sind u.a. Herz/ Keislauf- Krankheiten, Diabetes und eben auch RÜCKEN. Und diese Aufzähöung ist bei weitem nicht abschliessend.

Und zum Schluss; ich finde schon sehr interessant, dass wir in diesme Forum normalerweise immer versuchen, auf einem anerkannten wissenschaftlichen Stand zu reden. Niemand hier sagt z.B., dass es keine Bandscheiben gibt. Nur bei dem Thema Sport gelingt es nicht; d a kommen immer wieder Leute, die die - anerkannte ! - Bedeutung anzweifeln. Woran das wohl liegt ? Vielleicht an dem eignen Phlegma ? Dann sollte man aber auch so ehrlich sein und sagen," nö. ich hab dazu keinen Bock mal sehen ob ich so durch komme". Alles andere empfinde ich als zumindest sehr schräg und kann es auch nicht mehr ernst nehmen.

So, und jetzt mache ich Sport !

LG
Sabine
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violac01
Geschrieben am: 16 Apr 2012, 05:20


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Hallo Harro,

Zitat

falsche Haltung
sind die Hauptübeltäter der meisten Rückenschmerzen und Bandscheibenschäden als Folge davon.

Wenn die Ursache beseitigt wird, ist das halbe Spiel schon gewonnen,
das heisst der Mensch muss erst wieder lernen sich vernünftig zu bewegen.
Die Muskelstabilität und Kraft kommen als Folge dann wieder "fast" von alleine.



Ja falsche Haltung.. da hast du Recht... aber die Ursche dafür ist nicht nur durch Bewegung zu beseitigen.... Ich bin z.B. ein Mensch der schon immer viel in Bewegung gewesen ist, auch Sport gemacht habe und trotzdem eine sehr schlechte Haltung hattte, weil mir eben die Muskeln fehlten den Körper anständig aufrecht zu halten. Nur Bewegung hilft also demnach nicht, dass dadurch Museklstbilität kommt.

Mir ist der Zusammenhang erst neulich klar geworden , als mich eine Bekannte ansprach und meinte: he du hast ja eine ganz andere Haltung bekommen, man sieht es schon von weiten und wenn du entpsannt irgendwo stehst... ja gerade am Tagesende wenn man schlapp ist, sinkt man gerne in sich zusammen, wenn man wenig Muskeln hat... denn es geht ja nicht dauernd über den Kopf: denke daran aufrecht zu sein, kein Hohlkreuz etc..... sowas geht nur automatisch, indem die Muskeln den Körper in einer guten Haltung halten.

LG violac

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siobhan
Geschrieben am: 16 Apr 2012, 07:36


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Guten Morgen,

oh, oh, da habe ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten...

Schade, dass die Veröffentlichung gleich schlecht gemacht wurde, denn meiner Meinung werden da Zusammenhänge sehr gut dargestellt. Der Mensch ist eben keine Maschine und man kann nicht pauschal sagen: trainiere Deine Muskeln und Dir geht es gut.

So weit gehen unsere Meinungen gar nicht auseinander.

Zitat

meine Physio sagt, die meisten Leute haben gut entwickelte Muskulatur, nur die Koordination und die Beweglichkeit sind das Problem.


Zitat

Sämtliche Wissenschaftlicher sind sih zu dem - derzeitiger Stand - einig, dass Sport das beste Mittel gegen Rücken ist. Das koordination der Muskeln - Stichwort Balance ! -wichtig ist, glaube ich sofort.


Das sehe ich genauso, aber:

Zitat

Bei "Rücken" gibt es wirklich kein einheitliches Rezept.


Eben, Rücken ist nicht gleich Rücken und wenn man z.B. einen Pat. mit einer Spondylodiszitis sagt, mach mehr Sport, dann geht es Dir gut, ist ihm damit bestimmt nicht geholfen.

Leider gibt es kein Allheilmittel! Wichtig ist die richtige Therapie zur richtigen Zeit.

LG, Siobhan :winke
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Discothek
Geschrieben am: 16 Apr 2012, 08:00


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Hallo Siobhan,

genau so ist es.

Es gibt hier relativ viele Leute, die jeden neuen Forumsbeitrag sofort mit Worten wie "sofort Muskelaufbau beginnen" und "Du mußt lebenslang täglich trainieren, sonst kommt das wieder" usw. empfangen. Leider habe ich schon oft erlebt, daß diese Tipps bereits gegeben werden, bevor die Diagnose des neuen Mitglieds klar ist. Das ist ebenso fahrlässig wie wenn man ein Medikament empfehlen würde.

Mir hat das "einmal Bandi - immer Bandi" und solche Schlagworte hier am Anfang wahnsinnig Anhgst gemacht, daß mein Leben jetzt durch laufende Turnstunden, die ich in meinen Alltag integrieren muß, für immer gegängelt seien wird. Mich hat das alles sehr runtergezogen nach der OP.

Es gibt hier z.B. Frauen, die wissen, daß es bei Kinderwunsch oft indiziert ist, am Anfang einer Schwangerschaft auf Spannungstraining im Unterleib komplett zu verzichten - man sollte im Forum etwas zartfühlender auftreten anstatt z.B. diesen Frauen schlaflose Nächte zu bereiten.

Ich habe mich erst nach einigen Wochen anmelden können, nachdem ich mit Leuten in meinem Bekanntenkreis gesprochen habe, die alle nach einigen Monaten sich wieder normal gelebt haben und nie im Traum daran gedacht haben, täglich zu trainieren. Da das bei diesen Leuten teilweise schon dreißig Jahre her ist und sie nie wieder was hatten, besteht durchaus Hoffnung, daß es auch ohne Sport geht.

Das ist auch eine der Botschaften, die ich hier zu vermitteln versuche: bei einem optimalen Ergebnis der Behandlung reichen ein paar Verhaltensumstellungen, wie z.B. vor dem Fernseher liegen statt sitzen und jede sich bietende Bewegungsmöglichkeit im Alltag zu nutzen.

:; Disco







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Sab
Geschrieben am: 16 Apr 2012, 08:05


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Hallo,

ich bin schon der Meinung, dass Sport bei mehr ode rminder allen Rückenpatienten helfen würde. Wichtig ist aber, dass man gezielt die Schwachstellen des Körpers bearbeitet; die Schwachstellen des Körper ssind natürlich verschieden und hängen mit verschiedenen Faktoren zusammen (Arbeit / Fehlstellungen , schwaches Bindegewebe etc.). Ein beispiel; ich bin jahrelang 6mal die Woche jeden Tag 20 km (hin und zurück) mit dem Rad in den Stall geradelt und habe 1 Pferd geritten. Das war (und ist, ich tue es immer noch) ein prima Ausdauertraining (Rad) und ein Training der Koordination aber es hat leider meinem schwachen Bindegewebe nicht genützt; ich habe trotzdem einen BSV in der lws bekommen. Damals habe ich aber gedacht, ich würde genug Sport treiben , um mich davor zu schützen. das war ein Irrtum ! Deshalb weise ich auch immer wieder daraufhin, das sman GEZIELT seine Schwachstellen bearbeiten sollte. Dies setzt voraus, dass man diese kennt.

Zur falschen Haltung; diese entsteht ja z.B. durch eine muskuläre Verkürzung. Viele Leute können sich gar nicht mehr richtig aufrichten; nicht weil, sie nicht wollen sondern weil die entsprechenden Muskeln verkürzt sind. In einem solchen Fall kann man die Ursache nur durch entsprechendes, zielgerichtetes Training beseitigen. Dann wird man sich Stück für Stück mehr aufrichten können. Dieser Prozess erfordert zeit und Aufwand.

LG

Sabine
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Discothek
Geschrieben am: 16 Apr 2012, 08:57


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Hallo Sab,

Zitat

habe ich aber gedacht, ich würde genug Sport treiben , um mich davor zu schützen. Das war ein Irrtum !


Das ist genau die Haltung, die ich für eine große Gefahr in unserer Gesellschaft halte: unser heutiges Gesundheitsdogma, man sei an allem, was einem passiert, selber SCHULD. Ich würde zu Deiner Geschichte einfach nur sagen, die hört sich an wie meine, und zu meiner sage ich, ich habe einfach PECH gehabt.

:; Disco













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