Bandscheiben-Forum

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> MRT der HWS wegen Bandscheibenvorfall
fener1907
Geschrieben am: 14 Apr 2012, 11:07


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Hallo Leute, ich brauche dringend eure Hilfe. Mein Vater hat ein MRT der HWS machen lassen wegen Bandscheibenvorfall. Könnt ihr mir folgenden Befund bitte komplett übersetzen ins normale Deutsche ?

Befund:

Physiologische Lordose mit regelrechtem Alignment und Markraumsignal der Wirbelkörper. Normal weiter Spinalkanal. Unauffälliges, homogenes Signal des zervikalen Myelon.
Craniocervikaler Übergang ohne Arthrosen.
Bei C 2/3 und C 3/4 keine relevante Pathologie.
Bei C 4/5 breitbasige Bandscheibenprotrusionen präforaminal beidseits mit leichter Einengung des lateralen Recessus bds. Keine Neurokompression.
Bei C 5/6 leichte Chondrose mit zirkulärer Protrusion, leichte Foramenstenose links.
Bei C 6/7 mittelgradige Osteochondrose mit bds. präforaminal lokalisierter Protrusion.
Diese Protrusion ist rechts deutlich ausgeprägter mit knöcherner Abstützreaktion und höhergradiger Forameneinengung. Links liegt nur eine leichtgradige Foramenstenose vor.
Übrige Segmente der mit dargestellten oberen BWS unauffällig. Die Facettengelenke haben keine nennenswerten Arthrosen.

Beurteilung:
Rein bildmorphologisch dürfte im Vordergrund die Veränderung im Segment C 6/7 stehen. Hier resultiert rechts eine höhergradige Foramenstenose aus einer Osteochondrose mit überwiegend knöchern abgestützter Bandscheibenprotrusion.
Bandscheibendegenerationen geringerer Ausprägung auch in den anderen Segmenten der mittleren und unteren HWS. Dabei keine weitere relevante Forameneinengung. Keine Einengung des Spinalkanals, keine entzündlichen Aktivierungen.
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Jürgen73
Geschrieben am: 14 Apr 2012, 11:18


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Hallo Ferner,

mit Hilfe des Lexikons kannst du die Diagnose selber übersetzen.

Von einem Bandscheibenvorfall sthet aber in dem Bericht nichts. Dann müßte dort irgendetwas von Prolaps stehen.

Allerdings können auch Protusionen große Beschwerden verursachen.
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fener1907
Geschrieben am: 14 Apr 2012, 11:41


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Inwiefern ist der Befund schlimm ? Ich denke, es liegen auch Instabilitäten wegen der Osteochondrose vor bei den C 6/7 Wirbeln ?

Bearbeitet von fener1907 am 14 Apr 2012, 11:47
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Jürgen73
Geschrieben am: 14 Apr 2012, 11:47


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Hallo Ferner,

steht alles hier.
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fener1907
Geschrieben am: 14 Apr 2012, 11:56


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Vielen Dank Jürgen, aber ich kann mit der Erklärung im Lexikon insofern nicht umgehen, dass ich davon nicht schlauer werde, d.h. ich weiß nicht ob und was an dem Befund inwiefern schlimm ist.
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chrissi40
Geschrieben am: 14 Apr 2012, 13:09


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Hallo,


Zitat

dürfte im Vordergrund die Veränderung im Segment C 6/7 stehen. Hier resultiert rechts eine höhergradige Foramenstenose aus einer Osteochondrose mit überwiegend knöchern abgestützter Bandscheibenprotrusion.


Im Prinzip liegt hier in dieser Etage die Begründung für die Schmerzen, es besteht eine Einengung des Foramens in dem sich das Rückenmark befindet, das Rückenmark wird aber nicht bedrängt.

Durch die knöchernen Vorbauten/Abstützreaktion = Eigenschutz des Körpers für die eventuell eintretenden Instabilitäten- können Bänder und sehnen nicht mehr die reibungslose Arbeit leisten, die sonst die Beweglichkeit der Wirbel garantiert.

Die Bandscheibenprotrusion ist eine Vorwölbung bei der der faserring der Bandscheibe nicht geplatzt ist. Die Ausdehnung würde nicht auf Nerven treffen , sondern ebenso Bänder und Sehnen/Muskeln beeinträchtigen und kann Schmerzen auslösen, die heftig sind.

In den anderen bestehen keine auf Bildern erkennbaren Beeinträchtigungen.

Insgesamt ist dieser Befund gut mit Krankengymnastik und evtl. medikamenten wie Ibuprofen zu behandeln.

LG chrissi :angel
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